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Alkoholkonsumverbot im HVV beginnt am 01.09.2011
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Moin!

Zitat
Der Frosch
Kontrollen für dieses Verbot sind nicht zu 100% umsetzbar, daß sollte hier endlich mal allen bewusst sein.

Bei dem ganzen Brimborium, das vor der Einführung gemacht wurde, erwarte ich das gerade in der Anfangszeit.

Wer Premiumpreise nimmt, muß auch Premiumleistungen bringen.

Gruß, Philip
Zitat
Herbert
Zitat

Kontrollen für dieses Verbot sind nicht zu 100% umsetzbar, daß sollte hier endlich mal allen bewusst sein. Und wenn mal einer sehen sollte, daß das Sicherheitspersonal Trinkende nicht anspricht, dann fragt die doch mal ganz einfach.

Warum sollte ich das Sicherheitspersonal ansprechen, wenn jemand bloß friedlich ein Bier trinkt? Ich kriege keinen Ausschlag, wenn jemand eine Bierflasche in der Hand hat.

Genau. Die Situation war absolut friedlich, die Stimmung einer Sonnabendnacht entsprechend. Es gab überhaupt keinen Grund einzugreifen, es sei denn, man wollte das Verbot des Verbots wegen durchsetzen. Da aber in den beiden Endwagen auch getrunken wurde, ohne Aufsicht, wären die Delinquenten vermutlich einfach umgestiegen.
Zitat
Philip Pape
Moin!

Zitat
Der Frosch
Kontrollen für dieses Verbot sind nicht zu 100% umsetzbar, daß sollte hier endlich mal allen bewusst sein.

Bei dem ganzen Brimborium, das vor der Einführung gemacht wurde, erwarte ich das gerade in der Anfangszeit.

Wer Premiumpreise nimmt, muß auch Premiumleistungen bringen.

Gruß, Philip

Dann warte mal......
Heute habe ich in Bergedorf folgendes Szenario erlebt, weshalb man eigentlich auch Idioten von der Weiterfahrt ausschließen sollte - natürlich fing alles an mit harten Alkohol.

Die DB Sicherheit hatte eine Truppe in Visier, was mit den geöffneten Alkohol in den Zug steigen wollte. Ich saß zum Glück in der gegenrichtung und habe es somit nur flüchtig aus dem Augenwinkel mitbekommen, da die Truppe ziemlich laut reagiert hatte. Ebenso haben versucht, sich mehrere Leute einzumischen, die nicht zu der Truppe gehörten - aber auch konsequent von der Sicherheit ignoriert wurden.

Ob die DB Sicherheit nun tatsächlich pro Person die 40 € kassiert hatte, kann ich leider nicht sagen aber immerhin habe ich gesehen, wie ein teil der Truppe die S Bahn verlassen musste.
Zitat
MaxM

Im übrigen gibt es in einer Vielzahl von Beförderungsbedingungen öffentlicher Nahverkehrsbetriebe seit langem Alkoholverbote, ganz ohne Pressehype und nennenswerter Probleme.
In Köln gilt seit März 2008 (!) z. B. folgendes:

---
In Bussen & Bahnen ist alles verboten, was kleckert und krümelt:

Stimmt doch gar nicht, in der S-Bahn gibt es weiterhin keine Beschränkungen. Wie es im Busverkehr bei der RVK aussieht, weiß ich nicht.
Dein Einwand gilt nur für die KVB-Busse und für die Stadtbahnen, solange sie sich im KVB-Bereich aufhalten. Also schon im Kölner Süden oder Südwesten im HGK-Bereich ist Schluss.


Zitat
MaxM
Alkoholische Getränke wie Bier oder Schnaps

Sind im KVB-Bereich nicht verboten, wenn sie wiederverschließbar sind.


Und zum Schluss: Wer hält sich in Köln an diese KVB-Regeln? Niemand!
Alkoholverbot November, 1 Monat nach Einführung:

- 2x wurde im Berufsverkehr vom Sitznachbarn ein Bier gezischt. Es hat keinen der zahlreichen Anwesenden so sehr gestört, dass er ein Wort geäußert hätte. Wobei: in Hamburg wird ja mitunter auch kein Wort geäußert, wenn nebenan jemand verprügelt wird. Also gut.

