Nein, Boris, das siehst Du nicht allein so.

Auch nach meiner Meinung ist die HVV-App am Anfang einer möglichen Entwicklung. Im Gegensatz z.B. zum Railnavigator lässt sie sowohl was den Funktionsumfang angeht als auch was die Qualität der ausgegebenen Verbindungen betrifft deutlich zu wünschen übrig.

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FoxMcLoud
Klingt ja gut. Also gehen die Leute, die 2 oder mehrere Handytickets gekauft haben, nicht bei Einsteigen einfach durch wie alle anderen Fahrkartenvorzeiger, sondern bleiben erstmal vor dem Fahrer stehen, dieser bestaunt zuerst das Handy, grübelt dann über das angezeigte Ticket, und sobald er das bestätigt, muss der Fahrgast für seine Mitfahrer auch noch mindestens 1x übers Display wischen, um das nächste Ticket anzuzeigen, was der Busfahrer dann wieder begutachten muss, und dann das nächste Ticket einwischen und dann staut es sich hinter dem Handyticketer. Für eine Person beim normalen Vorbeigehen und Ticketzeigen ist das sicherlich gut, aber für mehrere Leute auf einem Handy dauert es dann länger.

Dieses Problem ergibt sich wahrscheinlich schon bei einer Person, wenn diese ein Zuschlag- oder Anschlussticket löst. Hab ich noch nicht gemacht, aber da die App auch ansonsten keine Tickets konsolidiert, würde ich davon ausgehen, dass sie es hierbei auch nicht tut.

Und mit "1x Wischen" ist es übrigens nicht getan. In einer Liste tatscht man auf das Ticket, dann wird es nach 1 Sekunde sichtbar, nochmal Wischen macht einen Barcode sichtbar. Dann zweimal zurück in die Liste und das gleiche mit dem nächsten Ticket.

Fazit: an der Bedienung lässt sich noch einiges verbessern, insbesondere was die Konsolidierung von Tickets angeht. Aus mehreren Einzeltickets sollte bei Erreichen des Preises einer Tageskarte automatisch eine solche werden.

Sehr gut ist allerdings, dass man mit der App auch Wochenkarten kaufen kann.

In den Bedingungen steht, dass man automatisch zum Schwarzfahrer wird, sobald der Akku leer ist (und vermutlich auch, wenn das Handy aus sonstigen Gründen nicht tun will). Auch dies wäre einfach zu verbessern, denn die Daten des Käufers sowie die gekauften Tickets sind ja eh zentral beim HVV gespeichert. Zur Fahrkartenkontrolle würde also prinzipiell der Personalausweis genügen, das Ticket könnte der Kontrolleur dann mit einem HVV-Gerät selbst online anbrufen. Dies gilt aber auch für papierne Abotickets.

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metrobits.org

Zitat

Auch dies wäre einfach zu verbessern, denn die Daten des Käufers sowie die gekauften Tickets sind ja eh zentral beim HVV gespeichert.

Nein, dafür benötigte man eine gut funktionierende IT :) Die Datenbank muss 24/7 in Echtzeit von den Kontrolltrupps abgefragt werden können und die brauchen dafür entsprechende Geräte. Nun, das wäre alles möglich. Aber es handelt sich hier um einen Verbund, der 2013 noch keine Echtzeitinformation hinkriegt. Also... Obacht! :)

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Herbert
Die Datenbank muss 24/7 in Echtzeit von den Kontrolltrupps abgefragt werden können... Also... Obacht!

Auch hinter diesem Forum und Millionen anderen Internetseiten stecken Datenbanken, die "in Echtzeit" und sogar von vielen Usertrupps gleichzeitig abgefragt werden können. Also "Obacht!", die Technik existiert ;)

Aber klar, beim HVV geht alles Schritt für Schritt voran. Immerhin gut, dass es schon eine App gibt.

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metrobits.org

Sechs Jahre nach dem Start des iPhone ist das tatsächlich eine Leistung :) Hätte man die U-Bahn damals ebenso schnell hingekriegt wie man heute mit sinnvollen technischen Innovationen nachzieht, sie wäre nicht 10, sondern 50 Jahre nach Berlin eröffnet worden.

Noch so eine tolle Umständlichkeit in der Bedienung: Favoriten sind eigentlich unabdingbar, weil man nicht jedesmal die Fahrkartenart und Starthaltestelle neu eingeben will. Beim Anlegen eines Favoriten wird aber penetranterweise IMMER das inhaltsleere Wort "Einzelkarte" als Name vorgeschlagen, so dass man IMMER einen neuen Namen extra eintippen muss. Und was man dann IMMER sinnvollerweise als Namen eintippt, ist Starthaltestelle plus Ticketart. Das könnte die App auch selbst vorschlagen, warum tut sie es nicht? Mag wie eine Kleinigkeit klingen, aber sowas nervt, weil das Eintippen von Text nervt, und weil es so vermeidbar gewesen wäre, wenn der Entwickler dieser App nur ein ganz klein wenig nachgedacht hätte.

