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Bombenfund aus dem II. Weltkrieg beim ADAC-Gelände
geschrieben von Jens aus Tornesch 
Moin,
richtet Euch auf größere Beeinträchtigungen ein. In Hamburg wurde südlich der City eine 1.000 Kilo-Bombe aus dem II. Weltkrieg gefunden.
Hie die Meldung im NDR2 Verkehrsstudio:
Hamburg: Aufgrund einer Bombenentschärfung werden folgende Straßen gesperrt: Amsinckstraße zwischen Süderstraße und Deichtorplatz in beiden Richtungen, Nordkanalstraße zwischen Deichtorplatz und Anckelmannsplatz, Spaldingstraße zwischen Anckelmannsplatz und Deichtorplatz sowie die angrenzende Straßen. Ab 21 Uhr wird der Bereich 500m um den Fundort evakuiert. Betroffen ist hiervon auch das Stellwerk der Bahn. Es fahren deshalb bis zur Beendigung der Entschärfung keine Fern-, Regional- und S-Bahnzüge im Bereich Hauptbahnhof. Die Züge enden jeweils in Harburg, Altona oder Hasselbrook. Eine Notunterkunft ist in der Schule Beim Pachthof - Horner Rennbahn - eingerichtet. Für den Transfer stehen Busse in der Amsinckstraße in Höhe ADAC; sowie in Höhe des Hotel Akadia Hamburg-City; zur Verfügung.

Text aus dem Hamburger Abenddblatt:
Hamburg. Bei Bauarbeiten am ADAC-Gelände an der Amsinckstraße ist am Mittwochnachmittag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Bombe, der offenbar noch mit einem Zünder versehen ist, soll noch am Abend durch den Kampfmittelräumdienst entschärft werden. Vorsorglich wurde die Amsinckstraße in Höhe des ADAC-Geländes gesperrt.

Im Umkreis von mehreren hundert Metern soll ab diesen Minuten gar nichts mehr gehen. Damit ist die Haupteinfallsstraße nach Hamburg betroffen. Laut Polizei ist davon auszugehen, dass die Sperrung auch auf den Schienenverkehr ausgeweitet wird: Damit wäre sowohl die S3 als auch der gesamte Fernverkehr von und nach Süden betroffen. Momentan finden noch die Einsatzbesprechungen statt, nach denen fest stehen wird, wie große der Sperrbereich wird. Die Häuser innerhalb dieses Kreises werden außerdem evakuiert. Da die Bombe tief in der Erde steckt, kann die Aktion noch bis in die Nacht dauern. Es kam bereits zu Verkehrsbehinderungen in der Hamburger Innenstadt. (HA)


Gruß Jens
Also ich wohne nur 3km davon entfernt es hört sich gut an !
Die S-Bahn ist wie immer vorbildlich schnell mit einer Meldung auf der Website:

Zitat
www.s-bahn-hamburg.de
Mittwoch, 30. Mai, ab ca. 22.00 Uhr: Alle S-Bahn-Linien eingeschränkt. Grund: Fliegerbombenentschärfung im Innenstadtbereich
Ab ca 22.00 Uhr verkehren die S-Bahnen wie folgt:

Linie S1:
- Wedel <=> Jungfernstieg <=> Hauptbahnhof planmäßiger Betrieb.
- Poppenbüttel/Hamburg Airport <=> Hasselbrook plannmäßiger Betrieb
- Hasselbrook <=> Hauptbahnhof: kein Betrieb. Bitte weichen Sie auf die U-Bahnen aus.

Linie S21:
- Elbgaustraße <=> Berliner Tor: Kein Betrieb.
- Aumühle <=> Berliner Tor: planmäßiger Betrieb.

Linie S3:
- Stade/Buxtehude/Neugraben <=> Wilhelmlsburg: planmäßiger Betrieb
- Pinneberg <=> Altona <=> Dammtor <=> Hauptbahnhof: als Linie S31
- Hauptbahnhof <=> Wilhelmsburg: kein Betrieb.