- Dass auch Bahnsteige zum Alkoholverbot zählen, scheint nicht so ganz angekommen zu sein: nicht nur in Wochenendnächten steht laufend Alk-Leergut in großer Menge trotz Pfandsammlern auf Bahnsteigen oder direkt davor, aber schon im heiligen fahrkartenpflichtigen Bereich. Und die Leute haben sicher keine Bier-Bahnsteigkarte gekauft.

- In Zügen selbst wird auch weiter fleißig getrunken, davon zeugen die zahlreichen Mülleimer, aus denen Bierdosen trophäengleich hervorgucken (und nebenbei bemerkt stinken).
Ich würde mal sagen die 25 ct Pfand sind noch viel zu gering, da müßte man ansetzen. Den Leuten geht es noch zu gut, sonst würden sie ihren Müll wieder mitnehmen.

Davon abgesehen werde ich den Deubel tun und irgendwelche Leute maßregeln bzw. anscheissen weil sie womöglich ein Bier im Zug trinken. Solange die mich zufrieden lassen ist mir das doch ehrlich gesagt egal.

Meine persönliche Meinung ist in S & U-Bahn wo in der Regel nur kurze Strecken gefahren werden, empfinde ich den Genuß von Alkohol als störend.

In den Regionalzügen wo die Leute auch gene mal mehrere Stunden unterwegs sind stört mich das eigentlich nicht wirklich sofern sie ihren Müll wieder mitnehmen, bzw. entsorgen.
Zitat
Grisu
Ich würde mal sagen die 25 ct Pfand sind noch viel zu gering, da müßte man ansetzen. Den Leuten geht es noch zu gut, sonst würden sie ihren Müll wieder mitnehmen.

Davon abgesehen werde ich den Deubel tun und irgendwelche Leute maßregeln bzw. anscheissen weil sie womöglich ein Bier im Zug trinken. Solange die mich zufrieden lassen ist mir das doch ehrlich gesagt egal.

Meine persönliche Meinung ist in S & U-Bahn wo in der Regel nur kurze Strecken gefahren werden, empfinde ich den Genuß von Alkohol als störend.

In den Regionalzügen wo die Leute auch gene mal mehrere Stunden unterwegs sind stört mich das eigentlich nicht wirklich sofern sie ihren Müll wieder mitnehmen, bzw. entsorgen.

Das mit den Müll nervt mich auch ziemlich doll. Wenn aber ein vernünftiger sein Bier nach der Arbeit trinkt und die Flasche oder Dose auch wieder mitnimmt. Wenn aber einer mit x,x Promille meint seine xte Flasche zu trinken und diese dann iwo in der Bahn liegen lässt, die würde ich dann am liebsten in sein Zimmer schmeißen - egal wie voll die ist.

Hatte ich das letzte mal zum Glück in Berlin erlebt - Flasche zwischen Sitz und Wand geklemmt und die Bahn gemütlich verlassen - war zum Glück leer
Alkoholkonsumverbot in der Münchener S-Bahn

In München sieht man so ein Trinkgelage nicht so ernst wie in HH ;)
Zitat
Velocité
Alkoholkonsumverbot in der Münchener S-Bahn

In München sieht man so ein Trinkgelage nicht so ernst wie in HH ;)

Wir können nur so froh sein, dass die "Patryleute" in Hamburg gesitteter waren und keinen Sachschaden in Höhe von 100.000 Euro, wie bei der S-Bahn München verursacht haben.

[www.abendblatt.de]

[www.google.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Und gerade dort stand man dem ganzen doch so gelassen gegenüber.
Ist man auch weiterhin. Es gibt nämlich kein Bußgeld. Der HVV hat es angeblich 200x verhängt. In der WELT wurde letztens auch veiläufig geschildert, was für Leute davon auch betroffen sind: Obdachlose und Alkoholkranke. "Uneinsichtig", wie der Autor bemerkte. Das wird die Strafe von 40 Euro, die eh nicht bezahlt wird, sicher ändern :) Ich vermute, dass ein Großteil der 200 Bußgeldfans aus diesem Personenkreis stammen.
Zitat
Grisu
Ich würde mal sagen die 25 ct Pfand sind noch viel zu gering, da müßte man ansetzen. Den Leuten geht es noch zu gut, sonst würden sie ihren Müll wieder mitnehmen.

Naja, selbst wenn, das Problem geht ja noch weiter:

Bierflaschen haben 8 Cent Pfand.
Bierflaschen mit Bügel haben 15 Cent.

Harte Spiritousen haben auch was .. und zwar einen "Grünen Punkt"...

