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U4 wird für 178 Mio EUR bis zu den Elbbrücken verlängert
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Zitat
Günter Wolter
Es gibt nach meiner Vermutung da mehrere Ansätze bzw. Interessen:

1. Die S-Bahn-Anbindung erspart den Umweg über den Hauptbahnhof, so dass man direkt zur Hafencity kommt. Das wurde auch öfters in Medien verbreitet.

Richtig, das ist auch das ausschlaggebende Argument. Wer von Süden in die Hafencity möchte, erreicht auf diesem Weg sein Ziel besser als über Hauptbahnhof.

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Günter Wolter
2. Man will sparen: Um die U4 nicht nach Süden weiterbauen zu müssen, soll die S-Bahn den "Sprung über die Elbe" anstelle der U4 vollziehen. Das ist m.E. aber problematisch, da die S-Bahn jetzt schon überlastet tag-täglich "springt". (Ein Schelm, der Böses denkt: Möglicherweise war der Weiterbau nach Süden seinerzeit lediglich nur vorgeschützt, um die U4 als wirtschaftlich darstellen zu können, was sie als reiner Stummel niemals sein wird. Nur haben die Investoren gegenüber dem Beust-Senat auf eine U-Bahn-Anbindung bestanden.)

Das sehe ich so nicht. Ich sehe es eher so, dass die U4 langfristig schon in Richtung Süden verlängert werden soll, um damit die jetzt schon chronisch überlastete S3/S31 zu entlasten. So lange die U4 noch nicht über die Elbe "springt", kann die Haltestelle "Elbbrücken" schon jetzt für ein wenig Entlastung sorgen, in dem Fahrgäste mit dem Ziel "Hafencity" schon an den Elbbrücken umsteigen können und nicht mehr dem Umweg über Hauptbahnhof fahren müssen.

Zitat
Günter Wolter
3. Die DB möchte auch etwas teilhaben am "Kuchen" Hafencity, daher darf die S-Bahn nicht daran vorbei fahren. ...

Auch hier gilt: Wer von Süden in die Hafencity möchte, wird sein Ziel von Elbbrücken aus besser erreichen als über Hauptbahnhof. Von daher sehe ich das nicht unbedingt als "Kuchen" für die DB. Wenn erst einmal U4, Haltestelle und Bebauung rund um diese Haltestelle fertig sind, wird diese Haltestelle möglicherweise ein wichtiges Verkehrskreuz am nördlichen Elbrand sein. Man bedenke, dass in Rothenburgsort nach dem 2. Weltkrieg zu Gewerbeflächen umgewandelte ehemalige Wohngebiete in den nächsten Jahren wieder in Wohngebiete umgewandelt werden sollen und dann wird die Haltestelle "Elbbrücken" auch das Gebiet rund um die frühere Haltestelle "Brückenstraße" mit abdecken.
Zitat
Jan Gnoth
Das sehe ich so nicht. Ich sehe es eher so, dass die U4 langfristig schon in Richtung Süden verlängert werden soll, um damit die jetzt schon chronisch überlastete S3/S31 zu entlasten. So lange die U4 noch nicht über die Elbe "springt", kann die Haltestelle "Elbbrücken" schon jetzt für ein wenig Entlastung sorgen, in dem Fahrgäste mit dem Ziel "Hafencity" schon an den Elbbrücken umsteigen können und nicht mehr dem Umweg über Hauptbahnhof fahren müssen.

Nein, die Fahrgäste von Süden Richtung Hafencity sind heute wie nach der Eröffnung der Haltestelle Elbbrücken hinter Veddel im Zug stadteinwärts. Eine Entlastung der S3/S31 findet somit nicht nachhaltig statt.

