Zitat
r2rho

Also baut man jetzt drei Gleise, stellt später fest (obwohl man das von Anfang an wusste), dass es nicht funktioniert, und hat somit politisch die Begründung, in einer zweiten Stufe das 4.Gleis zu bauen. Kostet dann auch entsprechend mehr, als alles auf einmal zu bauen, aber so funktioniert eben Planung in DE.

Man hat die Strecke ja erst vor etwa 15 Jahren elektrifiziert (für viel Geld und mit vielen Betriebseinschränkungen). Auch damals war ja schon klar, dass man die S-Bahn (und zusätzliche Gleise) auf der Strecke dringend brauchte. Hat man aber damals nicht mitgebaut.

Jetzt wird wieder gebaut, mit vielen Betriebsunterbrechungen/Taktverschlechterungen während der langen Bauzeit, und am Ende kostet es viel mehr Geld, als wenn man alles auf einmal gebaut hätte.

Der Wahnsinn hat leider Methode. Es ist was faul im Staate Däne... äh ... Deutschland.

Zitat
STZFa
Bei einem Stündlich verkehrenden Zug HH-SE-NMS-KI sollte eine Niveaugleiche Kreuzung ausreichen, zumindest rechtfertigt das mMn kein Überwerfungsbauwerk.

Aufgrund der Unzuverlässigkeit der Strecke Hamburg - Elmshorn - Neumünster wäre es schon sehr weitsichtig, wenn man die Kapazität dieser RE-Linie auch für mehr als nur einen Stundentakt plant.

WENN ein RE auf der Relation zum Einsatz kommen sollte würde er, wenn er eine Alternative zur Strecke über Elmshorn darstellen soll, nur in OD SE und NMS halten, ansonsten wäre die Fahrzeit zu lang. Das wiederum würde eine Verlängerung der S4 bis NMS Voraussetzen, man kann also, wenn es dazu kommen sollte, von einem besseren Takt ausgehen.

Zitat
r2rho
Ich stimme zu - aus meiner Sicht sind 4 Gleise bis Bad Oldesloe notwendig, jedenfalls sofern das ganze "Güter auf die Schiene" ernst gemeint ist

Ich denke es sind 4 Nicht-S-Bahn-Gleise von Hamburg bis Lübeck notwendig...

Zitat
r2rho
Warum das nicht gemacht wird, hat vermutlich taktische Gründe - der Kosten-Nutzen Faktor ist jetzt schon knapp, 4 Gleise nach Oldesloe hätten ihn wahrscheinlich gefährlich niedrig gemacht, um Geld vom Bund zu bekommen.

Die Stndardisierte Bewertung soll ja überarbeitet werden. Ich denke realistischere Werte für Fahrgastzugewinne - praktisch alle Neubaustrecken haben mehr als berechnet - und realistische Umweltkosten würde da das Bild sicher ändern.

Inzwischen wurden die Gärten zwischen Hammer Straße und Claudiusstraße verkürzt.
Hier ein kleines Video aus dem Zug. Zwischen Robert-Schumann-Brücke und Hammer Straße

[www.youtube.com]

Dann wird ja jetzt Gas gegeben. Ich war erst vor drei Wochen da, und da war gerade in diesem Bereich an einigen Stellen wenig bis nichts passiert.

Moin,

die Bauzäune waren aber schon im letzten Sommer in die Gärten gesetzt. Im Zuge dessen war da auch ein alter Schutzraum entdeckt worden.
Jetzt wurde fleißig abgeräumt, wie im Video zu sehen. Danke dafür!

Zitat
x-ian
Inzwischen wurden die Gärten zwischen Hammer Straße und Claudiusstraße verkürzt.
Hier ein kleines Video aus dem Zug. Zwischen Robert-Schumann-Brücke und Hammer Straße

[www.youtube.com]

Moin,

vorgestern war ich auch einmal kurz an der S4-Baustelle im Bereich Hasselbrook unterwegs, und hab von dort Bilder mitgebracht - quasi als Fortsetzung des kurzen Videos. Im "Gleisdreieck" wurde kürzlich das alte Gleichrichterwerk abgerissen. Außerdem ist die skandalisierte S4-Brücke über die Hammer Straße fertig.

Die Bilder habe ich auf [dt5online.de] für Euch zusammengestellt.

Viele Grüße

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]

Hier ist noch ein Video vom 30.01.2022 von Hasselbrook bis kurz vor Tonndorf.

[www.youtube.com]

Vielen Dank für das Video und unglaublich, wieviel Fläche schon freigeräumt wurde!
An sich könnte es nun doch ganz schnell gehen, oder nicht?

