Wieso ist die U4-West verbaut? Die Schnellbahnkonzeption sah in den 1970er Jahren einen Abzweig von St. Pauli vor wenn der Abzweig ab Jungfernstieg nicht realisiert kann. Aber du hast recht dass die S-Bahn die beste Anbindung für Lurup wäre!

Die U4 kommt mit dem Umbau am Berliner Tor nicht mehr nach Steilshoop weil eine Verdichtung der U4 schon Hauptbahnhof Nord einen Abzweig erfordert oder einen viergleisigen Ausbau der Haltestelle. Berliner Tor wäre viergleisig wenn einige Ringzüge in einer reaktivierten Kehranlage Hauptbahnhof Süd wenden. Aber vielleicht reicht es für eine U4 über Sengelmannstraße nach Steilshoop? Die U4 Nord wird frühestens 2020 oder 2025 Thema und dafür ist es wichtig wie stark die drei Stationen in der HafenCity dann benutzt werden. Gibt es dann schon mehr als 60.000 Personenfahrten muss man Hauptbahnhof Nord irgendwie ausbauen.

Ob es in Steilshoop wirklich noch Leute gibt die auf eine U-Bahn warten? Sind die davon wissen nicht längst alle weggezogen?

Mit der U4-West hatte ich immer nur den Abzweig ab Jungfernstieg verstanden.
An St. Pauli hatte ich nicht gedacht.
Und die S-Bahn ist in der Tat die bessere Alternative.
Seinerzeit gab es einen regelrechten Streit, inwieweit eine dritte Verbindung nach Altona überhaupt notwendig sei.
Wenn die DB mit der City-S-Bahn neben der alten Verbindungsbahn schon eine zweite Strecke den Verantwortlichen abgetrotzt habe
(= Voraussetzung dem HVV beizutreten) - so der Tenor - dann müsse die HHA auf ihre U-Bahn-Ambitionen verzichten.
Sei alles rausgeworfenes Geld ...
In dieser Art gab es schon Ende der 60er Jahre eine öffentliche Meinung, als diese Pläne publiziert wurden.
Die jetzt realisierte U4 ist ja auch nicht so ganz unumstritten.

Dass die Leute auf eine U-Bahn-Anbindung warten, hatte ich eher als abstrakte Größe denn als konkrete Forderung gesehen.
Für diese Projekte wurde auch noch nie wirklich demonstriert.

Bin gerade mal eine Runde nach überseequartier um zu gucken wie es so spät abends unter der Woche aussieht:

Um 2254 ab Jungfernstieg waren mit mir ganze zwei Personen im Zug. Zurück nach Richtung Billstedt um 2309 waren in etwa 30 Bis 35 Personen im Zug. An Jungfernstieg wurde es natürlich viel voller.

Interessant aber waren die 10 Minuten warten in überseequartier: eine Gruppe empörte Rentner, die Sorte Wutbürger aus Winterhude, hatte an allem und überall was auszusetzen. Zu hell, zu groß, unnötig, wer will denn nach Billstedt, guck mal, kein einziger fährt damit (wenn der Zug leer aus HafenCity Universität kommt nicht verwunderlich). War noch viel mehr, kann ich jetzt so alles garnicht wiedergeben. War auf jeden Fall interessant und lustig. War schön zu wissen das DAS Ding (die U4) durch solche Zeitgenossen nicht mehr durch so einen Unsinn und Halbwahrheiten zerredet werden kann wie einst die Stadtbahn. Der Beton ist längst getrocknet ...

@ LevHam gut das die Renter nicht eine weiter fahren konnten! Nicht das sich noch ein Anfall bekommen wie Bunt doch die weitere Haltestelle sei ;)

:D

Die kamen mit dem Bus. Und weil irgendwie der nächste 111 erst nach 40 Minuten kam oder so wie die sagten mussten sie dann die U-Bahn nehmen ... Scheuklappen hoch drei. Die hätten sonst nie die U4 genutzt aus trotz.