Der maßgebliche Querschnitt zur HVZ zwischen Veddel <> Hammerbrook verschiebt sich auf den Abschnitt Veddel <> Elbbrücken. Für den Süden ändert sich also nichts, außer dass vielleicht noch Bewohner aus Rothenburgsort und zukünftig von der Baakenhafeninsel an den Elbbrücken zusätzlich zur S3/31 zusteigen, um attraktivere Ziele als Jungfernstieg (U2/U4) und Hbf (Nord) zu erreichen und v.a. von einem ganztägig attraktiveren Takt (5'-Takt) zu profitieren.
@ Jan Gnoth, Glinder, NWT47

Vielleicht bin ich zu skeptisch, aber wir haben in Hamburg vielfach schon erlebt, dass so manche Projekte des Schienenausbaus wieder eingestampft wurden.
Die U4 samt ihrer Aussicht über die Elbe zu "springen" ist sicherlich auch dem geschuldet, dass das Stadtbahnprojekt von 2001 wieder rückgängig gemacht wurde und man einen Ersatz brauchte, ganz abgesehen von dem Begehren der Investoren der Hafencity, dass es eine U-Bahn sein soll. Daher gab es seinerzeit auch die Option, diese U-Bahnlinie über den Ostring nach Bramfeld zu führen. 2010 kam der Offenbarungseid, dass die Stadt Hamburg nicht über genügend Mittel verfüge, sowohl die seit 2008 wieder ins Spiel gebrachte Stadtbahn als auch die U4 nach Wilhelmsburg-Harburg zu finanzieren. So sollte es bei der Stadtbahn bleiben, die statt der U4 nun Bramfeld anbindet.
Seit dem Regierungswechsel 2011 steht Hamburg wieder vor neuen "Herausforderungen": Stadtbahn wieder aus dem Spiel, dafür U5, U4-Horner Geest, U4 nach Süden vielleicht etc.
Die Diskussion bleibt, was am Ende das sinnvollste wäre. Da es die optimale Lösung, auf Hauptstrecken U-Bahnen - auf Querverbindungen Stadtbahn, am Ende nicht geben wird, denn Hamburg muss bei der Stadtbahn bei 0 anfangen, und die Mittel sind nun einmal begrenzt, hat der U-Bahnbau Priorität. Und nun sind wir da, wo wir schon nach 2001 waren.
Sind da nicht auch Zweifel angebracht, ob es mit der U4 nach Süden Ernst gemeint ist, zumal ihre Streckenführung nicht ganz so glücklich ausfallen wird - egal ob über Kirchdorf oder nicht. Ist der Zeitgewinn wichtiger oder die bessere Erschließung von Wohngebieten? Immer muss der eine Vorteil mit einem anderen Nachteil erkauft werden. Und vielleicht ist da die Politik nicht immer so entschlusskräftig gewesen, ehe man da falsche Realitäten setzt, tut man lieber nichts ????
ohne Worte

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat


Zum Anklicken: bit.ly/1DC4oHS
>> http://dialog.hochbahn.de/u-bahn-heute-und-morgen/u4-verlaengerung-elbbruecken-baustelle-hamburg/
Was macht eigentlich die U4-Baustelle?
Von: Pia Gängrich am 7.01.2015


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Tobias Becker * tobiasb@bddeeilorwww.talypso.de (auch ohne bddeeilorwww.) * OpenPGP 0xD3EDBD89 **
Zitat
tobiasb
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Was macht eigentlich die U4-Baustelle?
Von: Pia Gängrich am 7.01.2015

Ich fand es einfach nur so witzig, dass sich die Hochbahn fragt, was eigentlich die U4-Baustelle macht. Hmm, sollten mir mal vorbeischauen und gucken, was die so machen.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Na ja - eine Form der Vermittlung die so ungewöhnlich nicht ist. Und mal ehrlich - die Hochbahn ist keine Elektroklitsche mit 10 Mitarbeitern (nichts gegen das Handwerk) - dass da vielleicht die Leute einer Presseabteilung nicht wissen, wie das Baugeschehen vorangeht oder ein U-Bahn-Fahrer ist doch normal. Insofern so unglaubwürdig nun auch nicht. Grübeln würde ich nur, wenn jetzt der Bauleiter mit sich selbst redet ;-)
@ stephanHL, Der Hanseat

