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Scholz eröffnet "HVV-Umweltleuchtturm" - und macht offenbar einen Rückzieher bei emissionsfreien Bussen
geschrieben von Christian H. 
Bürgermeister Scholz hat heute auf dem Rathausmarkt den neuen "HVV-Umweltleuchtturm" eingeweiht. Er zeigt an, wie viel Co2 die HVV-Fahrgäste im Vergleich zum Auto einsparen.

Gleichzeitig machte der Bürgermeister klar, dass die Umstellung der Busflotte auf emissionsfreie Antriebe doch erst 2020 beginnen soll. Damit wiederspricht er offenbar eigenen Angaben gegenüber der EU-Komission:

[www.nahverkehrhamburg.de]

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Na und? Es zeigt nur, dass Umweltaspekte in Hamburg niemand interessieren. Die Busindustrie wird sich schon noch auf ihren Hintern setzen und mit umweltfreundlichen und bezahlbaren Bussen beeilen. Es gibt noch viele andere Hamburgs wo man auch Jahrzehnte lang den Ausbau verschlafen hat. Wenn es garnicht geht bleiben immer noch Obusse als bewährte und bezahlbare Technik.

Uli
Zitat

Deswegen werde das HVV-Netz weiter ausgebaut. "Die U4 wird bis zu den Elbbrücken verlängert

Bitte???

Hab ich irgendwas nicht mitbekommen??? Neulich wurde der Antrag der CDU doch abgelehnt.

(Und wenn schon, dann gleich ne Verlängerung der U4 auch nach Steilshoop)
@HHNights:

Nicht ganz. Kurz nach der Ablehnung des CDU-Antrags (Verlängerung der U4 von den Elbbrücken (!) nach Wilhelmsburg), hat die Bürgerschaft einen Antrag der SPD angenommen, der eine Prüfung der Verlängerung von der Hafencity zu den Elbbrücken vorsieht.

Oder andersrum gesagt: Schritt 1 (Hafencity bis Elbbrücken) wird geplant, Schritt 2 (Elbbrücken bis Wilhelmsburg) wird erstmal auf Eis gelegt.

Siehe hier:
[www.nahverkehrhamburg.de]

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2011 07:07 von Christian H..
Scholz erklärte bei Hamburg1 in der Sendung "schalthoff Live", das man die Verlängerung bis zu den Elbbrücken benötigte, da er eine Teil der Hafencity mehr in den gewerblichen Bereich wäre und man dort Wohnhäuser errichten will und den gleich einen Schnellbahnanschluß bieten möchte.
Da kommt man aber auch früh drauf...Hätte man das nicht gleich berücksichtigen und das ganze bis zu den Elbbrücken bauen können?
Zitat
Heiko T.
Scholz erklärte bei Hamburg1 in der Sendung "schalthoff Live", das man die Verlängerung bis zu den Elbbrücken benötigte, da er eine Teil der Hafencity mehr in den gewerblichen Bereich wäre und man dort Wohnhäuser errichten will und den gleich einen Schnellbahnanschluß bieten möchte.
Da kommt man aber auch früh drauf...Hätte man das nicht gleich berücksichtigen und das ganze bis zu den Elbbrücken bauen können?

Nein, das wäre viel zu teuer, also zu visionär gewesen.

In meinen Augen zeigen die Aussagen Scholz vor allem eines:
Der Mann will im Zweifelsfall zumindest potentiellen Firmen gegenüber sagen, dass man eine verbesserte Anbindung der HafenCity will und diese auch begründen kann. So nach dem Motto: "Jetzt aber schnell, schnell, liebe Leut' , seht her, ich tue was für euch."

