Davon gehe ich zwar auch aus, aber ich denke der Zeitpunkt steht fest und muss, wenn auch nur digital, auch irgendwie geplant sein.

Moin,

Zitat
AJL
Es war in den letzten Wochen immer von einem "offiziellen Baubeginn Mitte März" die Rede.
Da das ja wohl mit einem sog. feierlichen Akt verbunden ist, muss das Datum dann doch feststehen und eigentlich auch in dieser Woche sein.

Muss wohl nicht mit einen Festakt verbunden sein. Die Hochbahn hat beim Baustart zur U4-Verlängerung Horner Geest aus pandemischen Gründen (auch?) auf einen Festakt mit Menschenansammlung verzichtet.

Bisher ist ja nur der PFA 1 planfestgestellt - und die Feststellung beklagt, soweit ich weiß.
PFA 2 und 3 sind ja noch in Arbeit.
Wäre es theoretisch denkbar, die S4 zunächst nur innerhalb des PFA 1 in Betrieb zu nehmen?
Oder braucht man zwingend auch den Abschnitt des PFA 2?
Im Feststellungsbeschluss zur PFA 1 selbst habe ich beim Überfliegen keine Bedingung ("Inbetriebnahme nur zusammen mit PFA 2") gefunden (wie es z.B. bei der A26 im Raum Buxtehude der Fall ist).

Für einen überschaubaren Zeitraum könnte man bestimmt die verkürzte Variante nutzen. Auf Dauer aber muss es mindestens bis Rahlstedt gehen.

Zitat
LH
... Im Feststellungsbeschluss zur PFA 1 selbst habe ich beim Überfliegen keine Bedingung ("Inbetriebnahme nur zusammen mit PFA 2") gefunden (wie es z.B. bei der A26 im Raum Buxtehude der Fall ist).

Steht auch nicht darin. Beim Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht in Leipzig argumentiert die Bahn sogar damit, dass der Planfeststellungsabschnitt 1 für sich alleine wirksam ist und dass die S-Bahngleise im Güterbahnhof Wandsbek eingefädelt werden sollen. Sie will damit den Klägern aus den Planfeststellungsbschnitten 2 und 3 die Klageberechtigung entziehen lassen.

Gut so!

Zitat
NVB
Steht auch nicht darin. Beim Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht in Leipzig argumentiert die Bahn sogar damit, dass der Planfeststellungsabschnitt 1 für sich alleine wirksam ist und dass die S-Bahngleise im Güterbahnhof Wandsbek eingefädelt werden sollen. Sie will damit den Klägern aus den Planfeststellungsbschnitten 2 und 3 die Klageberechtigung entziehen lassen.

Einfädelung in den Güterbf. Wandsbek für den Fall, dass PFA 2 schitern sollte?
Oder gibt es im planfestgestellten PFA 1 Weichen für solche (Not-) Einfädelung?

Zitat
LH
... Oder gibt es im planfestgestellten PFA 1 Weichen für solche (Not-) Einfädelung?

Danke, gute Idee, werde ich prüfen.

Zitat
NVB

Zitat
LH
... Oder gibt es im planfestgestellten PFA 1 Weichen für solche (Not-) Einfädelung?

Danke, gute Idee, werde ich prüfen.

Gibt es nicht. Vor Ahrensburg-Gartenholz ist keine Verbindung zur Fernbahn.

Na das wird ja ein Spass, wenn alle 10 Minuten eine Bahn durch die Fernbahn Gleise fährt

Zitat
BÜ Liliencronstraße
... Gibt es nicht. Vor Ahrensburg-Gartenholz ist keine Verbindung zur Fernbahn.

Wenn Du Dir sicher bist, kann ich mir die Arbeit sparen. Andererseits machst Du mich etwas stutzig. Auf einer DB-Sitzung wurde gefragt, warum die S-Bahn nicht mit Stromschiene gebaut wird, was zumindest bis Rahlstedt in mehrerlei Hinsicht vorteilhaft gewesen wäre.

