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Wie kann man in Hamburg für mehr Fahrgäste im ÖPNV sorgen?
geschrieben von Norderstedt 
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histor
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Mathias
Aber Ohlsdorf gab es wenigstens Platz, diese Rampe zu bauen. Wo soll sie denn Dammtor sein? Wo ist denn da der Platz, um mit der S-Bahn in den Tunnel einzutauchen?
Die Häuser auf der Westseite der Grindelallee abreißen ?

Nein, unmöglich ist nichts! Aus dem Damm zur Straße hin eine Mauer machen, so gewinnt man genug Platz. Man wird die Verbindungsbahngleise ein wenig ansteigen lassen müssen damit sich die Strecke rechtzeitig wieder verjüngen kann um nicht mit dem Straßenraum in Konflikt zu kommen. Aber wie gesagt: nichts ist unmöglich, geht alles ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 00:51 von LevHAM.
Wer ein paar Mal wegen einer verspäteten Bahn seinen Anschlussbus verpasst und deshalb 20 Minuten oder länger warten muss, der steigt ganz schnell aufs Auto um, in den Außenbezirken typischerweise um zur Bahn zu fahren.

Daher halte ich die Anschlusssicherung für eine wichtige Aufgabe, um den ÖPNV attrakttiv zu gestalten.

Beispiel: Immer wieder beobachte ich, dass in Neu Wulmstorf die beiden Anschlussbusse 440 und 540 vom Hof fahren, wenn die S-Bahn einfährt. Die Linie 440 kann in der Woche ohne weitere Probleme auch bis zu 10 Minuten später starten, und auch 540 sollte von den Fahrgastströmen ab dem Nachmittag auch einige Minuten auf verspätete S-Bahnen warten.

Dieses Beispiel macht einige Details dieser Aufgabe deutlich:
1. Die Fahrer 440 haben, so habe ich in einem anderen Forum gelesen, die Vorgabe, auf die Fahrgäste verspäteter S-Bahnen zu warten. Aber: Die Fahrer halten sich nicht immer dran.
2. Wie lange soll ein Fahrer warten? Wenn er etwa maximal 5 Minuten warten soll, dann kann er auch pünktlich losfahren, wenn die S-Bahn mehr Verspätung hat. Er muss also diese Information erhalten.
3. Die Regeln, wann gewartet werden soll und wann nicht, variieren nicht nur pro Linie, sondern auch pro Wochentag und Tageszeit. Diese Regeln müssen für die Busfahrer leicht zugänglich sein.

Für 2. und 3. kann eine Lösung eine entsprechende automatische Informationsübermittlung sein. Und 1. kann durch 3. besser werden, ebsenso sollten die Busfahrer vermittelt bekommen, dass sie an ihren eigenen Arbeitsplätzen sägen wenn sie den Fahrgästen die A-Karte zeigen.

Ich meine, dass hier mit verhältnismäßig wenig Aufwand große Kundenbindung erzeugt werden kann.
Zitat
Neu Wulmstorf
Wer ein paar Mal wegen einer verspäteten Bahn seinen Anschlussbus verpasst und deshalb 20 Minuten oder länger warten muss, der steigt ganz schnell aufs Auto um, in den Außenbezirken typischerweise um zur Bahn zu fahren.

Daher halte ich die Anschlusssicherung für eine wichtige Aufgabe, um den ÖPNV attrakttiv zu gestalten

Kann es helfen, wenn unter dem Abfahrtsbereichen eine Zeile mit Verspätung der S-Bahn angezeigt wird, wie es in Norderstedt Mitte es die schon gibt. So kann man wenigstens die Informationen besser machen und dann muss noch der Fahrer natürlich bei Verspätung warten.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Moin zusammen!