Vielen Dank für das Video und das Bautagebuch. Schön finde ich besonders Fotos die aus ähnlicher Perspektive fotografiert sind wie beim Bautagebuch von Pfingsten 2021, da kann man dann den Fortschritt sehr gut sehen (oder auch den fehlenden Fortschritt..)

Muss auch ein Dank aussprechen für das Video, später gibts nichts weiter als Lärmschutzwände zu sehen...

vielleicht ganz interessant, wenn man an die Klagereien bei der S4 und U5 denkt:

[www.ndr.de]

Moin,

ich war heute mal kurz im Bereich des zukünftigen S-Bahngleisdreiecks Hasselbrook.
Da ist jede Menge Boden (Schotter und so) angeliefert und verteilt worden und das (Gebäude für das zukünftige) ESTW Hasselbrook steht bereits vollständig (Modulbauweise = "Fertighaus").
Für Fotos war das Wetter nix..

Weiss jemand wie genau in Tonndorf das Ganze am Ende sein soll? Ich hatte mal gelesen, finde den Link aber nicht mehr, dass
die zukünftige S4 die bestehenden Anlagen nutzen soll. Dann müsssen ja die Regionalgleise östlich davon verlegt werden.
Wenn ich mir das bei Google so angucke, ist das aber dort verdammt eng. Oder passen da 2 zusätzlichen Gleise hin?

Ich habe den Link wiedergefunden:

S4 Hamburg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.2022 19:03 von Rüdiger.

Zitat
Rüdiger
Weiss jemand, wie genau in Tonndorf das Ganze am Ende sein soll? ...

Vor Gericht haben EBA und Bahn behauptet, dass nach der Luetkensallee noch nichts festliegen würde und man die zusätzlichen S-Bahn-Gleise nördlich oder südlich der Bestandsgleise legen könne. Damit wurden die Klagen der Anlieger erst einmal ausgehebelt. Ob von Dauer, wird die Zukunft erweisen ...

Zitat
NVB
Vor Gericht haben EBA und Bahn behauptet, dass nach der Luetkensallee noch nichts festliegen würde und man die zusätzlichen S-Bahn-Gleise nördlich oder südlich der Bestandsgleise legen könne. Damit wurden die Klagen der Anlieger erst einmal ausgehebelt. Ob von Dauer, wird die Zukunft erweisen ...

Wobei sich mir dann die Frage stellt ob S4 erstmal nur bis Bovestraße fahren wird, insbesondere wenn es weitere Verspätungen bei der weiteren Planung gibt. Ich kann mir auch vorstellen dass sie das vielleicht sogar müssen, denn wenn sie sage dass geht nicht, hätten sie bei der Planfeststellung des 1. Abschnitts geschummelt, was die Chancen auf einen Planfeststellungbeschluss für den 2. Abschnitt doch sicher nicht erhöht?

Also das 2.Planfeststellungsverfahren läuft seit 2017, aber wo und wie die Gleise liegen sollen, ist so ein nebensächliches Detail, daß deren Lage keine Rolle spielt ?

Zwischen Hasselbrook und Landwehr werden gerade zwei Weichen eingebaut. Wenn das Überwerfungsbauwerk gebaut wird, kann Hasselbrook dann doch Endstation aus Richtung Hauptbahnhof sein. Weiß jemand wann der Bau, und die damit wohl ziemlich lange Sperrung zwischen Barmbek und Hasselbrook, geplant ist?

Zitat
x-ian
Zwischen Hasselbrook und Landwehr werden gerade zwei Weichen eingebaut. Wenn das Überwerfungsbauwerk gebaut wird, kann Hasselbrook dann doch Endstation aus Richtung Hauptbahnhof sein. Weiß jemand wann der Bau, und die damit wohl ziemlich lange Sperrung zwischen Barmbek und Hasselbrook, geplant ist?

Ich weiß nicht, wann es geplant ist, aber was geplant ist: In den ausgelegten Unterlagen von der Planfeststellng ist zu sehen, dass auch nördlich Wandsbeker Chaussee ein Gleiswechsel gebaut werden soll. Wahrscheinlich wird es während des Baus von Ausfädelung und Überwerfungsbauwerk eingleisigen Betrieb geben.
Nach der ersten Phase sollen die Gleiswechsel "umgedreht" werden und es erfolgt eingleisiger Betrieb auf dem anderen Gleis. Teilweise wird ein Kehrgleis als Streckengleis genutzt.
Am Ende sollen die Gleiswechsel wieder ausgebaut werden. Das wäre eigentlich nicht so sinnvoll und vielleicht bleiben sie wie der südlich Elbbrücken auch erhalten. Dann hätte man einen flexiblen "Doppel-Bahnhof" wie Billwerder-Moorfleet-Tiefstack und Ottensen-Bahrenfeld, an dem von beiden Seiten aus gewendet werden kann.