Die Antwort der DB war etwas merkwürdig: Man wollte während der Bauarbeiten und auch später in Notfällen die S-Bahngleise mit Normalzügen befahren können, deshalb auch für S-Bahngleise die unüblich hohe Streckenklasse. Doch wie soll das ohne Weichen gehen? Wenn die Planfeststellungsunterlagen nicht die genauen Baupläne abbilden, kann das für die Bahn kritisch werden. Zumal man auch andere Dinge wie Kabelkanäle in den Zeichnungen weggelassen hat. An pure Schlamperei/Versehen mag ich einfach nicht glauben.

Zitat
NVB

Zitat
BÜ Liliencronstraße
... Gibt es nicht. Vor Ahrensburg-Gartenholz ist keine Verbindung zur Fernbahn.

Wenn Du Dir sicher bist, kann ich mir die Arbeit sparen. Andererseits machst Du mich etwas stutzig. Auf einer DB-Sitzung wurde gefragt, warum die S-Bahn nicht mit Stromschiene gebaut wird, was zumindest bis Rahlstedt in mehrerlei Hinsicht vorteilhaft gewesen wäre.

Die Antwort der DB war etwas merkwürdig: Man wollte während der Bauarbeiten und auch später in Notfällen die S-Bahngleise mit Normalzügen befahren können, deshalb auch für S-Bahngleise die unüblich hohe Streckenklasse. Doch wie soll das ohne Weichen gehen? Wenn die Planfeststellungsunterlagen nicht die genauen Baupläne abbilden, kann das für die Bahn kritisch werden. Zumal man auch andere Dinge wie Kabelkanäle in den Zeichnungen weggelassen hat. An pure Schlamperei/Versehen mag ich einfach nicht glauben.

Während der Bauphasen wird es Verbindungen geben. Die sind in den Lageplänen nicht eingezeichnet, sondern nur in stilisierten Gleisplänen. Es könnte sein, dass dann so ein Bauzustand zum Dauerzustand wird. Zeitweilig werden abschnittsweise alle Züge die künftigen S-Bahn-Gleise nutzen. Aber im Endzustand sind keine Weichen mehr zwischen den Strecken dargestellt.

EDIT: Wie du schon sagst, sind die Pläne nicht vollständig. Signale und Sicherungstechnik fehlt auch komplett.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2021 15:54 von BÜ Liliencronstraße.

Moin,

Zitat
BÜ Liliencronstraße
...
EDIT: Wie du schon sagst, sind die Pläne nicht vollständig. Signale und Sicherungstechnik fehlt auch komplett.

gehört sowas denn in einen Planfeststellungsbeschluss?
Es geht doch um Baurecht (bis hin zu evtl. Entschädigungen) und nicht um betriebliche Details.

Zitat
BÜ Liliencronstraße

Zitat
NVB

Zitat
BÜ Liliencronstraße
... Gibt es nicht. Vor Ahrensburg-Gartenholz ist keine Verbindung zur Fernbahn.

Wenn Du Dir sicher bist, kann ich mir die Arbeit sparen. Andererseits machst Du mich etwas stutzig. Auf einer DB-Sitzung wurde gefragt, warum die S-Bahn nicht mit Stromschiene gebaut wird, was zumindest bis Rahlstedt in mehrerlei Hinsicht vorteilhaft gewesen wäre.

Die Antwort der DB war etwas merkwürdig: Man wollte während der Bauarbeiten und auch später in Notfällen die S-Bahngleise mit Normalzügen befahren können, deshalb auch für S-Bahngleise die unüblich hohe Streckenklasse. Doch wie soll das ohne Weichen gehen? Wenn die Planfeststellungsunterlagen nicht die genauen Baupläne abbilden, kann das für die Bahn kritisch werden. Zumal man auch andere Dinge wie Kabelkanäle in den Zeichnungen weggelassen hat. An pure Schlamperei/Versehen mag ich einfach nicht glauben.

Während der Bauphasen wird es Verbindungen geben. Die sind in den Lageplänen nicht eingezeichnet, sondern nur in stilisierten Gleisplänen. Es könnte sein, dass dann so ein Bauzustand zum Dauerzustand wird. Zeitweilig werden abschnittsweise alle Züge die künftigen S-Bahn-Gleise nutzen. Aber im Endzustand sind keine Weichen mehr zwischen den Strecken dargestellt.

EDIT: Wie du schon sagst, sind die Pläne nicht vollständig. Signale und Sicherungstechnik fehlt auch komplett.

