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HVV-Tarife sollen zum 1. Januar 2012 steigen
geschrieben von Veddel 
Bevor jemand in die Falle tappt:

Mit den neuen Preisen zum 1.1. gab es auch Änderungen bei der Gültigkeit von Zeitkarten, die nicht kommuniziert wurden. ALT waren Monats- und Abokarten immer bis Betriebsschluß des ersten Werktages im Folgemonat gültig. Eine Monatskarte September 2011 war also bis zum 5. Oktober, 6.00 Uhr früh gültig. Wochenkarten waren immer bis 12 Uhr des ersten Werktags der neuen Wochen gültig.

Klammheimlich hat man diese Regelung nun gestrichen. Neu ist Schluß am Monatsletzten. Wer eh Monat für Monat sich lückenlos neue Karten holt, hat nur den Nachteil, dass er definitiv ohne Kulanzfrist im alten Monat die neue Werkmarke organisieren muss - für die anderen hat die Monatskarte nun für 3 % mehr Geld knapp 4 % weniger Gültigkeit.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2012 00:54 von Herbert.
Zitat
Herbert
Wer eh Monat für Monat sich lückenlos neue Karten holt, hat nur den Nachteil, dass er definitiv ohne Kulanzfrist im alten Monat die neue Werkmarke organisieren muss

Wer Monat für Monat lückenlos neue Karten holt, hat sinnvollerweise 'ne Abokarte.

Ansonsten danke für den Hinweis (auch wenn ich als Proficard-Inhaber nicht von dieser Verschlechterung betroffen bin).

Gruß T.
Zitat
Herbert
Bevor jemand in die Falle tappt:

Mit den neuen Preisen zum 1.1. gab es auch Änderungen bei der Gültigkeit von Zeitkarten, die nicht kommuniziert wurden.


Es wurde kommuniziert, aber viel zu leise. Es gibt eine rote Informationskarte vom HVV im Postkartenformat mit dem deutlichen Hinweis "Neue Geltungsdauer für Zeitkarten". Ich habe sie als Beilage im Faltblatt "Fahrkarten und Preise kompakt" mit Stand 1.1.2012 erhalten.

@Herbert: Danke für den Hinweis! Der Hinweis ist sehr nützlich - und die Änderung ist wirklich eine Falle für die betroffenen Fahrgäste. Offenbar hat der HVV Nachholbedarf in der Kommunikation mit seinen Kunden.

Fredrik

[fredriks.de]
Die Schlangen am Schalter waren gestern jedenfalls optisch nicht anders als sonst zu Monatsbeginn. Ich hoffe, man war so ehrlich und hat den Leuten mit Jan-Monatskarte wenigstens direkt erzählt, dass sie vermutlich schwarz zum Schalter gefahren sind :)
Diese Neuregelung der Gültigkeit ist gerade für Leute mit wenig Geld ein Problem: [www.ndr.de]

Wieso können die Leute nicht einfach eher das vergünsitgte Ticket für den nächsten Monat abholen?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Hallo Norderstedt,

Zitat
Norderstedt
Wieso können die Leute nicht einfach eher das vergünsitgte Ticket für den nächsten Monat abholen?

Haste Dir den Beitrag gar nicht angesehen? Von welchem Geld sollen die das machen?



Grüße
Boris
Zitat
Boris
Hallo Norderstedt,

Zitat
Norderstedt
Wieso können die Leute nicht einfach eher das vergünsitgte Ticket für den nächsten Monat abholen?

Haste Dir den Beitrag gar nicht angesehen? Von welchem Geld sollen die das machen?

Genau das ist ja der Widerspruch in sich: Die Sozialleistungen werden grundsätzlich erst am Monatsersten (bei Kontoinhabern also folglich frühestens im Laufe des ersten Bankarbeitstages nach Monatsbeginn [der hiermit als 1., 0 Uhr definiert sei]) zur Verfügung gestellt.
Wer also beispielsweise seine Miete am Monatsersten bezahlen muß, hat damit schon ein Problem: Die Banken brauchen mindestens einen Tag, um das Geld gutzuschreiben, sofern das Konto des Vermieters nicht bei derselben Bank besteht.

Aber die Fahrkarte ist zu dem oben definierten Zeitpunkt gerade mal noch 6 Stunden gültig -- und in dem Zeitraum arbeitet weder irgendeine Behörde noch hat irgendeine Bank um die Zeit geöffnet.

Scheinbar hat man vor einigen Jahren das Procedere abgeschafft, daß Bedürftige und damit berechtigte Nutzer eines Sozialtickets einen Gutschein bekamen, den sie in ein Ticket umtauschen konnten. Der Gegenwert wurde zunächst einbehalten und bei Nichteinlösung des Gutscheins im nächsten Monat ausgezahlt. Zumindest funktionierte das irgendwann in den 80er/90er Jahren noch so -- da war ich auch mal betroffen und hatte einen solchen Gutschein bekommen (das hing damals irgendwie mit einer staatlichen Unterstützung zusammen, die ich einige Jahre bezog [kein ALG]). Allerdings konnte ich mir ein minimal günstigeres Schülerabo zulegen, weshalb ich dann keine Gutscheine mehr bekam, sondern der Gegenwert ausbezahlt wurde -- ich konnte nachweisen, daß der HVV allmonatlich seinen Obulus eingezogen hat.

