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S32 - neuer Anlauf
geschrieben von Bale1972 
S32 - neuer Anlauf
27.12.2012 19:12
Immer wieder wird die Problematik der Harburger S-Bahn diskutiert. Die Strecke ist mit dem derzeitigen Fahrgastaufkommen und dem derzeitigen 5 Minuten Takt am Ende der Kapazitätsgrenze angekommen. Die Einführung der S32 scheitert an fehlenden Fahrzeugen. Wieviele Züge würden für eine S32 zwischen Sternschanze und Harburg Rathaus benötiigt ? Könnte man diese durch folgende Maßnahmen gewinnen ?

1. Die Züge der S2 und S11 verkehren generell nur als Kurzzüge. Derzeit wird teilweise mit Kurz- und Vollzügen gefahren.
2. Die S11 verkehrt nur auf dem Abschnitt Poppenbüttel - Othmarschen. Ist ein 10-Minuten Takt ab Othmarschen realisierbar ? Wie hoch ist die Auslastung der Züge im Bereich Othmarschen - Blankenese ?

Ich denke, man muß in der derzeitigen Situation schauen, welches Übel das Größere ist.
Die Harburger S-Bahn ist an der Kapazitätsgrenze angekommen, aber trotzdem würde (zum Glück) niemand bei der S-Bahn an anderer Stelle Triebzüge für eine S32 zusammenkratzen.

Für die von dir genannte Linienführung (Wie sinnvoll sie betrieblich oder für die Fahrgäste ist sei mal dahingestellt) bräuchte man 5 Umläufe, also 10 Triebzüge. Das ist eine Anzahl, die kann man nicht mal eben durch Kürzungen auf der S2 oder S11 erreichen. Zumal gerade auf der S11 Vollzüge auch durchaus ihre Berechtigung haben (Auch auf dem Abschnitt Blankenese-Othmarschen) und auch nach Bergedorf sind die Züge immer gut gefüllt, sodass man sich dort eher längere Betriebszeiten der S2 wünschen könnte.

Meine Prognose ist, dass man die Situation auf der S3/S31 aussitzen wird bis neue Fahrzeuge vorhanden sind. Alles andere wäre in meinen Augen sowieso Blödsinn, denn warum sollte man für die 5-6 Jahre bis die neuen Fahrzeuge da sind ganze Linien zusammenkürzen oder in Teilen sogar einstellen nur damit salopp gesagt 5 Leute mehr in Harburg einen Sitz- anstelle eines Stehplatzes haben? O.o
Zumal es diese extremen Engpässe nur in einer kurzen Zeit morgens und teilweise am Nachmittag auftreten und dann auch "nur" auf dem Abschnitt Hammerbrook-Harburg, dafür das halbe S-Bannetz auf den Kopf stellen? Wohl eher nicht...

Jegliche Debatte über eine S32 oder weitere Langzüge auf der Harburger S-Bahn kann man zwar führen, nützen aber keinem was, denn die S-Bahn wird nichts ändern bevor sich am Fahrzeugbestand nichts geändert hat.
Re: S32 - neuer Anlauf
27.12.2012 21:39
Für die S-Bahn ist die S32 wohl ein Druckmittel um endlich eine Entscheidung über die Ausschreibung zu bekommen. Im Januar muss da was kommen und dann wird die S-Bahn auch sehen dass sie mit dem Aussitzen nicht durchkommt.

Wie kommst du auf 5 Umläufe?

Wieviel Langzüge fahren heute gleichzeitig auf der S3 und wo die enden. Pinneberg oder Elbgaustraße? Wieviel Reserve ist vorhanden?

Wenn man stattdessen zwischen Neugraben und Altona alle S3 mit Langzügen fahren lässt müsste die Zahl eigentlich reichen.

Ich schlag nochmal vor dass man die S2 und S31 in der Stadt tauschen lässt und als S21 und S3 bis Altona fahren lässt und diese neuen Züge der S3 alle als Langzug einsetzt. Wieviel Umläufe hat die S31 heute?

