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Alkoholkonsumverbot im HVV beginnt am 01.09.2011
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Zitat
aahz77
Sicher, daß es 12 je Richtung waren? Auf welche Strecke bezogen?

Hammer Kirche - Berliner Tor - Schlump und umgekehrt.

Zitat
zurückbleiben-bitte
Bis vor einiger Zeit gab es auf seiner Webseite noch kritische Beiträge zum HVV gibt es dort nichts mehr bzw. hier nur noch Lobhudelei...!

Früher war halt alles besser! :-)


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Zitat
Rycon
Zitat
aahz77
Sicher, daß es 12 je Richtung waren? Auf welche Strecke bezogen?

Hammer Kirche - Berliner Tor - Schlump und umgekehrt.

Das haut dann aber immer noch nicht hin. Wir reden hier von einem Sonnabend, oder? Selbst wenn es "nur" 12 Züge insgesamt waren (also nicht pro Richtung), passen die da nicht realistisch rein. HK-BT-PA-SL dauert ca. 19 Minuten pro Richtung, plus max. 3 Minuten Wendezeit HK plus max. ca. 7 Minuten Wendezeit SL macht max. ca. 48 Minuten für einen kompletten Umlauf. D.h. für einen 5/2,5/2,5-Takt 5 Umläufe, für einen durchgehenden 2,5-Takt 10 Umläufe. Wo wurden die verbleidenden 2 Züge eingesetzt?

Gruß T.

HK = Hammer Kirche, BT = Berliner Tor, PA = St. Pauli, SL = Schlump
Diese Jubelmeldung aus dem August fehlt noch:
[www.ndr.de]

Selten zuvor gab es einen kreativeren Umgang mit Zahlen. :) (90 % der Fahrgäste akzeptieren das Verbot - ah, was für ein Erfolg - wie viel Fahrgäste haben denn vorher schon keinen Alkohol im Zug konsumiert? 600 festgestellte Verstöße pro Monat allein bei der S-Bahn ein Jahr nach Einführung werden in Verhältnis zu 700.000 Beförderungen im HVV gesamt gesetzt - ah, wie groß ist denn die Kontrollquote?)

Abseits der Einschätzung des AKVs selbst: Einfach nur schade, wie halbseiden die VU argumentieren. 600 Verstöße im Monat allein im Bereich der S-Bahn, das heißt für mich eindeutig: das Verbot wird nicht akzeptiert. Aufgeschrieben werden dabei allein die Dummen. Ich bin recht selten bei den Partyhotspots unterwegs, aber schon im letzten Winter begann das Umfüllen von Alk. Ohnehin ist der zweite Wagen für Alk-Freunde tabu und vor dem Aussteigen an der Reeperbahn lässt man die Flasche besser im Zug stehen. Allgemeinwissen unter Hamburgs cleveren Partygängern. Die ganz Dreisten nutzen Schlagermove, Fußballspiele & Co. Man käme an einem Tag auf 6.000 Verstöße, doch seltsamerweise wird ausgerechnet dann gar nicht aufgeschrieben. Die wenigen Gründe für ein AKV scheinen bei Sauf-Großereignissen für die VU ja nicht mehr vorzuliegen und man ordnet sich schlagartig der hanseatischen Pragmatik unter, die beim Feierabendbier wiederum nicht gelten darf. Insgesamt ist der ganze Umgang mit dem Thema in meinen Augen nicht mehr als eine extrem peinliche Veranstaltung.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2012 13:09 von Herbert.
Zitat
Herbert
Diese Jubelmeldung aus dem August fehlt noch:
[www.ndr.de]

Selten zuvor gab es einen kreativeren Umgang mit Zahlen. :) (90 % der Fahrgäste akzeptieren das Verbot - ah, was für ein Erfolg - wie viel Fahrgäste haben denn vorher schon keinen Alkohol im Zug konsumiert? 600 festgestellte Verstöße pro Monat allein bei der S-Bahn ein Jahr nach Einführung werden in Verhältnis zu 700.000 Beförderungen im HVV gesamt gesetzt - ah, wie groß ist denn die Kontrollquote?)

