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S32 - neuer Anlauf
geschrieben von Bale1972 
Re: S32 - neuer Anlauf
14.05.2024 11:59
Zitat
Computerfreak
Hier hast du mal schön aufgezeigt, warum die offiziellen Planer (die sogenannte "Fachleute") in Wahrheit Dilettanten sind. Sie bewerten einfach falsch (nicht sachgerecht).

Und Du kannst das so viel besser und kannst es beurteilen. Donnerwetter!

Zitat
Computerfreak
Genau diese Haltung und solche falschen Entscheidungen bewirken, dass sich viele Menschen von Politik und Staat abwenden und diesen sowie die Entscheidungsträger in den Behörden nur noch als Gegner sehen, die es zu besiegen gilt, wie auch auch immer. Mit den entsprechenden Konsequenzen.

Die Haltung "bewirkt" nichts dergleichen. Sie zeigt allenfalls Respekt gegenüber Entscheidungen von Leuten, die sich mit der Materie deutlich tiefer als Du beschäftigt haben und dafür zuständig sind. Die Haltung, die aber Du hier gegenüber Politik, Staat, Behörden, Entscheidungsträgern offenbarst, kommentiere ich lieber nicht, das ist es nicht wert.


Mahlzeit, Matthias
Hallo,

Zitat
MisterX
Der Eidelstedter Platz ist tot.

Für Dich vielleicht. Proppevolle Busse und lange Schlangen in den Läden dort sprechen eine objektiv andere Sprache.

Grüße
Boris
Re: S32 - neuer Anlauf
15.05.2024 07:02
Zitat
Boris Roland
Proppevolle Busse
Das sagt ja nur was über den Busbahnhof als Durchgangs- und Umsteigeort aus, nicht über das Einkaufszentrum, auf das ich mich bezog.

Zitat
Boris Roland
ange Schlangen in den Läden
Wo das denn? Immer wenn ich mich zufällig mal dahin verirre, erwarte ich Steppenläufer, die durch die Läden wehen.
Hallo,

Zitat
MisterX
Wo das denn? Immer wenn ich mich zufällig mal dahin verirre, erwarte ich Steppenläufer, die durch die Läden wehen.

Supermärkte, Bäcker, Drogerien - kann man beliebig fortsetzen.

Grüße
Boris
Stimmt ja, die Lachnummer von masi1157 fehlte ja noch.

Zitat
masi1157
Und Du kannst das so viel besser und kannst es beurteilen. Donnerwetter!

Siehstewoll! Da staunste was..

Zitat
masi1157
Die Haltung "bewirkt" nichts dergleichen.

Woher willst du das wissen?

Zitat
masi1157
Sie zeigt allenfalls Respekt gegenüber Entscheidungen von Leuten, die sich mit der Materie deutlich tiefer als Du beschäftigt haben und dafür zuständig sind.

Typische Untertanengeistargumentation

Zitat
masi1157
Die Haltung, die aber Du hier gegenüber Politik, Staat, Behörden, Entscheidungsträgern offenbarst, kommentiere ich lieber nicht, das ist es nicht wert.

Stimmt: Deine Kommentare dazu wären nichts wert.

Zitat
masi1157
Mahlzeit, Matthias

Welche Mahlzeit?
Zitat
STH
Dass es für bestimmte Entscheidungen auch gute Gründe gab (Kosten, ...)

Kosten als Gegenargument zu gutem, fahrgastgerechtem ÖPNV? Im Zeitalter der Mobilitätswende ein absolutes No Go!
Private (Unternehmen und Verbraucher) müssen auf Kosten achten, für öffentliche Unternehmen und Gebietskörperschaften ist das nur so eine Empfehlung. Bei Geldmangel können Schulden gemacht werden, Steuern erhöht werden oder den Bürgern Kostenbescheide zugeschickt werden. Gute Juristen werden notfalls die rechtlichen Hürden dafür aus dem Weg räumen.
In meiner Gemeinde habe ich verantwortlich mit den Finanzen zu tun und kann das hier so nicht stehen lassen. Bitte merken:

Geld hat die unangenehme Eigenschaft, dass man es nur einmal ausgeben kann.