Anstatt eine neue Linie mit Vollzügen zu machen ist es einfacher eine vorhandene kurze Linie auf Langzug zu erweitern und die Busse von der Hauptlinie auf die Langüge der neuen Linie zu koordinieren. Spart in Neugraben für die verspätungsanfälige S3 das Kuppeln und bringt aus Harburg alle Züge in den Tunnel.
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 00:10
@Glinder:
Verstehe ich Deinen Vorschlag recht, dass Du die Hamburger S-Bahn-Linie mit der geringsten Auslastung (ja, das ist der Bergedorfer Ast!) durch den nachfragestarken Tunnel schicken möchtest, um die Linie mit der stärksten Auslastung (zweifellos die Harburger Strecke) mit ihrer Hauptlinie über die nachfrageschwächere Dammtor-Strecke schicken möchtest, um damit für einen Großteil der Harburger, Neugrabener, Buxtehuder und Stader einen Umsteigezwang zu erreichen?
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 00:41
Zitat
Arne
@Glinder:
Verstehe ich Deinen Vorschlag recht, dass Du die Hamburger S-Bahn-Linie mit der geringsten Auslastung (ja, das ist der Bergedorfer Ast!) durch den nachfragestarken Tunnel schicken möchtest, um die Linie mit der stärksten Auslastung (zweifellos die Harburger Strecke) mit ihrer Hauptlinie über die nachfrageschwächere Dammtor-Strecke schicken möchtest, um damit für einen Großteil der Harburger, Neugrabener, Buxtehuder und Stader einen Umsteigezwang zu erreichen?
Was "Glinder" meint, sieht wohl eher umgekehrt aus: S31 im Tunnel und S2 Verbindungsbahn. So wäre die S31 eben Verstärker der S3 und die S2 Verstärker der S21. Da wird dann die Frage nach den närrisch hohen Nummern der S-Bahnlinienen wieder relevant.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 01:37
@ Bale1972:
hätte man auch in den alten Thread schreiben können ;-)
Aber sei's drum...

Mal 'ne Frage in den Raum geworfen:
Wenn HH neue Züge benötigt, warum werden dann keine beschaffen? Klar, der Vertrag läuft 2017 (oder 2018?) aus. Aber es bleibt immer noch festzuhalten, dass, selbst wenn die DB NICHT weitermacht, es trotzdem spezielle Züge sein müssen und man eben diese nicht wie Sand am Meer findet! Man hat also bei der "Herstellung" nich allzu großen Spielraum! Wenn also neue Züge beschafft werden, übergibt/verkauft (wie auch immer) die DB diese an den neuen Anbieter und gut ist. Umlackiert werden können sie immer noch! (oder sehe ich das zu einfach? :) ). Und wenn die DB weiterhin die S-Bahn HH leitet ist doch gut oder nicht?
Hat überhaupt jmd. anderes AUßER der DB interesse an der S-Bahn HH gezeigt?

Andere Lösung:
schon oft angesprochen aber immer wieder verworfen: S2 von Bergedorf aus kommend einfach weiterfahren lassen über Dammtor und nach Harburg Rathaus. Oder ist selbst dafür kein Zug mehr übrig? Dann fährt eben nicht die S32 dort hin sondern die S2! Oder die Nummer wechselt einfach in Altona auf die S32.
Es geht ja wirklich nur um die HVZ! In der NVZ wäre eine S32 zu viel!

Gruß nh4sp-hh
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 07:38
Dieses Thema ist neu und interessant.

Und irgendwann kommen unsere S-Bahn Internen und sagen: "niemand hat die Absicht, eine solche Linie zu errichten".



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2012 07:39 von bansh84.
Wer legt eigentlich fest, daß S-Bahnen in Hamburg zwangsläufig über die beiden Gleichstrom-Stammstrecken fahren müssen? Und daß sie unbedingt S-Bahn heißen müssen?
Richtung Süden gibt es doch mit dem Metronom schon ein perfekt ergänzendes Angebot. Weitere (S-Bahn-)Linien aus Richtung Süden müßten aus Kapazitätsgründen ohnehin über die Fernbahngleise laufen.
Wieviel Langzüge fahren heute gleichzeitig auf der S3 und wo die enden. Pinneberg oder Elbgaustraße? Wieviel Reserve ist vorhanden?
Wenn man stattdessen zwischen Neugraben und Altona alle S3 mit Langzügen fahren lässt müsste die Zahl eigentlich reichen.


Im Moment ist es so, dass einige Züge der S3 zwischen Neugraben und Elbgaustraße als Langzug verkehren. Das Schwächen und Stärken in Altona ist betrieblich so gut wie unmöglich ohne den restlichen Linien größere Verspätungen reinzuwürgen, den die zuzustellenden oder in die Kehre fahrenden Züge müssten -entsprechend langsam- "den Berg hoch" in die Kehre fahren und würden dabei die Streckengleise der S11/S31 kreuzen, außerdem stünde die S1 Richtung Wedel beim Schwächen wohl schon ein-zwei Minuten am Einfahrsignal, weil die S3 und der abgehängte Kurzzug erstmal den Bahnsteig verlassen müssten. Da man solche Spirenzchen im Betrieb nicht gebrauchen kann wird in Elbgaustraße geschwächt und verstärkt.
Rein fahrzeugtechnisch reicht es für ein paar Langzüge, egal für welche Linie ob nun S3 oder S31. Für die Durchbindung der S2 bis Harburg Rathaus reichen die Fahrzeuge erst recht nicht.

Wenn HH neue Züge benötigt, warum werden dann keine beschaffen?

Doofe Gegenfrage: Würdest du dein Haus, von dem du nicht weißt, ob es dir in sechs Jahren noch gehört komplett Renovieren und Runderneuern? Auch wenn du dann vlt. etwas mehr Geld dafür verlangen könntest, die Arbeit war dann evtl. trotzdem umsonst, weil in sechs Jahren jmd. anderes dort wohnt...
Was ich damit sagen will: Die Bahn ist kein Samariter-Verein sondern ein wirtschaftlich agierender Konzern.
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 09:33
Festgelegt ist da gar nichts. Die Frage ist nur (wie Du ja auch sagst), ob es so sinnvoll ist, dass Nahverkehrssysteme, die stündlich und mit Doppelstock-Wendezügen über Fernbahngleise fahren, unbedingt den Namen S-Bahn haben müssen, nur um sie besser vermarkten zu können (vgl. S-Bahn Magdeburg, die nicht mal am Wochenende fährt, Ortenau-S-Bahn oder Breisgau-S-Bahn). Ich bin für eine eher konservative Nutzung des Namens "S-Bahn": Eigenständiges Netz, spezielle Züge mit hoher Beschleunigung und zahlreichen Türen für ein urbanes Verkehrsnetz.

Dass auch ich der Meinung bin, dass mit dem Metronom ein für Lüneburg, Buchholz, Tostedt und Winsen besseres Verkehrsangebot vorhanden ist als es eine S-Bahn bieten könnte, steht auf einem anderen Blatt. Ich schrieb es schon mal an anderer Stelle: Die meisten assoziieren mit einer S-Bahn automatisch einen 10- oder 20-Minuten-Takt und einen Nachtverkehr am Wochenende. Das haben die Stader auch lange Zeit geglaubt. Dort fährt die S-Bahn tagsüber und am Wochenende alle Stunde - nachts überhaupt nicht. Und ob es nun eine Komfortsteigerung ist, auf den recht harten Sitzen im unklimatisierten Abteil über eine Stunde in die Stadt zu zuckeln (die Fahrzeit hat sich im Vergleich zur früheren Regionalbahn mit Umsteigezwang in Neugraben übrigens verlängert!), gilt es auch zu hinterfragen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2012 13:11 von Arne.
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 13:15
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Wenn HH neue Züge benötigt, warum werden dann keine beschaffen?

Doofe Gegenfrage: Würdest du dein Haus, von dem du nicht weißt, ob es dir in sechs Jahren noch gehört komplett Renovieren und Runderneuern? Auch wenn du dann vlt. etwas mehr Geld dafür verlangen könntest, die Arbeit war dann evtl. trotzdem umsonst, weil in sechs Jahren jmd. anderes dort wohnt...
Was ich damit sagen will: Die Bahn ist kein Samariter-Verein sondern ein wirtschaftlich agierender Konzern.

Kommt auf den Grund an: Haus unbewohnbar oder kleine Kratzer an den Türen?
Wenn ich GARANTIERT 6 Jahre dort wohnen bleibe mit Option auf weitere 20? Jahre: JA! :)

Wurde eigentlich schonmal erwähnt, was so ein neuer Zug (also 3 Wagen) ungefähr kosten würde?
Ich gehe gerade davon aus, dass es dann Züge für die S4/S3 sind (Zweisystemer) und die "älteren" auf der S32 fahren würden...
INW
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 13:16
Zitat
Vielfahrer
Wer legt eigentlich fest, daß S-Bahnen in Hamburg zwangsläufig über die beiden Gleichstrom-Stammstrecken fahren müssen? Und daß sie unbedingt S-Bahn heißen müssen?
Richtung Süden gibt es doch mit dem Metronom schon ein perfekt ergänzendes Angebot. Weitere (S-Bahn-)Linien aus Richtung Süden müßten aus Kapazitätsgründen ohnehin über die Fernbahngleise laufen.

Aber auch da gibt es wegen der zwangsläufig erforderlichen Güterzugkreuzung im Bereich Harburg bis Wilhelmsburg so gut wie keine freien Trassen mehr.
Hier müßte (endlich?!) die kreuzungsfreie Überwerfung der östlich gelegenen Gütergleise mit dem Hafen gebaut werden -- dann werden auf der (ich nenne sie mal so) "südlichen Verbindungsbahn" auch schlagartig größere Mengen an freien Trassen entstehen.

Auch ich bin der Meinung, daß ein über die derzeit vorhandenen Linien hinausgehendes S-Bahn-Angebot in Nordniedersachsen nach den aktuellen Namen METRONOM heißen muß -- und mit Dosto-Fahrzeugen angeboten werden muß. Vielleicht sollte die LNVG mal über die Anschaffung von Stadler KISS nachdenken. Es muß ja nicht die vierteilige Version mit nur 4 angetriebenen Achsen sein, wie sie für die ODEG beschafft wurden. Man könnte ja die sechsteilige Version nehmen, wie sie als S-Bahn-Zürich oder auf der österreichischen Westbahn fahren.

Gruß Ingo
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 13:17
Histor hat richtig geschrieben was ich im anderen Beitrag schon vorgeschlagen hatte. Die Durchbindung von S2 auf S31 passt im Fahrplan nicht und löst auch keine Probleme denn das ist dass die Leute aus Süden in den Tunnel wollen. Darum hatte ich vorgeschlagen die Zeiten von S31 und S2 um eine Minute so zu verschieben dass sie in den heutigen Takt auf den Stammlinien passen und die S21 und die S3 Hauptlinien werden die alle 3/7 Minuten fahren. Es würde hinkommen dass man die S3 nach der langen Pause mit Langzug fährt und das wären auch die Fahrten die in Altona enden. Das müsste man so lösen können dass die alle mit Langzug fahren. Wenn es stimmt dass die S31 weniger ausgelastet ist dann bringt die Umlegung der S31 in den Tunnel eine bessere Verteilung und wenn dann noch jeder zweite Zug ein Langzug ist nach der Taktlücke müsste es besser sein als heute.
Zitat
Vielfahrer
Wer legt eigentlich fest, daß S-Bahnen in Hamburg zwangsläufig über die beiden Gleichstrom-Stammstrecken fahren müssen? Und daß sie unbedingt S-Bahn heißen müssen?
Richtung Süden gibt es doch mit dem Metronom schon ein perfekt ergänzendes Angebot. Weitere (S-Bahn-)Linien aus Richtung Süden müßten aus Kapazitätsgründen ohnehin über die Fernbahngleise laufen.

Das erste Problem ist doch das es Bedarf fuer weitere Zuege nach Veddel, Wilhelmsburg und bis in die Harburger Innenstadt gibt. Dies laesst sich am besten durch weitere Taktverbesserung der S3/31 loesen - und sowohl die Harburger Strecken als auch die Strecken zwischen Hbf und Altona koennten das locker verkraften, aber die S-Bahn hat keine Wagen.

Dazu kommt dann noch Bedarf fuer weitere Zuege auf den suedlichen Zulaufstrecken - Hittfeld-Bucholz und Meckelfeld-Lueneburg. Wie Ingo und andere schon schrieben liegt das Problem hier an der fehlenden Streckenkapazitaet (Hbf, Hbf-Harburg, nach Buchholz und Lueneburg). Und da die Strecken (und Orte) nun aber da sind wo sie halt sind, lassen sich zusaetzliche Zuege auch kaum ueber die Harburger Gleichstrom-S-Bahn fuehren.

Zusammengefasst: Es werden sowohl weite S-Bahnen-Fahrten gebraucht als auch weitere Regionalbahnen. Bei ersteren gibt es Streckenkapazitaeten nur fehlen die Zuege, bei zweiteren gaebe es Zuege nur fehlen die Streckenkapazitaeten, und kombinieren geht nicht einfach.
Zitat
nh4sp-hh
Mal 'ne Frage in den Raum geworfen:
Wenn HH neue Züge benötigt, warum werden dann keine beschaffen?

Diese Frage habe ich mich auch schon gestellt. Das Problem bei der Ausschriebung der S-Bahn-Hamburg sind ja die Spezialzüge. Die Lösung des Problems soll, so meine ich es irgendwo mal gelesen zu haben, die Anschaffung eines städteeigenen Fahrzeugpools sein, aus dem der jeweilige Anbieter sich die Züge ausleihen muss.

Wenn das so ist, dann spricht überhaupt nichts dagegen, dass dieser Fahrzeugpool bereits jetzt aufgestockt wird. (Wobei wir ja wissen, dass der erste Schritt überhaupt der Auftrag sein muss, überhaupt die Züge zu entwickeln.)

Also: Warum nicht jetzt schon?
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 13:47
Es wurde hier doch schon erläutert, weshalb ist nicht ohne weiteres möglich ist Langzüge in der HVZ in Altona enden zu lassen. Deswegen wird das auch nur am Sonntag praktiziert und auch da nur als Vollzug oder sogar Kurzzug. Die S32 kann nur über die Verbindungsbahn bis Altona geführt werden. Im Tunnel wird der freie Platz für die S4 benötigt und in Sternschanze kehren ist in der HVZ zeitlich nicht machbar. Die beste Alternative wäre dann noch die S32 bis Elbgaustraße fahren zu lassen, falls das in Altona mit dem Kehren nicht so gut funktioniert. Auf diese Art würde man die S21 noch etwas entlasten und Fahrgäste aus dem Süden, die in den Westen müssen würden in diesem Fall Zeit sparen, da man über die Verbindungsbahn schneller ist als durch den Tunnel. (Auch bei HSV-Spielen könnte man mal Verstärkerzüge Elbgaustraße - Dammtor - Harburg-Rathaus einsetzen)

Die S32 dient auch in erster Linie zur Entlastung der Strecke HBF - Harburg und daher ist es eher zweitrangig ob sie über die Verbindungsbahn fährt oder durch den Tunnel. Sicher wäre eine S3 schöner, aber man kann nicht alles haben. Mir ist eine S32 über die VB lieber als nichts. Die andere Endhaltestelle kann dann wie ich sagte Altona oder (fände ich besser) Elbgaustraße werden.
Zitat
INW
Zitat
Vielfahrer
Wer legt eigentlich fest, daß S-Bahnen in Hamburg zwangsläufig über die beiden Gleichstrom-Stammstrecken fahren müssen? Und daß sie unbedingt S-Bahn heißen müssen?
Richtung Süden gibt es doch mit dem Metronom schon ein perfekt ergänzendes Angebot. Weitere (S-Bahn-)Linien aus Richtung Süden müßten aus Kapazitätsgründen ohnehin über die Fernbahngleise laufen.

Aber auch da gibt es wegen der zwangsläufig erforderlichen Güterzugkreuzung im Bereich Harburg bis Wilhelmsburg so gut wie keine freien Trassen mehr.
Hier müßte (endlich?!) die kreuzungsfreie Überwerfung der östlich gelegenen Gütergleise mit dem Hafen gebaut werden -- dann werden auf der (ich nenne sie mal so) "südlichen Verbindungsbahn" auch schlagartig größere Mengen an freien Trassen entstehen.

Auch ich bin der Meinung, daß ein über die derzeit vorhandenen Linien hinausgehendes S-Bahn-Angebot in Nordniedersachsen nach den aktuellen Namen METRONOM heißen muß -- und mit Dosto-Fahrzeugen angeboten werden muß. Vielleicht sollte die LNVG mal über die Anschaffung von Stadler KISS nachdenken. Es muß ja nicht die vierteilige Version mit nur 4 angetriebenen Achsen sein, wie sie für die ODEG beschafft wurden. Man könnte ja die sechsteilige Version nehmen, wie sie als S-Bahn-Zürich oder auf der österreichischen Westbahn fahren.

Das wäre sicher eine sehr gute Option für das Metronom-Netz. Die spurtstarken Triebzüge würden im dicht befahrenen Mischverkehrsnetz einige Minuten rausholen und das wäre förderlich für die Fahrplanstabilität. Auf dem SBB-Netz werden die KISS, die auch die Bezeichnung "RegioDosto" haben, neben der S-Bahn Zürich auch auf RE-Linien eingesetzt und verkehren in der HVZ meist in Doppeltraktion (2x 150m = 300m). Wenn man die Bahnsteige auf dem Metronom-Netz auf 300m Nutzlänge verlängern würde und 300m KISS einsetzen würde, wie viel Kapazitätsgewinn wäre das im Vergleich zu heute? Irgendjemand hat mal eine Zuglänge von ca. 200m für die MEr in den Raum geworfen. Wie lange sind heute die ME-Züge (also die "RE-Linien")?
Man könnte das Problem sicherlich etwas entschärfen, indem man die 13 in die City verlängert. Dadurch würden viele sicherlich direkt im Bus sitzen bleiben und nicht in die S-Bahn umsteigen.
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 16:46
Zitat
Arne
@Glinder:
Verstehe ich Deinen Vorschlag recht, dass Du die Hamburger S-Bahn-Linie mit der geringsten Auslastung (ja, das ist der Bergedorfer Ast!) durch den nachfragestarken Tunnel schicken möchtest, um die Linie mit der stärksten Auslastung (zweifellos die Harburger Strecke) mit ihrer Hauptlinie über die nachfrageschwächere Dammtor-Strecke schicken möchtest, um damit für einen Großteil der Harburger, Neugrabener, Buxtehuder und Stader einen Umsteigezwang zu erreichen?

Auch wenn es nicht das Thema dieses Threads ist:
Genau so etwas hat die Hochbahn mit unserem Steuergeld durch den Linientausch U2/U3 in Berliner Tor geschaffen (und obendrein dadurch noch die Umsteigebeziehungen zwischen U1 und U2 verschlechtert sowie die Verbindungsvielfalt vermindert).
Durch so etwas vermehren sich nicht nur die Umsteigezwänge, sondern es fährt über die nachfragestarke City-Strecke das Zugangebot mit der geringeren Platzkapazität des nachfrageschwächeren Astes und über die nachfrageschwächere City-Strecke das Zugangebot mit der höheren Platzkapazität des nachfragestarken Astes. Ein Nicht-Reinpassen, insbesondere bei nicht gesicherten Anschlüssen, ist da vorprogrammiert.

Mit recht wird hier ein derartiger Vorschlag für die S-Bahn, wenn er denn so gemeint gewesen wäre, kritisiert ... wieso bezüglich der Hochbahn nicht ?
Re: S32 - neuer Anlauf
28.12.2012 17:21
@Lulatsch Arne hatte mich falsch verstanden. Es ging darum den nachfragestärkeren Ast in den Tunnel zu schicken.

Berliner Tor ist eine Krampflösung weil die U4 nach Bramfeld die nächsten 15 Jahre unrealistisch ist und Sechs-Wagenzüge nach Billstedt auf der U3 unnötig Kosten verursachen. Wenn man Berliner Tor so gebaut hätte dass man von allen Richtungen auf alle Strecken fahren kann dann wäre das gut gewesen. Auf dem Ostring werden zwei Vollzüge in zehn Minuten gebraucht und nach Billstedt drei. Von Hauptbahnhof Nord kommen drei und von Mönckebergstraße eigentlich zwei Züge. Die U4 hätte wechseln müssen um die kurze U3 nach Billstedt zu verstärken und da hätte man schon ab jetzt alle 5 Minuten fahren müssen und im Forum hätte es Geschrei gegeben dass die U4 alle leer sind nach HafenCity.
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