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Weitere S-Bahnlinien ins Umland
geschrieben von Norderstedt 
Zitat
Arne
Hallo Computerfreak, ich kann gerade mal erkennen, was Deine aggressive Schreibweise (‚machst Deinen Widerspruch perfekt’, ‚schlicht falsch’) hervorruft, aber gerade fällt mir wieder auf, weshalb ich mich mehrere Jahre in diesem Forum sehr zurückgehalten habe.

Eine gut sortierte ignore-Liste hilft ungemein.
Zu einigen eurer Punkte findet ihr hier Antworten:
[suche.transparenz.hamburg.de]
wie lang sollen denn langfristig die S-Bahn Linien werden? Ich frag mich das gerade, weil es irgendwann ja doch fraglich ist eine "bummelige" S-Bahn zu nutzen statt einen schnellere Regionalbahn. Beispiel die S3. Von Stade kommt man direkt in die City. Aber a) hat man doch ein schlechteren Sitzkomfort b) an jeder "Milchkanne" wird gehalten und c) WC-Anlagen fehlen. Dagegen seht natürlich eine engere Taktung. Klar hat ein S-Bahn Konzept seine Berichtigung in der Stadt. Ins ferne Umland aber, sollte man vielleicht doch weiterhin Regionalbahnen fahren lassen.
Zitat
Kirk
wie lang sollen denn langfristig die S-Bahn Linien werden? Ich frag mich das gerade, weil es irgendwann ja doch fraglich ist eine "bummelige" S-Bahn zu nutzen statt einen schnellere Regionalbahn. Beispiel die S3. Von Stade kommt man direkt in die City. Aber a) hat man doch ein schlechteren Sitzkomfort b) an jeder "Milchkanne" wird gehalten und c) WC-Anlagen fehlen. Dagegen seht natürlich eine engere Taktung. Klar hat ein S-Bahn Konzept seine Berichtigung in der Stadt. Ins ferne Umland aber, sollte man vielleicht doch weiterhin Regionalbahnen fahren lassen.

100% Zustimmung!
Zitat
Kirk
wie lang sollen denn langfristig die S-Bahn Linien werden? Ich frag mich das gerade, weil es irgendwann ja doch fraglich ist eine "bummelige" S-Bahn zu nutzen statt einen schnellere Regionalbahn. Beispiel die S3. Von Stade kommt man direkt in die City. Aber a) hat man doch ein schlechteren Sitzkomfort b) an jeder "Milchkanne" wird gehalten und c) WC-Anlagen fehlen. Dagegen seht natürlich eine engere Taktung. Klar hat ein S-Bahn Konzept seine Berichtigung in der Stadt. Ins ferne Umland aber, sollte man vielleicht doch weiterhin Regionalbahnen fahren lassen.

Meiner Meinung nach sollte bei der ersten größeren Stadt jenseits vom Ring B die S-Bahn enden, wobei auch immer der Anschluss an andere Linien sowie eine Wendemöglichkeit berücksichtigt werden muss. Das Gebiet sollte zudem recht dicht besiedelt sein. Mir fallen folgende Endpunkte ein:

S3 (Süd): Buxtehude (Stade)
S4 (Ost): Ahrensburg (Bad Oldesloe)
S4 (West): Elmshorn
S21: (Ost) Schwarzenbeck (Büchen)

Da eine kurze RB z.B. zwischen Buxtehude und Stade oder Bad Oldesloe und Ahrensburg sehr unattraktiv wäre, macht die Verlängerung der S-Bahn schon bedingt sinn. Zwischen Husum und Elmshorn kann man allerdings schon gut eine RB einrichten, da die Distanz ausreichend lang ist. Die S4 braucht man jenseits von Elmshorn nicht.
Sehe ich genau so. Anschluss an den nächsten echten Knoten ist schon sinnvoll (Elmshorn, Bad Oldesloe), aber man muss es nicht übertreiben. Eine S4-West bis Itzehoe und Kellinghusen würde aber Verspätungen mit sich bringen, gegen die die S3 überpünktlich wirkt.
Zitat
J03L
Sehe ich genau so. Anschluss an den nächsten echten Knoten ist schon sinnvoll (Elmshorn, Bad Oldesloe), aber man muss es nicht übertreiben. Eine S4-West bis Itzehoe und Kellinghusen würde aber Verspätungen mit sich bringen, gegen die die S3 überpünktlich wirkt.

