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Hochbahn: Fahrgastzahlen steigen auf 414 Mio.
geschrieben von Christian H. 
414 Millionen Menschen sind im letzten Jahr mit den Verkehrsmitteln der Hamburger Hochbahn gefahren.

Das sind 2,4 Prozent mehr als noch im Jahr 2009, betonte Hochbahnchef Günther Elste auf einer Pressekonferenz. Demnach waren an jedem Werktag bis zu 1,3 Millionen Menschen mit der Hochbahn unterwegs.

Wie sehr der Kostendeckungsgrad gestiegen ist, steht hier:
[www.nahverkehrhamburg.de]

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Wenn in den letzten Jahren immer mehr Menschen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren, muss es doch auch heißen, dass weniger Menschen mit den eingenem Auto unterwegs waren und somit sich die Staus in Hamburg reduzierten (wenn auch vielleicht nur gering). Gitb es auch Studien, die besagen, wie sich der Autoverkehr in den letzten Jahren entwickelt hat und warum haben wir heute gefüllt mehr Staus in Hamburg als noch vor ein paar Jahren?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Der Anteil des ÖPNV ist teils sogar zurückgegangen. Die Zuwächse sind vor allem Mehrverkehr. Mehr Einwohner öfter unterwegs.

Uli
Zitat
Norderstedt
Gitb es auch Studien, die besagen, wie sich der Autoverkehr in den letzten Jahren entwickelt hat und warum haben wir heute gefüllt mehr Staus in Hamburg als noch vor ein paar Jahren?

Dafür braucht man keine Studien.
Erstens wurde in den letzten Jahren das Straßennetz auf Verschleiß betrieben, zweitens dauern immer mehr Baustellen immer länger.

Zu 1.: Nutzschichten der Fahrbahnen wurden oft genug nicht regelmäßig erneuert, so daß sich Frostschäden bis in die Unterbauschichten fortpflanzen konnten. Folglich können Straßen eben nicht mehr einfach instandgehalten werden, sondern müssen von Grund auf instandgesetzt werden.

Zu 2.: Benennt mir eine größere Straßenbaustelle (z.B. Sielbau), die in weniger als 2 Wochen zum Abschluß gebracht wurde! Wenn ich nur mal bei mir vor der Tür anfange: Wedel, Rissener Straße. Aufgebuddelt von einer Tiefbaufirma, mehrere Wochen nix passiert, weil die Sielbauer noch woanders aktiv waren. Dann plötzlich ziemliche Hektik auf einem Freitag am späten Mittag: Baufahrzeuge wollen rein und raus, der Verkehr kommt nahezu zum Erliegen, Staus bis zum Rissener Canyon. Selbst in der 2. und 3. Reihe der Umfahrungsmöglichkeiten Chaos, weil dort parkende Fahrzeuge stehen. Die gesamte Baustelle soll den Wedelern noch bis September 2012 erhalten bleiben (!!!).

Außerdem kommt noch der vielbeschworene Mehrverkehr hinzu, weil die Leute nicht nur jobtechnisch immer mobiler werden (müssen).

In meinen Augen wichtigstes Problem dieses Mehrverkehrs ist die Firma "Mamataxi GmbH, Fahrdienste rund um die Uhr". Zu meiner Kindheitszeit wurde ich nur chauffiert, wenn mein Vater frei hatte, Muttern hatte nie einen Lappen dafür. Dafür begleitete meine Mutter mich bei Bedarf zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Heutzutage muß dafür der Cayenne oder Q7 aus der Garage geholt werden. Denn der Smart -- das geht ja gar nicht...

Gruß Ingo
Ja es gibt Studien, das der PKW Verkehr abnimmt.

Das statistische Amt weißt nur noch rund 500 KFZ/Person aus. Diese Zahl lag vor rund 25-35 Jahren in HH bei rund 600-650 trotz Änderung der Rechenweise bei Einbeziehung abgemeldeter Fahrzeuge.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2011 13:15 von Winfried Kölsch.
Zitat
INW
Zu 1.: Nutzschichten der Fahrbahnen wurden oft genug nicht regelmäßig erneuert, so daß sich Frostschäden bis in die Unterbauschichten fortpflanzen konnten. Folglich können Straßen eben nicht mehr einfach instandgehalten werden, sondern müssen von Grund auf instandgesetzt werden.