Dass eine Anbindung nur bis zu den Elbbrücken nur von der Wand bis zur Tapete gedacht ist - Wurscht - irgendwer wird's schon als Verbesserungsmaßnahme für die HafenCity auffassen und die Büros dort anmieten, so dass die Scholz'schen Behörden nicht selbst dahin müssen. Denn das wäre ja die eigentliche Katastrophe. Aber solange es dazu nicht kommt - erstmal ver-sprechen. Im doppelten Sinne...
@Christian H:
Danke für die Aufklärung, da hab ich den kleinen, aber feinen Unterschied übersehen, weil ich der Meinung war, daß - Stand heute - die nächstes Jahr kommende U4 für die nächsten gefühlten 275 Jahre die letzten neuen U-Bahnschienen seien :)

Weiß eigentlich jemand, wieviele Haltestellen bis zu den Elbbrücken das wären - und evtl. wieviele von den Elbbrücken bis Wilhelsmburg bzw. Harburg Rathaus?
Zitat
Christian H.
Bürgermeister Scholz hat heute auf dem Rathausmarkt den neuen "HVV-Umweltleuchtturm" eingeweiht. Er zeigt an, wie viel Co2 die HVV-Fahrgäste im Vergleich zum Auto einsparen.

Gleichzeitig machte der Bürgermeister klar, dass die Umstellung der Busflotte auf emissionsfreie Antriebe doch erst 2020 beginnen soll. Damit wiederspricht er offenbar eigenen Angaben gegenüber der EU-Komission:

[www.nahverkehrhamburg.de]

Hier ist warscheinlich ein Übersetzungsfehler dran schuld, denn es wurde mit dem Englischem Wort "cirulate" (sich bewegen) übersetzt anstelle von "purchase" (erwerben). Dass heißt, die EU glaubt, dass Hamburg ab 2020 nur noch mit Wasserstoffbusse fahren möchte, doch Hamburg möchte ab 2020 nur noch emmissionsfreie Busse anschaffen. Daneben gibt es dann noch die herkömmlichen Busse.

So steht es heute im Hamburger Abendbaltt.

Mal sehen, ob die EU-Kommission auch diesem Plan zustimmt.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Norderstedt
Hier ist warscheinlich ein Übersetzungsfehler dran schuld, denn es wurde mit dem Englischem Wort "cirulate" (sich bewegen) übersetzt anstelle von "purchase" (erwerben). Dass heißt, die EU glaubt, dass Hamburg ab 2020 nur noch mit Wasserstoffbusse fahren möchte, doch Hamburg möchte ab 2020 nur noch emmissionsfreie Busse anschaffen. Daneben gibt es dann noch die herkömmlichen Busse.

So steht es heute im Hamburger Abendbaltt.

Mal sehen, ob die EU-Kommission auch diesem Plan zustimmt.

[www.google.de]

Wenn ich den Beginn der Meldung richtig interpretiere, soll die Antwort der Abgeordnetenanfrage falsch auf deutsch übersetzt worden sein. Das setzt voraus, dass "Brüssel" die richtige Meldung erhalten hat.

Demnach wäre der Abschluss der Abendblattmeldung redaktionell falsch - sowas kommt ja bei Journalisten durchaus vor, dass das Thema nicht wirklich verstanden wird.

Was aber nicht vorkommen darf, ist dass Antworten von der EU-Kommission an Abgeordnete sachlich falsch übersetzt werden! Das Dokument hatte ich im DT4 2030-Thread auch verlinkt ([www.europarl.europa.eu]).

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2011 11:02 von Jan Borchers.
Zitat
Jan Borchers
Zitat
Norderstedt
Hier ist warscheinlich ein Übersetzungsfehler dran schuld, denn es wurde mit dem Englischem Wort "cirulate" (sich bewegen) übersetzt anstelle von "purchase" (erwerben). Dass heißt, die EU glaubt, dass Hamburg ab 2020 nur noch mit Wasserstoffbusse fahren möchte, doch Hamburg möchte ab 2020 nur noch emmissionsfreie Busse anschaffen. Daneben gibt es dann noch die herkömmlichen Busse.

So steht es heute im Hamburger Abendbaltt.

Mal sehen, ob die EU-Kommission auch diesem Plan zustimmt.