Zumal bei einem Neuinstallieren der App alle Favoriten verlorengehen, so dass man sie nach und nach wieder neu eingeben muss, wie ich kürzlich erfahren durfte.

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metrobits.org

Gestern hat diese famose App Fehlermeldungen gehabt "Unknown Error". Mein Ticket bekam ich nicht, deshalb habe ich zwei weitere Versuche gemacht, jeweils wieder mit Fehlermeldung. Anschließend kamen drei E-Mails mit der Bestätigung für drei Tickets, die ich nie erhalten habe, jeweils mit dem Hinweis, das Geld werde abgebucht.

Abends habe ich dann mal im Android-Playstore geguckt uind gesehen, dass ein Update vorliegt. Nach dem Update scheibnt der Fehler behoben zu sein.

Abbuchungen ohne Ticket dürfen natürlich nie passieren. "Unknown Error" auch nicht, und wenn ein Update notwendig ist, kann man den Benutzer darauf hinweisen und nicht stillschweigend Fehlerproduzieren und Geld abbuchen.

Mal sehen, ob die Beträge wirklich vom Konto abgebucht werden...

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Zitat
Mike
Abends habe ich dann mal im Android-Playstore geguckt uind gesehen, dass ein Update vorliegt. Nach dem Update scheibnt der Fehler behoben zu sein.

Abbuchungen ohne Ticket dürfen natürlich nie passieren. "Unknown Error" auch nicht, und wenn ein Update notwendig ist, kann man den Benutzer darauf hinweisen und nicht stillschweigend Fehlerproduzieren und Geld abbuchen.

Das wird dann eher ne Fehleinstellung bei dir in Google Play sein... Normalerweise kommt der Hinweis für Updates nämlich von dort und nicht von der App selbst.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.2013 11:34 von Alkcair.

Für die Information, ob ein Update vorliegt, ist bei Android schlicht und einfach der Playstore zuständig - die Anwendungen selbst können da wenig zu beitragen. Allerdings sollte ein Update nicht zu "Unknown Errors" führen - entweder funktionieren die Schnittstellen mit der alten Appversion weiterhin oder es sollte eine aussagekräftige Meldung angezeigt werden. Grundsätzlich lassen sich "Unknown Errors" aber nicht vermeiden, sie dürfen - aber sollten nicht - passieren.

Geld darf natürlich nicht abgebucht werden - ich hoffe, du hast eine entsprechende Nachricht an den HVV geschickt?

Tobias

Zitat
Alkcair
Das wird dann eher ne Fehleinstellung bei dir in Google Play sein... Normalerweise kommt der Hinweis für Updates nämlich von dort und nicht von der App selbst.

Das ist keine Fehleinstellung, sondern die völlig normale Option "Updates manuell durchführen".

Zitat
McPom
ich hoffe, du hast eine entsprechende Nachricht an den HVV geschickt?

Ja, hab ich.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2013 01:02 von Mike.

Zitat
Mike
Das ist keine Fehleinstellung, sondern die völlig normale Option "Updates manuell durchführen".

Selbst dann sollte er dich eigentlich über verfügbare Updates benachrichtigen, eben weil du sie ja nur manuell durchführst. Bei mir installiert er jedenfalls Updates automatisch sobald ich mit dem heimischen WLAN verbunden bin.

Die Einstellung "manuelle Updates" gibt es ja nicht grundlos, und es ist völlig legitim, sie zu verwenden. Besonders bei den auf dem Smartphone vorinstallierten, nicht löschbaren Apps nervt es mich, wenn ständig Apps aktualisiert werden, die ich gar nicht benutze und nicht haben will.

Und Updates sind nicht immer eine Verbesserung, das weiß wohl jeder. Wenn man mit einer alten Version weiterarbeitet, was macht das schon -- normalerweise? Man hat vielleicht nicht die neuesten Features, die man eh nicht braucht, und kann sich auf die Stabilität der App-Version, die man kennt, verlassen. Jedes Update kann auch neue Fehler enthalten.

Deshalb die Einstellung.

Ein App-Entwickler, der voraussetzt, dass alle Nutzer Updates automatisch beziehen, verletzt m. E. die Bedingungen. Egal ob Einstellung "manuell" oder ob du mal ein paar Tage keine WLAN-Verbindung hast und deshalb kein Update bekommst, darf eine App dir kein Geld ohne Gegenleistung abbuchen.

Was lernt man daraus? Bei Apps, die Geld abbuchen, vielleicht doch lieber auf automatisch updaten stellen? Aber sicher kann man auch dann nicht sein, denn gerade ein Update kann ja auch einen Fehler enthalten, der dann unrechtmäßige Abbuchungen verursacht. Dann wäre ich mit meiner manuellen Einstellung besser dran, wenn ich erst das übernächste Update installiere.