Was passiert eigentlich mit dem Zug, der abends an der Hammer Kirche endet? Ein Abstellgleis ist da ja nicht. Fährt der leer bis Horner Rennbahn oder Billstedt weiter (wenn ja, warum ohne Fahrgäste) oder leer zum Berliner Tor zurück (wenn ja, warum endet er nicht gleich da?)

Zitat
PAD
Was passiert eigentlich mit dem Zug, der abends an der Hammer Kirche endet? Ein Abstellgleis ist da ja nicht. Fährt der leer bis Horner Rennbahn oder Billstedt weiter (wenn ja, warum ohne Fahrgäste) oder leer zum Berliner Tor zurück (wenn ja, warum endet er nicht gleich da?)

Vermute mal, der wird den Gleiswechsel nutzen und dann (leer?) zum Berliner Tor oder weiter Richtung Niendorf fahren. Kann mir das aber auch nicht wirklich erklären.

Ich bin gestern abend (ca. halb 6) mit der U4 ab Überseequartier gefahren und musste noch 8min warten. Da weht aber ein eisiger Wind durch die Station, alter Schwede!! Da nützt auch diese Glasschürze über dem westlichen Ausgang nichts, wo man vom Bahnsteig aus nach ganz draussen gucken kann. Vielleicht könnte man das Problem mit einer weiteren Glaswand in der Zwischenebene lösen, zumindest während der Winterzeit & solange das Überseequartier um den Eingang herum nur aus Baugruben besteht. Mit der Bebauung wird sich dieser Luftzug dann möglicherweise in Wohlgefallen auflösen, aber bis dahin kann's ja noch dauern...

[mietenwahnsinn.rechtaufstadt.net]

Aktion: Recht auf Stadt unterwegs mit der U4

Mit einem SPD-Plakat aus dem Bürgerschaftswahlkampf 1974 erinnerten die AktivistInnen daran, dass die ursprünglichen Planungen für die U4 eine Anbindung des Osdorfer Borns vorsahen

So sehr ich diese Aktion begrüße, so finde ich das sie an falscher Stelle abläuft. Die U4 gegen U-Bahnen nach Steilshoop, Osdorf und sonst wo auszuspielen macht absolut keinen Sinn. Die U4 hat mindestens genauso hohe Priorität, eher noch höhere. Heißt natürlich nicht das wir die anderen Strecken nicht brauchen! Eher sollten die mal gegen die Busbeschleunigung protestieren, da verschwindet ohne ende Geld für nichts. Das könnte Viel besser angelegt werden.

Den Knaller finde ich immernoch das Schild "U Stübenplatz". Das zeigt doch wie uninformiert diese Leute sind und das es doch wohl eher nur welche sind die nur gegen etwas protestieren wollen. Um angemessene Anbindungen der Stadtteile geht es denen doch nicht. Hauptsache stänkern und gegen alles sein. Leute die so etwas ernst meinen würden merken das sie FÜR eine U-Bahn protestieren während sie gleichzeitig GEGEN DIE SELBIGE protestieren. Wenn eine U-Bahn mal den Stübenplatz oder diese Umgebung erreicht, welche wird das wohl? Sicher kein nonstop Tunnel ab Hauptbahnhof. Klassischer FAIL würde ich mal sagen! :D

Aber wie gesagt, grundsätzlich finde ich gut das für solche Themen mal auf die Straße gegangen wird, auch wenn diese Leute wohl was ganz anderes im Hinterkopf haben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.2012 14:43 von LevHAM.

Gerade nochmal U4 gefahren. Ab Jungfernstieg nach Überseequartier um 1452 etwa 50 Personen im Zug. 1456 ab Überseequartier ca 70 Personen, um 1506 gar an die 100 Bis 110.

Zumindest in der nächsten Zeit wäre das eigentlich interessant einen eigenes Thema hier zu haben, wo wer die U4 benutzt, mal angibt, wie weit die Auslastung ungefähr war.
Auch bei der 111er-Linie würde ich das gut finden. Aber dann - ausnahmsweise - auch hier in einem Gemeinschaftsthema.