Ich denke, die lange Diskussion kann man in ihren Punkten wie folgt zusammenfassen (in zufälliger Reihenfolge): Um die Attraktivität des ÖPNV zu steigern und damit mehr Fahrgäste zu akquirieren, sollte bzw. könnte man...
a) ... die bisherigen Kapazitäten der hochfrequentierten Verbindungen erhöhen
b) ... neue Gebiete erschließen
c) ... die Anschlusssicherung vorantreiben
d) ... Verbindungen bzw. Fahrzeuge beschleunigen (Ampel-Vorrangschaltung zB)
e) ... den Individualverkehr durch zusätzliche Abgaben verteuern
f) ... den Gehalt der dem Fahrgast zur Verfügung gestellten Informationen steigern
g) ... Sicherheit steigern
... ???

Dies sind alles Schritte in die richtige Richtung. In vielen verschiedenen Bereichen hat sich gezeigt, dass man ein Umdenken bei Menschen gut über das Portemonnaie erreichen kann: Ein durchaus annehmbarer Ansatz ist die erwähnte City-Maut. Sie stellt jedoch einen ganz klaren Malus dar. Schöner wäre es, Autofahrer, die nachweislich auf den ÖPNV umgestiegen sind, zu belohnen. Dies kann auch durch den Arbeitgeber geschehen, der für jeden eingesparten Firmenparkplatz seinen Arbeitnehmern die ProfiCard bezuschusst.

Dies macht der HVV bereits jetzt falsch: Die Idee des Online-Tickets dürfte im Jahre 2010 bzw. 2011 nicht mehr als revolutionär gelten. Die Marktakzeptanz könnte man ungemein steigern, gäbe es hier Vergünstigungen von auch nur wenigen Cents. Immerhin besucht der Kunde die Homepage des HVV (Werbezweck, Kundenbindung) und druckt ggf. mit dem eigenen Drucker. Hier wird der Service auf einige elektronische Anwendungen minimiert. Warum kann ich als Kunde von der Kosteneinsparung nicht profitieren, wenn ich denn schon alles selber machen muss?

Einen überaus interessanten Ansatz habe ich bei Mathias gefunden: Dem Autofahrer muss sehr viel direkter vermittelt werden, was eine Fahrt mit dem eigenen Fahrzeug kostet. Hier helfen hohe variable und verringerte Fixkosten.

Als positives Beispiel für transparente Kosten möchte ich das Carsharing anführen: Hier werden idR nach Fzg.größe, Strecke, Zeit und Kraftstoff die Kosten berechnet. Und ich als Carsharing-Kunde habe mir schon die ein oder andere Fahrt gespart bzw. mehrere Stationen mit einer Fahrt erledigt, um mein Budget zu schonen. Dass ich damit etwas für die Umwelt getan habe, ist dabei nur eine nette Begleiterscheinung.

Einen ungemeinen Kundenzuspruch bei relativ geringer Investition vermute ich im Thema Echtzeit-Information, wie ich es in diesem Beitrag bereits erwähnt hatte.

Einen der - meiner Meinung nach - größten Kritikpunkte hat bislang nur Rüdiger angedeutet: die anderen Fahrgäste. Die sind das notwendige Übel, das der Massentransport nun einmal mit sich bringt.
Solange die Züge der S-Bahn und Busse auf den einschlägigen Strecken gerade im Berufsverkehr derart überlastet sind, wird eine City-Maut nur zu mehr Unmut führen. Wenn die Züge/Busse voll sind, sind sie voll. Für mehr Fahrgäste müsste auch mehr Kapazität geschaffen werden. An dieser Stelle hapert es im Hamburger ÖPNV aber gewaltig.
Zitat
bansh84
Solange die Züge der S-Bahn und Busse auf den einschlägigen Strecken gerade im Berufsverkehr derart überlastet sind, wird eine City-Maut nur zu mehr Unmut führen. Wenn die Züge/Busse voll sind, sind sie voll. Für mehr Fahrgäste müsste auch mehr Kapazität geschaffen werden. An dieser Stelle hapert es im Hamburger ÖPNV aber gewaltig.

finde ich eine gute Zusammenfassung. Kann ich so unterstreichen.
Zitat
Neu Wulmstorf
Wer ein paar Mal wegen einer verspäteten Bahn seinen Anschlussbus verpasst und deshalb 20 Minuten oder länger warten muss, der steigt ganz schnell aufs Auto um, in den Außenbezirken typischerweise um zur Bahn zu fahren.