Die Antwort vom HVV kam jedenfalls prompt. Gestern spätnachmittag die E-Mail abgeschickt, heute gegen 9 Uhr schon die lapidare Antwort. Betrag wird gutgeschrieben, man bittet um Entschuldigung. Wahrscheinlich haben sie -zig solcher Beschwerden und wollen das unauffällig behandeln, damit die Presse nichts davon erfährt.

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naja, wer das auf manuell stellt muss sich eben auch selbst um die updates kümmern :)

Zitat
BruceMcLaren
naja, wer das auf manuell stellt muss sich eben auch selbst um die updates kümmern :)

Das stimmt zwar, aber es kann nicht angehen, daß ein serverseitiges Update dazu führt, daß User der alten Clientversion dann von Fehlern wegen Inkompatibilität leiden. Hier muß der Apphersteller dafür sorgen, daß zumindest während einer angemessene Übergangsphase lang die alten User schnittstellenmäßig weiterhin bedient werden (und idealerweise per Hinweis im Client auf das bald erforderliche Update hingewiesen werden).

Gruß T.

Zitat
aahz77
und idealerweise per Hinweis im Client auf das bald erforderliche Update hingewiesen werden

Dafür ist bei Android aber der Playstore zuständig, nicht die App. Die kann in der Hinsicht nichts machen. Wenn der Hinweis von dort nicht kommt hat man schlicht und ergreifend Pech gehabt.

Zitat
Alkcair

Zitat
aahz77
und idealerweise per Hinweis im Client auf das bald erforderliche Update hingewiesen werden

Dafür ist bei Android aber der Playstore zuständig, nicht die App. Die kann in der Hinsicht nichts machen. Wenn der Hinweis von dort nicht kommt hat man schlicht und ergreifend Pech gehabt.

Für rein clientseitige Updates, ja, stimmt. Aber wie ich schon schrieb, es geht um Schnittstellenänderungen. Die kann der Client, vorausgesetzt, es gibt.eine entsprechende Benachrichtigungsmöglichkeit in der App, sehr wohl mitteilen.

Gruß T.

wenn die alte Version nicht mit den Schnittstellen weiterarbeiten kann, muß die App mit einem Hinweis auf das Update den Dienst quittieren - alles andere ist nicht akzeptabel.

Zitat
Mathias
wenn die alte Version nicht mit den Schnittstellen weiterarbeiten kann, muß die App mit einem Hinweis auf das Update den Dienst quittieren - alles andere ist nicht akzeptabel.

Definitiv. Wenn man die automatische Updatefunktion ausschaltet ist man natürlich einerseits selbst verantwortlich, sich seine Updates zu besorgen, funktioniert ein App ohne eine Update nicht mehr, muss es einen entsprechenden Hinweis geben.

Habe leider einen weiteren Bug in der App bzw. diesmal in der Fahrplanauskunft entdeckt.

- Für die Fahrt von Klosterstern bis Lattenkamp kriegt man nur die U1 angeboten, Ticketpreis €1,84.

- Für die Fahrt von Eppendorfer Baum bis Lattenkamp kriegt man U1 angeboten, Ticketpreis €1,84 und Bus 114, Ticketpreis €1,36. Da wird man doch hellhörig.

- Um für die Fahrt von Klosterstern bis Lattenkamp den Bus 114 angeboten zu bekommen (um zu prüfen, ob die Fahrt wirklich auch €1,36 kostet -- tut sie), muss man die App mit einem Trick dazu zwingen: sich in den Einstellungen als behindert eintragen (dass man keine Treppen und Höhenunterschiede überwinden will).

Abgesehen von der schwachsinnigen Fahrpreisgestaltung (Nahbereichspreis für 3 Stationen U-Bahn, aber Kurzstrecke für die gleiche Strecke mit dem Bus, der m. E. sogar einen längeren Weg nimmt), warum bietet die App nicht wenigstens dann auch die Alternative mit dem Bus an, wenn es wie hier deutlich billiger wird?

Beim Kauf dann mal wieder ein Absturz mit dem bangen Gefühl, dass Geld und Fahrkarte weg sind (Ticket lud aber beim Neustart). Insgesamt weiterhin der Eindruck, die HVV-App hat wohl ein Azubi programmiert (sorry Azubis, geht nicht gegen euch).

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metrobits.org



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2013 00:09 von Mike.

So, wollte mir heute mal eine Ergänzungskarte per App kaufen. Ich musste erst zwangsweise updaten (die App will jetzt das Recht haben, Video und Ton aufzunehmen - wozu das bitte?), aber schon beim ersten Klick auf "Suchen" kommt "Fehler invalid SDName". Sehr vertrauenswürdig in der Tat... (gut, Start und Ziel waren noch leer, aber die Strecke hatte ich in der alten Version der App schon gesucht und sie wurde unten angezeigt - und da der Suchen-Button nicht ausgegraut war, dachte ich, ein Klick auf ihn würde etwas sinnvolles tun. Jedenfalls sollte so ein Fehler nie erscheinen. Im Endeffekt habe ich lieber die Karte bar am Automaten bezahlt.