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S4: Neuigkeiten und Diskussionen
geschrieben von LevHAM 
Zitat
flor!an
... Daher kann man es (natürlich erst auf dem 2. Blick) schon etwas verstehen, dass es eben so umgesetzt wurde.


Woher kommt Dein unfassbares Verständnis für diesen Supermurks der Behörden?

Die Pläne der S4-Planfeststellung waren 2016 abgeschlossen. Das mindeste Mitdenken dieser verpeilten und verpennten Schreibtischtäter wäre gewesen, für die zusätzliche Brücke eine Aussparung vorzusehen und mit einem leicht demontierbaren Geländer zu sichern. Mit einem Anruf der Schnarchnasen von der Behörde bei den Schnarchnasen bei der Bahn hätte sich eine preiswerte Lösung finden lassen.

Aber wie vermutete der Typ im Film so schön, kein Verantwortlicher hat sich je auf der Baustelle blicken lassen. Mal sehen, ob der Steuerzahlerbund Strafanzeige erstattet. Es wäre dringend nötig. Seit Corona wissen wir doch, dass unser Staat nix, aber auch gar nix auf die Reihe kriegt und es Zeit wird, unsere unglaublich unfähige Bürokratie abzuschaffen und unser Staatswesen von Grund auf zu reformieren.
Ich denke, das Grundproblem hier im Land ist, dass man den NVB vorher nicht fragt, oder aber gleich entscheiden lässt.
Alle anderen sind einfach zu doof zu allem.
Dass das niemand sieht!

Ich finde solche latent beleidigenden Posts wie NVB ihn da gerade abgesondert hat immer erfrischend.
Wo doch normalerweise immer nur die Leute wissen wie alles zu funktionieren hat die Haare schneiden oder Taxi fahren.... ;-)
Zitat
NVB
...
Die Pläne der S4-Planfeststellung waren 2016 abgeschlossen...


Die Planfeststellung war 2016 zwar abgeschlossen, aber noch nicht rechtskräftig!

Die Finanzierungsanteile zwischen Hamburg, Schleswig-Holstein und dem Bund waren nicht endgültig verhandelt und insbesondere war die rechtsverbindliche Einstellung der Finanzierungen in die jeweiligen Haushalte durch die dafür zuständigen Parlamente nicht erfolgt.

Aber klar, da umgeht der "mitdenkende Verwaltungsmensch" doch einfach mal geltendes Recht, weil es ja sein kann, dass in 5 oder 7 oder sonst wieviel Jahren durch die Brüstung mal ein Gleistrog für eine S-Bahn durchgeführt werden soll.
Bis dahin verzichten wir dann auch an dieser Stelle auf einen planfestgestellten Lärmschutz?
Denk das mal zu Ende...
Zitat
Sonnabend
Aber klar, da umgeht der "mitdenkende Verwaltungsmensch" doch einfach mal geltendes Recht, weil es ja sein kann, dass in 5 oder 7 oder sonst wieviel Jahren durch die Brüstung mal ein Gleistrog für eine S-Bahn durchgeführt werden soll.
Bis dahin verzichten wir dann auch an dieser Stelle auf einen planfestgestellten Lärmschutz?
Denk das mal zu Ende...

Wie die Bilder von der (älteren) Unterführung in Tonndorf zeigen wurde dort eine mögliche zusätzliche Brücke berücksichtigt. Auch an anderen Orten in Hamburg findet man entsprechende Vorleistungen für Projekte, die weit weniger wahrscheinlich waren als die S4 im Jahr 2016. Ich sehe auch nicht wie eine niedrigere Brüstung an der Stelle erheblich mehr gekostet hätte als die jetzt wieder abgerissene hohe Brüstung.

