Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
U4 Ost nach Jenfeld?
geschrieben von winnewoerp 
Zitat
Jan Gnoth
Nicht nur, weil kein Geld da ist, sondern weil diese Pläne nicht immer den realen Bedürfnissen entsprechen. Es ist so einfach, in den Stadtplan mal so eben ein paar Linien einzuzeichnen, weil man sich diese so wünschen kann. Aber ob das auch so realistisch ist, ist eine andee Sache. Ich habe früher in den 80er Jahren auch solche Liniennetzpläne gezeichnet, weil ich damals einfach keine Ahnung von dieser Materie hatte.

Ja, solche Pläne haben wohl fast alle Bahnfans im Kindes/Jugendalter gemalt, nur blieben die zuhause in der Schublade, da man noch kein Internet und Foren hatte.
Zur "Ahnung von der Materie": Die habe ich auch nicht, ich bin kein Bauingenieur. Man kann als Ahnungsloser ja sagen "Ach, bauen wir die Kehranlage von Horner Rennbahn ab, die braucht kein Mensch, da kommt eine Abzweigung hin". Jetzt kommt der Architekt, der das studiert hat und lacht sich eins. (habe gestern mit einem Bauing. telefoniert, und hier im Forum lesen auch welche mit) Dieser Dipl.Ing erklärte mir jetzt, was man so alles beachten muss, was sowas kosten würde... Da kann man nicht so ohne weiteres eine Ausfädelung bauen. Was manche sich so vorstellen... Wie gesagt, ich verstehe da auch nichts von, lasse mir das aber gerne erklären.

Als in den 70ern die Stillegung der Straßenbahn begann, war ich Jugendlicher, so 6 bis 16 Jahre alt. In den Zeitungen standen ständig Artikel zur U-Bahnplanung als Ersatz für die unmoderne Straßenbahn. Eine U-Bahn von Hauptbahnhof-Nord über Mundsburger Brücke, Borgweg, Sengelmannstr, zum Flughafen. Oder von Jungfernstieg über Altona nach Lurup, von Billstedt nach Glinde, Barmbek-Steilshoop-Bramfeld, mehrere Planungen nach Niendorf... Das malte ich in Papas ADAC-Plan (und bekam eine Schelle). Er fand das gar nicht lustig, kaufte sich einen neuen Plan und ich durfte den vollgeschmierten dann behalten.

Was wurde bis heute verwirklicht?
U2 von Hegenbeck verlängert nach Niendorf (statt von Hoheluftbrücke über die Strecke der Strab.2.
U3 nicht nach Glinde, sondern Mümmelberg.
U4 gar nicht, weder nach Lurup noch zum Flughafen.
U? nach Bramfeld auch gar nicht.

Also in den 70ern wurde viel versprochen und wenig gehalten.
Ob ich meinen Plan noch habe? Vielleicht im Keller...

Beste Grüße
André

[www.hochbahnbuch.de] - [www.facebook.com]
Re: U4 Ost nach Jenfeld?
01.03.2011 22:31
Ja, sowas vergisst man nie. Am Ende aber irgendwo doch schöne Erinnerungen meist, auch wenn sie an sich negativ sind.

@NWT47: Meine U4 soll auf Höhe Am Frankenberg enden, etwa an der Hochhaussiedlung. Ihr Verlauf soll mehr oder weniger der Wilstorfer, dann der Winsener Straße folgen. Mit Stationen bei Moorstraße in Höhe des Phoenix Centers, dann Höhe Jägerstraße direkt auf Höhe des Betriebshofes und eben Höhe Am Frankenberg.

Ich habe mich über dieses Thema mit einem sehr gut befreundetem Busfahrer aus Harburg unterhalten (der aber gar kein Interesse an sowas hat). Ich habe ihn gefragt in welche Richtung eine U4 Erweiterung mehr Sinn macht, wo die Busse voller sind bzw mehr fahren. Er sagte nur das es in beide Richtungen Sinn mache da überall viele Leute wohnen.
Habe mich dann für die Variante Rönneburg entschieden weil man so zum einen die Harburger Innenstadt mit einer Station an der Moorstraße noch erschließen kann. Zum anderen weil es soweit ich weiß hinter Harburg Rathaus im Tunnel gewisse Vorleistungen gibt für einen Abzweig in Richtung Eißendorf.

So hat man dann auf SEHR LANGE Sicht die möglichkeit beide Richtungen mit einer Bahn anzuschließen, selbst wenn es diese Vorleistungen nicht geben sollte, es ist einfacher einen S-Bahn Abzweig Richtung Eißendorf zu bauen als nach Rönneburg.

EDIT: Habe das noch ein bisschen angepasst, den genauen Linienweg. Eine Station verlegt und eine neue hinzu. Am Frankenberg ist garnicht wirklich in Rönneburg habe ich gesehen, entweder Langenbek oder Wilstorf, konnte das nicht ganz erkennen, daher heißt die Endstation nun einfach Soltauer Ring. Hier nun die Zeichnung ...





