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Alkoholkonsumverbot im HVV beginnt am 01.09.2011
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Zitat
Herbert
Lieber HVV, am besten noch viel mehr verbieten. Irgendwann macht dann wirklich jeder, was er will.

Ich kann Dir nur zustimmen.
Z.b. für die Hamburger Landschaftsschutz- und Naturschutzgebieten wurden jeweils 1-2 DINA4 Seiten Verbote definiert. Fast alle Hamburger fanden das gut, aber 99,9% der Hamburger haben keine Ahnung, was in diesen Schutzgebieten denn nun erlaubt und was verboten ist.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.2011 16:53 von Winfried Kölsch.
Ouh man, falsches Thema. Ich sollte über eine Brille nachdenken ;-) ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.2011 15:05 von LevHAM.
Zitat
Winfried Kölsch
...aber 99,9% der Hamburger haben keine Ahnung...

Naja nun, so drastisch würde ich das nicht sehen, aber der Trend stimmt schon:
Laut einer FAZ-Umfrage sehen die meisten LeserInnen es dort ähnlich:
Erstmal Verbot bejahen, (nicht) kontrolliert wird später...

Insofern: Bleibt alles beim Alten und jeder macht wie er will. War vorher schon so, wird auch immer so bleiben. Ob nun mit Pressetamtam oder ohne.
Zitat
Herbert
Bin gerade mal wieder länger mit dem HVV gefahren - und zwar nach Kaltenkirchen. Auf der Hinfahrt wurde zwei Plätze weiter erstmal ein Feierabendbier gezischt. In Kaltenkirchen am Bahnhof stand eine hübsche Kunstausstellung aus fünf leeren Bierflaschen neben dem Mülleimer. Auf der Rückfahrt guckte eine Bierdose aus dem Mülleimer im Zug. Scheint, als würde das Alkoholverbot genauso angenommen wie das Rauchverbot.

Lieber HVV, am besten noch viel mehr verbieten. Irgendwann macht dann wirklich jeder, was er will.

Und?
Is nu heute Abschiedssaufen?

Ich bin leider kein registrierter Nutzer von Fatzebuk.

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2011 17:36 von INW.
Laut Hamburger Abendblatt wird für heute Abend mit bis zu 11.000 feierlustigen Leute gerechnet. Deshalb soll auch das Angebot der U-Bahn und S-Bahn verstärkt werden.

[www.abendblatt.de]

[www.google.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
INW

Und?
Is nu heute Abschiedssaufen?.

Das erste Meeting sollte vor 12 Minuten am Hauptbahnhof sein. Vorher weiß keiner, was heute passiert.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Am Hauptbahnhof wurde stark kontrolliert, sodass viele ihre Flaschen abgeben musste. Die Fahrt der S1 nach Wedel ging nur bis Jungfernstieg und dort zersteute sich das Partyvolk auf S-Bahn und U-Bahn.
Am Jungfernsteig wurde die Notbremse gezogen, eine Absperrung auf die Gleise geschmießen und eine Fensterscheibe wurde zerstört.
Von den gerechneten 11.000 Leuten kamen nur 300 bis 500 Leute.

Dies hatte ebenn NDR 90,3 live vom Hauptbahnhof berichtet.

[www.ndr.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2011 22:20 von Norderstedt.
Es sind offensichtlich diverse Gruppen unterwegs im Netz. Die S-Bahn trifft es dabei stärker, ständig stockt der Betrieb. Bei der U-Bahn sind in fast jedem Zug in der Innenstadt wohl 1-2 Wagen die inoffizielle Partyfläche. Sicherheitsdienst und Polizei sind an diversen Bahnhöfen in großer Stärke vertreten, können aber bei größeren Gruppen auch nichts ausrichten. Die Leute leben sich schon voll aus und qualmen dann auch direkt im Zug. Konsequent isses ja.

Realsatire betreibt die S-Bahn, die mehrere Studentinnen an den Aufgängen am Hauptbahnhof Flyer zum Alkoholverbot verteilen lässt, während im Abstand von wenigen Zentimetern Bierkästen auf den Bahnsteig geschleppt- und Flaschenetiketten mit dem "Danke, dass Sie mitmachen"-Zetteln überklebt werden.

PS: Auch dabei sind natürlich unsere Freunde von den Medien, die auf der Suche nach "schönen Bildern" sind. SACK.1 hat schon ein paar Augenblicke "Meute im Jungfernstieg" auf Band. Wenn es echte Profi-Journalisten waren, sogar mit ein paar über den Boden Richtung Zug gekickten Flaschen, die an ihm zerschellen. Stay tuned.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2011 22:32 von Herbert.
Auf der U1 gen Norderstedt gab es vorhin so ca. 10 Minuten Verspätung, lt. Ansage wg. Polizeieinsätzen.