Kurz: ich verstehe nicht warum in Wandsbek nicht das getan wurde was überall anders getan wird.
Ich habe für diesen Planungsfehler auch kein Verständnis. Es wird anscheinend nicht nach gesundem Menschenverstand, sondern stur nach Vorschrift gearbeitet.
Ironischerweise ist in den Planungsunterlagen der S4 die Unterführung sogar eingezeichnet! Während Bestand schwarz ist, Abbruch gelb und Neubau rot sind, ist sie in braun eingezeichnet. Genauso wie das neue Stellwerk in Tonndorf. Das wird ab diesem Jahr gebaut, und obwohl der PFA2 noch nicht planfestgestellt ist, enthält es Vorleistungen für die S4: Platz für entsprechende Rechner und genug Abstand zur Trasse. Wäre das wie die Unterführung geplant wurden, wäre es wahrscheinlich zu klein für die S4 oder stünde ihr im Weg.
Naja zur Wahrheit gehört aber auch, dass hier je eine ~5m breite und ~1m hohe Mauer abgerissen wird. Hier wird mit unter so getan, als ob die ganze Unterführung neu gebaut werden muss inkl. Straßen oder die vorhandene Brücke.
Zur Vorleistung gehört scheinbar, dass die Fuß- und Radwege, sowie die Straße so belassen werden kann (die Durchfahrtshöhe weiterhin hoch genug ist) wenn die zusätzliche Brücke eingebaut wird.
Das mit dem Planfestellungsbeschluss ist eine Nebelkerze. Selbstverstaendlich kann man Vorleistungen auch ohne bauen - siehe S Altona, S Harburg Rathaus, S Allermoehe.

Die kritische Frage ist doch zumeistens wer fuer die Mehrkosten aufkommt. Und ion diesem Fall kann ich mir wirklich nicht vorstellen dass die Planer der Unterfuehrung nicht von der S4 wussten. Warum wurde also nicht mehr Vorleistungen gebaut? Wer bezahlte eigentlich die Unterfuehrung? Strassenbauamt? DB Netz?
Nix "Nebelkerze" - jedenfalls nicht von mir.

Die Unterführung wird doch überhaupt nicht angefasst - es geht einzig und allein um eine Brüstungsmauer oben drauf von jeweils ca. 1 Meter Höhe - die ist für die Funktion des Unterführungsbauwerks völlig banal.
Ganz gut ist das in den aktuellen regionalen Wochenblättern dargestellt (z.B. hier auf Seite 8).
Zitat
flor!an
Naja zur Wahrheit gehört aber auch, dass hier je eine ~5m breite und ~1m hohe Mauer abgerissen wird. Hier wird mit unter so getan, als ob die ganze Unterführung neu gebaut werden muss inkl. Straßen oder die vorhandene Brücke. ...


Der Abriss dieser angeblich "kleinen Mäuerchen" kostete 481 Mannstunden und 295 Baumaschinenstunden. Vielleicht weiß ja jemand, welche Preise da heutzutage aufgerufen werden? Und fünf Meter Breite reicht ja noch nicht einmal für eine zweigleisige Straßenbahnbrücke.

Hinzu kommt die vermeidbare Belästigung der Anwohner und die erhebliche Beeinträchtigung der baulichen Grundsubstanz durch die tagelangen Abrissarbeiten.
Zitat
Sonnabend
... Ganz gut ist das in den aktuellen regionalen Wochenblättern dargestellt (z.B. hier auf Seite 8).


Angenommen, der Bahnsprecher würde die Wahrheit sagen, dann frage ich mich, weshalb beim an die Brücke anschließenden neu gebauten Tunnel – oh Wunder (!) – die Länge so gewählt wurde, dass zwei Gütergleise draufpassen, obwohl das zweite Gütergleis auch erst zur S4-Planfeststellung gehört.