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2011 23:11 von LevHAM.
Re: U4 Ost nach Jenfeld?
01.03.2011 22:57
Zitat
LevHAM
Ja, sowas vergisst man nie. Am Ende aber irgendwo doch schöne Erinnerungen meist, auch wenn sie an sich negativ sind.

@NWT47: Meine U4 soll auf Höhe Am Frankenberg enden, etwa an der Hochhaussiedlung. Ihr Verlauf soll mehr oder weniger der Wilstorfer, dann der Winsener Straße folgen. Mit Stationen bei Moorstraße in Höhe des Phoenix Centers, dann Höhe Jägerstraße direkt auf Höhe des Betriebshofes und eben Höhe Am Frankenberg.

Ich habe mich über dieses Thema mit einem sehr gut befreundetem Busfahrer aus Harburg unterhalten (der aber gar kein Interesse an sowas hat). Ich habe ihn gefragt in welche Richtung eine U4 Erweiterung mehr Sinn macht, wo die Busse voller sind bzw mehr fahren. Er sagte nur das es in beide Richtungen Sinn mache da überall viele Leute wohnen.
Habe mich dann für die Variante Rönneburg entschieden weil man so zum einen die Harburger Innenstadt mit einer Station an der Moorstraße noch erschließen kann. Zum anderen weil es soweit ich weiß hinter Harburg Rathaus im Tunnel gewisse Vorleistungen gibt für einen Abzweig in Richtung Eißendorf.

So hat man dann auf SEHR LANGE Sicht die möglichkeit beide Richtungen mit einer Bahn anzuschließen, selbst wenn es diese Vorleistungen nicht geben sollte, es ist einfacher einen S Bahn Abzweig Richtung Eißendorf zu bauen als nach Rönneburg.

Ja, bis dorthin würde ich die U4 Richtung Rönneburg) auch schicken. Die Station "Moorstraße" wäre in meinen Augen nicht sehr sinnvoll, da ca. 100m weiter der Harburger Bahnhof ist wo ja bekanntlich auch die S-Bahn hält. Eine U4 nach Rönneburg müsste schon über den Harburger Bahnhof führen, da der der Hauptanlaufpunkt für Fahrgäste aus Rönneburg, Sinstorf, Langenbek, Wilstorf & Marmstorf ist. Harburg Rathaus ist eher der Anlaufpunkt für Fahrgäste Richtung Heimfeld, Bostelbek & Eißendorf und wäre meiner Meinung nach ein Umweg. Wenn die U4 nach Harburg Rathaus fährt sollte sie dort auch enden.
Re: U4 Ost nach Jenfeld?
01.03.2011 23:21
Recht hast du, wobei die Rönneburger dann auch mit der U4 direkt in die Stadt fahren könnten, oder eben in Wilhelmsburg umsteigen! Dauert ein paar Minuten länger, aber immernoch besser als mit dem Bus nach Harburg schaukeln zu müssen vorher. Und wer nur nach Harburg will ist in Moorstraße/Harburg Rathaus auf jeden Fall mehr wo er hin will als jemand der am Bahnhof Harburg aussteigt =). Der Ausflug zum Harburger Bahnhof vorher wäre abgesehen davon auch sündhaft teuer.
Re: U4 Ost nach Jenfeld?
02.03.2011 09:54
Und sollte man eine Stationen nehmen Namens "Moorstraße" wäre es das Harburger Äquivalent zum Stephansplatz ;) Ich würde die U4 eigentlich sogar mehr auf die Wilstorfer Straße verschieben, da der Anschluß an Wohngebiete zu allen Himmelsrichtungen besser erfolgen kann, als sie durch komplexe Wohngebiete zu jagen. Betrifft aber nur den Abschnitt Reeseberg (Winsener Straße (Nord)) - Rönneburger Straße
Zitat
Kate

Und wie soll das bitte funktionieren?
Möchtest du die große Stahlbrücke Habichtstrasse zum Bahnhof Barmbek zum Bahnhof Saarlandstrasse umschwenken, oder wie?