Gruß Ingo
Hallo Ingo,

Zitat
INW
Genau das ist ja der Widerspruch in sich: Die Sozialleistungen werden grundsätzlich erst am Monatsersten (bei Kontoinhabern also folglich frühestens im Laufe des ersten Bankarbeitstages nach Monatsbeginn [der hiermit als 1., 0 Uhr definiert sei]) zur Verfügung gestellt.

Da muss ich Dir den selben Rüffel wie Norderstedt erteilen. In dem Beitrag geht es um Menschen, die kein Bankkonto haben. Hätte der der Mann aus dem Beitrag ein Konto, hätte er kein Problem.



Grüße
Boris
Zitat
Boris
Hallo Norderstedt,

Zitat
Norderstedt
Wieso können die Leute nicht einfach eher das vergünsitgte Ticket für den nächsten Monat abholen?

Haste Dir den Beitrag gar nicht angesehen? Von welchem Geld sollen die das machen?



Grüße
Boris

Natürlich habe ich mir den Beitrag angesehen. Die Frage ist doch, warum die Leute, die kein Konto haben nicht ihr Geld schon am letztem Werktag des Monats abholen können oder sie einfach eine Bescheinung für einen gewissen Zeitraum bekommen, dass sie ein anrecht auf ein vergünsitgstes Ticket haben? Diese Bescheinigung können sie einfach beim Kauf des ABO vorzeigen und bekommen dann das reduzierte Ticket.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat

Diese Bescheinigung können sie einfach beim Kauf des ABO vorzeigen und bekommen dann das reduzierte Ticket.

Soweit ich weiß, können diese Leute auch kein HVV-Abo abschließen. Sie haben ja kein Konto! :)

Zitat

ihr Geld schon am letztem Werktag des Monats abholen können

Weil "ist nicht". Das macht die ARGE nicht. Eine Auszahlung einen Tag früher klingt für dich jetzt vielleicht nach Peanuts und einer sinnvollen Maßnahme, um das Problem zu lösen. Ist es vielleicht auch. Aber die typische ARGE würde eher die Erde auf den Mond stellen, als so zu handeln.

Zitat

oder sie einfach eine Bescheinung für einen gewissen Zeitraum bekommen, dass sie ein anrecht auf ein vergünsitgstes Ticket haben?

Haben sie doch. Aber das Ticket müssen sie trotzdem erst einmal kaufen.
Zitat
Boris
Zitat
Norderstedt
Wieso können die Leute nicht einfach eher das vergünsitgte Ticket für den nächsten Monat abholen?

Haste Dir den Beitrag gar nicht angesehen? Von welchem Geld sollen die das machen?

Tja, da wird man wohl ein einziges Mal den Betrag sparen müssen und von da ab den Betrag bis zum Monatsende in die Schublade legen. Oder damit beginnen, den Betrag für eine Einzelkarte zurückzulegen und so den zu sparenden Betrag auf mehrere Monate verteilen. Kann ja nicht so schwer sein.

______

metrobits.org
Zitat
Herbert

oder sie einfach eine Bescheinung für einen gewissen Zeitraum bekommen, dass sie ein anrecht auf ein vergünsitgstes Ticket haben?

Haben sie doch. Aber das Ticket müssen sie trotzdem erst einmal kaufen.[/quote]

Kann man das Ticket nicht einfach ein paar Tage vorher kaufen? Dann muss man ein Mal zwar die Monatskarte sparen, kann dann immer das Ticket einen Monat eher kaufen.

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Wie alt bist du denn, Norderstedt? Ich will dir nicht zu nahe treten, aber mein Eindruck ist, dass du nicht alt genug bist um zu begreifen, wie Behörden und Staatsbürokratien im Allgemeinen funktionieren, besonders hier in Deutschland. Innovation und Effizienz sind etwas, was bei Behörden nicht gern gesehen ist, oder wegen massiver Sparmaßnahmen der Kommunal-, Landes- und/oder Bundesregierung einfach nicht möglich sind.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2012 22:32 von Ringbahn.
Zitat

Tja, da wird man wohl ein einziges Mal den Betrag sparen müssen und von da ab den Betrag bis zum Monatsende in die Schublade legen. Oder damit beginnen, den Betrag für eine Einzelkarte zurückzulegen und so den zu sparenden Betrag auf mehrere Monate verteilen. Kann ja nicht so schwer sein.