S-Bahnen und RB müssen sich in dem Fall gut ergänzen. Eine RB zwischen Buxtehude und Stade wäre sehr kurz und würde kaum Fahrgäste haben, ebensowenig eine RB zwischen Ahrensburg und Bad Oldesloe.
Als Alternative hätte sich hier eine RB zwischen Cuxhaven und Harburg angeboten, die die S-Bahn Halte zwischen Buxtehude und Stade und kleinere Halte zwischen Stade und Cuxhaven bedient, der RE kann so etwas beschleunigt werden.

Auf der S4-Ost ist die Sache problematischer, da es zwischen Ahrensburg und Bad Oldesloe kaum Haltestellen gibt, die eine RB nutzen könnte. Hier kann man bestenfalls wie auf der Bremer Strecke verfahren: Einen RE zwischen Hamburg und Lübeck der nur in Bad Oldesloe hält und dazu eine RB, die zwischen Ahrensburg und Lübeck an jeder Haltestelle hält.

Bei der S4-West bietet sich an, die RB62 von Heide einfach bis Elmshorn zu verlängern. Ebenso kann man auch hier eine RB Kiel-Elmshorn einführen oder den RE70 zu einer RB umfunktionieren.

Bei der S21 Ost hat man das gleiche Problem, weshalb eine Verlängerung bis Büchen schon Sinn macht. Die RB Büchen - Aumühle wurde nicht umsonst eingestampft.
Zitat
NWT47
S-Bahnen und RB müssen sich in dem Fall gut ergänzen. Eine RB zwischen Buxtehude und Stade wäre sehr kurz und würde kaum Fahrgäste haben, ebensowenig eine RB zwischen Ahrensburg und Bad Oldesloe.
Richtig, daher ist die S4-Ost bis Bad Oldesloe im Prinzip unumgänglich, auch wenn sie in meinen Augen eigentlich eine unschöne Lösung ist. Ohne Bargteheide und Kupfermühle bräuchte man hinter Ahrensburg keine S-Bahn, Oldesloer fahren sowieso RE.

Zitat
NWT47
Hier kann man bestenfalls wie auf der Bremer Strecke verfahren: Einen RE zwischen Hamburg und Lübeck der nur in Bad Oldesloe hält und dazu eine RB, die zwischen Ahrensburg und Lübeck an jeder Haltestelle hält.
Das typische Schnell-Langsam-Konzept eben. Hat sich bewährt und deckt die unterschiedlichen Interessen am besten ab. Wobei ich dem RE Hamburg-Lübeck schon den Halt in Ahrensburg zugestehen würde, auch in der aktuellen Planung mit S-Bahn bis Bad Oldesloe.

Zitat
NWT47
Bei der S4-West bietet sich an, die RB62 von Heide einfach bis Elmshorn zu verlängern. Ebenso kann man auch hier eine RB Kiel-Elmshorn einführen oder den RE70 zu einer RB umfunktionieren.
Der aktuelle Plan des NAH.SH sieht andersrum vor, die RB 62 zur Verlängerung der RB 61 zu machen. Enden soll die Linie aber wie bisher in Hamburg, was ich durchaus sinnvoll finde, auch weil eine S-Bahn bis Elmshorn in meinen Augen wenig zielführend ist. Dort wäre ein stabiler Regionalverkehr wohl sinnvoller, da man ohnehin schon über 5 Linien nach Hamburg verfügt.

Zitat
NWT47
Bei der S21 Ost hat man das gleiche Problem, weshalb eine Verlängerung bis Büchen schon Sinn macht. Die RB Büchen - Aumühle wurde nicht umsonst eingestampft.
Aus reiner Sicht auf die Umstiege mag das stimmen, ich sehe allerdings ein mögliches Problem in Hinblick auf die Höchstgeschwindigkeiten der S-Bahnen, die sich mit den dicht getakteten ICEs auf der Strecke womöglich noch stärker in die Quere kommen würden, als es jetzt schon der RE 1 tut, der ja parallel nicht wegfallen würde. Für den Bereich halte ich es für sinnvoller, dem RE 1 einen zusätzlichen Halt in Aumühle aufzudrücken, um S-Bahn und Fernbahn nicht weiter zu verflechten, als es unbedingt nötig ist.
Insbesondere, da der RE 1 ohnehin einen RB-Charakter hat (durchschnittliche Haltabstände von 5-7 Minuten) macht man damit auch den Nutzen der Linie nicht kaputt. Beim RE 80 zwischen Hamburg und Lübeck würde das ja anders aussehen, wenn er von seinen 3 Halten in 50 Minuten aufeinmal auf das doppelte (durch Zunahme von Gartenholz, Bargteheide und Kupfermühle) käme.
Zitat
NWT47