Die Hochbahn fragt sich nicht selbst, es handelt sich um eine PR-Nummer. Man versetzt sich in die Rolle der Fahrgäste.
Zeitungen schreiben auch in diesem Stil: "Was macht eigentlich der Prominente XY ..?"
Bilder


Sollte das so realisiert werden: Klasse! Also bisher stand ich dem S-Bahnhof (Steigung, Lage, etc) ja kritisch gegenüber, aber so bilden die beiden Haltestellen eine gute Einheit.
Obwohl das Dach bei der S-Bahn wohl nicht bis zum Boden geht und ziemlich Zügig wirkt . Und mit 88 m auch recht kurz wird. Aber das kennt man ja aus Berlin.

Und jetzt noch den Bahnsteig Richtung Neugraben so bauen das auf der einen Seite noch der Metronom halten könnte. Obwohl das eher nicht passieren wird .
Mir scheint der Fußweg zwischen U- und S-Bahn jedoch relativ weit zu sein. Da liegen 5 Gleise und eine Straße zwischen. Ob das so eine angenehme Umsteigerelation ergibt?
Auf der Brücke müßte so ein Fahrsteig eingebaut werden, wie man ihn von manchen Flughäfen kennt.
Die Strecke dürfte auch nicht weiter sein also z.B. am Hauptbahnhof von Gleis 3 bis Gleis 14 und da kommt auch niemand wirklich auf die Idee, dass da ein Fahrsteig eingebaut werden müsse. Ein bißchen sich bewegen kann ja auch nicht schaden ;-)

Bin zwar selber auch eher ein bequemer Mensch aber das sind halt auch Sachen, die das ganze teurer machen als nötig mal abgesehen davon, dass man sich jetzt schon vorstellen kann, dass dann gerne mal die Notgriffe analog der Rolltreppen gezogen werden und bei der Wartung die Treppe zwischen DBAG und Hochbahn zerrieben wird undundund. Das sind zwar Details, die sicher zu lösen wäre trotzdem finde ich persönlich, dass das auch so geht!
Das ganze ist mal wieder eine typische Hamburger Fehlplanung. Sieht auf den ersten Blick gut aus, aber besteht nur aus Hindernissen und unzureichender Infrastruktur!

1. U-Bahnstation mit Seitenbahnsteigen. Das ist als Endstation unpraktisch, da es für Fahrgäste eine Zumutung ist, wenn Züge in die Gleiche Richtung von verschiedenen Bahnsteigen fahren. (Jetzt keine Anmerkungen, dass das wonders auch so geht und irgendwelche versteckten Voranzeigen (ofizielle Jargon: "groß vor der Nase") darauf hinweisen. Das ganze wird nur deshalb gemacht um bei einer Verlängerung (Sprung über die Elbe) die Brücke etwas schmaler zu machen und ein paar € zu sparen. Dabei ist noch nicht einmal sicher, ob diese Verlängerug jemals kommt...
Alternativ könnte die U-Bahn nach Rothenburgsort verlängert werden. Dazu ist aber die Station Elbbrücken ungünstig gelegen. Ein Kreuzungsbahnhof (Turmbahnhof) mit der S-Bahn wäre da besser und brächte in Richtung Rotheburgsort - Bergedorf auch Umstiger, die das sinnvoll nutzen könnten. In die HafenCity wollen nur sehr wenige aus Richtung Harburg (also kleiner Anteil an den Harburger Fahrgästen); von daher ist die Umsteigestation nicht nötig.

2. S-Bahnstation mit Seitenbahnsteigen.
Gerade bei der sehr gut gefüllten Harburger S-Bahn dürfte so ein "Seitenwechsel" bei den Ausstiegen zu ernsthaften Problemen führen. Hinzu kommt die viel zu kurze Überdachung, welche auch eine Ausnahmesituation bei den Bahnsteigen der Harburger S-Bahn darstellt, da alle Stationen von Hammerbrook bis Heimfeld eine Vollüberdachung haben und Neuwiedenthal und Neugraben eine 2/3-Überdachung (Vollzüge). 88 m sind da ein Witz. Mal wieder nur ein Zugeständinis an die Sparschweine.

