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U-Bahn-Takt: Alle 90 Sekunden eine Zug
geschrieben von Norderstedt 
Bis spätestens 2020 möchte Günter Elste schon alle 90 Sekunden eine U-Bahn fahren lassen.

Dazu muss die Technik der Leitstelle umgerüstet werden.
Der Fahrer kann dann auch punktgenau die U-Bahn abfertigen und bekommt auch Informationen über den vorherigen Zug, damit der Sicherheitsabstand eingehalten werden kann.

Als erste soll auf der U2/U4 nach Billstedt im 90 Sekunden-Takt gefahren werden.

Fahren U-Bahnen bald im 90-Sekunden-Takt?

Ich finde dies richtig, da man so auf weiteren Fahrgastzuwachs reagieren kann.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2013 16:16 von Norderstedt.
Naja, aktuell liegt die Kapazität ja schon bei < 3 Minuten. Solange das noch nicht ernsthaft praktiziert wird, braucht man ja nichts ändern.
Naja, also wenn da mal ein Zug einen größeren Defekt hat, steht die U2/U4 förmlich "auf ganzer Linie"
Erst ein Mal würde ich auch sagen, dass man doch erst ein Mal einen generellen 2 Minuten Takt in der Berufsverkehrszeit anbieten solle und dann erst einen 90 Sekunden-Takt einzuführen.

Jedoch finde ich es gut, das wenigstens in der Zukunft die Möglichkeit gegeben sein wird, auf noch weiter steigende Fahrgastzahlen mit dann einem noch kürzen Takt reagieren zu können. Aber vielleicht kommt der 2 Minuten-Takt ja bis dahin vorher noch.

Was ich mich frage ist, warum man mit der U2/U4 auf dem Ast nach Billstedt und Mümmelmannsberg beginnen möchte.

Ich persönlich finde die Strecke der U1 nach bzw. von Wandsbek und Farmsen in der Berufsverkehrszeit deutlich stärker benutzt als die U2 und U4 nach bzw. von Billstedt. Somit würde ich persönlich als erstes den 90 Sekunden-Takt auf der U1 als erstes anbieten.
Letzt endlich ist dies aber egal, wenn man dazu übergeht, dass es dann überall möglich sein wird, im 90 Sekunden-Takt fahren zu können.

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Da man schon heute auf der U2/U4 alle 3 Minuten einen Zug über die Strecke jagt und früher oder später auch die U4 mal einen 5 Minutentakt fahren wird, kommt man da am ehesten an die Leistungsgrenze. Also wäre zumindest meine Vermutung.
Hallo,

vielleicht hat's ja weniger mit dem realen Bedarf als damit zu tun, dass auf der Strecke nach Billstedt zwei Linien fahren.


Grüße
Boris
Das könnte dann in ferne Zukunft bedeuten: Zur HVZ alle 3 Minuten eine U2 und alle 3 Minuten eine U4. Oder alle 4-4-4-3 min. (16 Züge/h, alle 3.75') auf jeder Linie oder alle 3-3-4 min. (18 Züge/h, alle 3.33') auf jeder Linie.

Zudem würde ein 90'-Takt Richtung Billstedt auch erlauben, in der HVZ z.B. alle 5 Minuten nach Mümmelmannsberg - Bergedorf, alle 5 Minuten nach Glinde und alle 5 Minuten nach Jenfeld - Tonndorf o.ä. zu fahren.

Gruss und einen schönen Samstag
Andreas
@RegioDosto: Deine Post mit Bergedorf, Jenfeld und Tonndorf habe ich jetzt nicht verstanden...
Irgendwie nicht. Bergedorf, Jenfeld und Tonndorf haben keine U-Bahn-Haltestellen, und mit einem 3-3-3-4-Takt??
:00 U2 / :01 U4 / :03 U2 / :04 U4 / ... würde dem entsprechen. Und alle 90 Sekunden bedeuten 3600:90 = 40 Züge/Stunde, keine 16 oder 18, nicht einmal pro Linie!

Dabei wäre die U3 kein schlechtes Testgebiet, da dort bekanntlich die Züge kürzer sind.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2013 13:43 von DT5-Online.
Laut Mopo (nicht online zu finden) wird "geplant mit dem Computer zu fahren"
Es soll von Siemens ein System geben, das beschleunigt und bremst.
Der Fahrer ist noch zur Kontrolle an Bord.
Wenn die Hochbahn mit ihren Kleinprofilzügen allgemein auf einen 3,33 oder 3 Minutentakt umstellen möchte dann würde es östlich von Hauptbahnhof oder Berliner Tor auf U2 und U4 ein Problem geben. Auf U1 und U3 ist ein 2,5 Minutentakt möglich aber der ist teurer als ein 3,33 der 3 Minutentakt der auch schon mehr Kapazität bringt.

