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S-Ottensen - Planung ausgeschrieben.
geschrieben von Glinder 
Das 28m lange Dach finde ich bemerkenswert. Ist ja immerhin fast die Länge eines halben Kurzzuges.
Gruß Jens
Und auch länger als Mittlerer Landweg, da wird man also sicher noch etwas kürzen können
Falls noch nicht bekannt Klick
Was ich immer noch nicht verstehe ist warum man nicht zwei Seitenbahnsteige waehlt
Zitat
christian schmidt
Was ich immer noch nicht verstehe ist warum man nicht zwei Seitenbahnsteige waehlt

Weil man doch noch ein bißchen intelligent ist und nicht eine vernünftige Infrastruktur vordergründigen Baukostenersparnissen opfert.

Mittelbahnsteig sind flexibler, übersichtlicher und komfortabler, da beide Richtungen von nur einmal gebauter Infrastruktur profitieren. Alle anderen Bahnsteige der Strecke sind auch Mittelbahnsteige, somit ist kein Seitenwechsel erforderlich.
Zitat
Computerfreak
Weil man doch noch ein bißchen intelligent ist und nicht eine vernünftige Infrastruktur vordergründigen Baukostenersparnissen opfert.

Mittelbahnsteig sind flexibler, übersichtlicher und komfortabler, da beide Richtungen von nur einmal gebauter Infrastruktur profitieren. Alle anderen Bahnsteige der Strecke sind auch Mittelbahnsteige, somit ist kein Seitenwechsel erforderlich.

Eh? Es gibt auch in Hamburg ziemlich viele Seitenbahnsteige, und die funktionieren auch ganz gut. Und welche Infrastruktur ist denn gemeint? Dach, Fahrkartenautomaten? Klar kosten zwei etwas weniger breite Daecher etwas mehr als ein breiteres, aber das sind nur Fragen der Baukosten (und da sind in diesem Fall Seitenbahnsteige halt soviel guenstiger da die Bruecke nicht verbreitert werden muesste). Weder das eine noch das andere ist intelligenter ooder flexibler oder uebersichtlicher oder komfortabler.
Aber bei der S-Bahn sind es doch überwiegend Mittelbahnsteig. Im Gleichstromnetz gibt es Ausstige auf der anderen Seite neben Endhaltestellen und Haltestellen mit mehr als zwei Gleisen nur in Iserbrook und Billwerder-Moorfleet.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2016 17:34 von Der Hanseat.
Doppelpost

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2016 17:34 von Der Hanseat.
Die Diskussion hier im Forum zwischen Mittel- und Seitenbahnsteigen ist eine rein bahntechnische... doch so denkt die DB AG schon lange nicht mehr!

Um die Entscheidung für den Mittelbahnsteig zu verstehen, muss man einfach wie die DB AG denken:

Seitenbahnsteige:
- günstigere und technisch bessere Lösung an diesem Standort
- Bahnhofkosten trägt Stadt HH
- Brücke über Bahrenfelder Str bleibt erstmal wie sie ist. Wegen des maroden Zustands der Brücke müsste diese wohl in den nächsten rund 10 Jahren neu gebaut werden. Instandsetzung -> Kosten trägt die DB AG

Mittelbahnsteig:
- teurere und aufwendigere Lösung an diesem Standort
- Bahnhofkosten trägt trotzdem Stadt HH
- Brücke über Bahrenfelder Str muss breiter neu gebaut werden. Neubau -> Kosten trägt die Stadt HH

Somit ist aus DB AG Sicht die Entscheidung klar! Bei einem Mittelbahnsteig bekommt sie quasi alles geschenkt. Was die bessere technische Lösung ist, spielt in der Argumentation der DB AG schon lange keine Rolle mehr!
Zitat
r2rho
...

Ich entnehme daraus folgende Botschaft:

Umwandlung der "Stadt HH" in die "HH AG". Dann tanzt ihr auch keiner mehr auf der Nase rum.
Ohne die DB AG in Schutz nehmen zu wollen, aber bei der Hochbahn werden diese Haltestellen-Typen z.B. noch nach folgenden Kriterien bewertet:

- Fahrgastkomfort: ein Mittelbahnsteig ist immer die erste Wahl. Man kann sich als Fahrgast nicht „verlaufen“, bei betrieblichen Sondersituationen (Kurzkehren o.Ä.) stehen die Fahrgäste trotzdem immer an der richtigen Kante, beim „Verfahren“ kann man bahnsteiggleich zurück fahren.

- Technische Anlagen: bei Seitenbahnsteigen sind diese immer doppelt vor- und instandzuhalten: Fahrtreppen, Aufzüge, Vitrinen..