Es ist ja nunmal eine - bis auf Weiteres - besondere Situation und auch nicht vergleichbar mit der Flughafen-S-Bahn.
Vermutlich noch nie zuvor auf der Welt vergleichbar.

Hallo,

abgesehen davon, dass die Herrschaften recht uninformiert zu sein scheinen (Schilder mit Stübenplatz und Kirchdorf Süd (zumindest hat man sich das jetzt nicht verbaut)), wieso sind fast alle maskiert? Bei Anonymus hat das in gewissen Zusammenhängen seinen richtigen Sinn, aber hierbei?

Das Foto ist zumindest unglücklich, um es gelinde auszudrücken.


Grüße
Boris

Zitat
LevHAM
Gerade nochmal U4 gefahren. Ab Jungfernstieg nach Überseequartier um 1452 etwa 50 Personen im Zug. 1456 ab Überseequartier ca 70 Personen, um 1506 gar an die 100 Bis 110.

Wow - da wird man ja bald auf einen Zwei-Minuten-Takt verdichten müssen...

Mal im ernst: diese Fahrgastzahlen würden auch Busse schaffen!

Es ist immer wieder schön zu sehen was die Kritiker hier binnen 2 Wochen schon an Fahrgastzahlen erwarten und alles schon im Vorraus schlecht Reden, was noch nicht fertig ist.

Gruß Maik

Also ich finde die Zahlen gehen mehr als durch, dafür das Leute an nur einer einzigen Haltestelle zusteigen die, wie viele Kritiker selber sagen, mitten im nichts ist. Wie viele dann erst fahren werden wenn dort mal alles fertig ist? Und auch HafenCity Universität ... von Elbbrücken ganz zu schweigen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2012 09:23 von LevHAM.

Das wäre ja in etwa so, wie wenn man die Zahlen dagegen halten würde, die nur in Burgstraße Ri. Berliner Tor einsteigen. Das sind bestimmt weniger als 100-110 Personen in 10 Minuten. Die jetzige U4 ist doch erst der Anfang!! Ich bin mir sicher, dass HafenCity Universität keine Endhaltestelle "für immer" ist. Und diese Menschenmenge würde man in einen (1) Bus auch schon nicht mehr rein bekommen, wobei die Busse bis 8.12. zugegebenermaßen deutlich häufiger als nur alle 10 Minuten verkehrten. Ich finde das eine durchaus überzeugende Annahme des Angebots! Außerdem soll die U4 auf dem Billstedter Ast ja auch entlasten. Bringt ja nichts, wenn die U4 schon knackvoll aus der der HafenCity am Jungfernstieg ankommt, dann ist da kein Platz mehr für Fahrgäste in Hamburgs "nahen Osten".

Viele Grüße
Alexander

Busse waren in der Hafencity häufig verspätet und dieses ist unattraktiv.

DT4-Fan

@Alexander Lehmann:

Genau darüber dachte ich auch nach. Mein Beispiel War eher die Niendorf Strecke. Ich glaube kaum das es außer Niendorf Markt und vielleicht Hagenbecks Tierpark eine Station Bis Schlump gibt wo genauso viel oder mehr Leute im Schnitt einsteigen, selbst zur HVZ. Selbst im 10 Minuten Takt nicht.

Und führt man sich mal vor Augen das es echt nur diese eine Station Überseequartier vor Jungfernstieg gibt und diese noch fast im Nichts steht, zumindest von zwei Seiten, weil alles im bzw vorm Bau ist muss ich sagen das diese Fahrgastzahlen beachtlich sind.

Der Niendorfer Ast der U2 ist nicht so leer, wie er hier gern geredet wird.
Neben Niendorf - Markt und Hagenbeck steigen auch viele Lutterrothstraße und vor allem Osterstraße zu.