Beispiel Berlin: Berlin hat politisch entschieden, den Preis der Montaskarten im ÖPNV noch weiter herunterzusubventionieren als das Deutschlandticket. Im Gegenzug muss Berlin jetzt bei der inneren Sicherheit sparen. In meinen Augen ist das ein No-Go und kann zu richtig schlimmem Aufwuchs der Kriminalität und den damit einhergehenden schwindenden Sicherheit der Bürger führen, die dann z.B. nachts oder auch tagsüber den ÖPNV meiden.

Schuldenmachen wäre sehr ungerecht den nachfolgenden Generationen gegenüber, die die Schulden wieder zurückzahlen müssen und dann nicht nur beim ÖPNV sondern auch in anderen Bereiche wie Sicherheit und Bildung sparen müssen.

Überdreht man die Steuerschraube, würgt man die Wirtschaft und damit die Steuereinnahmen ab. Und man komme bitte nicht mit den Reichen die noch mehr abdrücken sollen: die Masse erhebt man bei mittleren Einkommen, die Steuer für Reiche zu erhöhen bringt nicht viel.

Man kann also nicht einfach sagen, der ÖPNV darf kosten was es wolle. Das muss man schon im Kontext sehen.
Bist du etwa in der "F.D.P." ?
Ey,

Zitat
Wollankstraße
Bist du etwa in der "F.D.P." ?
)

keine persönliche Anmache hier im Forum ("etwa") - oder bist du etwa aus Berlin?
@Neu Wulmstorf - das mit dem Geld kann man nur einmal ausgeben stimmt sicher.

Aber ich denke dass wegen der Monatskarten bei der inneren Sicherheit gespart werden muss stimmt so nicht. Ich war selbst mal im Haushaltsausschuss (Bezirk Altona), und es sieht in der Praxis schont so aus dass man manchmal die wahl zwischen genau zwei Bereichen/Projekten hat. Aber das liegt doch daran dass man schon vorher einige Entscheidungen getroffen hat, die dann dazu führen. Natürlich kann Berlin mehr geht für Monatskarten und innere Sicherheit ausgeben wenn man beim Straßenbau mehr sparen würde! (Ich würde auch bezweifeln das Berlin bei der inneren Sicheheit spart. Ich denke Berlin gibt wie die meisten Großstädte auch ziemlich viel Geld für Prävention aus.)

Ich finde es ist auch sehr falsch pauschal zu schreiben das Schuldenmachen sehr ungerecht gegenüber den nachfolgenden Generationen ist. Ich denke es kommt sehr darauf aus wo für das Geld ausgegeben wird - es macht z.B. einen Riesenunterschied ob es für Steuersenkungen oder Bildung ausgegeben wird. (Und ja, die Steuer für Reiche zu erhöhen bringt sehr wohl viel.) Und vor allem, gerade bei ÖPNV-Projekten gibt es ja die standardisierte Bewertung, um zu sehen ob man dafür Schulden machen soll - da geht es doch genau darum nachzuprüfen ob der gesellschaftliche Wert, von dem ja auch nachfolgenden Generationen profitieren, über den Kosten liegen. Da könnte man auch argumentieren dass es unverantwortlich gegenüber den nachfolgenden Generationen ist ein positives Projekt nicht zu bauen, weil man sie damit insgesamt ärmer macht...
Heute Nachmittag ab 17 Uhr steht die S6 auf der Tagesordnung im Verkehrsausschuss der Bürgerschaft. Das dürfte spannend werden.

Wir haben bei NAHVERKEHR HAMBURG derweil mal zusammengezählt, ab wann eine Inbetriebnahme der S6 beim aktuellen Planungstempo überhaupt noch realistisch ist. Je nachdem, welche Vergleichswerte man heranzieht, kommt man auf ein Zeitfenster zwischen 2044 und 2050. Hier die Einzelheiten: [www.nahverkehrhamburg.de] (heute ohne Paywall!)

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Moin,

Zitat
Christian H.
Heute Nachmittag ab 17 Uhr steht die S6 auf der Tagesordnung im Verkehrsausschuss der Bürgerschaft. Das dürfte spannend werden.

