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Wiederholte S-Bahn-Störungen [5]
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Oftmals braucht man die 100 Km/h nicht auszufahren, auf dem Ast reichen 80-90 Km/h locker aus um pünktlich zu fahren.



Die Fahrzeitberechnungen der DB Netz AG im VZG und deren Übernahme in die S-Bahn Buchfahrpläne und in das
Betriebsführungssystem IMS sind auch für diese Strecke mit einem generellen 5%-igen Fahrzeitzuschlag durchgeführt.
Das heißt, diese Reserve ist in jedem Fall vorhanden und lässt eine leicht verminderte HG bei störungsfreiem Betrieb zu.

Ein fiktives Beispiel:
Ist für die Fahrzeit (Abfahrt Aumühle - Abfahrt Wohltorf) ein Wert von bspw. 180 Sekunden (einschließlich der Haltezeit Wohltorf)
vorgesehen, so besteht eine Fahrzeitreserve für diesen Abschnitt von ca. 10 Sekunden.



Gruß Gralritter
Und heute morgen dann zusätzlich zu den ganzen anderen Sachen auch wieder ein Kurzzug unterwegs gewesen - von Eidelstedt bis Hauptbahnhof kamen dann mal schlapp 3 Minuten Verspätung zusammen (ja - Sardinenbüchsenfalten ist gar nicht so einfach).
zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel fahren Busse (und Taxis):

Zitat
www.s-bahn-hamburg.de Startseite
6. November seit 10 Uhr: S1
Zwischen Poppenbüttel und Ohlsdorf fahren Busse statt S-Bahnen. Grund hierfür ist ein Brückenanfahrschaden in Wellingsbüttel. Die Züge der Linie S1 fahren zwischen Wedel-Ohlsdorf-Airport. Für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen wir uns bei Ihnen.
Nur mal rein aus Interesse, fahren (oder fuhren?) die Züge der S1 als Vollzug nach Hamburg Airport oder wurden die trotzdem getrennt?
Wenn man nicht nach Poppenbüttel kommt mit der Bahn, wäre es ja etwas sinnfrei die 3 Wagen abzukuppeln
zu der Zeit als ich dort war, um kurz vor zehn, fuhren die Züge vollständig zum Airport
Gestern morgen waren neben der ausgefallenen S2 mindestens zwei S21-Umläufe nur als Kurzzug unterwegs, Ankuft Bergedorf 8:15 (ca +10) und 8:35. Vielleicht war man ja so clever und hat die für die Rückfahrt um 8:47 zu nem Vollzug zusammen gekuppelt. Der 8:15 ist ja der letzte 10-Minuten-Takt-Zug nach/von Aumühle und der 8:35 fährt normalerweise leer zurück gen Innenstadt. Da es sich bei Letzterem nicht um den üblichen 474er handelte, hätte das ja geklappt.

Ich verstehe nicht, dass, wenn schon die S2 ausfällt, die S-Bahn nicht alles tut, um zumindest die S21 mit Vollzügen fahren zu lassen. Dann muss man eben noch Züge von der S11 abziehen.

Und jetzt noch zum "Schleichen" auf der S21:
Ich habe auch schon seit längerem, also unabhängig von den herbstlichen Schienenverhältnissen, das Gefühl, dass, zumindest mit den 472ern, auf den 100 km/h Abschnitten nicht mehr wirklich 100 gefahren wird. Wenn ich mal einen 474er erwische, habe ich diesen Eindruck jedoch nicht.
Ich finde es aber wichtiger in der HVZ auf dem Harburger Ast Tfz zum Bilden von Voll- bzw. Langzügen auf S3/S31 zur Verfüngung zu stellen. Warum man kurzfristig keine HVZ-Verstärker S2/S11 Ohlsdorf-Altona-Bergedorf anbieten kann hat den Hintergrund, dass auf den S11er Kursen zum Einen Werkstattfahrzeuge für das Werk Ohlsdorf laufen, zum Anderen über die S11 der Fahrzeugausgleich mit Altona, Blankenese, Elbgaustraße und Poppenbüttel stattfindet.
Zitat
Pullus
Ich finde es aber wichtiger in der HVZ auf dem Harburger Ast Tfz zum Bilden von Voll- bzw. Langzügen auf S3/S31 zur Verfüngung zu stellen. Warum man kurzfristig keine HVZ-Verstärker S2/S11 Ohlsdorf-Altona-Bergedorf anbieten kann hat den Hintergrund, dass auf den S11er Kursen zum Einen Werkstattfahrzeuge für das Werk Ohlsdorf laufen, zum Anderen über die S11 der Fahrzeugausgleich mit Altona, Blankenese, Elbgaustraße und Poppenbüttel stattfindet.

Hamburg besteht nicht nur aus dem Harburger Ast.

Wenn es Fahrzeugmangel gibt, sollte das schon gleichmäßig auf alle Strecken verteilt werden. Auf einem Ast nur Kurzzüge einzusetzen, wie hier auf der S21 geschehen, halte ich für falsch.