Interessant war dabei für mich nur, dass zwar auf einem Bahnhof massiv Hochbahn-Wache stand, aber die Raucher vor deren Augen blieben unbehelligt.
Muss man alles nicht mehr kommentieren. Der sich normal benehmende, zahlende Fahrgast ist und bleibt der Dumme.

Ansonsten zeigt sich mal wieder die komplette Verblödung der facebook-Generation...
Zitat
Herbert
Konsequent isses ja.

Nein.
Rücksichtslos und dumm.
Hallo Pommes Schranke,

Zitat
Pommes Schranke
Ansonsten zeigt sich mal wieder die komplette Verblödung der facebook-Generation...

Bei der Altersstreuung da kannste nur alle Bundesbürger meinen und recht hast Du! Das Konsumverbot ist vollkommen panne, vor allem bei den Ausnahmen in SH. Das Personal ist eh verunsichert.

Können sich also nur komplett verblödete ausgedacht haben.



Grüße
Boris

P.S. Wer Anflüge von Satire findet, kann eindeutig lesen! ;-)
Zitat

Interessant war dabei für mich nur, dass zwar auf einem Bahnhof massiv Hochbahn-Wache stand, aber die Raucher vor deren Augen blieben unbehelligt.

Es interessierte die letzten 8 Jahre häufiger weder HOCHBAHN-Wache noch DB-Sicherheit, wenn jemand auf dem Bahnsteig vor ihren Augen rauchte. Warum soll das heute anders sein? Ich habe es bereits geschrieben: Die Suchtis rauchen einfach. Sie sehen das Verbot nicht ein. Und anstatt dieses Problem zu lösen, schafft der HVV sich gleich die nächste Baustelle. Völlig unnötig. In der Diskussion wird ständig darauf verwiesen, dass betrunkene Personen ein Problem seien. Aggressiv, gewaltbereit und eine beängstigende Erscheinung. Statt aber das Fahren im betrunkenen Zustand, also dem Auslöser für die Problematiken, zu verbieten, verbietet man das Trinken im Zug. Etwas, das kaum etwas zum Problem beitrug und allgemein nur von den wenigsten außerhalb der Partynächte gemacht wurde. Meistens bemerkte man es gar nicht. Jetzt wird die Keule geschwungen und 40 Euro kassiert. Das Ergebnis unter anderem die lächerliche Veranstaltung heute abend. Und Betrunkenen wird geraten, weiter mit dem HVV zu fahren. Die Bahnhofskioske verkaufen weiter selbst harten Alk. What the fuck?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2011 22:50 von Herbert.
Gut, aber dass der betrunkene Zustand per se nicht zu verbieten ist, ist hinlänglich aus der Geschichte bekannt.

Insofern ist das Alkoholverbot lediglich Symptombekämpfung. Aber man will es ja so - Hauptsache es ist das Verbot da, was da dann wirklich in der Praxis eingehalten wird, bleibt Sache des Zufalls im Aufeinandertreffen von Wachpersonal und Betrunkenem.

Die Ursachen für's Trinken liegen eh weit, weit außerhalb des ÖPNVs. Insofern bringt das Verbot da wenig. Das ist und bleibt meine Meinung, auch wenn weniger Verwüstung in U- und S-Bahn wünschenswert WÄRE, es lässt sich aber nicht ERZWINGEN.

Das muss der HVV heute abend / nacht wieder schmerzlich erfahren, wenn man sich mal anschaut, was gerade so los ist.
Zitat

Gut, aber dass der betrunkene Zustand per se nicht zu verbieten ist, ist hinlänglich aus der Geschichte bekannt.

Warum dann der Aktionismus? Das Verbot löst das Problem offensichtlich nicht. Es bringt auch sonst kaum etwas. Wofür haben wir es dann?
Wie war das nochmal? Verbotene Früchte schmecken süßer?
Die ganze Veranstaltung heute wird wahrscheinlich mehr Schäden verursachen als das Verbot verhindern.
Klar sieht man vor allem am Wochenende viele Leute mit Hart Alk die sich Richtung Reeperbahn/St.Pauli/Sternschanze bewegen.

Aber dieses Verbot durchzubringen grenzt an die Unmöglichkeit, ansonsten müsste in jedem Wagen jemand mitfahren der die Fahrgäste auf Alkohol kontrolliert... Man sieht im Ausland wie schwierig es ist ein allgemeines Alkoholverbot im öffentlichem Raum durchzusetzen - es kann nicht an jeder Ecke das Ordnungsamt/Polizei stehen.

Und wenn dann noch trotz Rauchverbot Raucher von der DB und Hochbahn Wache toleriert werden, dann ist der HVV bald ein Potemkisches Dorf auf Rädern...
Hallo Herbert,

Zitat
Herbert
Warum dann der Aktionismus? Das Verbot löst das Problem offensichtlich nicht. Es bringt auch sonst kaum etwas. Wofür haben wir es dann?

Hat Politik je anders funktioniert?