Daher halte ich die Anschlusssicherung für eine wichtige Aufgabe, um den ÖPNV attrakttiv zu gestalten.
[...]
Ich meine, dass hier mit verhältnismäßig wenig Aufwand große Kundenbindung erzeugt werden kann.

Warum kann nicht -- um bei der im Zitat entfernten Auflistung zu bleiben: Punkt "0." -- einfach die S-Bahn pünktlicher werden?
Leute, bleibt mir bloß fern mit dem blöden Spruch, das liege an der gemeinsamen Gleisnutzung mehrerer Linien auf den Stammstrecken... ich kann's nicht mehr hören.

Warum wird immer nur auf der Bahn rumgehackt? Ja ja, auch ich tue das hin und wieder...
Aber auch die Herrschaften Fahrgäste sollten mal zu mehr Ordnung erzogen werden, notfalls per Lautsprecherdurchsage von demjenigen, der gaaaanz vorne sitzt oder seiner Betriebszentrale:
-- Fahrradfahren auf dem Bahnsteig
-- Fahrradmitnahme während der Sperrzeiten
-- Fahrradmitnahme an der ersten und letzten Tür, ebenso Kinderwagen
-- Rauchen am Bahnsteig außerhalb von Raucherzonen, sofern ausgewiesen
-- Erst aussteigen lassen, dann einsteigen
-- Im Wagen zügig zu freien Sitzplätzen oder zur bahnsteigabgewandten Zugseite durchrücken
-- Eine jede Bahn hat IMMER mindestens 8 (DT4) oder 9 (ET474) Türen pro Fahrzeug und Seite
-- Es gibt immer auch andere Türen, um in den Zug zu gelangen, es muß nicht zwingend die erste oder letzte sein

Diese Liste ließe sich sicherlich beliebig fortsetzen.

Zu den Zeiten, wo noch Rotkäppchen auf jedem S-Bahnsteig Anwesenheit vortäuschten, gab es solche Verhaltensweisen nicht in dem extremen Maße wie heute -- aus meiner Sicht vorwiegend begründet durch die nahezu personalfreien Bahnhöfe. Auch wenn sich mal Sicherheitspersonal auf einen Bahnsteig verirrt, greift dieses selten rigoros durch. Meistens verpieseln sich die Jungs in die Butze --oder sie stehen selber in'ner Ecke und verpesten die Luft.

Und da will allen Ernstes der nächste Senat der FHH ein Alkoholverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln durchsetzen... erstmal sollten bestehende Regelungen durchgesetzt werden -- und wenn dafür 'ne Hundertschaft Sicherheitspersonal erforderlich ist, dann müssen die eben mit 100 Figuren antanzen...

Zurück zur Pünktlichkeit: Große Teile der Verspätung bei der S-Bahn hat sicherlich betriebliche Gründe. Aber auch nur ein einzelner Türaufhalter an jeder Station kostet etwa 20 Sekunden, macht für Hbf-Nrs drei Minuten. Drei Minuten, die der Bus in Neu Wulmstorf weg sein kann, wenn der Fahrer nicht über die Verspätung informiert wird. Die Hochbahn hatte mal die zusätzlichen Displays in den Haltestellenschildern, die dem Fahrer anzeigen, ob Abflug oder Warten angesagt war. Es kann nicht das Problem des Busfahrers sein, sich diese Information durch persönliches Erscheinen auf dem Bahnsteig besorgen zu müssen, sofern die Zielanzeiger vom Abfahrtsort des Busses nicht einsehbar sind.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Warum wird immer nur auf der Bahn rumgehackt? Ja ja, auch ich tue das hin und wieder...
Aber auch die Herrschaften Fahrgäste sollten mal zu mehr Ordnung erzogen werden, notfalls per Lautsprecherdurchsage von demjenigen, der gaaaanz vorne sitzt oder seiner Betriebszentrale:
-- Fahrradfahren auf dem Bahnsteig
-- Fahrradmitnahme während der Sperrzeiten
-- Fahrradmitnahme an der ersten und letzten Tür, ebenso Kinderwagen
-- Rauchen am Bahnsteig außerhalb von Raucherzonen, sofern ausgewiesen
-- Erst aussteigen lassen, dann einsteigen
-- Im Wagen zügig zu freien Sitzplätzen oder zur bahnsteigabgewandten Zugseite durchrücken
-- Eine jede Bahn hat IMMER mindestens 8 (DT4) oder 9 (ET474) Türen pro Fahrzeug und Seite
-- Es gibt immer auch andere Türen, um in den Zug zu gelangen, es muß nicht zwingend die erste oder letzte sein