Wir haben bei NAHVERKEHR HAMBURG derweil mal zusammengezählt, ab wann eine Inbetriebnahme der S6 beim aktuellen Planungstempo überhaupt noch realistisch ist. Je nachdem, welche Vergleichswerte man heranzieht, kommt man auf ein Zeitfenster zwischen 2044 und 2050. Hier die Einzelheiten: [www.nahverkehrhamburg.de] (heute ohne Paywall!)

na ja, sehr viel Allgemeinplätze, Mutmaßungen und nicht mit Quellen belegte Äußerungen.
Dass die zuständige Fachbehörde zuerst die parlamentarischen Gremien (Verkehrsausschuss) beteiligt, ist ja wohl selbstverständlich und mehr als nur "guter Ton". Sich darüber als Journalist zu echauffieren zeigt ein sehr seltsames Rechtsstaatsverständnis.

Und wenn dann noch solche "Klassiker" kommen wie:

Zitat
nahverkehrhambur.de:

nach einer bisherigen Prognose ist die geplante Linienführung nicht wirtschaftlich und liegt mit einem Kosten-Nutzen-Faktor von 0,88 weit unter der Grenze von 1, ab der es Fördergeld vom Bund geben kann.

dann hat der Schreiberling sich selbst ins journalistische Aus manövriert.
Zitat
christian schmidt
...
Aber ich denke dass wegen der Monatskarten bei der inneren Sicherheit gespart werden muss stimmt so nicht.
...

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlins-polizei-und-feuerwehr-muessen-sparen-keine-neuen-autos-oder-bodycams-li.2215012
Re: S32 - neuer Anlauf
16.05.2024 23:14
Zitat
Computerfreak

Kosten als Gegenargument zu gutem, fahrgastgerechtem ÖPNV? Im Zeitalter der Mobilitätswende ein absolutes No Go!
Private (Unternehmen und Verbraucher) müssen auf Kosten achten, für öffentliche Unternehmen und Gebietskörperschaften ist das nur so eine Empfehlung. Bei Geldmangel können Schulden gemacht werden, Steuern erhöht werden oder den Bürgern Kostenbescheide zugeschickt werden. Gute Juristen werden notfalls die rechtlichen Hürden dafür aus dem Weg räumen.

Ziemlich naiv, deine "Argumentation".
»Steuern erhöhen«: mit der FDP in der Regierung??? Ist dir bekannt, wer z.Z. Bundesfinanzminister ist? Schon mal was vom Begriff »Schuldenbremse« gehört? Und was der Herr Lindner vom »Schulden machen« hält? Weiß der Herr Lindner, was der Begriff „Mobilitätswende“ bedeutet??? 180 Grad Kehre mit seinem Porsche?

Um eine Mobilitätswende tatsächlich zu realisieren, bräuchte es dafür Mehrheiten auf allen Ebenen.
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
christian schmidt
...
Aber ich denke dass wegen der Monatskarten bei der inneren Sicherheit gespart werden muss stimmt so nicht.
...

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlins-polizei-und-feuerwehr-muessen-sparen-keine-neuen-autos-oder-bodycams-li.2215012

Leider hinter einer Bezahlschranke.

Aber ich bezweifle ja gar nicht dass Berlin bei der Polizei spart und beim ÖPNV nicht. Was ich nur sage ist dass es noch genug andere Bereiche im Haushalt gibt, dass also die Aussage dass das eine das andere bedingt nicht stimmt. Und das innere Sicherheit viel mehr als nur Polizei (und Feuerwehr) ist. Gerade im ÖPNV sind doch viele der nicht-betrunkenen Problemfahrgäste eher kein Fall für die Polizei, sondern psychisch krank, oder haben soziale Probleme.
Re: S32 - neuer Anlauf
18.05.2024 17:47
Zitat
christian schmidt
….im ÖPNV sind doch viele der nicht-betrunkenen Problemfahrgäste eher kein Fall für die Polizei, sondern psychisch krank, oder haben soziale Probleme.