Ich muss allerdings auch sagen, Vollzüge auf der S11 habe ich schon einige Zeit nicht mehr gesehen, vermutlich hat man das dort auch en wenig gekürzt.
Betrachten wir es aber auch mal differenziert: Der Streckenast der Linien S3 / S31 zwischen Hauptbahnhof und Veddel (Harburg) ist der am Meisten genutzte Streckenast des Hamburgr S-Bahnsystems. Die Strecke nach Bergedorf und nach Poppenbüttel / Airport, sowie nach Blankenese sind auch ganz gut gefüllt, meist aber nur in den Hauptverkehrszeiten.
Selbst in den Nebenverkehrszeiten ist es auf dem Ast nach Harburg schwierig einen Platz zu finden. Hier ist also Handlungsbedarf gefragt um Verspätungen so gering wie möglich zu halten. Mit dem begrenzen Fahrzeugpool ist die logische Konsequenz nur, dass andere Linien geschwächt werden (in der Kapazität, nicht in der Taktzeit, außer der Verstärkerlinie S2).
Selbstredend ist das kein Zustand und Handlungsbedarf in Richtung Ausbreitung des Fuhrparks, dennoch muss man jetzt mit mit dem Ist-Zustand Arbeiten und der ist nunmal der Fahrzeugmangel und die extreme Auslastung auf dem Harburger Ast in Relation zu den anderen Streckenabschnitten und Ästen.
Hallo Pille,

Zitat
Pille
Selbst in den Nebenverkehrszeiten ist es auf dem Ast nach Harburg schwierig einen Platz zu finden.

Also das stimmt definitiv nicht, sofern nicht Schulschluss ist, bekommt man fast noch Platz nach Wahl (zwischen den HVZ).

Selbst wenn nicht, ändert das nichts daran, dass die S21 auch sehr gut ausgelastet ist und Kurzzüge dort zu wenig sind.


Grüße
Boris
Hallo Boris,

das erlebe ich leider immer anders. Hätte dazuschreiben sollen, dass es sich um subjektives Empfinden handelt.

Deswegen schrieb ich ja, dass es halt alles am Fahrzeugmangel liegt und wohl so gehandhabt wird, damit es im Netz zu keinem Kollaps komm und totalen Kapazitätsengpässen.
Um mich noch mal etwas genauer zu positionieren: keinesfalls sollte ein Linienast bevorzugt werden. Wenn 9 Fahrzeuge ausfallen, müssen jedem Ast 3 Fahrzeuge gestrichen werden. Im Prinzip könnte man auch hingehen und sagen....Harburg/Pinneberg hat x% mehr Fahrzeuge als die beiden anderen Äste, also müsste man dort sogar auch mehr Fahrzeuge abziehen.
Ich fahre ja täglich mit der S3/S31 und erlebe es ab Hbf eigentlich immer wie Pille. Die Züge sind meistens recht gut gefüllt, mehr noch als S21 oder S1. Vor allem die S3, auf die ja viele Busanschlüsse auf dem Harburger Ast ausgelegt sind.

@Bruce, deine Logik will ich verstehen. Mehr Fahrgäste und gleichzeitig noch weniger Fahrzeuge? Das widerspricht sich in meinen Augen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2012 11:21 von Alkcair.
Zitat
Alkcair
Ich fahre ja täglich mit der S3/S31 und erlebe es ab Hbf eigentlich immer wie Pille. Die Züge sind meistens recht gut gefüllt, mehr noch als S21 oder S1. Vor allem die S3, auf die ja viele Busanschlüsse auf dem Harburger Ast ausgelegt sind.

@Bruce, deine Logik will ich verstehen. Mehr Fahrgäste und gleichzeitig noch weniger Fahrzeuge? Das widerspricht sich in meinen Augen...

Ich meine, wenn die Fahrzeuge in etwa so aufgeteilt sind: (nur ein Beispiel)

S1/S11 30
S21/S2 30
S3/S31 40

Sollten meiner Meinung nach bei einem Ausfall von zehn Fahrzeugen das so aufgeteilt werden:

S1/S11 3
S21/S2 3
S3/S31 4

Ausgehend davon, dass die Verteilung der Fahrzeuge dem Bedarf entspricht. Wir wissen wohl, dass das nicht unbedingt der Fall ist. Wenn man allerdings die defekten Fahrzeuge gerecht auf alle Linien verteilen möchte, ist das mein Verständnis von gerecht.
Die Anzahl der Fahrzeuge sollte am Bedarf gemessen werden, und der ist auf der S3 halt am größten.
Die S1 kann man nicht kürzen und so bleiben nur S11 und S21. In der NVZ kann man vielleicht auch bei der S31 kürzen. Von der S3 sollte man aber die Finger lassen. Gerade in der HVZ ist selbst ein VZ oft zu wenig. Wenn jetzt mit einem KZ von Stade gefahren wird, dann passt spätestens ab Buxtehude kein Fahrgast mehr in den Zug.
Die Diskussion um die 'Herbstprobleme' der Hamburger S-Bahn wird aufgrund der heftigen
Auswirkungen ohne Zweifel mit Recht hier an dieser Stelle intensiv geführt.