Fern- und Regionalbahnverkehr:
Auch hier kann es zu Einschränkungen kommen.

Da im Innenstadtbereich zahlreiche Busse für die Evakuierung des Entschärfungssperrgebietes benötigt werden, können keine oder nur sehr ausgedünnte Ersatzverkehre mit Bussen angeboten werden.

Die Dauer der Einschränkungen kann leider nicht vorhergesagt werden. Bitte stellen Sie sich auf erheblich verlängerte Reisezeiten ein und weichen nach Möglichkeit auf U-Bahnen und Busse aus.

Für die Unannehmlichkeiten bitten wir höflichst um Entschuldigung.

Die S3 fährt also ab Altona über die Verbindungsbahn bis Hauptbahnhof, dafür fällt die S21-West komplett aus.

Bei der Hochbahn wie üblich Fehlanzeige. Auch hvv.de schweigt sich (noch) aus. Weiß jemand, ob und wenn ja wo die U-Bahnen unterbrochen werden?

Gruß T.
Und: Wieso baut die S-Bahn nicht endlich einen Gleiswechsel östlich von Berliner Tor (unten) ein, so wie südostlich von Berliner Tor (oben)? Dann könnte die S1 wengistens bis Berliner Tor fahren (so wie im vorliegenden Fall die S21), was die Ausweichmöglichkeiten auf die U-Bahn doch drastisch erhöhen würde.

Denn bei aller Schnelligkeit auf der Website ist die S-Bahn ja leider meistens recht knauserig, was die Durchsagen auf den Bahnsteigen und in den Zügen angeht (außer natürlich an den betroffenen Unterbrechungs-Endhaltestellen). Insofern stranden vermutlich viele Passagiere in Hasselbrook mit dem Verweis auf die U-Bahnen, was bei einer Kurzwende in Berliner Tor kein Problem wäre...

Gruß T.
Mittwoch, 30. Mai, ab ca. 23.00 Uhr: Alle S-Bahn-Linien eingeschränkt. Grund: Fliegerbombenentschärfung im Innenstadtbereich

Ab ca 23.00 Uhr verkehren die S-Bahnen wie folgt:

Linie S1:
- Wedel <=> Jungfernstieg <=> Hauptbahnhof planmäßiger Betrieb.
- Poppenbüttel/Hamburg Airport <=> Hasselbrook plannmäßiger Betrieb
- Hasselbrook <=> Hauptbahnhof: kein Betrieb. Bitte weichen Sie auf die U-Bahnen aus.

Linie S21:
- Elbgaustraße <=> Berliner Tor: Kein Betrieb.
- Aumühle <=> Berliner Tor: planmäßiger Betrieb.

Linie S3 bis ca. 23.00 Uhr:
Stade/Buxtehude/Neugraben <=> Pinneberg: planmäßiger Betrieb ohne Halt in Hammerbrook


Linie S3 ab ca. 23.00 Uhr:
- Stade/Buxtehude/Neugraben <=> Wilhelmlsburg: planmäßiger Betrieb
- Pinneberg <=> Altona <=> Dammtor <=> Hauptbahnhof: als Linie S31
- Hauptbahnhof <=> Wilhelmsburg: kein Betrieb.

Fern- und Regionalbahnverkehr:
Auch hier kann es zu Einschränkungen kommen.

Da im Innenstadtbereich zahlreiche Busse für die Evakuierung des Entschärfungssperrgebietes benötigt werden, können keine oder nur sehr ausgedünnte Ersatzverkehre mit Bussen angeboten werden.

Die Dauer der Einschränkungen kann leider nicht vorhergesagt werden. Bitte stellen Sie sich auf erheblich verlängerte Reisezeiten ein und weichen nach Möglichkeit auf U-Bahnen und Busse aus.

