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Nachrüsten von U-Bahn-Stationen mit Fahrstühlen
geschrieben von HHNights 
Irgendwomit muss angefangen werden, den Aufzug stellt man dort ja nicht einfach auf den Gehweg :)

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Gemächlich bauen ist oft billiger
Gibts eigentlich schon Pläne, wie man einen Aufzug für die U3-Station Rathaus umsetzen will?

mfg fox
Zitat
FoxMcLoud
Gibts eigentlich schon Pläne, wie man einen Aufzug für die U3-Station Rathaus umsetzen will?

Mit einem wird man da nicht weit kommen...

Erste Pläne sahen mal vor, die dafür notwendigen Glaskästen an den unteren Zugängen nahe dem Rathaus zu installieren. Davon gab es auch mal eine 3D-Visualisierung. Dies wurde von den Politikern abgelehnt, weil die Glaskästen den (Foto-)Blick auf das Rathaus beeinträchtigen könnten.

Gruß Ingo
Du vera*scht mich? Die Politik schreibt sich die Barrierefreiheit auf die Fahnen? Und dann das?
Zitat
Teyro
Du vera*scht mich? Die Politik schreibt sich die Barrierefreiheit auf die Fahnen? Und dann das?

Nö.
Allerdings waren die damals visualisierten Glaskästen vor dem alten Rathaus auch grausam anzusehen.
Es sollte eine andere Lösung gesucht werden.
Dann kam die Planung auf, in Rathaus die U4 abzweigen zu lassen. Der damit verbundene Neubau einer weiteren Bahnsteigkante und die geforderte Anbindung zur barrierearmen (nicht -freien!) Erreichbarkeit der Verteilerebene vom Bahnhof Jungfernstieg ließen die dann gemachten Planspiele zum Fahrstuhleinbau am "oberen" Eingang der Station Rathaus jedoch allesamt wieder obsolet werden.
Seitdem sind mir keine neuen Visualisierungen untergekommen (das heißt nicht, daß es doch welche gibt/gab).

Wenn man die seinerzeit zuerst visualisierten Glaskästen einfach nur auf "alt" getrimmt hätte, hätte das durchaus schick aussehen können -- auch vor der Fotokulisse Rathaus. Soweit ich etwas von Gestaltung verstehe (ist nicht viel), hätte man mit steinern aussehenden Kunststoffblenden viel erreichen können. Dazu würden dann auch wieder die alt aussehenden Treppenzugänge passen.

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2014 08:47 von INW.
Zitat
DT5-Online
Feldstraße-Fertigstellung ist für Herbst 2014 geplant.

Feldstraße läuft seit Mitte August 2014.
Um genau zu sein seit den 22.8.2014!!
[hochbahn.de]

*** ALLE ANGABEN WIE IMMER OHNE GEWÄHR ***
Zitat
INW
[...]Der damit verbundene Neubau einer weiteren Bahnsteigkante und die geforderte Anbindung zur barrierearmen (nicht -freien!) Erreichbarkeit[...]

Was genau macht für dich den Unterschied zwischen barrierefrei und barrierearm aus - insbesondere in diesem Beispiel?

Genau genommen gibt es sowas wie Barrierefreiheit nämlich so oder so nicht, man kann nur bekannte Barrieren abbauen, aber man wird immer wieder auf neue treffen...

Tobias
Zitat
McPom
Zitat
INW
[...]Der damit verbundene Neubau einer weiteren Bahnsteigkante und die geforderte Anbindung zur barrierearmen (nicht -freien!) Erreichbarkeit[...]

Was genau macht für dich den Unterschied zwischen barrierefrei und barrierearm aus - insbesondere in diesem Beispiel?

Barrierearm heißt, daß durchaus noch leicht überwindbare Hindernisse wie fahrbahnbegrenzende Kantsteine oder einzelne, flache Treppenstufen vorhanden sein können -- wenn ich mich richtig erinnere, hat der Verbindungstunnel mehrere flache Stufen bzw. Absätze, die aber durchaus überwindbar sind. Man muß nur sein jeweils genutztes Gefährt kennen -- bei einem Rollstuhl mit beweglichen kleinen Rädern voraus muß man solche Absätze anders anfahren als mit einem Scooter oder einem Kinderwagen.

Zitat
McPom
Genau genommen gibt es sowas wie Barrierefreiheit nämlich so oder so nicht, man kann nur bekannte Barrieren abbauen, aber man wird immer wieder auf neue treffen...

Genau das ist das Problem.
Die Tunnelanlagen stammen zum Teil aus den 1910er/1920er Jahren, sind aber insbesondere mit dem Bau von City-S-Bahn und U-Bahn-Durchmesserlinie kräftig umgestaltet und modernisiert worden -- allerdings hat man in den 1970er Jahren auf mobilitätseingeschränkte Nutzer noch nicht großartig Rücksicht genommen.
Damit hat man halt heutzutage ein Problem, ebendiese Höhendifferenzen so umzugestalten, daß es einigermaßen barrierearm wird.

Eine moderne Zugangsanlage zu einer unterirdischen Bahnlinie oder auch nur eine unterirdische Fußgängeranlage zur Entlastung oberirdischer Riesenkreuzungen wird heutzutage so errichtet, daß -- sofern sie nicht von Anfang an vorgesehen sind -- Aufzüge später einfach nachgerüstet werden können (Vorbereitung der unterirdischen Nischen, Vorhandensein der oberirdischen Ankunftsstellen...).