Da sind die PET-Flaschen mit 25 Cent, die zum mixen von bspw. Wodka-Cola benutzt werden, doch deutlich in der Unterzahl.
Außerdem werden diese Flaschen mit Pfand eh mit Sicherheit schon weggeräumt, solche Sammler sind sich für "Nachtschichten" und "Überstunden" selbst an Wochenenden für nix zu schade. ;)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Die S-Bahn will jetzt hart durchgreifen. Herr Arnecke weiß neuerdings: "Das Alkoholverbot setzen wir auch um, ansonsten hätte man sich diese Regelung sparen können" (lt. Abendblatt).

[mobil.abendblatt.de]

Dazu eine sehr überzeugende Statistik:

Im ganzen Oktober fielen den S-Bahnern kaum 100 Leute auf, die gegen das Alkoholverbot verstießen. Die Jubelmeldung der S-Bahn ("Das Alkoholverbot in der S-Bahn greift") hier:
[mobil.abendblatt.de]

Im Dezember waren es dann urplötzlich 600! Bei der Hochbahn dagegen wieder nur kaum über 100 Verstöße im ganzen Monat.

HVV und sein Alkoholverbot - das ist so ein bißchen wie Wulff. Es ist schön viel Empörung im Spiel, jeder weiß, dass eigentlich die ganze Diskussion ziemlich verlogen ist und am wahren Problem vorbeigeht und die kursierenden Vorwürfe/Zahlen längst nicht die (ganze) Wirklichkeit sind. Dazu eine Portion Aktionismus und überraschende Handlungen, die man nie erwartet hätte. Ändern wird sich ohnehin nichts. Insgesamt: Entertainment XXL!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.2012 12:26 von Herbert.
Moin Moin,

Am gestrigen Tag der Luftwaffe wurde das Alkoholkonsumverbot im direkten Schienenersatzverkehr auf der Vierländer Eisenbahn insbesondere zwischen den Stationen Curslack-Neuengamme und Kirchwerder Nord grob missachtet.

Schade das Vatertagsausflüge auf dem Fahrrad, im Bollerwagen oder auf zwei (vier ?) Beinen immer öfter in derartigen Besäufnisse ausarten müssen.

Viele Grüße,
Birger Wolter
Ich bin gestern notgedrungen den halben Tag unterwegs gewesen. Nennen wir das Kind beim Namen: Das Alk-Konsum-Verbot wurde gestern nicht grob missachtet, sondern - komplett ignoriert. Von erhöhter Präsenz der Aufschreiber-Trupps war nichts zu spüren (bezeichnend). Und so fuhren unbehelligt ganze Vatertagsgesellschaften mit Bollerwagen voller Leergut und dem Rest an Vollgut geöffnet in der Hand mit der Bahn.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2012 08:46 von Herbert.
Wenn man will, kann man einen Großteil der Bevölkerung kriminalisieren. Gut, dass es nicht geschehen ist.
Meine persönliche Meinung: So lang andere Fahrgäste nicht belästigt werden und das Interieur der Waggons und Busse nicht beschmutzt oder beschädigt wird... lasst die Leute saufen! Was ist die Alternative? Dass alle mit dem eigenen Auto fahren und reihenweise Unfälle bauen?! Man sollte einfach auch mal die Kirche im Dorf lassen!
Also ich persönlich finde dieses Verbot gut, auch wenn ich auch sehr sehr oft zu den Partypeople gehöre, habe es aber schon immer tunlichst vermieden in Bus oder Bahn zu saufen.
Viel trauriger finde ich die Mentalität, die es hier veranlasst in der Bahn / Bus zu saufen und generell, auch zu Parties sich abzuschießen nur um Spaß zu haben. Natürlich gehört Alkohol zu Parties, sei es in Cocktail, Reiner oder gemischer Form, das ist hier nicht anders wie in vielen anderen Ländern.
Nur habe ich es, zum Beispiel in Barcelona, wo ich früher lange lebte, nie erlebt, dass in der Bahn gesoffen worden ist (außer bei englischen und deutschen Touris), genauso wenig, dass dort extensiv gegessen worden ist. Und dabei meine ich sowohl die Busse, Metro und Cercanias (Regionalverkehr).
Natürlich gibt es dort auch "assoziale" Menschen, Schönreden möchte ich hier gar nichts, aber genau sowas kommt dort nicht vor.
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