Die Sache stinkt sowas von zum Himmel!
....und jeder auch nur einigermaßen am Thema Interessierte hat sofort das Problem 2016 gesehen - mit der unmittelbar bevorstehenden Planfeststellung .
Allerdings hatte ich damals das Problem der Durchfahrt noch schwieriger gesehen. Reicht die Höhe wirklich?
Zitat
AJL
....und jeder auch nur einigermaßen am Thema Interessierte hat sofort das Problem 2016 gesehen - mit der unmittelbar bevorstehenden Planfeststellung .
Allerdings hatte ich damals das Problem der Durchfahrt noch schwieriger gesehen. Reicht die Höhe wirklich?

Falls die Höhe nicht reicht, haben wir eine weitere Brücke, die regelmäßig den S-Bahn-Verkehr lahmlegt wenn ein LKW dagegen fährt...
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Zitat
AJL
....und jeder auch nur einigermaßen am Thema Interessierte hat sofort das Problem 2016 gesehen - mit der unmittelbar bevorstehenden Planfeststellung .
Allerdings hatte ich damals das Problem der Durchfahrt noch schwieriger gesehen. Reicht die Höhe wirklich?

Falls die Höhe nicht reicht, haben wir eine weitere Brücke, die regelmäßig den S-Bahn-Verkehr lahmlegt wenn ein LKW dagegen fährt...

Äh, donnert denn jetzt der LKW-Verkehr regelmäßig gegen die bestehende Brücke der Vogelfluglinie?
Zitat
NVB
Zitat
Sonnabend
... Ganz gut ist das in den aktuellen regionalen Wochenblättern dargestellt (z.B. hier auf Seite 8).


Angenommen, der Bahnsprecher würde die Wahrheit sagen, dann frage ich mich, weshalb beim an die Brücke anschließenden neu gebauten Tunnel – oh Wunder (!) – die Länge so gewählt wurde, dass zwei Gütergleise draufpassen, obwohl das zweite Gütergleis auch erst zur S4-Planfeststellung gehört.

Die Sache stinkt sowas von zum Himmel!

Dranbleiben, NVB, dranbleiben! Du bist da an etwas ganz Großem dran!
Zitat
Pommes Schranke
... Dranbleiben, NVB, dranbleiben! Du bist da an etwas ganz Großem dran!


Ich weiß, danke! ;-)
@Sonnabend - OK Nebelkerze ist vielleicht etwas hart, weil die Frage ob die S4 sicher kommt natürlich schon bei der Risikobewertung eine Rolle spielen muss, aber die Idee dass da wegen fehlenden Planfestellung die Planer die S4 gar nicht berücksichtigen konnten ist einfach falsch.

Auch finde ich dass die Aussagen der DB (die sagt dass die S4 nicht berücksichtigt wurde weil es damals noch offen war) und der Wirtschaftsbehörde (dass Vorleistungen getroffen wurden) auch etwas widersprüchlich.

Der jetzige Mauerabriss zeigt doch eindeutig dass ein mehr an Vorleistungen möglich wäre. Ob das aber ein großer Skandal ist hängt auch auf die Antwort zu NVB's Frage ab - was kostet das jetzt eigentlich_ Und auch, warum damals nicht mehr Vorleistung gebaut - welche Optionen wurden geprüft (mit Sicherheit mehr als die eine die dann gebaut wurde!), und warum wurden die anderen verworfen. Der Artikel bei nahverkehrhamburg.de geht zumindest etwas auf diese Problematik ein (da steht die Aussage der Wirtschaftsbehörde dass etwas Vorleistungen getroffen wurden), aber es scheint noch viel im dunkeln zu sein...
Dennoch, egal wie eine Vorleistung ausgesehen hätte, man hätte trotzdem etwas "abreißen" müssen. Hätte man z.B. die Mauer weggelassen, hätte man trotzdem nicht wie bei Lego einfach eine Brücke oben drauf legen können. Man hätte trotzdem oben etwas abreißen müssen. Vielleicht wären es nur 30cm gewesen, vielleicht 50cm. (Und ein temporäres Geländer o.ä. wäre auch geradewegs in den Schrott gegangen)

Ich vermute wir hätte die genau gleiche Diskussion gehabt.
Zitat
Sonnabend
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Zitat
AJL
....und jeder auch nur einigermaßen am Thema Interessierte hat sofort das Problem 2016 gesehen - mit der unmittelbar bevorstehenden Planfeststellung .
Allerdings hatte ich damals das Problem der Durchfahrt noch schwieriger gesehen. Reicht die Höhe wirklich?