Dafür müsste die Gesellschaft auch Geld zur Bewältigung aufwenden 🙄



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2024 17:47 von Djensi.
Moin,

zur Sitzung des Haushaltsausschusses vom 11. Juni 2024 und des Verkehrsausschusses vom 16. Mai 2024 liegen jetzt die Protokolle mit einer aktuellen Präsentation (ab S. 11) vor.
Zitat
Sonnabend
Moin,

danke Roman für das Thema.
Hier ist der Link zur Bürgerschaftsdrucksache vom 07.05.2024.
Darin sind auf Seite 3 auch alle bisher relevanten Drucksachen aufgeführt.
Das Thema ist bereits für die Sitzung des Verkehrsausschusses am 16.Mai 2024 vorgesehen (ebenso, wie das kostenfreie Schülerdeutschlandticket).

[www.deutschebahn.com]

Besseres S-Bahn-Angebot: DB beginnt Vorplanung für S6 Hamburg-West
Stadt Hamburg beauftragt DB InfraGO mit Vorplanung und investiert rund 120 Mio. Euro • S6 Hamburg-West wird Stadtteil Bahrenfeld an das S-Bahn-Netz anschließen • Meilenstein für die Mobilitätswende und eine starke Schiene im Norden • Vorplanung soll bis 2030 abgeschlossen werden
Zitat
zurückbleiben-bitte


[www.deutschebahn.com]

Besseres S-Bahn-Angebot: DB beginnt Vorplanung für S6 Hamburg-West
Stadt Hamburg beauftragt DB InfraGO mit Vorplanung und investiert rund 120 Mio. Euro • S6 Hamburg-West wird Stadtteil Bahrenfeld an das S-Bahn-Netz anschließen • Meilenstein für die Mobilitätswende und eine starke Schiene im Norden • Vorplanung soll bis 2030 abgeschlossen werden

Auch hier wieder das typische Schöngerede einer schlecht durchdachten Grundplanung. Auch wenn hier Senatoren und Konzernbevollmächtigte zitiert werden, so sind ihre Aussagen inhaltsleer und würden auf alle denkbaren Planungen passen. All die Kritik wurde hier schon gepostet. Neu in dem Verlinkten Text ist jedoch folgender Unsinn:

"Je näher die Trasse an der Erdoberfläche liegen kann, desto kürzer und komfortabler ist am Ende der Weg für Fahrgäste zur Verkehrsstation."

Kürzer mag unter Umständen zutreffen, aber komfortabler ist eine Bahn die in der -1-Ebene fährt im Vergleich zu einer Bahn die in der -2-Ebene fährt nicht, da in der -1-Ebene noch die Verteilerebene für die Zugänge gebaut werden muss, wenn diese dann in die 0-Ebene verlegt wird, gibt es meistens konflikte mit dem Straßenverkehr, der dann mit LSA geregelt wird. DAS ist somit das unkomfortabelste.
Re: S32 - neuer Anlauf
12.07.2024 11:10
Wurde die Ausfädelung aus Altona / Diensteich nun eigentlich komplett verworfen bzw wird nicht geprüft? Das wäre meiner Meinung nach ein grober Patzer, da die S6 am wichtigen Zentrum Altona Mitte vorbei fährt und mit der S4 eine Linie ohne passendes Ende im Westen "frei" ist.
Eine Verlängerung nach Elmshorn lässt sich mit einem Linientausch mit der S3 (S3 Gleichstrom Neugraben - Osdorf mit LZ, S4 2-System Bad Oldesloe - Elmshorn mit LZ) trotzdem recht einfach realisieren, lediglich der Express entfällt dann.

Bei der Führung via Holstenstraße hat man dann eine VZ-S6 die außerhalb der HVZ am Berliner Tor versauern wird und bei Sperrung der Verbindungsbahn immer komplett abgeschnitten ist. Ein 5-Minuten Takt wird ebenfalls nicht angeboten werden können. Da halte ich es wahrscheinlich sogar für besser die S2 nach Osdorf fahren zu lassen und dafür den Anschluss in Altona aufzugeben, der mit der S6 sowieso an Bedeutung verlieren wird, da die S6 auch Fahrgäste von der S1-West abziehen wird.
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