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Gutachten: Hauptbahnhof platzt aus allen Nähten
geschrieben von Christian H. 
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Kirk
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Bahn kündigt Anti-Chaos-Umbau an
Desweitern wird man sich auf dem Südsteg schon fast in einer Achse mit der Mönckebergstraße sehen (deswegen auch noch größeren Mietern suchen). Außer bei den Öffnungszeiten. Hier ist man ganz Hauptbahnhof. Da ist der Ärger mit der City vorprogrammiert.

Dann wird man endlich ÜBERALL bis Mitternacht öffnen.
Eine nachhaltige Möglichkeit zur Entlastung des Hbf wäre die Verlegung der Verbindungs-S-Bahn in einen Tunnel (der ab Dammtor gerne nicht über Sternschanze sondern über Schlump geführt werden kann, weil bessere Verknüpfung mit der U-Bahn). Die Verbindungsbahn könnte dann viergleisig für Nah- und Fernverkehr genutzt werden, sodass das Aussetzen von Nahverkehrszügen aus Richtung Osten und Süden am Hbf aufgehoben werden kann, da diese Richtung Altona weitergeführt oder gleich mit den RE nach Kiel/Flensburg verknüpft werden können (Scheitert derzeit auch an der zu vollen Verbindungsbahn). Reaktiviert man dann den Bahnhof Sternschanze für den Nahverkehr (die S-Bahn hält dann ja am Schlump), schafft man innerhalb der näheren Innenstadt interessante neue Ausstiegsmöglichkeiten für Leute aus dem Süderelberaum oder aus Ostholstein, die jetzt am Hbf stranden und dort zwangsläufig umsteigen müssen.
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NWT47
In Harburg? Guter Witz. S3 und S31 sind jetzt schon komplett überlastet, da noch einen vollen ME reinquetschen zu wollen ist irrsinnig.

Nein, nein. Es muß natürlich gleichzeitig eine schnelle Direktverbindung zwischen Harburg, Hauptbahnhof und Altona eingerichtet werden. Wenn die Gleise für andere Züge (fast) nicht mehr benutzt werden, könnte eine Sonderlinie notfalls diese bestehenden Gleise benutzen, auch auf der Verbindungsbahn. Besser, aber utopisch, wäre ein eigenes Schnellbahnsystem. Um das große Hamburger Verkehrsproblem zu lösen, muß man in großen Zügen denken.
@PAD
Wenn schon ein Neubau, dann einen Tunnel für die Regionalbahnen von den Elbbrücken über Hbf und Jungfernstieg bis Diebsteich, mit einem Abzweig nach Mittelerde.
Musst das ja nicht gleich ins Lächerliche ziehen. München bekommt schließlich auch seine zweite Stammstrecke.
OK, bis auf den Abzweig nach Mittelerde meinte ich das schon ernst(davon abgesehen das dass nie so oder ähnlich gebaut wird) zumindest wäre das aus meiner Sicht besser als nur die S-Bahn tiefer zu legen, da es den Hbf von vielen Umsteiger entlasten würde.
Was ich mich frage, warum gibt man den Tunnel unter den Gleisen nicht frei und baut dort genauso, wie bei der S-Bahn Aufstiege hin?

Wenn man von der U-Bahn durch den Tunnel zum S-Bahn Gleis 3 und 4 geht, gibt es doch ein Tunnel, der dort weiter führt bis Gleis 13 und 14. Das einzige, was hier nicht vorhanden ist, sind die Treppen.
Aktuell wird der Gang von den Mieter innerhalb des Hbf als Lager benutzt.

Somit gebe es schon mal 2 Zugänge zwischen den S-Bahn und Fernverkehr, was auch schon für Entlastung sorgen sollte.
Zitat
STZFa
OK, bis auf den Abzweig nach Mittelerde meinte ich das schon ernst(davon abgesehen das dass nie so oder ähnlich gebaut wird) zumindest wäre das aus meiner Sicht besser als nur die S-Bahn tiefer zu legen, da es den Hbf von vielen Umsteiger entlasten würde.
Das Problem ist nur, dass man den Hauptbahnhof nicht untertunneln kann. Da liegen bereits die U-Bahntunnel, der Wallringtunnel ist im Weg, der Bunker … nicht ohne Grund ist man ja auch bei der U5 plötzlich doch wieder dabei, zu versuchen, die U-Bahn in die leeren Röhren der Station Hbf-Nord hineinzulegen.
Bis zum Mittelpunkt der Erde ist Platz.
Ich bin in HH-Marmstorf, Stadteil des Bezirks HH-Harburg aufgewachsen und habe dort bis August 1984 gelebt.