Grüße
Boris
Selten zuvor wurde es so krass und weltfremd durchgezogen. Wo du die Politik ansprichst: natürlich ist dieses Verbot auch Ergebnis von politischen Prozessen. Ohne die Übergriffe und Gewalttaten im ÖPNV, die vermutlich nicht Folge von Alkoholkonsum im ÖPNV sind, gäbe es sicher kein Alkoholkonsumverbot im ÖPNV. Von der Politik wurden Lösungen gefordert. Das Alkoholverbot war dann ein Versuch, das in der medialen Öffentlichkeit vorhandene Bedürfnis nach schnellen und einfachen Lösungen zu erfüllen. So kam es zu diesem Unfug.

PS: Dazu passt auch eine wunderbare Idee der S-Bahn, die sicher am Tag des Abschiedssaufens sehr große Kundschaft fand:
[twitpic.com]
Jedem einigermaßen denkenden Menschen ist klar, dass so eine Aktion das Problem nicht löst. Niemand mit Alk im Gepäck wird in Begleitung seiner Freunde plötzlich den guten Wodka Gorbatschow in profanen O-Saft von der Deutschen Bahn umtauschen. Aber es gibt ein schönes Motiv für Medien und alte Omis, die das ganz wunderbar finden und glauben, dass ja "was gemacht" wird.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2011 00:22 von Herbert.
Hallo Herbert,

Zitat
Herbert
Selten zuvor wurde es so krass und weltfremd durchgezogen. Wo du die Politik ansprichst: natürlich ist dieses Verbot auch Ergebnis von politischen Prozessen.

Was heißt auch ein Ergebnis von politischen Prozessen, ausschließlich ist das eine Idee der Politik. Hauptsache man tut so, als wenn man wirklich etwas täte. Und die Presse macht fleißig mit. Heute berichtet man über das Feiervolk, damit die sich geil vorkommen und Oma Liese sich schön ärgern kann. Über Gewalttaten in Bus und Bahn wird man demnächst auch weniger lesen, bis mal wieder ein großer Fall dabei ist oder die Lage unverändert bleibt.

Das ist gaaar keine gute Entwicklung...



Grüße
Boris

P.S. Allerdings ist die Prohibition auch schon eine deutlich ältere Angelegenheit. Also neu sind solche Ideen wirklich nicht.
Zitat
Pommes Schranke
Interessant war dabei für mich nur, dass zwar auf einem Bahnhof massiv Hochbahn-Wache stand, aber die Raucher vor deren Augen blieben unbehelligt.
Muss man alles nicht mehr kommentieren. Der sich normal benehmende, zahlende Fahrgast ist und bleibt der Dumme.

Du sprichst mir aus der Seele! Der laute, sich daneben benehmende Pöbel bleibt ungestraft, während der friedliche Feierabendbier-Trinker bestraft wird.

Viele Grüße
Philipp



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2011 08:18 von Philipp Rachor.
Nun ja wenn ich jetzt z.B. mit der S-Bahn von HH-Hbf nach Altona fahre kann ich ein sog. "Feierabendbier" eigentlich nicht akzeptieren, da frage ich mich ob derjenige nicht die paar Minuten bis zum Ziel noch warten kann.
Ebenso sieht es in der U-Bahn aus wo doch in der Regel Kurzstreckenverkehr herscht.

Im Regionalzugverkehr sieht das schon anders aus, wenn jemand z.B. von Hamburg nach Bad Oldesloe oder nach Lübeck fährt spricht aus meiner Sicht eigentlich nichts dagegen wenn derjenige sich ein Bierchen gönnt oder während eines Ausflugs mal ein Picolo die Runde kreist. Die Klientel ist auch nicht diejenige die Probleme verursacht.

Davon abgesehen zeugt es von einer merkwürdigen Doppelmoral. In einem Zug des Fernverkehrs bekommt der geneigte Reisende das Bierchen oder den Sekt auf Wunsch am Platz serviert, fährt er die gleiche Strecke mit dem Regionalverkehr soll es auf einmal verboten sein alkoholische Getränke zu konsumieren ? Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen.

Probleme macht doch eine ganz andere Klientel die gleich besoffen in die Züge einsteigt und dort wilde Sau spielt und die lassen sich vom Verbot bestimmt nicht beeindrucken.

Ich spreche jetzt mal für den Regionalverkehr, was soll der oder die arme Zub denn machen, wenn da so eine ganze Horde einsteigt?
Die höfflich bitten mit dem Saufen aufzuhören, ansonsten 40€ Strafe androhen? Die lachen die doch im besten Fall aus!
Ich würde nur empfehlen die Tür vom Steuerwagen nochmal zu kontrollieren ob die auch wirklich zu ist.

Bis die Bupo da ist kann es auch schon mal länger dauern und wenn der Zug solange irgendwo in der Pampa steht fangen auch die anderen Fahrgäste zu Recht an zu maulen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2011 09:27 von Grisu.
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