Für die Unannehmlichkeiten bitten wir höflichst um Entschuldigung.
Zitat
aahz77
Und: Wieso baut die S-Bahn nicht endlich einen Gleiswechsel östlich von Berliner Tor (unten) ein, so wie südostlich von Berliner Tor (oben)? Dann könnte die S1 wengistens bis Berliner Tor fahren (so wie im vorliegenden Fall die S21), was die Ausweichmöglichkeiten auf die U-Bahn doch drastisch erhöhen würde.

Auf der Bergedorfer Strecke gibt es vor Berliner Tor von Bergedorf kommend einen doppelten Gleiswechsel -- man kann also von Bergedorf kommend in beide Gleise einfahren und auch wieder rauskommen, ohne (bis auf die Strecke bis zum Gleiswechsel) großartig Falschfahrten veranstalten zu müssen.

Das Nichtvorhandensein eines wenigstens einfachen Gleiswechsels östlich Berliner Tor unten (heißt übrigens "Btsl", oben ist "Btsb") ärgert mich auch bei jeder baubedingten Unterbrechung. Es würde ja ausreichen, Gleis 2 östlich nicht nur eine Einfahrmöglichkeit zu haben, sondern auch auf das Streckengleis rausfahren zu können. Aber genau an der Stelle ist, wenn ich nicht irre, ein Brückenpfeiler im Weg.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Das Nichtvorhandensein eines wenigstens einfachen Gleiswechsels östlich Berliner Tor unten (heißt übrigens "Btsl", oben ist "Btsb") ärgert mich auch bei jeder baubedingten Unterbrechung. Es würde ja ausreichen, Gleis 2 östlich nicht nur eine Einfahrmöglichkeit zu haben, sondern auch auf das Streckengleis rausfahren zu können. Aber genau an der Stelle ist, wenn ich nicht irre, ein Brückenpfeiler im Weg.

Für das "normale" Kehren via Kehrgleis, wenn nur der Hauptbahnhof dicht ist, reicht es ja. Und für das Kurzkehren am Bahnsteig (was in diesem Fall erforderlich wäre) ist es unerheblich, ob der Gleiswechsel ein paar Meter weiter, jenseits irgendwelcher Pfeiler, plaziert ist.

Gruß T.
Zitat
aahz77
Für das "normale" Kehren via Kehrgleis, wenn nur der Hauptbahnhof dicht ist, reicht es ja. Und für das Kurzkehren am Bahnsteig (was in diesem Fall erforderlich wäre) ist es unerheblich, ob der Gleiswechsel ein paar Meter weiter, jenseits irgendwelcher Pfeiler, plaziert ist.

Das dürfte aber signaltechnisch aufweniger sein, als nur eine Ausfahrt aus EINEM Gleis absichern zu müssen.
Wenn der Gleiswechsel "ein paar Meter weiter" plaziert wäre, könnte schon der seitliche Abstand zur Einfahrt nach Gleis 1 ein Problem werden -- es wäre dann nicht mehr möglich, kreuzungsfrei nach Gleis 1 einzufahren und aus Gleis 2 auszufahren (was im Sperrungs- und Kurzkehrfalle eh irrelevant ist).

Gruß Ingo
Zitat
aahz77
Und: Wieso baut die S-Bahn nicht endlich einen Gleiswechsel östlich von Berliner Tor (unten) ein, so wie südostlich von Berliner Tor (oben)?
Gruß T.

Ganz einfach, weil die Gleise nicht der S-Bahn gehören, sondern DB-Netz.
Die S-Bahn hätte gerne so einiges anders, Stromschienenabschnitte etc. Kann aber nichts ändern weil wie oben gesagt.
Eine Ausfahrt aus Gleis 2 in Richtung Landwehr ist sehr wohl möglich, dort steht sogar ein Signal, nur was bringt es, wenn der Zug dann bis Ohlsdorf auf dem falschen Gleis fahren muss, und damit dann die normale Fahrtrichtung "blockiert" ist.