Abseits der Einschätzung des AKVs selbst: Einfach nur schade, wie halbseiden die VU argumentieren. 600 Verstöße im Monat allein im Bereich der S-Bahn, das heißt für mich eindeutig: das Verbot wird nicht akzeptiert. Aufgeschrieben werden dabei allein die Dummen. Ich bin recht selten bei den Partyhotspots unterwegs, aber schon im letzten Winter begann das Umfüllen von Alk. Ohnehin ist der zweite Wagen für Alk-Freunde tabu und vor dem Aussteigen an der Reeperbahn lässt man die Flasche besser im Zug stehen. Allgemeinwissen unter Hamburgs cleveren Partygängern. Die ganz Dreisten nutzen Schlagermove, Fußballspiele & Co. Man käme an einem Tag auf 6.000 Verstöße, doch seltsamerweise wird ausgerechnet dann gar nicht aufgeschrieben. Die wenigen Gründe für ein AKV scheinen bei Sauf-Großereignissen für die VU ja nicht mehr vorzuliegen und man ordnet sich schlagartig der hanseatischen Pragmatik unter, die beim Feierabendbier wiederum nicht gelten darf. Insgesamt ist der ganze Umgang mit dem Thema in meinen Augen nicht mehr als eine extrem peinliche Veranstaltung.

Moin Herbert,
ich mags auch nicht, das Alkohol in der Bahn konsumiert wird, aber, du haust jedesmal was wegen verstößen und und und hierein.
Immer hier nur was ins Forum setzen macht es auch nicht besser.

Gruß Maik
Zitat
Herbert
Abseits der Einschätzung des AKVs selbst: Einfach nur schade, wie halbseiden die VU argumentieren. 600 Verstöße im Monat allein im Bereich der S-Bahn, das heißt für mich eindeutig: das Verbot wird nicht akzeptiert

Im Schnitt 600 Verstöße pro Monat bei der S-Bahn, die erfasst wurden. Das macht 7200 Verstöße pro Jahr, die erfasst werden. Umgerechnet auf 700.000 Fahrgäste pro Tag... Halten sich offiziell ca. 0,003 Prozent nicht an das Alkoholverbot. So viel zur Akzeptanz.

Dass die Dunkelziffer viel höher ist, ist schon klar, aber du kannst ja gern in jedem Zug ein paar Leute der DB mitfahren lassen, die dieses Verbot penibel durchsetzen.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2012 21:35 von Alkcair.
Zitat
Alkcair
Im Schnitt 600 Verstöße pro Monat bei der S-Bahn, die erfasst wurden. Das macht 7200 Verstöße pro Jahr, die erfasst werden. Umgerechnet auf 700.000 Fahrgäste pro Jahr... Halten sich offiziell nur etwas mehr als 1 Prozent nicht an das Alkoholverbot. So viel zur Akzeptanz.
Dass die Dunkelziffer viel höher ist, ist schon klar, aber du kannst ja gern in jedem Zug ein paar Leute der DB mitfahren lassen, die dieses Verbot penibel durchsetzen.




Ich bin über die publizierte Anzahl von 600 'ertappten' Alkoholsündern monatlich bei der S-Bahn eher positiv überrascht.
Im Tagesschnitt kommt man da gerade einmal auf 20 registrierte Fälle bei werktäglich knapp 700.000 Beförderungen bei der GSB.
Das die Dunkelziffer wesentlich höher liegt, muss hier nicht speziell erwähnt werden. Da stoßen wir nun einmal in soziale Problemfelder vor,
die sich auch durch Verbote nur schwer ganz eindämmen lassen.
Immerhin wird der S-Bahn Begleitservice durch Sicherheitsmitarbeiter ab ca. 23:00 Uhr auch weiterhin durchgeführt, um besonders
in den Nachtstunden dieses Problem gezielt anzugehen.