[www.google.de]

Wenn ich den Beginn der Meldung richtig interpretiere, soll die Antwort der Abgeordnetenanfrage falsch auf deutsch übersetzt worden sein. Das setzt voraus, dass "Brüssel" die richtige Meldung erhalten hat.

Demnach wäre der Abschluss der Abendblattmeldung redaktionell falsch - sowas kommt ja bei Journalisten durchaus vor, dass das Thema nicht wirklich verstanden wird.

Was aber nicht vorkommen darf, ist dass Antworten von der EU-Kommission an Abgeordnete sachlich falsch übersetzt werden! Das Dokument hatte ich im DT4 2030-Thread auch verlinkt ([www.europarl.europa.eu]).

Kann man aber auch so interpretieren, daß die Meldung NACH Brüssel falsch übersetzt wurde und deswegen der falsche Eindruck dort entstand.
Denn das Brüssel den Plan, ab 2020 nur noch emissionsfreie Busse zu erwerben, als ausreichend für die Verbesserung des Umweltstandards hält, glaube ich nicht. Immerhin leiten sie gerade das Gerichtsverfahren gegen Hamburg ein, und laut Umweltbehörde gibt es nichts, was als Entlastung für Hamburg herhalten könnte - also auch nicht dieser Plan.
Zitat
Mathias
Immerhin leiten sie gerade das Gerichtsverfahren gegen Hamburg ein, und laut Umweltbehörde gibt es nichts, was als Entlastung für Hamburg herhalten könnte - also auch nicht dieser Plan.

Wo steht das denn geschrieben?

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zitat
Jan Borchers
Zitat
Mathias
Immerhin leiten sie gerade das Gerichtsverfahren gegen Hamburg ein, und laut Umweltbehörde gibt es nichts, was als Entlastung für Hamburg herhalten könnte - also auch nicht dieser Plan.

Wo steht das denn geschrieben?

Wenn es das hier [www.google.de] ist, dann sind das zwei unterschiedliche Themen.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Habt ihr neulich nicht gelesen dass es der EU egal ist ob Stadtbahn oder Bus? Die EU ist wachsweich ob das nun die Sicherheitsprüfung von Atomkraftwerken ist oder Umweltsachen. Im Moment interessiert da Griechenland und der Bürokrat der Hamburg eine Mahnung geschickt hat wird schon noch zurückgepfiffen. Die CDU macht da nur billige Anmache. Hesse hat in der Alleinregierung die Stadtbahn als untauglich hingestellt und jetzt will er sogar Busspuren verhindern. Geht es noch? Da müssen die Bürger schon aktiver werden. In Aachen macht der VCD gerade die Münchner Straßenbahnausstellung. In Hamburg wurde die in drei Jahren Stadtbahndebatte nicht gesehen.

Und wie sieht es eigentlich mit eurem Bürgerbegehren aus. Ihr wolltet doch Scholz zeigen dass die Hamburger massenhaft hinter der Stadtbahn stehen. Das ist der effizienteste Weg. Also wie weit seid ihr?

Uli
Zitat
Jan Borchers
Zitat
Jan Borchers
Zitat
Mathias
Immerhin leiten sie gerade das Gerichtsverfahren gegen Hamburg ein, und laut Umweltbehörde gibt es nichts, was als Entlastung für Hamburg herhalten könnte - also auch nicht dieser Plan.

Wo steht das denn geschrieben?

Wenn es das hier [www.google.de] ist, dann sind das zwei unterschiedliche Themen.