Hinter Berliner Tor 2 Weichen einbauen, das wäre sinnvoll. Auch meine Meinung.

MfG
Im Zusammenhang mit "Berliner Tor" wäre es vielleicht auch sinnvoll, eine Gleisverbindung vom Richtungsgleis nach Poppenbüttel zu Gleis 2 einzubauen. Damit würden dann die Fahrten der S31 bis Berliner Tor über das S21-Richtungsgleis Bergedorf=>Innenstadt (letztlich sind es ja Falschfahrten, die abends und am Wochenende im 10-Minuten-Takt praktiziert werden) entfallen. Dass diese Gleisverbindung fehlt, ist mir bis heute ein Rätsel.
Also spätestens wenn die S4 kommt, und die Kehrmöglichkeit in Hasselbrook abgeschaft wird, müsste so ein Gleiswechsel zwischen Landwehr und Berliner Tor hin.
Zitat
INW
Das dürfte aber signaltechnisch aufweniger sein, als nur eine Ausfahrt aus EINEM Gleis absichern zu müssen.

Das ist klar.

Zitat
INW
(...) -- es wäre dann nicht mehr möglich, kreuzungsfrei nach Gleis 1 einzufahren und aus Gleis 2 auszufahren (was im Sperrungs- und Kurzkehrfalle eh irrelevant ist).

Das ist auch klar, aber es geht ja auch nicht um den Regelbetrieb, sondern eben nur um den Sonderfall, wenn nicht nur der Hauptbahnhof, sondern auch schon die Gleise westlich von Berliner Tor gesperrt sind (und zwar so wie gestern, wenn noch nicht mal die Kehrgleise befahrbar sind).

Gruß T.
Das war ja wohl mal wieder das absolute Katstrophenszenario gestern.

Kein Schienenersatzverkehr zwischen Wilhelmsburg und Hauptbahnhof (oder Berliner Tor) zwischen 23 Uhr und dem Beginn des Nachtbusverkehrs um 0.40.

Es gab keine Möglichkeit, mit ÖPNV vom Hauptbahnhof/ Berliner Tor nach Wilhelmsburg zu kommen und zurück.

Un dass, obwohl seit dem späten Nachmittag der Bombenfund und die anstehende Entschärfung mit der entsprechenden Sperrzone bekannt waren.

Im Bus der Linie 154 ab Wilhelmburg Richtung Berliner Tor um 23.41 Uhr gab es tumultartige Szenen. In Veddel standen Menschenmassen. Es wurde versucht, mit gewalt die hintere Tür des Busses zu öffnen.
Man hätte wenigstens die Busse der Linie 13 bis Berliner Tor verlängern können, auch wenn eventuell eine Fahrt auf der 13 ausgefallen wäre oder wenigstens ab Veddel den Gelenkbus auf der Linie 154 einsetzen können und den normalen Bus auf der Linie 13. Aber da gab es überhaupt keine Flexibiltät.

Es soll einen Schienenersatzverkehr zwischen Neuwiedenthal und Altona gegeben haben. Darauf wurde weder auf den Bahnhöfen noch in den Zügen hingewiesen. Auch die in Wilhelmsburg anwesenden beiden Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts wussten nichts davon. Auf sämtliche Fragen der einstürmenden Fahrgäste: Wie lange dauert der Ausfall; gibt es irgendwie Möglichkeiten, nach Hamburg zu kommen; wo fährt der 154 ab ? nur die eintönige Antwort: Weiss ich nicht, kann ich nicht sagen.
Wieso werden diese Mitarbeiter nicht besser eingebunden und erhalten bessere Instruktionen von der Zentrale.