Ich glaube diese Spurplanskizze (Unterlage_20_Spurplanskizzen/20_2_Spurplanskizze.pdf) im PFA2 verdeutlicht, was gemeint ist.
Von Hasselbrook bis zu Holstenhofweg werden 2 neue S-Bahn-Gleise nördlich der bestehenden Gleise neu gebaut. Ab Holstenhofweg Richtung Rahlstedt werden die bestehenden 2 Gleise für die S-Bahn genutzt werden und es werden 2 neue Gleise südlich für Regional-, Fern- und Güterverkehr gebaut. Wenn der Bauabschnitt PFA2 nicht gebaut wird, dann sollen wohl die neuen S-Bahn-Gleise einfach in die Bestandsgleise Richtung Osten eingefädelt werden.

Wenn ab dem Holstenhofweg die Bestandsgleise mit Oberleitung für die S-Bahn verwendet werden macht es auch keinen Sinn die Oberleitung zu entfernen und durch Gleichstromschienen zu ersetzen. Deshalb ist sicher westlich vom Holstenhofweg die Systemwechselstelle geplant.

Gute Erklärung, danke!

Wenn ich mich damals nicht verhört habe, dann hatten die DB-Ingenieure mitgeteilt, das gesamte Planum abzuräumen und neu zu bauen, weil es wohl Lageverschiebungen gibt.

Ich glaube kaum, dass es der Fall sein wird, bei dem geplanten takt ist es einfach nicht realistisch.

Zitat
NVB
Gute Erklärung, danke!

Wenn ich mich damals nicht verhört habe, dann hatten die DB-Ingenieure mitgeteilt, das gesamte Planum abzuräumen und neu zu bauen, weil es wohl Lageverschiebungen gibt.

Laut Spurplanskizzen ( [www.hamburg.de] - Download-Dokument: DL Unterlage_20_Spurplanskizzen) gibt es für den PFA2 5 Baustufen, um den Betrieb der Strecke während dem Bau weitestgehend aufrecht erhalten zu können.
Wie ich das sehe, wird in diesen 5 Bauschritten nach und nach nur FAST alles abgeräumt und neu gebaut. Die bestehenden Gleise zwischen Holstenhofweg und Scharbeutzer Straße bleiben wohl weitgehend erhalten und werden nur an der neu zu bauenden Haltestelle Pulverhof für den neuen Bahnsteig verschwenkt (nördliches Gleis). Östlich der Scharbeutzer Straße und im gesammten rahlstedter Bahnhofsbereich werden wohl in 4 Baustufen alle Gleise und der alte Bahnsteig weggerissen und nach und nach neu gebaut, weitestgehend unter "rollendem Rad". In den 6 Spurplanskizzen kann man das -wie gesagt- sehr gut nachvollziehen.

Gruß Holger (Alter_Wedler)

Zitat
Wilhelmsburg36
Ich glaube kaum, dass es der Fall sein wird, bei dem geplanten takt ist es einfach nicht realistisch.

Ja, das finde ich auch sehr unwahrscheinlich und ist vielleicht nur als vorübergehende Notlösung gedacht, falls es sehr lange dauert den PFA2 (vor Gericht?) durch zu bekommen. Es ist ja ein Weichentrapez zwischen Claudiusstraße und Bovestraße geplant. An der Halstestelle Bovestraße können also auch Züge wenden und bis dorthin ein 10-Minutentakt gefahren werden, auch wenn es weiter, nach der Einfädelung in die Bestandsstrecke Richtung Lübeck nur die schon bisher für den RB genutzten freien Trassen gibt. Dann wird eben übergangsweise bis Rahlstedt, Ahrensburg, Bargteheide oder Bad Oldesloe gefahren was sinnvoll ist und die noch freien Trassen hergeben (ohne die Hst Holstenhofweg, Pulverhof, Ahrensburg West). So stelle ich mir das jedenfalls vor.

Gruß Holger (Alter_Wedler)

Steuergeldverschwendung pur in Hamburg, so richtig klar im Kopf kann doch von denen keiner mehr sein, oder?

Das ist in der Tat unfassbar!! Da die Medien mit Sicherheit auch auf den Zug draufspringen werden, bin ich schon mal gespannt, welche Begründung (oder besser Ausreden) von Seiten der Verantwortlichen kommen werden.