3. Die weiten (umständlichen) Umsteigewege wie in Berliner Tor werden mit und ohne Fahrsteige) die Umsteigerzahlen auf ein Minimum reduzieren. Die hier vorgeschlagene Glasbrücke - ist sie eigentlich komplett barrierefrei (mindestens 4 Aufzüge!!!) - macht das vllt einen Tick besser. Aber ist sie auch breit genug oder wird es dort so ein Geschiebe und Gedränge wie in Berliner Tor geben?
Zitat
Computerfreak
Das ganze ist mal wieder eine typische Hamburger Fehlplanung. Sieht auf den ersten Blick gut aus, aber besteht nur aus Hindernissen und unzureichender Infrastruktur!

[...]

2. S-Bahnstation mit Seitenbahnsteigen.

[...]

Ein Mittelbahnsteig wird wohl einfach aus dem Grund ausgeschieden sein, dass man die S3/31 nicht monatelang sperren kann, das Verkehrschaos wäre perfekt. Die Seitenbahnsteige werden wohl im laufenden Betrieb / Wochenendsperrungen gebaut werden.

Außerdem ist auf dem Foto auch zu erkennen, dass der Bahnsteig bis an die Elbbrücke ranreicht, dies ist bei Mittelbahnsteig ja ohne Abriss+Neubau der Brücke auch nicht möglich.
Zumal es so aussieht auf dem Bild, dass man bei dem Bahnsteig der S-Bahn nach Harburg sehr nahe an den Fernbahngleisen liegt und man deshalb auch hier mit einer Sogwirkung rechnen muss, die nicht immer ganz ungefährlich ist, wie man es schon von vielen Haltestehstellen her kennt, wo auf einer Strecke z.B. sich die Regionalbahn die Strecke mit der Fernbahn teilt und dann am Bahnsteig z.B. ein IC oder ICE vorbeifährt.

Nur im- auch meiner Meinung nach zu kurzen Bahnsteigdach- ist man auch von der Seite und somit auch vom Sog schneller Züge geschützt.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Computerfreak
Das ganze ist mal wieder eine typische Hamburger Fehlplanung.
...
1. U-Bahnstation mit Seitenbahnsteigen.
...
2. S-Bahnstation mit Seitenbahnsteigen.
...

Fahrgästen ist es völlig egal, ob es nun Seiten- oder Mittelbahnsteige sind. Das ganze wegen Seitenbahnsteigen eine Fehlplanung zu nennen finde ich schon jammern auf höchstem Niveau.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.05.2015 10:36 von Neu Wulmstorf.
Die Bauarbeiten der U4 zu den Elbbrücken liegen im Zeitplan - sowohl technisch als auch finanziell: [www.ndr.de]
Aus einer Broschüre der Stadt zur Olympiaplanung habe ich zwei Bildausschnitte abfotografiert, die ein Stück vom möglichen weiteren Verlauf der U4 in Richtung Wilhelmsburg zeigen. Offenbar soll die Bahn hinter dem oberirdisch anzulegenden U-Bahnhof auf dem Kleinen Grasbrook ("OlympiaCity") schellstmöglich abtauchen und unterirdisch die Bahnanlagen und den Spreehafen queren. Mehr oder weniger asymptotisch nähert der Tunnel sich dann von Nordosten dem Deich am Südufer des Spreehafens. Das alles ist aber nur recht undeutlich zu erkennen.

Wenn es so kommen sollte, dann böte sich vor einem recht wahrscheinlichen künftigen Haltepunkt im Reiherstiegviertel noch ein Halt in Höhe Schlenzigstraße an. Er läge etwa in der Mitte zwischen dem Reiherstiegviertel und dem S-Bahnhof Veddel.


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