Falls die Höhe nicht reicht, haben wir eine weitere Brücke, die regelmäßig den S-Bahn-Verkehr lahmlegt wenn ein LKW dagegen fährt...

Äh, donnert denn jetzt der LKW-Verkehr regelmäßig gegen die bestehende Brücke der Vogelfluglinie?

Die bestehende Brücke hat eine höhere Durchfahrtshöhe, die Straße beginnt im Bereich der S-Bahn-Brücke schon anzusteigen. Ob da genug Luft ist oder die S-Bahn-Brücke "dünner" wird als die der Fernbahn, kann ich nicht beurteilen.
Zitat
BÜ Liliencronstraße
... Die bestehende Brücke hat eine höhere Durchfahrtshöhe, die Straße beginnt im Bereich der S-Bahn-Brücke schon anzusteigen. Ob da genug Luft ist oder die S-Bahn-Brücke "dünner" wird als die der Fernbahn, kann ich nicht beurteilen.


An dem gesamten Projekt bleibt einiges im Dunkeln. Das fing schon damit an, dass die S-Bahn-Strecke völlig überdimensioniert für schwere Güterzüge geplant wurde und gebaut werden soll. Die Begründung der DB, die S-Bahngleise bei Störungen auch für den übrigen Verkehr nutzen zu können, hat bei einigen den Verdacht erweckt, dass es weniger um die S-Bahn als um eine viergleisige Hochleistungsstrecke gehen könnte. Jedenfalls wäre eine normale Stromschienen-S-Bahnstrecke bis nach Rahlstedt bedeutend preiswerter zu bauen gewesen.

Nun haben wir ja vor Hasselbrook das Problem, dass das S4-Gleis ansteigen muss, um das S1-Gleis nach Poppenbüttel zu überqueren und dann in das S1-Gleis aus Poppenbüttel einzumünden. Dafür braucht man Platz, wobei man den Platzbedarf reduzieren könnte, wenn die beiden Gleise nach Rahlstedt und Poppenbüttel etwas abgesenkt würden. Davon ist aber nichts erkennbar und nach meiner Information soll die Höhe des Gleisplanums bei beiden Brücken über die Hammer Straße gleich sein. Die neue zusätzliche Brücke soll eine Breite 10,60 m haben, so dass die aktuelle Durchfahrtshöhe durch das Straßengefälle sichtbar reduziert wird. Genaue Höhenangaben sind mir derzeit nicht bekannt.
Moin,

Zitat
BÜ Liliencronstraße
Die bestehende Brücke hat eine höhere Durchfahrtshöhe, die Straße beginnt im Bereich der S-Bahn-Brücke schon anzusteigen. Ob da genug Luft ist oder die S-Bahn-Brücke "dünner" wird als die der Fernbahn, kann ich nicht beurteilen.

So, um mal ein bisschen Substanz in das Thema zu bringen:
Im "Erläuterungsbericht" zum Planfeststellungsbeschluss vom 16.06.2020 heißt es unter 5.2 Ingenieurbauwerke bei -->5.2.2 Eisenbahnüberführungen -->5.2.2.1 EÜ Hammer Straße (S. 63)

Bauwerksdaten (Neubau)
...
Lichte Weite: = 18,30 m (zwischen den Rahmenwänden)
Lichte Höhe: >- 4,50 m ((Straße) >- 2,50 m (Gehweg) (Sonderzeichen "größer/gleich" baut sich nicht auf).
...
Alle Klarheiten beseitigt?
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