Diese Liste ließe sich sicherlich beliebig fortsetzen.

Dies nervt mich auch und darüber haben wir auch schon darüber in anderem Thema: Verhalten von anderen Fahrgästen
Ich kann dir zustimmen. Auch heute konnte ich wieder im Bus erleben, der 4 Minuten Verspätung hatte, dass ein paar Sitzplätze und Stehplätze frei ( an der Tür natürlich nicht). Wieso regen sich die Fahrgäste über volle Busse und Bahnen auf, obwohl erst einige Fahrgäste dafür sorgen, dass die Busse und Bahnen noch voller sind?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2011 14:45 von Norderstedt.
Zitat
Norderstedt
Zitat
INW
Warum wird immer nur auf der Bahn rumgehackt? Ja ja, auch ich tue das hin und wieder...
Aber auch die Herrschaften Fahrgäste sollten mal zu mehr Ordnung erzogen werden, notfalls per Lautsprecherdurchsage von demjenigen, der gaaaanz vorne sitzt oder seiner Betriebszentrale:
[...]
Diese Liste ließe sich sicherlich beliebig fortsetzen.

Dies nervt mich auch und darüber haben wir auch schon darüber in anderem Thema: Verhalten von anderen Fahrgästen
Ich kann dir zustimmen. Auch heute konnte ich wieder im Bus erleben, der 4 Minuten Verspätung hatte, dass ein paar Sitzplätze und Stehplätze frei ( an der Tür natürlich nicht). Wieso regen sich die Fahrgäste über volle Busse und Bahnen auf, obwohl erst einige Fahrgäste dafür sorgen, dass die Busse und Bahnen noch voller sind?

Hallo Norderstedt!

Wenn Du schon zitierst, dann achte bitte darauf, daß Beiträge auch demjenigen zugeordnet werden, der sie verbrochen hat...
In Deinem obigen Beitrag dichtest Du dem Autor "Neu Wulmstorf" meinen Text an. Der Fehler ist: Du hast vergessen, den Zitatbeginn ("quote=Neu Wulmstorf") zu löschen -- deswegen ist Dein Beitrag auch im Zitatkästchen enthalten und nicht darunter aufgelistet.

Ich habe das in dem Zitat für diesen Beitrag bereits korrigiert.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Hallo Norderstedt!

Wenn Du schon zitierst, dann achte bitte darauf, daß Beiträge auch demjenigen zugeordnet werden, der sie verbrochen hat...
In Deinem obigen Beitrag dichtest Du dem Autor "Neu Wulmstorf" meinen Text an. Der Fehler ist: Du hast vergessen, den Zitatbeginn ("quote=Neu Wulmstorf") zu löschen -- deswegen ist Dein Beitrag auch im Zitatkästchen enthalten und nicht darunter aufgelistet.

Ich habe das in dem Zitat für diesen Beitrag bereits korrigiert.