Nicht ganz. Die Stadtbahn war Teil der Planungen, um die Schadstoffwerte zu senken. Dieser Teil ist weggefallen, dafür kommt - nichts. Also zumindest nichts vor 2020. Die Stadtbahn hätte ab 2014 Schadstoffeinspareinsparungen gebracht.
Zitat
Glinder
Habt ihr neulich nicht gelesen dass es der EU egal ist ob Stadtbahn oder Bus? Die EU ist wachsweich ob das nun die Sicherheitsprüfung von Atomkraftwerken ist oder Umweltsachen. Im Moment interessiert da Griechenland und der Bürokrat der Hamburg eine Mahnung geschickt hat wird schon noch zurückgepfiffen. Die CDU macht da nur billige Anmache. Hesse hat in der Alleinregierung die Stadtbahn als untauglich hingestellt und jetzt will er sogar Busspuren verhindern. Geht es noch? Da müssen die Bürger schon aktiver werden. In Aachen macht der VCD gerade die Münchner Straßenbahnausstellung. In Hamburg wurde die in drei Jahren Stadtbahndebatte nicht gesehen.

Und wie sieht es eigentlich mit eurem Bürgerbegehren aus. Ihr wolltet doch Scholz zeigen dass die Hamburger massenhaft hinter der Stadtbahn stehen. Das ist der effizienteste Weg. Also wie weit seid ihr?

Uli

Ich bin auch der Meinung, dass die Stadtbahn der effizienteste Weg ist. Doch der EU ist est überhaupt nicht egal ob Stadtbahn oder Busse. Der EU ist es nur egal, weil Hamburg gesagt hatt, dass ab 2020 nur noch emmissionsfreie Busse in Hamburg in Dienst gestellt werden sollen und die EU aber verstanden hat, dass Hamburg ab 2020 nur noch mit emmissionsfreie Bussen unterweg sein möchte, wo wir wieder bei dem Überstzungsfehler ist. Die EU achtet schon auf eine Reduzierung der Schadstoffe.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Und was ist jetzt mit eurem Bürgerbegehren?

Uli
Zitat
Glinder
Und was ist jetzt mit eurem Bürgerbegehren?

Uli
Gescheitert. Hät aber sowieso nichts geändert.
da sehen wir es doch die Leute wollen keine Stadtbahn
Zitat
Christian H.
Oder andersrum gesagt: Schritt 1 (Hafencity bis Elbbrücken) wird geplant, Schritt 2 (Elbbrücken bis Wilhelmsburg) wird erstmal auf Eis gelegt.

Wenn es ganz positiv läuft, wird man beschließen, dass ein S-Bahnhof an den Elbbrücken ausreichend wäre und für den Weiterbau der U 4 ist ohnehin kein Geld da und irgendwie weiß man auch nicht so recht für wen und wohin ?

Was ich mich in der Hafen-City immer frage ist, ob es zwischen Überseequartier und Universität wirklich 1,2 km sind. Wie wird das gemessen ?
Für mich wirkt diese Enfernung zwischen den jeweiligen Bahnsteigenden eher wie 300 Meter.

Sieht man mal davon ab, dass wenn nicht an der Elbphilharmonie, dann am Baumwall oder zwischen Jungfernstieg und Baumwall ein Bahnhof fehlt, ist auf jeden Fall - und für mich unerklärlich - der Bahnhof Überseequartier viel zu östlich gebaut. Er hätte in Höhe des Marco-Polo-Turms seinen östlichen Eingang haben müssen und nicht - bestenfalls - umgekehrt.
Ich finde es aber auch witzig, das man hier gleich wieder auf die Hamburger Politik drauf gehauen hat, nur denen hat man es zugetraut, das es mal wieder die Deppen von Dienst sind, die aber für diese Meldungen nichts dafür konnten. Vielleicht lernen es einige hier nun auch mal, das man erst mal abwartet, was wirklich passiert ist bevor man wieder jemanden dem Kopf kürzer macht. Es wäre schöner in einem Forum, wenn man auch in dieser Hinsicht, etwas darüber nachdenken würde, was für Gründe es noch geben könnte.

Letztendlich bliebe noch im Raum, ob man es praktisch umsetzten will, das sich in den nächsten Jahren der Busbestand um 1/3 vergrößern soll und ob man der Meinung ist, das man ab 2020 serienmäßig Wasserstoofbusse orden kann...
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