Mit der Inbetriebnahme der S4 müsste 3,33 auf alle Strecken ausreichen weil dann alle 100 Sekunden ein Zug bis Billstedt fährt. Ich verstehe die Ankündigung so dass der Abschnitt Hauptbahnhof oder Berliner Tor bis Billstedt auf eine neues Signalsystem umgestellt wird und dann beide Linien im 3 Minutentakt fahren können und auf dem gemeinsamen Abschnitt alle 90 Sekunden. Damit schafft die Hochbahn genug Luft für viele Jahre. Wenn die U4 noch öfter fahren muss dann kommt man um eine viergleisige Station Hbf-Nord nicht herum...
Wenn, dann sollte auch gleich der Verbindungstunnel Hbf Nord - Jungfernstieg kommen. Aber es darf nicht vergessen werden, dass a) dieser Bedarf bisher nicht gegeben ist und b) dann die Aufzüge umgesetzt werden müssten.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Ich denke auch, dass die regelmäßige Doppelbelastung mit zwei Linien auf dem Billstedter Ast ein Grund gewesen sein könnte, diese Strecke auszuwählen.

Wenn irgendwann vielleicht mal Bedarf besteht, die U4 im 5-Minuten-Takt einzusetzen, wären dort vier Züge in 10 Minuten unterwegs. Mit dem jetzigen System wäre man dann wohl zumindest nahe der Kapazitätsgrenze und jede kleine Verspätung eines einzelnen Zuges hätte sofort Auswirkungen auf beide Linien. Wenn die theoretische Gleiskapazität höher ist, schafft man sich noch Reserven.
Ein Verbindungstunnel Hauptbahnhof - Jungfernstieg ist unnötig denn die Kapazität einer zweigleisigen Strecke mit zwei viergleisigen Stationen erlaubt Zugfolgezeiten unter 90 Sekunden. Das war der Trick mit dem die Planer 1973 alle U-Bahnen über Jungfernsteig führen konnten und trotzdem sicher waren dass in der Innenstadt nie wieder ein Tunnel gebaut werden musste.
Zitat
Glinder
Ein Verbindungstunnel Hauptbahnhof - Jungfernstieg ist unnötig denn die Kapazität einer zweigleisigen Strecke mit zwei viergleisigen Stationen erlaubt Zugfolgezeiten unter 90 Sekunden. Das war der Trick mit dem die Planer 1973 alle U-Bahnen über Jungfernsteig führen konnten und trotzdem sicher waren dass in der Innenstadt nie wieder ein Tunnel gebaut werden musste.

90 Sekunden Zigfolge hatte man in London schon um 1965 oder 1970, wie ein ausführlicher Bericht damals von Dr. Colberg im "Stadtverkehr" belegt. Dazu benötigt man keine 4-gleisige Strecke.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Eine 90 Sekunden-Zugfolge ist in Moskau seit eh und je üblich und auch nötig! Und jede Linie nutzt eigene Gleise. Interessant: Ich weiß nicht seit wann, aber dort gibt es über der Bahnhofs-Ausfahrt Uhren, die die verstrichene Zeit seit dem letzten Zug anzeigen. So hat der Fahrer einen Überblick, ob er im Plan ist. Fahrpläne sind daher dort nicht nötig... Jedenfalls soll das ganze mit dieser robusten Technik recht zuverlässig funktionieren.

Viele Grüße
Marcus
Hallo Marcus,

Zitat
Netzspinne
Eine 90 Sekunden-Zugfolge ist in Moskau seit eh und je üblich und auch nötig! Und jede Linie nutzt eigene Gleise. Interessant: Ich weiß nicht seit wann, aber dort gibt es über der Bahnhofs-Ausfahrt Uhren, die die verstrichene Zeit seit dem letzten Zug anzeigen. So hat der Fahrer einen Überblick, ob er im Plan ist. Fahrpläne sind daher dort nicht nötig... Jedenfalls soll das ganze mit dieser robusten Technik recht zuverlässig funktionieren.

Naja, aber laut Spiegel-TV Reportage nur mit rauchenden ehemaligen Kampfjet-Piloten im Fahrerstand. ;-)


Grüße
Boris
90-Sekunden-Zugfolge ist auch bei zweigleisiger Strecke mit (nur) zwei Bahnsteigkanten möglich. Man braucht dann aber (zumindest an den am stärksten Belasteten Stationen) die Mögluchkeit den 2. Zug direkt nach der Ausfahrt des 1. Zuges einfahren zu lassen (oder besser noch schon während der Ausfahrt einfahren zu lassen). Eines Wissens nach geht das in HH zur Zeit so noch nicht.

Aber wenn die Hochbahn ihr Signalsystem entsprechend Umbaut (und dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, LZB wie in der Münchner S-Ahn ist nur eine), geht das auch sicher in Hamburg (us auch ohne automatischen Betrieb).

Im übrigen kann man annehmen dass wenn ein 90-Sekunden-Takt (=40 Züge pro Stunde) die bestmögliche Zugfolge ist, die Hochbahn da nicht mehr als 30-34 Züge pro Stunde einplanen wird um alt auf Verspätungen reagieren zu können.
Zitat
zurückbleiben-bitte
Laut Mopo (nicht online zu finden) wird "geplant mit dem Computer zu fahren"
Es soll von Siemens ein System geben, das beschleunigt und bremst.
Der Fahrer ist noch zur Kontrolle an Bord.

Der Artikel ist nun auch online zu finden: [www.mopo.de]
90 Sekunden Abstand wird natürlich die theoretisch mögliche Zugfolge sein. Das ist so der übliche Wert, den zum Beispiel auch die Wiener Linien (die auf der U1-U4 seit jeher LZB einsetzen) angeben. Praktisch wird ein Abstand von planmäßig 150 Sekunden angeboten.
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