Habe ich geändert. Wir machen alle ein Mal Fehler. Eigendlich achte ich immer drauf.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
INW
Aber auch die Herrschaften Fahrgäste sollten mal zu mehr Ordnung erzogen werden, notfalls per Lautsprecherdurchsage von demjenigen, der gaaaanz vorne sitzt oder seiner Betriebszentrale:
-- Fahrradfahren auf dem Bahnsteig
-- Fahrradmitnahme während der Sperrzeiten
-- Fahrradmitnahme an der ersten und letzten Tür, ebenso Kinderwagen
-- Rauchen am Bahnsteig außerhalb von Raucherzonen, sofern ausgewiesen
-- Erst aussteigen lassen, dann einsteigen
-- Im Wagen zügig zu freien Sitzplätzen oder zur bahnsteigabgewandten Zugseite durchrücken
-- Eine jede Bahn hat IMMER mindestens 8 (DT4) oder 9 (ET474) Türen pro Fahrzeug und Seite
-- Es gibt immer auch andere Türen, um in den Zug zu gelangen, es muß nicht zwingend die erste oder letzte sein

Diese Liste ließe sich sicherlich beliebig fortsetzen.

Den Fahrgästen vorzuwerfen, sie seien die Ursache für Verspätungen, halte ich für einen schlechten Vorschlag, den ÖPNV in Hamburg attraktiver zu gestalten.
Den Fahrgästen vorzuwerfen, sie seien die Ursache für Verspätungen, halte ich für einen schlechten Vorschlag, den ÖPNV in Hamburg attraktiver zu gestalten.

Es ist kein Vorschlag, aber ein Grund, warum der ÖV unattraktiv (weil Verspätungen entstehen) ist.

So heute um ca. 8:30, wo in Berne noch Kurzzüge Stadtauswärtsfahren. Ein junger Mann mit Sporttasche läuft bis zum Absoulten Ende des Bahnteigs und wundert sich (zu unrecht, denn ein Blick auf den Anzeiger hätte ihm diese Info gegeben >KURZZUG<) und sorgte dafür, dass die U Bahn etwa 20 Sekunden länger am Bahnsteig stand, also nötig.

Wenn man dann noch bedenkt, das die U1 eine ziehmlich lange Linie ist und es vmtl. mehrere dieser Töffel gibt, baut sich da schon eine Verspätung von > 2 Minuten auf.

Wie wärs mit Durchsagen, kurz bevor der Zug einfährt: "Der nächste Zug in Richtung XXX ist ein Kurzzug, bitte begeben sie sich in den auf der Stromschiene Schwarz-Weiß schrafierten Bereich."
Zitat
INW
Zurück zur Pünktlichkeit: Große Teile der Verspätung bei der S-Bahn hat sicherlich betriebliche Gründe. Aber auch nur ein einzelner Türaufhalter an jeder Station kostet etwa 20 Sekunden, macht für Hbf-Nrs drei Minuten. Drei Minuten, die der Bus in Neu Wulmstorf weg sein kann, wenn der Fahrer nicht über die Verspätung informiert wird. Die Hochbahn hatte mal die zusätzlichen Displays in den Haltestellenschildern, die dem Fahrer anzeigen, ob Abflug oder Warten angesagt war. Es kann nicht das Problem des Busfahrers sein, sich diese Information durch persönliches Erscheinen auf dem Bahnsteig besorgen zu müssen, sofern die Zielanzeiger vom Abfahrtsort des Busses nicht einsehbar sind.



Seit einigen Monaten haben wir die KVG in das Betriebsführungssystem der S-Bahn eingebunden.
Es gibt zwar noch keine unmittelbare Ansprache an den Busfahrer selbst, aber die Busleitstelle in Buxtehude wird durchgehend mit allen
nötigen Informationen der zulaufenden S-Bahnen auf sogenannten Streckenspiegeln versorgt.
Die interne Weitergabe obliegt dann dem jeweiligen Bus-Disponenten.


Gruß Gralritter
Zitat
Gralritter
Seit einigen Monaten haben wir die KVG in das Betriebsführungssystem der S-Bahn eingebunden.
Es gibt zwar noch keine unmittelbare Ansprache an den Busfahrer selbst, aber die Busleitstelle in Buxtehude wird durchgehend mit allen
nötigen Informationen der zulaufenden S-Bahnen auf sogenannten Streckenspiegeln versorgt.
Die interne Weitergabe obliegt dann dem jeweiligen Bus-Disponenten.