Auch wenn es hieß, es seien Busse seien für Evakuierungsmaßnahmen gebraucht wurden, kann es nicht sein, dass es überhaupt keinen SEV gab. Laut Medienberichten wurden 640 Menschen evakuiert (viele davon werden mit eigenen Autos gefahren sein, u.a. viele Hotelgäste). Dafür kann nicht die gesamte Busflotte des HVV draufgehen, zumal die Feuerwehr und Polizei ja auch Transportbusse haben.

Und um 23 Uhr war die Evakuierung abgeschlossen. Wieso konnten die Busse jetzt nicht als SEV eingesetzt werden ?

Es war absolut unterirdisch. Nach meinem Dafürhalten muss das ein personelles Nachspiel haben. So was darf es in einer Großstadt nicht geben, jedenfalls bei solchen Vorlaufzeiten.

So, jetzt hab ich mich erst mal ausgekotzt.
Moin,
das Problem wird nicht das stellen von Bussen gewesen sein, sondern die Verfügbarkeit von Personal dafür, schätze ich.
Aber die Fahrzeuge von der 13 auf die 154 zu tauschen, wäre natürlich sinnvoll gewesen. Werden beide Linien vom gleichen Unternehmen gefahren? Wenn nein, könnte das schon wieder eine Erklärung sein.
Ich habe mich über die Meldung, dass Richtung Harburg bein BNV angeboten werden kann, auch sehr gewundert, daher tut es mir für alle leid, die da gestrandet sind.
Zum Glück passiert so etwas nur selten, aber so lange die Tiefbau Bauarbeiten dort sind, würde ich nicht ausschließen, dass da vielleicht in den nächsten Tagen noch eine Bombe gefunden wird.

Ciao
ARNE
Das die 13 nicht verlängert wurde, kann aber auch mit der Bombe zu tun haben. Der Weg Richtung Berliner Tor führt ja über die Elbbrücken und den Heidenkampsweg. Oder ist die 154 bis Berliner Tor gefahren?

Die Wagen tauschen wird nicht so einfach möglich gewesen sein - Jasper hat sicherlich keine Streckenkunde auf der 154. Und die neuen Busse, die aus Fulda gekommen sind, haben auch nur eine Zulassung für die 13 - wegen der Einzeltür vorne. Deswegen war neulich auch einer von denen auf der 25..

Und @ Mönckeberg: Der angegebene SEV Altona - Neuwiedenthal dürfte wohl die 250 gewesen sein?

Gut, dass ich gestern zu Hause war.. Wäre ja ein Abenteuer gewesen, nach Harburg zu kommen.
Zitat
Nils
Das die 13 nicht verlängert wurde, kann aber auch mit der Bombe zu tun haben. Der Weg Richtung Berliner Tor führt ja über die Elbbrücken und den Heidenkampsweg. Oder ist die 154 bis Berliner Tor gefahren?

Gesperrt waren nur die Straßen westlich des Heidenkampswegs. Der 154 ist ohne Probleme auf dem regulären Streckenweg bis Berliner Tor gefahren. Daran kann es also nicht gelegen haben.
Zitat
Nils

Die Wagen tauschen wird nicht so einfach möglich gewesen sein - Jasper hat sicherlich keine Streckenkunde auf der 154. Und die neuen Busse, die aus Fulda gekommen sind, haben auch nur eine Zulassung für die 13 - wegen der Einzeltür vorne. Deswegen war neulich auch einer von denen auf der 25..

Nicht nur neulich. Heute habe ich gleich zwei FBG-Busse auf der 25 gesehen.
Zitat
mönckeberg
Das war ja wohl mal wieder das absolute Katstrophenszenario gestern.

Kein Schienenersatzverkehr zwischen Wilhelmsburg und Hauptbahnhof (oder Berliner Tor) zwischen 23 Uhr und dem Beginn des Nachtbusverkehrs um 0.40.

Es gab keine Möglichkeit, mit ÖPNV vom Hauptbahnhof/ Berliner Tor nach Wilhelmsburg zu kommen und zurück.