LOL. Mal ehrlich: Als Hartzer fühlt man sich schon gern schikaniert, habe ich manchmal das Gefühl. Mitunter zu unrecht, manchmal ist Schikane aber auch offensichtlich pure Absicht. Wie das hier aussieht, weiß ich nicht - aber ich kann jeden verstehen, der kurzerhand schwarzfährt.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass ein Hartz-IV-Empfänger nach deiner Meinung 35 € an 29 Tagen im Monat nicht nutzen darf, weil er das Geld an genau einem einzigen Tag im Monat braucht. Und das nur, weil mit HVV und ARGE zwei öffentliche Stellen zueinander inkompatible Regelungen gebastelt haben. Es ist ja noch nicht einmal eine frei nutzbare Ersparnis - ich brauche die Kohle ja vorhersehbar am Monatsende für den einen Tag beim HVV. Noch weniger nachvollziehbar die flotte Idee, dass ein Hartzer mit 360 € Einkommen dann noch fast 3 € als "Sonderabgabe" zahlen soll für eine Leistung, die er eine halbe Stunde später mit der Monatskarte sowieso gekauft hätte.

Ich wollte schon vorschlagen, dass der Kunde seine Fleximonatskarte einfach um einen Tag auf den 2. eines Monats verschiebt. Da habe ich aber wohl den HVV einfach für zu clever gehalten. CC-Karten gibt es ja weiterhin nicht mit gleitender Gültigkeit. Das wäre hier _der_ Lösungansatz.

Vorschlag: Der HVV führt die alte Gültigkeitsregelung ganz schnell wieder ein, zumindest für die Zeitkartensortimente, die nicht mit gleitender Gültigkeit angeboten werden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2012 23:40 von Herbert.
Mal was ganz anderes. Durch die Neuregelung mit dem Vordereinstieg und der Aussage von Herrn Elste das der Fahrkartenverkauf um 15-20 % zugenommen hat (mopo.de), wird dann der Fahrkartenpreis in den nächsten Jahren nicht steigen weil es aufgrund der Mehreinnahmen nicht mehr nötig ist?

Was meint ihr dazu?
Zitat
Nachtwaechter
Mal was ganz anderes. Durch die Neuregelung mit dem Vordereinstieg und der Aussage von Herrn Elste das der Fahrkartenverkauf um 15-20 % zugenommen hat (mopo.de), wird dann der Fahrkartenpreis in den nächsten Jahren nicht steigen weil es aufgrund der Mehreinnahmen nicht mehr nötig ist?

Was meint ihr dazu?
Der Preis wird weiter steigen wie bisher. Die Mehreinnahmen durch die Kontrollen wandern indirekt in den Haushalt der Stadt, die weniger Zuschüsse zahlen muß.
Zitat
Nachtwaechter
Mal was ganz anderes. Durch die Neuregelung mit dem Vordereinstieg und der Aussage von Herrn Elste das der Fahrkartenverkauf um 15-20 % zugenommen hat (mopo.de), wird dann der Fahrkartenpreis in den nächsten Jahren nicht steigen weil es aufgrund der Mehreinnahmen nicht mehr nötig ist?

Was meint ihr dazu?

Das sind ja nur kleine Beträge, die sich durch ausbleibende Fahrgäste, die sich diese Schikane nicht täglich bieten lassen wollen und z.B. aufs Rad umsteigen, wieder ausgleichen werden.

Der Anteil von Einzelfahrscheinen liegt bei den meisten Betrieben rund um 10 Prozent, davon wird in Hamburg sicherlich nur ein Bruchteil in Bussen und ein Großteil aus Automaten verkauft. Wenn denn tatsächlich ein Plus durch diese Kontrollen erzielt wird, dürfte dies im Promillebereich liegen.
Zitat
Mathias
Der Preis wird weiter steigen wie bisher. Die Mehreinnahmen durch die Kontrollen wandern indirekt in den Haushalt der Stadt, die weniger Zuschüsse zahlen muß.

Ja gut, das tut aber jede Mehreinnahme durch die Hochbahn.

Zitat
Lopi2000
Das sind ja nur kleine Beträge, die sich durch ausbleibende Fahrgäste, die sich diese Schikane nicht täglich bieten lassen wollen und z.B. aufs Rad umsteigen, wieder ausgleichen werden.

Wieso Schikane? In jeder Stadt in der ich vorher gewohnt habe ist der Vordereinstieg normal.

Zitat
Lopi2000
Der Anteil von Einzelfahrscheinen liegt bei den meisten Betrieben rund um 10 Prozent, davon wird in Hamburg sicherlich nur ein Bruchteil in Bussen und ein Großteil aus Automaten verkauft. Wenn denn tatsächlich ein Plus durch diese Kontrollen erzielt wird, dürfte dies im Promillebereich liegen.

Das wäre schade, obwohl ich schon denke auf längerer Sicht könnte man damit zumindest die Höhe des Anstieges verringern.
Es gibt schon Hilfe zur Selbsthilfe




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2012 18:44 von zurückbleiben-bitte.
Hallo Nachtwaechter,

Zitat
Nachtwaechter
Wieso Schikane? In jeder Stadt in der ich vorher gewohnt habe ist der Vordereinstieg normal.

Und andere Unternehmen werben mit dem komfortablen Überalleinstieg.

Die ca. 3% pro Jahr werden sich nicht mehr ändern, allenfalls nach oben.



Grüße
Boris
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