Ich kann mich noch gut erinnern, dass wir damals mit den "Vorortzügen" aus Harburg zum Hauptbahnhof fahren
mussten und nach Ankunft auf Gleis 9/10 oder 11/12 (später, nach Inbetriebnahme des neuen S-Bahn Tunnel-
bahnsteigs) umbenannt in Gleis 11/12 und 13/14) wälzte sich die menschliche Lawine durch den Tunnel unter
den Gleisen Richtung U1+U3. Irgenwann nach Inbetriebnahme der "Harburger S-Bahn" wurde der Tunnel
quasi verkürzt und der Zugang hinter den Gleisen 3+4 zugemauert, den Grund dafür weiss ich allerdings
nicht (mehr). Die Treppen von den Bahnsteigen der Gleise 13/14, 11/12, 7/8 + 5/6 sind noch vorhanden,
allerdings mit Metallplatten verschlossen.

Warum kann man den Hbf nicht untertunneln? Das müsste nur in entsprechend großer Tiefe erfolgen,
so wie Crossrail in London, wird übrigens nächstes Jahr zum Fahrplanwechsel am 8. Dezember in Betrieb
genommen. Alle Stationen haben "Platform Screen Doors" und die Regionalzüge die dort verkehren
werden, werden 9 Wagen lang sein und eine Kapazität von 1500 Fahrgästen haben. Für Crossrail
waren übrigens 8 Tunnelbohrmaschinen im Einsatz, da wurde geklotzt und nicht gekleckert!

Aber so etwas bekommt man ja hier nicht hin, alles wird zerredet, endlos diskutiert und am Ende kaputt
gemacht und außer heißer Luft mal wieder nichts passiert.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2018 10:29 von Rüdiger.
Das Gedränge auf dem Südsteg ist nicht schön, wobei die Geschäfte noch für zusätzliches Gedränge sorgen. Man sollte alle Geschäfte entfernen, aber das geschieht natürlich nicht, es würde dem Konsum- und Profitdenken widersprechen.

Das größere Problem scheint mir aber das Gedränge auf den Bahnsteigen zu sein, und das würde sich durch zusätzliche Zugänge nicht ändern. Außerdem würde kaum jemand einen weiteren Weg gehen, nur um der Enge zu entgehen.

Mein Vorschlag, alle Züge - soweit möglich - in Harburg bzw. in Altona enden zu lassen und für die dann fast freie Strecke Harburg-Hauptbahnhof-Altona einen Expresszug (S-Bahn) einzurichten, hätte noch den Nebeneffekt, auch die Bahnsteige der S-Bahn zu entlasten. Denn Pendler, die direkt von Altona zum Hauptbahnhof wollen bzw. von Harburg zum Hauptbahnhof, können diesen Expresszug nehmen. Vermutlich wären in Harburg Umbaumaßnahmen nötig, um das Bahnsteiggedränge nicht einfach dorthin zu verlagern. Und in Altona ist die Lösung überhaupt nur möglich, wenn der Bahnof nicht verlegt wird, denn in Diebsteich gibt es keine Gleise für den zusätzlichen Expresszug.

Alles hat Vor- und Nachteile, es gibt keine Ideallösung. Die Abkehr von dem einen zentralen Bahnhof ist ein Rückschritt, aber mehrere Bahnhöfe gibt es auch in anderen Städten. Entscheidend ist eine schnelle und häufig verkehrende Verbindung zwischen den Bahnhöfen. Es hat keinen Sinn, sich unbezahlbare Utopien auszudenken. Mein Vorschlag ist relativ billig umzusetzen.
Zitat
Koschi1988
Was ich mich frage, warum gibt man den Tunnel unter den Gleisen nicht frei und baut dort genauso, wie bei der S-Bahn Aufstiege hin?

Wenn man von der U-Bahn durch den Tunnel zum S-Bahn Gleis 3 und 4 geht, gibt es doch ein Tunnel, der dort weiter führt bis Gleis 13 und 14. Das einzige, was hier nicht vorhanden ist, sind die Treppen.
Aktuell wird der Gang von den Mieter innerhalb des Hbf als Lager benutzt.

Somit gebe es schon mal 2 Zugänge zwischen den S-Bahn und Fernverkehr, was auch schon für Entlastung sorgen sollte.

Das haben wir wenn ich mich richtig Erinnere hier schon einmal diskutiert. Ergebnis ist, dass in den Tunnel nicht nur Lagerräume sondern vor allem komplexe Brandschutz- und Sprinkleranlagen installiert wurden und solange man die nicht für ein paar Millionen woanders hin baut der Südsteg-Tunnel gar nicht für Fahrgäste nutzbar ist.
@Achterbahn:

Wo liegt der Vorteil deines Konzepts? Die große Mehrheit der Fahrgäste, die heute am Hauptbahnhof Fern aus-/umsteigen, müssten es weiterhin. Dein Konzept geht das Kernproblem gar nicht an: der Hauptbahnhof ist der einzige Verknüpfungspunkt zwischen Fern-/Regionalverkehr und dem gesamten U-Bahnnetz und großen Teilen des S-Bahnnetzes, für eine riesige Zahl an Verbindungen einziger Umsteigepunkt im Eisenbahnverkehr Norddeutschlands, dazu kommen große Teile des Busnetzes und die Innenstadt ist auch noch nebenan. Das ist zuviel.