Meiner Meinung nach sollte bei der ersten größeren Stadt jenseits vom Ring B die S-Bahn enden, wobei auch immer der Anschluss an andere Linien sowie eine Wendemöglichkeit berücksichtigt werden muss. Das Gebiet sollte zudem recht dicht besiedelt sein. Mir fallen folgende Endpunkte ein:

S3 (Süd): Buxtehude (Stade)
S4 (Ost): Ahrensburg (Bad Oldesloe)
S4 (West): Elmshorn
S21: (Ost) Schwarzenbeck (Büchen)

Da eine kurze RB z.B. zwischen Buxtehude und Stade oder Bad Oldesloe und Ahrensburg sehr unattraktiv wäre, macht die Verlängerung der S-Bahn schon bedingt sinn. Zwischen Husum und Elmshorn kann man allerdings schon gut eine RB einrichten, da die Distanz ausreichend lang ist. Die S4 braucht man jenseits von Elmshorn nicht.

Ich finde auch dass S-Bahnen, die ja wirklich in der Stadt auch jeden Kilometer halten sollen, nicht endlos weiterfahren sollen. Ich würde folgende Endpunkte wählen: Pinneberg, Quickborn, Ahrensburg, Aumühle & Buxtehude. Natürlich dürfen die Regionalbahnen dann natürlich nicht dort enden sondern müssen bis in die Stadt durchfahren - das Problem mit den am Endpunkt endenden Regionalbahnen wurde doch nun in Aumühle über Jahre durchprobiert - Ergebnis ist dass alle Züge nach Hamburg Hbf durchfahren, die Fahrgäste haben halt mit den Füssen abgestimmt. Und wenn die Verbindungsbahn 4-gleisig ausgebaut ist sollten da doch auch locker 20 Regionalbahnen pro Stunde durchkommen.

Dass SH und NI sich wohl nie auf eine Durchbindung einigen können ist zwar nicht gut, aber es sollte doch möglich sein wenigsten die SH-Regionalbahnen durchzubinden - also z.B. Itzehoe-Lübeck.
Bei der Verlängerung der S-Bahn nach Stade wurde zuerst tatsächlich auch nur eine Verlängerung bis Buxtehude untersucht, siehe z.B. www.landtag-niedersachsen.de.

Ich denke, es ist in jedem Fall eine Einzelfallentscheidung, wie weit man ins Umland hinaus geht, die Alternativen sind pro Strecke sehr unterschiedlich.

Im Fall Stade wurde mit der S-Bahn-Verlängerung sicherlich die richtige Entscheidung getroffen, der Fahrgastzuwachs ist deutlich, das Angebot mit fünf Fahrten pro Stunde in der HVZ beeindruckend, der Fahrzeitunterschied zwischen Regionalexpress und S-Bahn gering.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2022 10:47 von Neu Wulmstorf.
Wobei mich interessiert wie die Ergebnisse aussehen würden wenn man die Studie jetzt wiederholt. Klar ist ja dass die Fahrgastzahlen ziemlich unterschätzt wurden (wie ja so oft bei der standardisierten Bewertung). Ich könnte mir gut vorstellen dass bei einer Neuberechnung andere Varianten mittlerweile besser abschneiden…
Zitat
christian schmidt
Wobei mich interessiert wie die Ergebnisse aussehen würden wenn man die Studie jetzt wiederholt. Klar ist ja dass die Fahrgastzahlen ziemlich unterschätzt wurden (wie ja so oft bei der standardisierten Bewertung). Ich könnte mir gut vorstellen dass bei einer Neuberechnung andere Varianten mittlerweile besser abschneiden…


Mit Sicherheit und die S4 würde auch keiner mehr mit den Güterzügen im Mischverkehr bauen ...
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