Gruß Gralritter
Zitat

ich mags auch nicht, das Alkohol in der Bahn konsumiert wird, aber, du haust jedesmal was wegen verstößen und und und hierein.
Immer hier nur was ins Forum setzen macht es auch nicht besser.

Da hast du vielleicht sogar recht. :)

Zitat

Dass die Dunkelziffer viel höher ist, ist schon klar, aber du kannst ja gern in jedem Zug ein paar Leute der DB mitfahren lassen, die dieses Verbot penibel durchsetzen.

Mir geht es nicht darum, dass das Alkoholverbot unbedingt durchgesetzt werden sollte. Im Gegenteil: Ich bin der Meinung, dass es Unfug ist. Ich trinke selbst nicht in der Bahn und habe es nie gemacht - und ich fühle mich auch nicht gestört, wenn jemand ohne Störung der anderen ein Bier zischt. Das ist dann so. Nenn' es einfach "liberal" - was niemanden stört, das sollten wir als Gesellschaft auch nicht verbieten! Warum auch? Hamburg, die selbst ernannte liberale Hansestadt, tut es. Aus Aktionismus. Das stört mich. Nervig wird es, wenn die Leute stockbesoffen sind und so Bahn fahren. Das dürfen die aber wiederum. Wenn sie in Horden auftreten und zu Fußball oder Schlagermove fahren, wo du schier verrückt wirst als normaler Fahrgast, wenn plötzlich der ganze Wagen zu wippen beginnt, Bierflaschen umkippen und der Inhalt durch den Wagen läuft, dann schaut man wiederum kollektiv weg. Stattdessen hörst du von deinen Freunden über das Verbot und seine Durchsetzung. Keiner ohne Anekdote. Wie sie an der Treppe stand mit ner geöffneten Bierdose und DB Sicherheit ihr direkt 40 Euro abkassiert hat. Wo du sie kennst und weißt, dass sie kaum irgendwen gestört haben wird. Wie nach dem Vorglühen reihenweise umgefüllt wird, wie Wodka plötzlich als Fürst-Bismarck-Quelle läuft und Bier als "Sonniger"-O-Saft mit ALDI-Etikett. Wie viel Energie investiert wird, um dem zweiten Wagen zu entgehen, wo DB Sicherheit hängt. Am Ende denkst du: Boah, was für ein überflüssiger Scheiß. Die Leute schaffen es, trotzdem ihren Alk zu trinken. Offensichtlich geht es nur darum, dass es nicht danach aussehen darf. Welchen Sinn hat jetzt bitte dieses Verbot noch? Dumme fangen und abkassieren? Kreativitätsförderung? Wieso wird das nicht offen zugegeben, stattdessen kommen diese Jubelmeldungen mit Zahlen, die so sehr jongliert werden, dass dir fast schlecht wird. Verbote und Einschränkungen, die sinnlos sind, sollten wir in einer freien Gesellschaft einfach aufheben. Das wohl stärkste Argument für das Verbot war, dass man es als Fahrgast 20 Minuten ohne Alkohol aushalten können müsse. Inhaltlich völlig ok. Aber: Warum sollte man? Warum sollten wir anderen Vorschriften machen, die keinem richtig nützen? Punkt.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2012 12:27 von Herbert.
Ich gebe Herbert völlig Recht.

Mit Vorschriften die keinen Nützen, wird die Stadt Hamburg als ganzes geschadet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2012 21:43 von Winfried Kölsch.
Zitat
Herbert
[...]

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Ja ok, Herbert, da hab ich dich wohl missverstanden. Recht hast du aber natürlich auch.
Gibt es eigentlich auch ein Alkoholkonsumverbot wenn man hier Beiträge schreibt?
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