Die Fahrgäste der 5 konnten in den letzten Jahren ein Lied davon singen - Höhe U-Hoheluftbrücke wurde ja nur gebaut...
Zitat
Winfried Kölsch
Das statistische Amt weißt nur noch rund 500 KFZ/Person aus. Diese Zahl lag vor rund 25-35 Jahren in HH bei rund 600-650 trotz Änderung der Rechenweise bei Einbeziehung abgemeldeter Fahrzeuge.

Wie bitte? 500 Kfz pro Person, also 800 Millionen Kfz in Hamburg? Oder noch anders formuliert: Auf jedem Quadratmeter der Freien und Hansestadt soll sich je 1 Kfz befinden?

Verwunderte Grüße von bt
Zitat
Winfried Kölsch
Ja es gibt Studien, das der PKW Verkehr abnimmt.

Das statistische Amt weißt nur noch rund 500 KFZ/Person aus. Diese Zahl lag vor rund 25-35 Jahren in HH bei rund 600-650 trotz Änderung der Rechenweise bei Einbeziehung abgemeldeter Fahrzeuge.

Vorsicht! Du schließt aus einer Abnahme der (relativen) Kfz-Anzahl auf eine Abnahme des Pkw-Verkehrs. Das kann zwar durchaus so sein, muss aber nicht. Zum Ersten ist "Kfz" nicht dasselbe wie "Pkw", zum Zweiten bewegen sich auf Hamburger Straßen auch auswärtige Kfz und zum Dritten könnte es auch so sein, dass durch intensivere Nutzung der Fahrzeuge der Verkehr sogar zugenommen hat.
Ohne zusätzliche Infomationen sagt die Kfz-Anzahl also nichts über die tatsächliche Entwicklung der Verkehrsdichte aus.

Herzliche Grüße von bt
Stimmt und man muss auch berücksichtigen wieviel Zuwachs Einwohner und Pkw es im Umland gegeben hat.

Uli
Nicht zwangsläufig...

Die Anzahl der Wege, die ein Mensch am Tag zurücklegt beträgt im Durchschnitt drei. Das ist eine erstaunliche Konstante in den Verkehrswissenschaften, denn schon im alten Rom legte ein Mensch durchschnittlich drei Wege am Tag zurück.

Was aber seit der Industralisierung zunimmt - und der stetige Ausbau der Verkehrswege spielt da keine unerhebliche Rolle - ist die Länge der Wege.
Bsp: Ist man vor dreißig Jahren noch in den Tante Emma-Laden um die Ecke gegangen, fährt man heute in das große Einkaufszentrum in 4km Entfernung.
Deshalb nimmt der Verkehr immerweiter zu.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2011 15:53 von Adenosin.
bt, du hast natürlich völlig recht. Zum ersten meinte ich 500KFZ pro 1000 Hamburger und zum zweiten kann man aus dieser Zahl nur bedingt auf die Anzahl der gefahrenden km auf Hamburgs Straßen schließen.

Es ist einfach nur eine statistische Zahl, die ich erst mal schon recht interessant finde und wo ich vermute, dass sie mit der Zunahme der HVV Kunden zu tun hat.
Adenosin, ich kenne deine These und stimme ihr zu. 3 Wege beträgt der durchschnittliche Weg, den ein Mensch am Tag zurückklegt. Dabei hat sich sogar der Aufwand (Zeit), der er dafür bereit ist, nicht geändert.

Das heißt, wenn wir breite und schnelle Straßen bauen, werden wir weiter fahren.
Das kommt auch durch mehr Touristen Zahlen in Hamburg.
Nicht vergessen sollte man bei der Zunahme des Individualverkehrs den Firmenverkehr, heutzutage muss vieles "sofort" ankommen, und so wird - jedenfalls zum Teil- mit jedem Päckchen einzeln losgefahren um es abzuliefern, den "Terminlieferungen" sei dank, man kann bis 8:00, 9:00 usw. gegen Bezahlung buchen - wir als relativ kleine Firma haben pro Tag rd. 20 von ca. 100 Sendungen in dieser Form und es handelt sich um keine verderblichen oder besonders "wichtige" (z.B. Arzneimittel) Waren
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