Gruß Gralritter

Das ist prima, aber leider nur der halbe Weg der Information zum Busfahrer. Ich kann es den Bus-Disponenten allerdings auch nicht verübeln, wenn sie die Informationen nicht immer weitergeben, dafür kommt es (und ich bitte das jetzt nicht als Haudrauf-Pauschal-Kritik zu verstehen) leider viel zu häufig vor, dass die S-Bahn auf meinem Außenzweig fünf Minuten Verspätung hat.

Aber ich verstehe das so, dass die S-Bahn ihren Teil dazu beigetragen hat, die Anschlusssicherung zu verbessern. Das finde ich gut.

Jetzt muss die Information in irgendeiner Form automatisiert zum Busfahrer. Oder diesem wird sie leicht zugänglich gemacht.
Zitat
Gralritter
Seit einigen Monaten haben wir die KVG in das Betriebsführungssystem der S-Bahn eingebunden.
Es gibt zwar noch keine unmittelbare Ansprache an den Busfahrer selbst, aber die Busleitstelle in Buxtehude wird durchgehend mit allen
nötigen Informationen der zulaufenden S-Bahnen auf sogenannten Streckenspiegeln versorgt.

Das hatten wir doch schon mal...
Unter anderem in Wedel -- funktioniert hat das meistens nur dann, wenn der Fahrgast den TF angesprochen, dieser seine Leitstelle genervt und die bei der PVG angerufen hat. Das Funkgerät beim Fdl in Wedel brachte schon deswegen nicht viel, weil sich die Busfahrer oft im Pausenraum (funkfreie Zone!) oder quarzend vor einem Bus aufgehalten haben, dessen Funk meist leise gestellt war, um derartige Ankündigungen bloß nicht wahrnehmen zu müssen.

Und seinerzeit haben sich fast alle Fensterkistenpiloten mit ihren Fahrzeugen hinter die Butze gestellt, so daß sie ja bloß nicht auf die S-Bahn-Strecke -- damals noch unverbaut -- schauen konnten, wenn sie nur den Kopf hoben. Immerhin gibt es auf ebendieser Seite des Aufenthaltsraumes extra zwei Überliegeplätze -- und abends stehen selten mehr als 2 Wagen gleichzeitig in Wedel.

Zitat
Gralritter
Die interne Weitergabe obliegt dann dem jeweiligen Bus-Disponenten.

Siehe oben. Nützt nur dann, wenn die Busfahrer auch mitspielen...

Und der Blödsinn geht weiter: Die Busse fahren in Wedel los -- und stehen wenige Meter weiter selten weniger als 1 Minute. Viele Fahrer lehnen es ab, dort noch Nachzügler aufzunehmen, die beispielsweise von einer verspäteten S-Bahn kommen.

Hier müßte die Kreuzungsampel so geschaltet oder mit Informationen versorgt werden, daß unmittelbar nach dem Anfahren des Busses die Ampel informiert wird (Kontaktschleife direkt am Ende der Einsteigeinsel) -- sie hat dann ja noch knapp 50m Busfahrweg Zeit, umzuschalten. Kommen dann noch Nachzügler, brauchen die gar nicht erst zu laufen...

Gruß Ingo
Zitat
INW
Aber auch die Herrschaften Fahrgäste sollten mal zu mehr Ordnung erzogen werden, notfalls per Lautsprecherdurchsage von demjenigen, der gaaaanz vorne sitzt oder seiner Betriebszentrale:
-- Fahrradfahren auf dem Bahnsteig

Habe ich mal erlebt in Othmarschen. Person steigt aus, fährt mit dem Rad zügig zur Treppe und schafft es nicht mehr rechtzeitig abzubremsen und fällt mitsamt Rad die halbe Treppe runter. Fahrrad war ein bisschen verbeult, der Person zumindest auf den ersten Blick nichts passiert. Schadenfreude ist doch immer noch die beste Freude.