Theoretisch gäbe es schon eine weitere Fahrmöglichkeit: Von Berliner Tor/Borgfelder Straße (oben) zur Eiffestraße/Bergedorfer Straße, an der AS Billstedt auf die BAB A1 bis Stillhorn, dann nach Wilhelmsburg. Aber da ist ja im Moment eine größere Baustelle, die in der HVZ nahezu täglich 20 km Stau hervorruft.

Zitat
mönckeberg
Es soll einen Schienenersatzverkehr zwischen Neuwiedenthal und Altona gegeben haben. Darauf wurde weder auf den Bahnhöfen noch in den Zügen hingewiesen.

Das bestätigte mir ein Bekannter, der am Linienweg der M1/250/150 im Bereich Kreuzkirche wohnt.
Da waren für die Uhrzeit außergewöhnlich viele Busse unterwegs. Einige sind Linienweg 250/M1 gefahren, andere den der 150 -- bis dieser Weg wohl untersagt wurde, weil ab einer bestimmten Uhrzeit alle Busse nur noch über den Weg der M1/250 fuhren. Etliche dieser Busse sollen als Linie 3 Bf.Altona unterwegs gewesen sein.
In der Gegenrichtung fuhren deutlich mehr 250er, als planmäßig üblich, als Ziel war teilweise nichts, teilweise S-Neugraben geschildert.

Zitat
mönckeberg
Auch wenn es hieß, es seien Busse seien für Evakuierungsmaßnahmen gebraucht wurden, kann es nicht sein, dass es überhaupt keinen SEV gab. Laut Medienberichten wurden 640 Menschen evakuiert (viele davon werden mit eigenen Autos gefahren sein, u.a. viele Hotelgäste). Dafür kann nicht die gesamte Busflotte des HVV draufgehen, zumal die Feuerwehr und Polizei ja auch Transportbusse haben.

Und um 23 Uhr war die Evakuierung abgeschlossen. Wieso konnten die Busse jetzt nicht als SEV eingesetzt werden ?

Ausgeschöpfte Lenkzeiten?
Dummerweise sind die Busse ohne das üblicherweise vorne links sitzende Individuum nutzlos.

Leider weigert sich ja besonders die Hochbahn, den in den ehrenamtlichen Personalstämmen der Hilfsorganisationen vorhandenen (Reise-)Busfahrern Busse zu geben. Die bekommen nur eigene Angestellte.

Die Feuerwehr und die HiOrg haben keine großen Busse (zumindest nicht in brauchbarer Zahl), es stehen meist nur die Kleinbusse für den Behinderten- oder Schülertransport zur Verfügung.
Und die werden meist benötigt, um Altenheime usw. zu leeren.
Außerdem dienen die oft als kurzfristig aufgerüstete mobile öA (um auf Nahverkehrsbegriffe zurückzugreifen).

Zitat
mönckeberg
Es war absolut unterirdisch. Nach meinem Dafürhalten muss das ein personelles Nachspiel haben. So was darf es in einer Großstadt nicht geben, jedenfalls bei solchen Vorlaufzeiten.

Was sind denn 3-5 Stunden für eine Vorlaufzeit?

Wenn man solche Evakuierungen wie kürzlich im Raum Hannover mit 3 Tagen Vorlauf als Vergleich heranzieht, sind 3-5 Stunden nicht wirklich ein Zeitraum, in dem groß was gerissen werden kann.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Zitat
mönckeberg
[...]
Es gab keine Möglichkeit, mit ÖPNV vom Hauptbahnhof/ Berliner Tor nach Wilhelmsburg zu kommen und zurück.

Theoretisch gäbe es schon eine weitere Fahrmöglichkeit: Von Berliner Tor/Borgfelder Straße (oben) zur Eiffestraße/Bergedorfer Straße, an der AS Billstedt auf die BAB A1 bis Stillhorn, dann nach Wilhelmsburg. Aber da ist ja im Moment eine größere Baustelle, die in der HVZ nahezu täglich 20 km Stau hervorruft.