Kopfmachen in Barmbek

@LevHAM

Deine U4-Sued, da muessten aber alle Fahrgaeste Schwindelpillen nehmen bei dem Zick-Zack
Re: U4 Ost nach Jenfeld?
02.03.2011 13:45
Bis Harburg Rathaus ist das genau die durch die HOCHBAHN bevorzugte Linienführung der U4 Süd. Klar ist das ein Zickzack, man muss doch aber dort hinfahren wo die Leute wohnen! Und das ist nunmal auf der Elbinsel in Wilhelmsburg und Kirchhof Süd. Man kann es natürlich auch so wie die S3 handhaben, haben dann am Ende eine U4 die auch an jeglicher Bevölkerung vorbeifährt. Dann kann man auch die S3 Süd auf vier Gleise ausbauen ;-) ...
Die Zickzack-Linienführung ist wegen der Siedlungserschließungen notwendig, führt jedoch dazu, dass viele Fahrgäste auf die schnelle S-Bahn umsteigen. (Dieser Effekt würde durch eine 2+2-Sitzanordnung sowie Hartsitzen in den U-Bahn-Fahrzeugen verstärkt, was sich aber theoretisch in Zukunft ändern ließe.) Daher wäre eine Straßenbahn das angemessenere Verkehrsmittel als eine U-Bahn. Dies gilt aus anderen Gründen ebenso für die Hafencity, die man hervorragend um eine Straßenbahn hätte herum bauen können. Eine Schienen-Anbindung von Bramfeld/Steilshoop sollte jedoch über Barmbek geführt werden und dann ohne großen Zickzack-Umweg Richtung City. Ohne Parallelverkehr geht das nur per U-Bahn oder U-Stadtbahn. Schwarz-Grün hatte genau das Gegenteil projektiert und zum Teil leider bereits gebaut.
Re: U4 Ost nach Jenfeld?
02.03.2011 16:57
Aber ist eine U-Bahn nicht schneller und leistungsfähiger als eine Strassenbahn?
INW
Re: U4 Ost nach Jenfeld?
08.03.2011 00:31
Zitat
NWT47
Horner Rennbahn könnte man doch die beiden Kehrgleise entfernen und zur Ausfädelung benutzen. Die werden im normalem Betrieb nicht genutzt.

Meines Wissens wurden die beiden Kehrgleise in Horner Rennbahn nur deswegen gebaut, um sich dort irgendwann einmal die Option einer Ausfädelung offenzuhalten.

Aus ebendiesem Grund gibt es auch in Billstedt die beiden östlichen Kehrgleise. Die werden zwar im täglichen Betrieb genutzt, sind aber meines Wissens wegen des vorhandenen viergleisigen Bahnhofes betrieblich nicht zwingend erforderlich.


Übrigens: hier geister(te)n mehrfach die Ideen rum, die Strecke nach Osdorf an Emilienstraße auszufädeln. Warum nicht Schlump-U2 dafür nehmen? Westlich der Haltestelle ist eine dreigleisige Kehranlage vorhanden, da könnte man auch die Ausfädelung (das unterirdische Kreuzungsbauwerk) einbauen und notfalls dann eben viergleisig bis zur tatsächlichen Verzweigung hinter Emilienstraße weiterführen.

Gruß Ingo
INW
Re: U4 Ost nach Jenfeld?
08.03.2011 00:41
Zitat
Herbert
So wie in Altona bei der S11 vielleicht, Führerstandswechsel am Bahnhof und wieder raus... ;)

Theoretisch denkbar, aber nicht konfliktfrei möglich, weil es zwischen Saarlandstraße und Barmbek keinen Platz für ein Überwerfungsbauwerk gibt, damit von Westen kommend auf das richtige Gleis zur Weiterfahrt nach Gartenstadt eingefahren werden kann -- schließlich ist da schon die Betriebshofzufahrt untergebracht.

Bei der S-Bahn wird der Abschnitt Altona--Holstenstraße im Linksverkehr befahren, das Überwerfungsbauwerk dafür befindet sich zwischen Holstenstraße und Kaltenkirchener Platz. Dieses wurde, wie man gut an den teilweise noch eingeschotterten Gleisbetten erkennen kann, im Zuge der City-Tunnel-Fertigstellung errichtet. Es war also mal anders...
Beim Kopfbahnhof Altona gab es eine Überwerfung zwischen der nie gebauten Station Kreuzweg (nur das Zugangsbauwerk stand jahrelang zwischen den Gleisen) und dem Bahnhof Altona.

Gruß Ingo
INW schrieb:
> Dieses wurde, wie man gut an den teilweise noch eingeschotterten Gleisbetten erkennen kann, im Zuge der City-Tunnel-Fertigstellung errichtet.

Na, das ist nur halb richtig.
Das Überwerfungsbauwerk entstand 1959 - 1962.
In den Folgejahren (wie auch davor) fuhren die Züge zwischen Holstenstraße und Altona im Rechtsverkehr. Eine Überwerfung war nicht nötig, die erfolgte beim Richtungswechsel in Altona (oben). Im Holstenstraßen-Tunnel fuhren nur die Züge der S2 von und nach Langenfelde (später Pinneberg). Die S1 fuhr Richtung Altona über den Tunnel hinweg und in Gegenrichtung neben dem Tunnel.
Der "Umbau" erfolgte im April 1979, als der Citytunnel fertig wurde und erst seither fahren die S11-Züge im Linksverkehr und Richtung Holstenstraße durch den Tunnel zusammen mit der S21. Die Schwellenabdrücke kann man im Schotterbett neben dem Tunnelbauwerk noch erkennen, hab ich zumindest in Erinnerung. Das jedenfalls war das alte S1-Gleis von Altona nach Holstenstraße bis 1979.

Viele Grüße
Marcus
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen