Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
S4: Neuigkeiten und Diskussionen
geschrieben von LevHAM 
Bis Altona-Nord kommt (wenn es denn überhaupt kommt), ist die S4-West hoffentlich in Bau, sodass sich das Problem von alleine löst.
Dann fahren die nordbahn-Züge, hoffe ich, bis um Hauptbahnhof durch, alle (bis auf Verstärker). Vielleicht hat sich die Lage im Hbf bis dahin ja ein wenig entspannt.
Die S4 wird erst Anfang der zwanziger Jahre realisiert sagt Minister Meyer und ist genauso wichtig wie die SRB. Wer nach Stormarn zieht kann also sicher damit rechnen dass er noch mindestens zehn Jahre R10 vor sich hat oder täglich die Warteschlange in Horn.

Kieler Nachrichten


Aber je später die S4-Ost kommt desto kürzer wird die Zeit wo die S4 in Altona-Nord enden muss... 2027 soll die fahren. Der Witz des Jahrhunderts.


Edit: Als Inbetriebnahmedatum für die S4-Ost dürfte 2024 oder 2025 sicher sein weil die LVS im Verkehrsausschuss sagte dass die Planfeststellungsgenehmigung 2018 zu erreichen ist und dann sechs Jahre auf Hamburger Gebiet gebaut wird. Da die Strecken nach Lübeck nicht gesperrt werden kann wird das umständlich. ich würde mal interessieren wieviel Kosten und unnötige Bauzeit jetzt entstehen weil bei der Elektrifizierung die S4 verschlafen wurde.

Auch auf die R10 kommen schwere Zeiten zu und das heisst im Osten Hamburgs dass man die nächsten zehn Jahre noch viel mehr Auto fahren muss weil man gar nicht anders kann. es ist scon traurig dass München seine zweite Stammstrecke wohl schneller gegraben bekommt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2013 20:17 von Glinder.
Nunja, leider werde ich spätestens jetzt in meiner Prognose nach der Basta-Absage der Stadtbahnplanung, dass "In diesem Jahrzehnt in Sachen ÖPNV in HH nichts Greifbares" passiert, leider mehr als bestätigt. Alles andere wäre m.E. auch ein Wunder gewesen, wenn man eine Planung mitten in der Planfeststellung durch eine ungleich komplexere und zum Entscheidungszeitpunkt noch nicht mal im Ansatz vorhandene Planung ersetzt.

Auch sämtliche Argumente von wegen fehlendem Geld, Kanibalisierung der Projekte etc. lösen sich in Luft auf.

Zum Fahrplanwechsel in einem Jahr, also Ende 2014, wäre der erste Bauabschnitt der Stadtbahn in Betrieb gegangen. In optimistischen 10 Jahren später haben wir u.U. die S4-Ost. Alles sehr traurig ....
Zitat
M2204
Zum Fahrplanwechsel in einem Jahr, also Ende 2014, wäre der erste Bauabschnitt der Stadtbahn in Betrieb gegangen. In optimistischen 10 Jahren später haben wir u.U. die S4-Ost. Alles sehr traurig ....

Wie soll denn dann die S-Bahn eine brauchbar große Flotte von Fahrzeugen rechtzeitig in Betrieb nehmen?
Die 490 dürfen doch nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bestellt werden, danach... ja irgendwo stand mal, daß das dann nicht mehr ginge aus irgendwelchen Gründen.

Die darauffolgende Nachfolgebaureihe 491 ist aber erst für frühestens 2027...2029 vorgesehen, um zum Verkehrsvertragsablauf anno 2033 dann die 474 zu ersetzen.

In dem Fall wäre die 490 mit dann wohl etwa 60 Fahrzeugen wieder nur eine Splittergattung, die betrieblich nicht kuppelbar sind (mechanisch natürlich, aber dann nicht im Fahrgastbetrieb). Vielleicht werden es auch 80 Fahrzeuge, wenn man sich für die S21-Nord entscheidet (für Kaki sind bekanntlich etwa 18 Fahrzeuge zusätzlich erforderlich).

Gruß Ingo
@M2204: ich find es auch ein Trauerspiel wie langsam alles geht und ein Blick nach München oder Stuttgart reicht um zu sehen wie schnell man sein könnte. Aber Hamburg bekommt die Quittung für 23 Jahre verfehlte Verkehrspolitik und nicht nur eine einzelne Entscheidung wo der Süden viel besser aufgestellt ist. Alle Hamburger Parteien haben 1991 die Straßenbahn bejubelt und gleichzeitig wurden alle anderen Vorhaben gestoppt! Keine Busbeschleunigung und keine U-Bahnplanung mehr. Rückblickend war Kuhbiers Eintreten für die Straßenbahn ein Sparprogramm weil er sich damit die Bramfelder U-Bahn gespart hat.

Alle Regierungen von 1997 bis 2008 haben kläglich versagt bei der S4 als die nicht in der Elektrifizierung der Strecke nach Lübeck eingeplant wurde. Wieviel Mehrkosten sind das jetzt? 100 Mio oder 200 Mio? Bahnsteige und Brücken müssen abgerissen oder teuer umgebaut werden. Am schlimmsten ist dass eine grüne Senatorin das Angebot 2008 aus Kiel für den Ausbau der S4 und S1 ignoriert hat. In Stuttgart oder München hätte man die Vorplanung für alle Linien auf den Weg gebracht und der jetzige Senat hätte das weiter führen können. Gerade die Partei die von der Verkehrswende redet hat 2008 nicht geschafft mehr Planungen auf den Weg zu bringen um für die Nachfolger genug vorbereitet zu haben dass wenigstens irgendwas sofort gebaut werden konnte. Wie gut dass offenbar wenigstens die U4 bis Elbbrücken ganz im Stillen weitergeplant worden war. Hajduk hat auch das Knotengutachten Eisenbahn mindestens ein Jahr in der Schublade liegen lassen. Wirklich traurig für eine Partei die mehr Güter auf die Bahn bringen möchte.

Die Kannibalisierung gibt es immer noch sogar schlimmer. Aber statt in ÖPNV fließt das Geld jetzt in die Elbphilharmonie und den Netzrückkauf die Ausgaben waren 2011 nicht absehbar. Das Geld ist weg und steht für Hamburger Anteile am ÖPNV-Ausbau nicht mehr zur Verfügung. Die S4 wird teurer und dauert länger und statt drei bis vier Jahren sind nun sechs Jahre im Haushalt zu mehr als zwei Dritteln mit der S4 schon belegt und sie verdrängt im Umfang von 75 Mio Euro die zusätzlich an HH hängenbleiben ein anderes Projekt. Die S21 belegt mindestens zwei Haushaltsjahre wenn die S21 mit neuen Fahrzeugen ausgestattet werden muss. Nach einem Bericht von heute hat Hamburg beim Sparen dafür Fortschritte gemacht. Bremen dagegen....

Die Stadtbahn ist hier OT aber zwei Anmerkungen: es ist ja leider nicht so dass die Straßenbahn die einfache Alternative war. es ging nicht um eine 5 als Straßenbahn sondern um eine andere Strecke von der selbst die Grünen heute nicht mehr reden mögen. Es war ein Bürgerentscheid im ersten Schritt bereits rechtskräftig und es wäre in diesen Monaten wohl die Abstimmung gelaufen vielleicht zusammen mit dem Netzentscheid. Wenn die SPD die Stadtbahn so lustlos vorangetrieben hätte wie die Behörde jetzt die Busbeschleunigung was wäre dabei rausgekommen? So wie sich die Medien gegen die alte Planung und gegen den Senat eingeschossen haben und gegen die weichgespülte Busbeschleunigung? Ich bleibe dabei dass Scholz mit dem klaren Schnitt ehrlicher war als alle seine Vorgänger die eigentlich auch wussten dass die Stadtbahn kaum durchsetzbar war und auch die zweite Hälfte nach Altona hätte man mindestens finanzieren müssen und das würde auch heute noch mit der S4 nicht zusammenpassen. (Ich glaube weiter Scholz hat mit dem klaren Schnitt der Stadtbahn sogar noch eine allerletzte Chance gerettet! Wenn die Grünen ihre 2008 ach so alternativlose Planung aufgegebe haben nachdem sie sich wohl endlich mal haben beraten lassen...)

Der jetzige Senat hat das Mobilitätsprogramm auf den Weg gebracht und nächstes Jahr kommt die öffentliche Debatte (Protokoll 20/28) und eine dauerhafte Fortschreibung des Mobilitätsmodells. Mehr als die Vorgänger in 20 Jahren zustande gebracht haben. Bis dahin werden Projekte durchgeprüft und hoffentlich können sich dann alle auf eins einigen. Der Senat hat außerdem den Stillstand vorausgesehen und das einzige gemacht was man ohne lange Planungszeiten machen kann die Busbeschleunigung. Auch das hat 20 Jahre lang leider kein Senat vorher gemacht sondern sich nur um ein einzel Projekt gekümmert und sonst nichts.

Ich sehe es so dass der Senat 2011 nur die Wahl zwischen Trauerspiel und Trauerspiel hatte. Erstens eine Straßenbahnplanung die energisch bekämpft wurde und für die der Senat vom Tag 1 an Gegenwind bekommen hätte und die mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Volksentscheid abgelehnt worden wäre (und dann endgültig tot gewesen wäre) und deren betrieblich unverzichtbare Verlängerung bis Altona über den Ring 2 man auch noch mühsam durchkämpfen müssen. Und zweitens die Hoffnung möglichst schnell und bis 2019 die S4 wenigstens teilweise noch umsetzen zu können. Beides bedeutete für Hamburg viele Jahre nur Trippelschritte vorwärts weil man an den Fahrzeugen (S-Bahn) oder Planungszeiten nichts ändern kann. Traurig ist beides und ich glaube inzwischen nicht mehr dass Hamburg noch zu einer ÖPNV-Hochburg wird.

Die Versäumnisse der letzten zwei Jahrzehnte sind nicht mehr aufzuholen und der kapitale Fehler der Straßenbahneinstellung erst recht nicht.
Jetzt, wo die Vorentwurfsplanung fertig ist fängt die Hetze dagegen seitens der Presse wieder an. Zwar ein langer, informativer Artikel, Parolen jedoch dürfen wieder nicht fehlen. Eine Elbphilharmonie auf Schienen, sehr teuer, könnte schnell noch viel teurer werden ...

Wie es dann wirklich aussieht, wird wieder viel später erläutert, wo viele Wutbürger schon längst das lesen aufgehört haben.

Wie dem auch sei ...

Link
Zitat
mobil.abendblatt.de
Auch viel Nagelneues muss deshalb wieder abgerissen werden. So stehen die Strommasten, die 2008 bei der Elektrifizierung der Bahnstrecke aufgestellt worden sind, nun im Weg und müssen wohl zumindest im Hamburger Bereich versetzt werden.

Lesen die eigentlich was sie schreiben?
Mich nervt das oft schlecht infomierte und gern unsachliche Abendblatt auch. Aber läuft es hier besser? (damit meine ich nicht LevHAM). Ich finde dass auch in diesem Forum sachliche Informationen zu selten genutzt werden und manchmal zu viel Meinung und oft viel zu negativ über Behörden geschrieben wird so als ob da nur Dumpfbacken arbeiten. Ein paar Prozent sachlicher wäre nicht schlecht. ;-)

Hat hier eine Woche nach Veröffentlichung der Vorplanung noch niemand die technischen Schmankerl kommentieren wollen oder habt ihr die Form des Abzweigs Hasselbrook oder die Lage der System-Wechselstelle oder zusätzliche Ausbauten an anderen Stellen im Netz noch gar nicht gesehen? Ich fand es jedenfalls interessant. Aber dafür muss man auch alle Zeichnungen anklicken und ein paar hundert Seiten durchlesen. ;-)

Der Abendblatt-Redakteur hat das wohl gemacht sonst wüsste er nicht dass Gartenholz wieder abgerissen wird weil es ein Mittelbahnsteig wird statt heute Seitenbahnsteige und auch sonst von der Elektrifizierung 2008 kommt einiges weg. Die Summe der Baukosten von 500 Mio. Euro muss man natürlich für jedes Jahr mit 2 Prozent Inflation weiter rechnen (das sind in zehn Jahren über 100 Mio!) und steht irgendwo ob die Mehrwertsteuer schon drin ist?
Also ich muss sagen, dass ich froh bin, dass die Systemwechselstelle nicht direkt hinter Hasselbrook liegt. Meinetwegen kann sie nicht weit genug weg sein. Auch gut, dass es bis mindesten Rahlstedt keine Verbindung vom Ferngleis auf die S-Bahn gibt. So kommt keiner auf Ideen, gewisse RE, Fernverkehr oder Güterzüge über die S-Bahn zu jagen (Güterzüge erledigt sich sowieso wegen 90cm Bahnsteigen). Stabilisiert den S-Bahn betrieb.
Zitat
LevHAM
Also ich muss sagen, dass ich froh bin, dass die Systemwechselstelle nicht direkt hinter Hasselbrook liegt. Meinetwegen kann sie nicht weit genug weg sein. Auch gut, dass es bis mindesten Rahlstedt keine Verbindung vom Ferngleis auf die S-Bahn gibt. So kommt keiner auf Ideen, gewisse RE, Fernverkehr oder Güterzüge über die S-Bahn zu jagen (Güterzüge erledigt sich sowieso wegen 90cm Bahnsteigen). Stabilisiert den S-Bahn betrieb.

Sehe ich genauso. Je länger man im Gleichstromnetz bleiben kann, desto besser.

Ich bin die Strecke eben bei Google Maps langgefahren und habe ganze 4 BÜ bis Rahlstedt (davon 2 bis Bovestraße) gezählt. Die sollten eigentlich zu beseitigen sein denke ich. Dann könnte man doch sogar bis Tonndorf oder Rahlstedt per Stromschiene fahren. So gewährleistet man zumindest für den Osten Hamburgs in jedem Fall einen stabilen, unabhängigen Betrieb. Der Geschwindigkeitsvorteil der 490 dürfte auf diesem Abschnitt auch nicht zur Geltung kommen, da die Haltestellenabschnitte noch recht dicht sind. Bei einem Gleiswechsel in Tonndorf/Rahlstedt oder sogar einem Kehrgleis könnten sogar 474 zur Taktverdichtung o.ä. bis Rahlstedt eingesetzt werden. (Zulassung vorausgesetzt)
Zitat
NWT47
Bei einem Gleiswechsel in Tonndorf/Rahlstedt oder sogar einem Kehrgleis könnten sogar 474 zur Taktverdichtung o.ä. bis Rahlstedt eingesetzt werden. (Zulassung vorausgesetzt)

Gute Idee.
Bringt aber nichts, denn die S4 wird frühestens 2024 verkehren. Ab etwa 2027 kommen die potentiellen ET491 auf die Schiene -- und die sollen, wenn ich die Ausschreibung richtig im Kopf habe, ausschließlich Zweistromer werden (aber mit den 490 gemischt fahrbar sein).

Planmäßig sollen die ET474 ab 2033 auf irgendwelchen Abstellgleisen festrosten. Rechnet man mal die Fristen der 474.1 hoch, so dürften die spätestens 2037 zwangsverrentet werden müssen -- an die Laufzeiten der 471 oder der Stadtbahner dürften die nicht herankommen.

Und eine S41 sehe ich frühestens 5 Jahre nach Betriebsaufnahme der S4 rollen, ebenso einen dichteren Takt bis Rahlstedt -- vorher kann man mögliche Kapazitätsengpässe erstmal durch Verlängerung der Züge auffangen, so man denn dafür genügend Fahrzeuge hat.

Gruß Ingo
Zitat
NWT47
Ich (...) habe ganze 4 BÜ bis Rahlstedt (davon 2 bis Bovestraße) gezählt. Die sollten eigentlich zu beseitigen sein denke ich.

Ich denke nicht, daß das in absehbarer Zeit passieren wird. Sonst hätte das auch schon bei der Elektrifizierung passieren können. Dabei wurde Tonndorfer Hauptstraße aufgehoben und Sonnenweg durch eine aufwendige Unterführung ersetzt, Pulverhofsweg Am Pulverhof blieb aber bestehen.

Gruß T.

EDIT: Straßenname korrigiert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.2013 21:31 von aahz77.
einen diesmal besser recherchierten Überblick über die Baumaßnahmen in Stormarn gibt es hier:
[mobil.abendblatt.de]

Bezüglich der Bahnübergänge gibt es auch n Hamburg schon Lösungsansätze:
[www.nah.sh]
Das sind alle derzeitigen BÜ auf der Strecke 1120 zwischen Lübeck Hbf und Hamburg Hbf:

Anz.	Bahn-KM	Art	Name                	Ort                       
1.	3,972	BÜ	Niederbüssauer Weg  	Genin (Lübeck)
2.	7,504	BÜ	Niendorfer Straße     	Niendorf (Lübeck)
3.	8,271	PBÜ	Gut Niendorf           	Niendorf (Lübeck)
4.	9,824	BÜ	Brockkamp             	Reecke (Lübeck)
5.	10,227	BÜ	Billerbäckweg         	Reecke (Lübeck)
6.	11,512	BÜ	Rosenhagen            	Wesenberg
7.	16,081	BÜ	Am Zuschlag           	Reinfeld
8.	16,344	FBÜ	Lokfelder Damm       	Reinfeld
9.	17,124	BÜ	Kalkgraben             	Reinfeld
10.	26,881	BÜ	Seybek              	Rümpel             
11.	28,158	BÜ	Ziegelei               	Rümpel              
12.	29,940	BÜ	Kupfermühle            	Sattenfelde         
13.	31,928	BÜ	Wulfskuhle           	Tremsbüttel        
14.	33,048	BÜ	Twiete               	Tremsbüttel        
15.	33,663	FD	Am Krögen            	Bargteheide       
16.	35,407	RÜ	Bf Bargteheide         	Bargteheide
17.	43,385	BÜ	Kuhlenmoorweg      	Ahrensburg         
18.	44,961	BÜ	Grävingsthorst       	Ahrensburg 
19.	46,096	BÜ	Brauner Hirsch         	Ahrensburg    
20.	47,347	BÜ	Nornenweg              	HH-Meiendorf 
21.	53,391	BÜ	Am Pulverhof         	HH-Tonndorf
22.	55,874	BÜ	Jenfelder Straße       	HH-Tonndorf      
23.	58,631	FBÜ	Schloßgarten           	HH-Wandsbek    
24.	58,808	BÜ	Claudiusstraße       	HH-Wandsbek    
25.	59,150	BÜ	Hammer Straße I      	HH-Wandsbek    
-------------------------------------------------------------------------
BÜ - Bahnübergang | PBÜ - Privater BÜ > technisch gesichert
FBÜ - Fußgängerübergang | RÜ - Reisendenübergang > technisch gesichert
FD - Fußgängerdurchlass > technisch nicht gesichert

Bevor die S4 fährt, werden alle höhengleichen Übergänge zwischen Hamburg und Ahrensburg beseitigt. Da bis Ahrensburg dann 4 Gleise nebeneinander liegen werden, wird es alleine deshalb schon keine BÜ mehr geben. Daneben wären die bei einem 10-Min-S-Bahn-Takt + RV + FV + GV eh fast immer geschlossen. Die Art der Stromversorgung (Oberleitung oder Stromschiene) ist dann kein Kriterium mehr, ob die BÜ bleiben (können) oder nicht.

Zwischen Ahrensburg und Bargteheide gibt es schon jetzt gar keine höhengleichen Übergänge mehr.

Zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe bleibt die Strecke zweigleisig, die S-Bahn ersetzt die stündliche RB, es wird wohl einige Güterzüge mehr geben (FBQ), die Übergänge werden bleiben bzw. im Rahmen von einzelnen EKrG-Maßnahmen ersetzt (z.B. soll für den BÜ Am Zuschlag in Reinfeld eine Straßenbrücke sowie eine Fußgängerbrücke mit Bahnsteigzugang gebaut werden).
Lest doch mal die Unterlagen genau durch ...

Eine S41 ist nicht vorgesehen dafür ist die Option auf 210m lange Bahnsteige gedacht damit die S4 mit Langzügen fahren kann. Grund ist die fehlende Kapazität im Stammnetz und bei der jetzt eingeplanten Steigerung der Fahrgastzahlen reichen Vollzüge in der HVZ im 10 Minutentakt. Es müssten unvorhergesehen noch 50 Prozent mehr Fahrgäste kommen erst dann reichen Langzüge nicht mehr aus und zwar nach 2024. Das ist erst in elf Jahren bis dahin sieht die Welt völlig anders aus.

Bevor von einer Verlängerung der Stromschiene geträumt wird sollte man sich ansehen wo die Unterwerke liegen und wie weit die reichen und was soll das bringen? Die Strecke wird so geplant dass eine Überleitung von Fernbahn auf S-Bahn in Bargteheide kommt und Güterzüge auf der S-Bahntrasse völlig ausgeschlossen sind wegen der Bahnsteighöhe. Der Vorteil für die FBQ liegt darin dass die Trasse zwischen Bargteheide und Wandsbek eine einheitliche Nachfrage hat und es kommt kein Zug dazu außer Sonderfahrten. Umleitungsfahrten über die S-bahnstrecke wären ab Rahlstedt nach Hamburg auch uninteressant weil bei den dichten Haltabständen man auf keine akzeptable Geschwindigkeit mehr kommt. Die S4 wird ein reine S-Bahnstrecke und im Text heisst es dazu sogar dass die Simulation ergeben hat dass die eigenständigen Trasse die Störungseinwirkung auf die Stammstrecken niedrig hält. Es ist nur eine Kostenfrage ob man Zweisystemzüge kauft oder nicht. Es ist egal wie lang das Wechselstromstück ist weil man mit dem Betriebsprogamm für die S4 Zweisystemer braucht und für eine Sonderfahrt vom Museumszug pro Halbjahr lohnt der Aufwand eher weniger. ;-)

Mit der Enteisung von Fahrleitungen muss sich die S-Bahn schon mit der S21 auseinandersetzen. Wenn das da nicht läuft kann man das in der Ausschreibung der S4 festlegen.

Es sind 35 Güterzüge mehr vorgesehen auf der Strecke fast eine Verdreifachung....



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.2013 15:46 von Glinder.
[mobil.abendblatt.de]

Nu steht die S4 doch auf der Kippe. Ohne Förderung vom Bund können wir uns wohl von der S4 verabschieden. Und dem ist die S4 zu teuer.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.2014 10:30 von Alkcair.
Wir brauchen mindestens eine S-Bahn bis Ahrensburg !!!
Die S4 wird so teuer weil man die Fernbahn nochmal neu bauen muss und bei der Elektrifizierung die S4 nicht berücksichtigt hat. Da haben Carstensen Beust und der Bund viel Geld verpulvert.

Holstein hat Möglichkeiten zu sparen wenn das dritte Gleis bis Bargteheide wegfällt aber Hamburg nicht. Ich gebe nicht viel auf Presseberichte weil die das oft nicht richtig einschätzen können und wer diesen Brief ans Abendblatt gegeben hat hatte dabei sicher seine Ziele. Die CDU in Kiel will die SRB stoppen und die CDU in Hamburg will die U-Bahnpläne lächerlich machen weil sie sich selbst nicht getraut hat obwohl sie immer wieder nach U-Bahnen gerufen hat.

Die Frage ist aber eigentlich wer zahlt die Differenz zwischen GVFG-Mitteln und dem was Hamburg zahlen kann und das muss Herr Seehofer beantworten wie er die zweite Stammstrecke München finanziert wo das gleiche Problem ist. Die S4 ist wie die zweite Stammstrecke von überregionaler Bedeutung weil nur damit der Nahverkehr von Niedersachsen genug Platz im Hauptbahnhof bekommt um nicht viele Züge dritter Klasse in Harburg enden zu lassen.

Eigentlich brauchen die drei größten Städte Deutschlands ein eigenes Förderprogramm weil durch das Bevölkerungswachstum diese Städte mehr U- und S-Bahn bauen müssen. Aber Brandenburg weigert sich die Berliner S-Bahn zu verlängern obwohl man damit den Autoverkehr entlasten könnte und in Berlin liegen Ausbauten bei U-Bahn und Straßenbahn auf Eis weil nicht genug Geld da ist. München bräuchte die vierte U-Bahnstrecke und Straßenbahnzubringer und Hamburg braucht einige U-Bahnstrecken und die S4. Köln und Frankfurt müssen als Eisenbahnknoten dringend ausgebaut werden.
Zitat
Glinder
Die S4 wird so teuer weil man die Fernbahn nochmal neu bauen muss und bei der Elektrifizierung die S4 nicht berücksichtigt hat. Da haben Carstensen Beust und der Bund viel Geld verpulvert.

Dass kann man nicht laut genug sagen, der letzte 'Ausbau' (Abbau? Rumgemurkse?) ist ein Paradebeispiel fuer unterbelichtete Verkehrsplanung!

Auch die Aussage von Herrn Haase ("Dieses Schreiben hebt hier niemanden aus dem Sessel") ist nicht unbedingt beruhigend - das koennte ja auch daran liegen dass das dort alles Schnarchnasen sind... Aber mal ernsthaft, es ist leider z.Z. etwas schwer einzuschaetzen in wieweit es hier ein echtes Problem gibt oder nicht. Etwas bessere Informationen von seiten der LVS waeren hier schon schoen.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen