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S32 - neuer Anlauf
geschrieben von Bale1972 
Moin,

Zitat
masi1157
Zitat
NWT47
Von Holstenstraße kommt man direkt unter die Stresemannstraße und von dort unter die Bramfelder Chaussee.
Na das ist doch mal eine Linienführung!


Gruß, Matthias

das nennt man dann wohl eine Premiumerschließung:
Nachdem Bramfeld über 60 Jahre auf eine Schnellbahnanbindung gewartet hat, jetzt neben der U5 auch noch die S32!
Fehlt nur noch eine NVB-Bahn; Ich schlage eine Pilotstrecke von Ohlsdorf nach Bramfeld vor - über den Friedhof.
LH
Re: S32 - neuer Anlauf
21.07.2022 18:09
Zitat
Computerfreak
Der Grund, Altona nicht auszufädeln, wenn er denn ernst zu nehmen ist, kann nur baulicher Natur sein.
Oder man möchte Diebsteich unbedingt noch mitnehmen.
Ernsthaft? Da sind so viele Bahnanlagen in der nördlichen Zufahrt und da soll es keinen Platz geben, einen Tunnelmund mit Abtauchen per Schildvortrieb geben?

Sorry, das kann ich nun wirklich nicht glauben.
Zitat
LH
Zitat
Computerfreak
Der Grund, Altona nicht auszufädeln, wenn er denn ernst zu nehmen ist, kann nur baulicher Natur sein.
Oder man möchte Diebsteich unbedingt noch mitnehmen.
Ernsthaft? Da sind so viele Bahnanlagen in der nördlichen Zufahrt und da soll es keinen Platz geben, einen Tunnelmund mit Abtauchen per Schildvortrieb geben?

Sorry, das kann ich nun wirklich nicht glauben.

Naja durch die Verlegung des heutigen Fernbahnhof Altona nach Diebsteich soll, Wohnraum entstehen wo durch die Bahn kein Platz mehr hat.

Mfg

Sascha Behn
LH
Re: S32 - neuer Anlauf
21.07.2022 18:48
Zitat
Sascha Behn
Naja durch die Verlegung des heutigen Fernbahnhof Altona nach Diebsteich soll, Wohnraum entstehen wo durch die Bahn kein Platz mehr hat.
Auch im heutigen "S-Bahn-Bereich" sollte genug Platz sein.
Geht ja wirklich nur um 2 Tunnelmünder.
Re: S32 - neuer Anlauf
21.07.2022 18:57
Zitat
LH
Zitat
Sascha Behn
Naja durch die Verlegung des heutigen Fernbahnhof Altona nach Diebsteich soll, Wohnraum entstehen wo durch die Bahn kein Platz mehr hat.
Auch im heutigen "S-Bahn-Bereich" sollte genug Platz sein.
Geht ja wirklich nur um 2 Tunnelmünder.
Der heutige "S-Bahn-Bereich" wird doch auch in Zukunft von der S-Bahn genutzt. Wo Du da mal eben noch 'nen zusätzlichen Tunnel bohren willst ist mir rätselhaft.
ist am Nordende von Gleis 1 auf der Westseite nicht extra etwas Platz damit dort ein Tunnel enden kann?

Richtung nordwesten, entweder die östlichsten beiden Abstellgleise, oder die nordwestlichsten zwischen den Streckengleisen nach Blankenese sollten eigentlich genug Platz zum abtauchen geben?
Re: S32 - neuer Anlauf
21.07.2022 20:48
Ja, wenn man Abstellgleise opfert... Hat man davon gerade welche über?
Zitat
Sören
Ja, wenn man Abstellgleise opfert... Hat man davon gerade welche über?
Es können doch an der neuen Strecke entsprechend viele Abstellgleise neu errichtet werden, um die durch den Tunnelmund wegfallenden zu kompensieren.
Re: S32 - neuer Anlauf
21.07.2022 22:22
Stimmt. Ich nehme alles zurück!
Das Erschütterungsgutachten ist generell eine schlechte Nachricht für einen Schienenanschluss von DESY. Egal ob S-, U- oder Straßenbahn. Erschütterungen und Magnetfelder für die Stromversorgung müssen auf Abstand gehalten werden, ein Bahnhof für DESY müsste 250 Meter entfernt vom Eingang liegen.

Zum Glück würde der Bogen unter dem unbebauten Volkspark liegen.

Wichtiger Hinweis war, dass viele Probleme bei einem Batterieantrieb deutlich kleiner wären.

Vielleicht sollten neuzuentwickelte 2-Systemer eingesetzt werden, die unter Stromschiene und wenige Kilometer mit Batterie fahren können.

Klar, lange Entwicklungszeit. Aber wir wissen auch, dass es lange dauert bis die Strecke fertig ist.
LH
Re: S32 - neuer Anlauf
22.07.2022 09:27
Oder der Abschnitt wird mit Seilantrieb geleistet. :-)
Re: S32 - neuer Anlauf
22.07.2022 09:39
Zitat
Neu Wulmstorf
Das Erschütterungsgutachten ist generell eine schlechte Nachricht für einen Schienenanschluss von DESY. Egal ob S-, U- oder Straßenbahn. Erschütterungen und Magnetfelder für die Stromversorgung müssen auf Abstand gehalten werden, ein Bahnhof für DESY müsste 250 Meter entfernt vom Eingang liegen.

Zum Glück würde der Bogen unter dem unbebauten Volkspark liegen.

Wichtiger Hinweis war, dass viele Probleme bei einem Batterieantrieb deutlich kleiner wären.

Vielleicht sollten neuzuentwickelte 2-Systemer eingesetzt werden, die unter Stromschiene und wenige Kilometer mit Batterie fahren können.

Klar, lange Entwicklungszeit. Aber wir wissen auch, dass es lange dauert bis die Strecke fertig ist.

Nicht nur das - wieder ein Störfaktor und eine Abhängigkeit mehr. Da erscheint mir eine alternative Streckenführung unter dem Volkspark sinnvoller zu sein.
Re: S32 - neuer Anlauf
22.07.2022 20:12
Wie sind denn, in Bezug zu den Auswirkungen auf die DESY, die Unterschiede zwischen U- und S-Bahn?
Gewicht der Züge: Auswirkung auf Erschütterungen?
Stromspannung: 750 V bzw. 1200 V, Stärke der Magnetfelder?
NVB
Re: S32 - neuer Anlauf
23.07.2022 10:21
Zitat
oskar92
Wie sind denn, in Bezug zu den Auswirkungen auf die DESY, die Unterschiede zwischen U- und S-Bahn?
Gewicht der Züge: Auswirkung auf Erschütterungen?
Stromspannung: 750 V bzw. 1200 V, Stärke der Magnetfelder?


Wenn ich meinen Nachbarn richtig verstanden habe, dann sind es vor allem die sich bewegenden, großen Metallmassen. Und vermutlich der entstehende Elektrosmog. Die Drehstrommotoren sind unkritisch, doch der Drehstrom muss ja in unterschiedlichen Frequenzen aus Gleichstrom erzeugt werden und das hat einige Nebenwirkungen. Dieser Singsang der E-Motoren bzw. der Ansteuerungen hat zudem noch für uns Menschen unhörbare Oberwellen, was vermutlich für diesen Elektronen-Rennstall ein nicht unerhebliches Problem darstellen würde.
Re: S32 - neuer Anlauf
23.07.2022 20:25
Die Probleme könnt ihr im Erschütterungsgutachten im Detail nachlesen.

Elektrosmog ist es nicht, sondern die großen Magnetfelder, die dadurch entstehen, dass der Gleichstrom von Stromschiene über Zug über Schiene und Erdreich wieder zurück fließt. Das, sowie Restströme machen das ganze System S-Bahn zu einem aberwitzig großen Elektromagneten, wobei die Feldstärke mit Entfernung von der Strecke sogar nur proportional abnimmt.

Da die Stromstärke auf dem Zähler des magnetischen Feld einzahlt ist die Spannung hier nur indirekt relevant. Das Gutachten rechnet hier mit 4kA entsprechend 2 Vollzügen im fraglichen Abschnitt.

Ein DT5-Doppel mit 810 kW Motorleistung auf 750V kommt damit auch auf ca. 2kA bzw. 4kA bei zwei Zügen und dürfte letztendlich nur wenig Unterschied machen.

Rein physikalisch ist neben Batteriezügen wahrscheinlich noch Wechselspannung eine Lösung, die etwas besser funktionieren müsste.
Re: S32 - neuer Anlauf
23.07.2022 21:58
Es ist für mich eine ausgesprochene Wohltat, hier physikalisch vernünftige und begriffskorrekte Beiträge zu lesen, vielen Dank!

Nur hierzu noch kurz was:

Zitat
bahn42
...wobei die Feldstärke mit Entfernung von der Strecke sogar nur proportional abnimmt.
Das ist das ganz normale Verhalten einer Linienquelle, nichts irgendwie merkwürdiges bei der S-Bahn (der hier ja sonst gern alles mögliche böse unterstellt wird).

Edit: Ein Fragezeichen im Kopf kommt mir dann ja doch: Über die Stromschiene fließt genauso viel Strom hin, wie über die Schienen wieder zurück. Das sollte gegensinnige Magnetfelder erzeugen, die sich (fast) gegenseitig aufheben. Der relativ geringe Abstand zwischen Schiene und Stromschiene sollte dem noch zugute kommen. Kriegt man dadurch einen Dipol mit anderem Verhalten? Oder ist der Stromanteil, der durchs Erdreich und damit weit entfernt von der Stromschiene fließt, das Problem?


Gruß, Matthias



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.2022 23:10 von masi1157.
Re: S32 - neuer Anlauf
23.07.2022 23:08
doppelt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.2022 23:10 von masi1157.
Re: S32 - neuer Anlauf
23.07.2022 23:09
Re: S32 - neuer Anlauf
24.07.2022 03:19
Zitat
masi1157
Zitat
bahn42
...wobei die Feldstärke mit Entfernung von der Strecke sogar nur proportional abnimmt.
Das ist das ganz normale Verhalten einer Linienquelle, nichts irgendwie merkwürdiges bei der S-Bahn (der hier ja sonst gern alles mögliche böse unterstellt wird).

Zitat
masi1157
Ein Fragezeichen im Kopf kommt mir dann ja doch: Über die Stromschiene fließt genauso viel Strom hin, wie über die Schienen wieder zurück. Das sollte gegensinnige Magnetfelder erzeugen, die sich (fast) gegenseitig aufheben.

Der relativ geringe Abstand zwischen Schiene und Stromschiene sollte dem noch zugute kommen. Oder ist der Stromanteil, der durchs Erdreich und damit weit entfernt von der Stromschiene fließt, das Problem?

Im wesentlichen rechnet das Gutachten mit einer quadratischen Abnahme der Feldstärke mit der Entfernung.
Wenn Hin- und Rückfluss koaxial erfolgen würden, gäbe es kein äußeres Magnetfeld. Wenn Hin- und Rückfluss aber versetzt zueinander erfolgen, kompensieren sie sich in hinreichendem Abstand fast, so dass die verbleibende Feldstärke mit dem Quadrat des Abstandes sinkt.

Bei sehr großer Beobachtungsentfernung würde dann sogar ein Abfall mit der dritten Potenz erfolgen, da sich dann die endliche Länge der Leiter auswirkt. Dies hat hier aber keine praktische Relevanz.

In dem Gutachten werden jedoch auch gemessene Feldkomponenten erwähnt, die nur proportional abfallen sollen. Ein Teil des Stromes soll über die Erde oder die Fernbahnschienen zurückfließen. Soweit ist das nachvollziehbar. Jetzt wird argumentiert, dass dadurch ein Teil des Stromes der Stromschiene nicht durch einen Rückstrom in den S-Bahn-Schienen kompensiert wird und somit die Abstandsabhängigkeit für den einzelnen stromdurchflossenen Leiter mit 1/r anzusetzen ist. Das kann ich so nicht nachvollziehen. Der Rückstrom ist schließlich immer noch existent und im Falle der Fernbahnschienen im Wesentlichen immer noch parallel, nur mit größerem Abstand, so dass ich immer noch von einem quadratischen Abfall ausgehen wurde, auch wenn die größere Fläche zwischen den Leitern zu einem stärkeren Feld pro Ampere führt.

Bei dem Strom durch die Erde mag der Strom so weit verteilt sein, dass man noch keinen hinreichenden Beobachtungsabstand hat, damit die von 1/r abhängigen Komponenten ausgelöscht werden. Die Frage wäre da, ob man im Wesentlichen den unkompensierten Anteil des Feldes des Stromes der Stromschiene oder einen Teil des Feldes des Rückstromes mißt, der über Bahrenfeld fließt (vielleicht zur S1-Strecke).

Komisch finde ich auch, dass im Gutachten nur die S3/S21 erwähnt werden, aber nicht die etwa gleich weit entfernte S1.
Man hat die nächtliche Pause bei den Störfeldern zeitlich mit dem Betriebsschluss der S3/S21 in Verbindung gebracht. Erfolgt eigentlich in der Betriebsruhe eine Abschaltung der S-Bahn-Stromversorgung? Falls ja, könnte vielleicht der Betriebsschluss der S3 zeitlich die Abschaltung des gesamten Netzes zur Folge haben?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.07.2022 03:23 von slhh.
Re: S32 - neuer Anlauf
24.07.2022 11:27
Mit Magnetfeldern fremdel ich ein bisschen. Damit habe ich mich noch nie näher befasst, und mit dem einer S-Bahn schon gar nicht.

Zitat
slhh
Man hat die nächtliche Pause bei den Störfeldern zeitlich mit dem Betriebsschluss der S3/S21 in Verbindung gebracht. Erfolgt eigentlich in der Betriebsruhe eine Abschaltung der S-Bahn-Stromversorgung? Falls ja, könnte vielleicht der Betriebsschluss der S3 zeitlich die Abschaltung des gesamten Netzes zur Folge haben?
Das zumindest verstehe ich. Wenn keine S-Bahn fährt, fließt auch kein Strom und es wird kein Magnetfeld induziert. Ob dann noch Spannung anliegt oder nicht, spielt ja für das Magnetfeld keine Rolle.


Gruß, Matthias
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