Gruß Ingo
Hammer Kirche ist ja jetzt quasi barriefrei, was mir aber seltsam vorkommt ist die Lage des erhöhten Bereichs und der damit verbundene Halt von Kurzzügen. Zur Erläuterung: Der Bahnhof Hammer Kirche besitzt nur einen Zugang und zwar westlich, der erhöhte Bereich befindet sich aber fast komplett am östlichen Ende des Bahnsteigs. Vor der Erhöhung hielten Kurzzüge so weit westlich wie eben möglich, nun aber halten sie quasi fast am östlichen Ende, was bei nur einem Zugang doch gar keinen Sinn hat? Gibt es andere Gründe, die für die Lage des Bereichs sprechen?
Zitat
oesi345
Hammer Kirche ist ja jetzt quasi barriefrei, was mir aber seltsam vorkommt ist die Lage des erhöhten Bereichs und der damit verbundene Halt von Kurzzügen.

Der Halt ist auf allen Haltestellen stets in der gleichen Lage, egal wo der Ausstieg ist. Es ist ja stets die gleiche Tür im Zugverband.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Wenn man bedenkt, dass so ein Bahnsteig jahrzehntelang erhalten bleibt, muss man sich fragen, warum man nicht gleich den ganzen Bereich von der Mitte bis zum Ausgang erhöht hat. Das kostet einmal (etwas) mehr, aber die Fahrgäste würden es danken. Nicht nur wegen der kürzeren Wege, sondern auch wegen zusätzlicher stufenloser Einstiegsmöglichkeiten bei Vollzügen.
Oder man baut einen zweiten Ausgang?
Ab Montag beginnt dann auch der Ausbau der nächsten U2-Ost-Haltestelle:

Wochenblatt

Es ist auch eine ganz interessante Graphik dabei, die einen neuen Eingang zeigt.
Zitat
oesi345
Ab Montag beginnt dann auch der Ausbau der nächsten U2-Ost-Haltestelle:

Die Arbeiten haben bereits begonnen. Heute wurde z. B. die alte Rampe außen am Osteingang abgerissen.

Was mich wundert: Wo und warum sollen da zwei Aufzüge hin? Das sind doch zwei ebenerdige Außenbahnsteige, wo man nur, wie ja auch im Bild gezeigt, einen Eingang in die jetzige Wand einbauen muss (man fragt sich, warum das nicht schon längst geschehen ist). Um nach oben zu kommen, hat man viel Platz um flache Rampen zu bauen, die man sowieso braucht, um die Verbindung vom Morahtstieg zur Landstraße barrierefrei zu behalten (wobei der Morahtstieg selbst so steil ist, dass er vermutlich nicht als barrierefrei gilt).
Zurzeit wird ja Mundsburg barrierefrei umgebaut.

Mir ist aufgefallen, dass die Bahnsteigteilerhöhung lediglich eine Holzkonstruktion geworden ist. Ist das üblich? Ich meine, das noch nirgendwo so gesehen zu haben. Ich frage mich auch, wie lange das halten soll, da der Bereich nicht überdacht ist.

Ansonsten bin ich immer erstaunt, wie viel Manpower die Hochbahn aufbietet. Teilweise sind dort 6-7 Leute beschäftigt, plus der Zugwarner (wie auch immer die amtlich richtig heißen mögen).
Zitat
ullistein
[...]
Mir ist aufgefallen, dass die Bahnsteigteilerhöhung lediglich eine Holzkonstruktion geworden ist. Ist das üblich? Ich meine, das noch nirgendwo so gesehen zu haben. Ich frage mich auch, wie lange das halten soll, da der Bereich nicht überdacht ist.

[..]

Burgstraße liegen momentan auch Holzplatten auf dem Bereich, der teilerhöht wird. Ich glaube mich zu erinnern, dass solche Platten Hammer Kirche auch lagen, bis bei den Durchfahrten jeweils eine Seite gefliest wurde. Für Burgstraße wird wohl der Bereich ab nächster Woche bei den Durchfahrten gefliest. Der Boden wurde bei beiden Haltestellen übrigens jeweils bei Wochenendsperrungen aufgebrochen und durch Holzplatten überdeckt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.2014 18:40 von oesi345.
Zitat

Ansonsten bin ich immer erstaunt, wie viel Manpower die Hochbahn aufbietet. Teilweise sind dort 6-7 Leute beschäftigt, plus der Zugwarner (wie auch immer die amtlich richtig heißen mögen).

Mittwoch waren es noch 5-6 "Warner", die in den Kurven vor der Haltestelle alle paar Meter mit Horn standen. In der Baustelle selbst stand einer mit Presslufthammer und zwei Kollegen daneben. Sonst nichts zu sehen. Kann aber auch sein, dass der Rest gerade Pause hatte...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.10.2014 23:36 von Herbert.
Hammer Kirche (U2) ist jetzt (seit dem 20.10.) offiziell barrierefrei: [www.newstix.de] | [www.hochbahn.de]

Es gibt aber noch weitere Bauarbeiten mit örtlichen Einschränkungen:

Zitat
newstix.de
Ende Oktober werden noch Arbeiten zur Instandsetzung der Treppe zum Bahnsteig aufgenommen. Im Rahmen dieser Maßnahme wird der Fußgängertunnel (Eingang Hammer Landstraße) vom 27. Oktober bis 14. November gesperrt. Fahrgäste werden gebeten, in dieser Zeit den Eingang Hammer Steindamm zu nutzen.
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