Die aktuell unbefriedigende Fahrzeuglage basiert -nicht nur- aber doch zu einem erheblichen Teil auf
konkrete Schwierigkeiten, die sich durch extrem schlechte Haftwerte ergeben.
Trotz Dauereinsatz eines speziell umgebauten 'Sprühzuges' kommt es immer wieder zu immensen
Brems- und Anfahrproblemen -insbesondere bei den 472-ern-, die nicht nur Verspätungen nach sich
ziehen, sondern auch zu einer Vielzahl von sog. Flachstellen führen, die in vielen Fällen dafür sorgen,
dass die betroffenen Züge nicht mehr für den Fahrgastbetrieb zur Verfügung stehen und kurzfristig in
den Unterflurdrehbänken Eidelstedt und Kaltenkirchen behandelt werden müssen.
Die Möglichkeiten dieser 'Drehbänke' sind aufgrund der hohen Frequentierung aus anderen Bereichen
für das Radsatzdrehen der S-Bahn Züge stark begrenzt, so dass momentan zwar mit Hochdruck an
der Schadensbeseitigung gearbeitet wird, aber fast ebenso schnell neue Flachstellen entstehen.

In den letzten 4 Wochen verursachten diese schlechten Haftwerte allein im Bereich der
Hamburger S-Bahn Verspätungen von fast 150 Stunden und führten zu einer sehr schwierigen
Wagenbereitstellung in den Hauptverkehrszeiten. Teilweise stand für den Einsatz auf den Linien
S21 und S2 nur noch ein Bruchteil der benötigten Baureihe zur Verfügung.

Das speziell die Verstärkerlinien S2 und S11 von den Ausfällen besonders betroffen sind, liegt
am Betriebskonzept, das vorsieht, die Ausfallquote auf den Stammlinien möglichst gering zu halten.
Selbst das gelingt im Moment nur mit einem z.T. eingeschränkten Wagenangebot.

Der Vorschlag, doch die Linie S21 -bei Ausfall der S2- zu verstärken, ist de facto aktuell nicht möglich,
ja selbst das planmäßige Angebot zu fahren, ist äußerst schwierig und nicht immer zu gewährleisten.
Auch die planmäßigen L-Zugverstärkungen auf der S3 lassen sich momentan nur von Einzelfall zu
Einzelfall realisieren, obwohl die Lage bei den 474 ungleich besser ist.

In Anbetracht der derzeitigen Umstände kann man davon ausgehen, dass sich die Lage erst in
1 - 2 Wochen spürbar entspannen wird.



Gruß Gralritter
Weichenstörung in Sülldorf. Pendelzug zwischen Sülldorf und Wedel. Die Züge aus der Stadt enden in Sülldorf.
zumindest mit den 472ern, auf den 100 km/h Abschnitten nicht mehr wirklich 100 gefahren wird. Wenn ich mal einen 474er erwische, habe ich diesen Eindruck jedoch nicht.

Als Triebfahrzeugführer hat man in erster Linie für die Sicherheit zu sorgen und bei derartig rutschigen Schienen bremst sich der 472er DEUTLICH schwieriger als der 474er (Man soll ja keine Flachstellen bekommen, muss den Zug ja aber trotzdem an der vorgesehenen Stelle zum Halten bringen) und wenn der Tf. die Geschwindigkeit dafür herabsetzt kann man dagegen nichts einwenden.
Als Tf. hat man auch stellenweise Probleme den Zug "auf Geschwindigkeit" zu bringen, man kommt also gar nicht auf die 100 Km/h weil man vorher bereits wieder mit dem Bremsen anfangen muss. Ich glaube einige hier stellen sich das Bremsen bei glatten Schienen deutlich einfacher vor, als es ist.
scheint wohl gerade ne Störung auf der S3 zu geben - oder ist das normal:
Jungfernstieg ab:
2233 S3 nach Stade
2236 S3 nach H-Rathaus
2239 S3 nach Neugraben

dann kam meine S3 in die andere Richtung.

Außerdem ist der Infoscreen-Projektor (in Richtung Hbf, hinten) offenbar defekt. Grün-weißes Bild, das auch dann leuchtet, während der Zug am Bahnsteig steht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2012 23:02 von Raubtier.
S3 nach Harburg Rathaus ist nicht normal. Scheint irgendwo ne Verspätung zu sein, die man durch das Kehren in Harburg-Rathaus auffängt. Kommt gelegentlich mal vor, dass S3 in Harburg Rathaus enden. Warum, weiß ich nicht genau (obriges war nur eine Vermutung). Vielleicht kann da jemand was zu sagen.
Dieses Thema wurde beendet.