- beim Anlegen der Haltestelle: Mittelbahnsteige brauchen wegen der Gleisaufweitungen vor und hinter der Haltestelle deutlich mehr Länge (daher gerade bei unterirdischen Anlagen sehr viel teurer, wenn mit einem Zweigleisschild hergestellt), Seitenbahnsteige brauchen etwas mehr Breite (da die Seitenbahnsteige wegen der möglichen Begegnung von 2 Rollstuhlfahrern und der Mindestbreite bei festen Einbauten zusammen breiter sind als 1 Mittelbahnsteig). Gerade in Ottensen sind mir die baulichen Gegebenheiten nicht genau bekannt. Kann es vllt sein, dass 2 Seitenbahnsteige einfach zu breit wären? Vielleicht weiß ja jemand genaues..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2018 22:46 von Kasimir Herzog.
Zitat
Kasimir Herzog
Ohne die DB AG in Schutz nehmen zu wollen, aber bei der Hochbahn werden diese Haltestellen-Typen z.B. noch nach folgenden Kriterien bewertet:.
Alles schon richtig, aber das sind eben nur technische Kriterien. Wie schon gesagt haben diese bei Ottensen keine ausschlaggebende Rolle gespielt. In der Anfangsplanung ware Seitenbahnsteige vorgeschlagen, beide Alternativen wären möglich gewesen.

Die Entschiedung fiel nach finanziellen Kriterien (und zwar aus reiner DB Sicht, denn für den Hamburger Steuerzahler wird's natürlich teurer). Sich den Ersatz einer sanierungsbedürftigen Brücke von der Stadt HH zahlen lassen, anstatt diese aus eigenen Mitteln finanzieren zu müssen, war ein (selbst-)"Angebot", das die DB AG nicht ablehnen konnte.
so wird an dem Teil denn nun endlich mal gebaut, lt Bahn sollten die ersten Arbeiten Ende Januar starten...
Zitat
ahoberg
so wird an dem Teil denn nun endlich mal gebaut, lt Bahn sollten die ersten Arbeiten Ende Januar starten...

Bäume wurden gefällt.
Zitat
ahoberg
lt Bahn sollten die ersten Arbeiten Ende Januar starten...
Das sagte man auch schon vor 7 Jahren.
Als ich vor ein Paar Tagen vorbeifuhr war da jedenfalls nichts zu sehen.
Zitat
r2rho
Zitat
ahoberg
lt Bahn sollten die ersten Arbeiten Ende Januar starten...
Das sagte man auch schon vor 7 Jahren.
Als ich vor ein Paar Tagen vorbeifuhr war da jedenfalls nichts zu sehen.
eine einzige Peinlichkeit ist das; ein eigentlich sehr vermünftiges Projekt wird nicht umgesetzt, weil...ja warum eigentlich nicht? Immerhin gibt es einen Planfeststellungsbeschluß, es "darf" also gebaut werden, Bäume werden auch gefällt...naja vielleicht geht es dann in 7 Jahren los.
war heute in Bahrenfeld: wird die S-Bahnhaltestelle Ottensen eigentlich noch vor 2100 gebaut; ich konnte nicht ein Baufahrzeug sehen oder ein Anzeichen, daß es aktuell irgendwelche Aktivitäten wochentags gibt.
Zitat
ahoberg
war heute in Bahrenfeld: wird die S-Bahnhaltestelle Ottensen eigentlich noch vor 2100 gebaut; ich konnte nicht ein Baufahrzeug sehen oder ein Anzeichen, daß es aktuell irgendwelche Aktivitäten wochentags gibt.

Das selbe Bild gab es auch an den Elbbrücken. Die Hochbahn war bereits fast fertig, da konnte man bei der DB noch nicht erkennen dass hier eine Statiom entsteht. Erst seit der LA dort sind eine Anzahl von 10+ Bauarbeitern in der Station zu sehen. Das Ergebnis ist bekannt...
Da werden kurz vor der Wahl ein paar Sträucher weggeschnitten, Sektempfang und dann ist Schluß.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2019 15:23 von AJL.
... so, wieder ein Jahr ohne Ergebnis geschafft.

Eines hat man heute immerhin geschaftt: Die Verzögerung bis Mitte 2021 anzukündigen.

NDR 90,3

Zitat

Die S-Bahn-Station Ottensen wird später fertig als geplant. Wie die Bahn mitteilte, werden dort frühestens Mitte nächsten Jahres die ersten Züge halten. Eigentlich sollte die Station an der Gaußstraße schon im Dezember in Betrieb genommen werden. Grund für die Verzögerung seien Umplanungen bei den Kabelschächten. Die Bahn bittet ihre Fahrgäste für die Verzögerung um Entschuldigung. | Sendedatum NDR 90,3: 09.01.2020 17:00

Für die leichte Verzögerung bittet man um Entschuldigung.

Edit: Wo ich es gerade nochmal gelesen habe, sehe ich, dass ich "frühestens" überlesen habe. Übersetzt: Wenn Ende 2021 der Bahnhof halbfertig öffnet, dürfen wir uns glücklich schätzen und mit großer Demut der Bahn danken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.2020 22:20 von M2204.
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