Dein Konzept setzt darauf, es den Menschen schön unbequem zu machen: Fast allen Fahrgästen knallst du einen Extra-Umsteigezwang im Nirgendwo rein, Eidelstedt in XXL. Dazu kommt: In Harburg fehlen Abstellanlagen, die Fernzüge müssen weiter nach Langenfelde zur Wartung fahren bzw. leer von dort eingesetzt werden. Der Weg geht über die Verbindungsbahn. Der komplette, ziemlich abgewrackte Bahnhof Harburg am Rand der Bebauung hat ganze drei Bahnsteige. Die Verbindung zwischen Bahnsteig 5/6 und der S-Bahn ist fast 300 m lang, geht über diverse Ebenen und die anderen Bahnsteige.

Am Knoten Hauptbahnhof vorbei leitet dein Konzept gegenüber dem Ist-Zustand nur die Umsteiger zwischen Regionalverkehr aus Kiel/Flensburg und Fernverkehr nach Süd-/Westdeutschland sowie die Umsteiger im Regionalverkehr zwischen SH und NDS. Die, vermute ich, kurzerhand aufs Auto umsteigen werden - der Elbtunnel ist selbst im Stau attraktiver als zwei Riskier-deinen-Anschluss-Umstiege zwischen Elmshorn und Buchholz.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2018 21:18 von Herbert.
Immerhin geht der Tunnel überhaupt wieder bis Gleis 3/4. Bis vor wenigen Jahren kam man von Hauptbahnhof Süd nur bis Gleis 1/2. Zu Gleis 3/4 musste man entweder de Umweg über den S-Bahnsteig oder den regulären Ausgang zum Blumenladen nehmen und sich dann zumindest kurz über den Südsteg quälen.
Der Tunnel wurde seinerzeit geschlossen, weil er vor allem in den Abendstunden als Drogenumschlagplatz und als Schlafplatz für Obdachlose diente. Anstatt in mehr Überwachung zu investieren, hat man ihn lieber zugemauert. Die Argumentation war damals: Er wird ja kaum genutzt - es gibt ja den Südsteg.
Gerade wegen der Drogenszene dort sollen die Fahrgäste generell lieber den Südsteg als den Tunnel benutzt haben. Ihn Jahreswechsel 1991/1992 zu schließen war da wohl die einfachere Lösung anstatt auf Security und Überwachung zu setzen. Ich vermute mal das damals auch das Passagieraufkommen nicht so groß war wie heute, finde aber keine Zahlen dazu.
Es ist zwar ein eigentlich unwichtiges Detail: aber ich bin mit nicht sicher, ob bei besagtem Tunnel jemals der Zugang zu Gleis 3/4 versperrt war. Meines Wissens war der Zugang zu beiden S-Bahnsteigen immer möglich. Verschlossen wurde der Tunnel in den 90er Jahren erst hinter der Treppe zu Gleis 3/4. An einen Tunnel-Verschluss hinter Gleis 1/2 kann ich mich nicht erinnern.
Zitat
PAD
Immerhin geht der Tunnel überhaupt wieder bis Gleis 3/4. Bis vor wenigen Jahren kam man von Hauptbahnhof Süd nur bis Gleis 1/2. Zu Gleis 3/4 musste man entweder de Umweg über den S-Bahnsteig oder den regulären Ausgang zum Blumenladen nehmen und sich dann zumindest kurz über den Südsteg quälen.

Das war mal ein bis zwei Jahre lang so, in den Jahren 2008/09. Da wurde der Tunnel oder die Treppe saniert, hinter dem Zugang zu Gleis 1/2 war eine Holzwand eingezogen.

Ansonsten war der Tunnel - von kurzzeitigen Sperrungen abgesehen - immer bis Gleis 3/4 offen.
also ich meine mich zu erinnern, dass mehr als ein, zwei Jahre waren. Ich wohne seit 2008 in Hamburg, damals war der Tunnel definitiv nur bis Gleis 1-2 geöffnet. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch bis mindestens 2013 so war. Dann bin ich nämlich umgezogen und habe diese Verbindung nicht kehr benutzt. Aber vielleicht irre ich mich auch.
Moin,
also der Personentunnel von der S-Bahn zu den Gleisen 13/14 heißt intern bei den Bahnern nicht umsonst "Drogentunnel". Damit weiß jeder was gemeint ist.
Das war damals wohl einer der Gründe, wieso er geschlossen wurde.
Inzwischen ist der Tunnel mit Technik, zum Beispiel Sprinkleranlagen und Brandmeldetechnik, verbaut.
Hinter Gleis 13/14 führt der Tunnel zu einem Eingang des 2.WW-Bunkers vor dem westlichen Langbau.
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