Das ist eine Individualverkehrs- und keine ÖPNV-Route. möckeberg behauptet ja nicht, die Elbinsel von der Außenwelt abgeschnitten war, sondern daß es (abseits des 154ers) keine Möglichkeit gab, diese mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Zitat
INW
Zitat
mönckeberg
Und um 23 Uhr war die Evakuierung abgeschlossen. Wieso konnten die Busse jetzt nicht als SEV eingesetzt werden ?

Ausgeschöpfte Lenkzeiten?
Dummerweise sind die Busse ohne das üblicherweise vorne links sitzende Individuum nutzlos.

[...]
Was sind denn 3-5 Stunden für eine Vorlaufzeit?

IMHO genug, um einen Ersatzverkehr zu organisieren - notfalls eben durch Ausdünnen anderer Routen, wenn man nicht einen einzigen Mitarbeiter hat, den man zu Hause erreichen und legal eine Sonderschicht fahren kann und will. Wenn es im HVV oder bei den Mitgliedsunternehmen niemanden gibt, der so etwas organisieren kann/darf/will, dann ist das in sich ein Problem, das abgestellt gehört. Man kann nicht einfach 50.000 Bürger der Stadt im Regen stehen lassen - vor allem, da es auf der anderen Seite in Altona/Hausbruch ja offensichtlich durchaus funktioniert hat.

Das Ganze wäre natürlich gar nicht erst zu einem solchen Problem geworden, wenn man Wilhelmsburg auch ohne die S-Bahn erreichen könnte. Aber abends ist das weder von Hamburg noch von Harburg aus sinnvoll möglich - die einzige Verbindung ist der 154er mit einem IMHO total unbrauchbaren Takt.

Gruß
Kasi Mir
Hallo,

Zitat
kasi.mir
IMHO genug, um einen Ersatzverkehr zu organisieren - notfalls eben durch Ausdünnen anderer Routen, wenn man nicht einen einzigen Mitarbeiter hat, den man zu Hause erreichen und legal eine Sonderschicht fahren kann und will. Wenn es im HVV oder bei den Mitgliedsunternehmen niemanden gibt, der so etwas organisieren kann/darf/will, dann ist das in sich ein Problem, das abgestellt gehört. Man kann nicht einfach 50.000 Bürger der Stadt im Regen stehen lassen...

Was ich hier schreibe, gilt auch für mönckeberg.

Es ist verständlich, dass man sauer ist, wenn man - gerade auch noch zum Feierabend - nicht an sein Ziel kommt. Allerdings kann man ein paar Tage danach auch einmal sachlich weiter denken.

Ihr beide verlangt mal eben so, dass für die Wilhelmsburger die ganze Stadt auf ihre gesicherte Beförderung verzichtet. In der ersten Aufregung verständlich, gestern/heute das zu schreiben ist aber nur noch frech. Mit der selben Begründung kann man den Wilhelmsburgern zu ihrem Pech gratulieren und ihnen ein "wenn man da hinzieht muss man mit sowas rechnen" hinterherschieben. Ändert das was? Löst das ein Problem? Nein.

Es stehen nicht und werden auch nie genügend Fahrer mal eben für sowas zur Verfügung stehen. Die Fahrpreise sind jetzt schon so hoch und dann noch Leute extra bezahlen dafür, dass sie vielleicht zwei, drei Mal im Jahr zum Einsatz kommen? Soweit geht selbst mein Gemeinschaftsgefühl nicht.

Stattdessen sollte man endlich eine Alternativ-Anbindung der Elbinsel und Harburg in Angriff nehmen (auch bekannt als U4). Kann doch nicht sein, dass man wegen jeden isseligen Böschungsbrands nicht mehr in den Süden der Stadt kommt.


Grüße
Boris
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