Zitat
INW
-- Fahrradmitnahme während der Sperrzeiten
-- Fahrradmitnahme an der ersten und letzten Tür, ebenso Kinderwagen

Warum ist es eigentlich nicht erlaubt, zur früh-HVZ sein Rad z.B. von Harburg nach Neugraben zu transportieren? Da wäre genug Platz. Und sehr oft ist nun einmal die Kombination Bahn+Rad am schnellsten. Das Problem mit der ersten Tür (Fahrer) ist klar, aber warum muss auch an der letzten Tür Rad+KiWa wegbleiben?

Zitat
INW
-- Rauchen am Bahnsteig außerhalb von Raucherzonen, sofern ausgewiesen
Obwohl Nichtraucher, stört mich auf offenen Stationen das Rauchen nicht wirklich. In Tunnelhaltestellen dafür umso mehr.

Zitat
INW
-- Erst aussteigen lassen, dann einsteigen
-- Eine jede Bahn hat IMMER mindestens 8 (DT4) oder 9 (ET474) Türen pro Fahrzeug und Seite
-- Es gibt immer auch andere Türen, um in den Zug zu gelangen, es muß nicht zwingend die erste oder letzte sein

Volle Zustimmung zu diesen drei Punkten. Gilt auch für Busse, wo sich hinten gerne mal ne große Traube bildet, während ich gemütlich vorne einsteige und dort öfter sogar noch einen Sitzplatz finde, auch wenn der Bus, nachdem die Traube hinten endlich drin ist, komplett voll wird.

Zitat
INW
-- Im Wagen zügig zu freien Sitzplätzen oder zur bahnsteigabgewandten Zugseite durchrücken

Das Durchrücken kann nervig sein, wenn man nur 1 oder 2 Stationen fahren will. Ansonsten: Zustimmung.

Zitat
INW
Zu den Zeiten, wo noch Rotkäppchen auf jedem S-Bahnsteig Anwesenheit vortäuschten, gab es solche Verhaltensweisen nicht in dem extremen Maße wie heute -- aus meiner Sicht vorwiegend begründet durch die nahezu personalfreien Bahnhöfe.

Früher war alles besser! :-)

Ernsthaft: du widersprichst dir in ein und demselben Satz! Wenn die "Rotkäppchen", wie du sie immer nennst, ihre Anwesenheit nur vortäuschen, warum sollten sie dann Einfluss auf das haben, was am Bahnsteig passiert? Außerdem: als die "Rotkäppchen" noch da waren, hatten sie eine bestimmte Aufgabe, die sie erledigt haben. Bei dir liest sich das immer recht abwertend.

Zitat
INW
Und da will allen Ernstes der nächste Senat der FHH ein Alkoholverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln durchsetzen... erstmal sollten bestehende Regelungen durchgesetzt werden -- und wenn dafür 'ne Hundertschaft Sicherheitspersonal erforderlich ist, dann müssen die eben mit 100 Figuren antanzen...

Heute nach, bin im Mittelwagen gefahren, haben die beiden Zugbegleiter zwei hinter mir sitzende junge Leute recht deutlich darauf hingewiesen, die Schuhe vom Sitz zu nehmen. Wenn man will, kann man vieles durchsetzen.

Zitat
INW
Zurück zur Pünktlichkeit: Große Teile der Verspätung bei der S-Bahn hat sicherlich betriebliche Gründe. Aber auch nur ein einzelner Türaufhalter an jeder Station kostet etwa 20 Sekunden, macht für Hbf-Nrs drei Minuten. Drei Minuten, die der Bus in Neu Wulmstorf weg sein kann, wenn der Fahrer nicht über die Verspätung informiert wird.

Gestern war mein Zug nach Buxtehude mal wieder kein Zweisystemer... Trotz Umsteigen in Neugraben in Buxtehude mit -1 angekommen. Hbf-Neugraben hat z.B. eine Gedenkminute in Hammerbrook. Ich schätz, dass Türaufhalter selten für die Verspätung Ursache sind. Zumindest habe ich das noch nicht soo oft miterlebt. Und wenn, dann nur an 1 Station.
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