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Abzweig zw. Harburg u. Harburg-Rathaus?
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Ich möchte mich mal bei Euch für diese tollen Dokumente bedanken... als jemand, der schon als Kind ständig über Stadtplänen hing, "sauge" ich diese förmlich auf :)
Hier ist der Plan auch nochmal in besserer Qualität - scheint ja eine Nachfrage zu geben.


Entwicklungsplan-Kopie.jpg
Zitat
Jonas

Hier ist der Plan auch nochmal in besserer Qualität - scheint ja eine Nachfrage zu geben.


Entwicklungsplan-Kopie.jpg


auf jeden fall erkennt man jetzt wesentlich mehr und man muss sich nicht mehr den gross selbst erahnen.

intressant sind die u-bahnen gen norden, altona und um die alster. das kann man mal als odentlich vernünftige und ernsthafte alternative betrachten. leider ist die vernunft in der realität weit davon entfernt, noch nicht einmal flickschuschterhaft wird etwas(mehr)unternommen, nein es wird garnichtsmehr dahingehend gemacht, es wird stagniert und auf Provinz gesetzt.wohin das führt weiss man ja gewiss.nur viele leute neigen eben mehr zum vergessen. leider , und das weiss auch die amtierende regierung. vllt. gibt es ja mal einen volksentscheid zum bau von u-bahnen. hoffen darf man ja (noch). aber vorher wurde die elbe zu betoniert und es fahren räder zur stromerzeugung drauf;-)
@Kate: In Hannover ist für Samstag die erste Demo für die vierte Tunnelstrecke und München will die vierte U-Bahnstrecke U9 im Notfall allein finanzieren...
Zitat
Glinder
@Kate: In Hannover ist für Samstag die erste Demo für die vierte Tunnelstrecke und München will die vierte U-Bahnstrecke U9 im Notfall allein finanzieren...

Und warum geht das in Hamburg nicht? Ist das ein Produkt der Politik? Ist es die Seeluft? Leben hier andere Menschen, andere soziale Verhältnisse?
Zitat
LevHAM
Leben hier andere Menschen...

Ich befürchte, das wird einer der Hauptgründe sein. Um es auf die Tram zu übertragen: In vielen Städten wird die Straßenbahn immer weiter ausgebaut. Oder man richtet sogar ein völlig neues Straßenbahn-Netz ein ... nach jahrelanger Abstinenz - und das mit großer Begeisterung in der Bevölkerung. Ein Großteil der Hamburger scheut die Wiedereinführung der Tram allerdings wie der Teufel das Weihwasser. Hamburger Starrsinn? "Haben wir nicht - brauchen wir nicht"? Man kann nur mutmaßen...
Auf jeden Fall gibt es in Hamburg eine überraschend geringe Begeisterungsfähigkeit für öffentliche Verkehrsmittel. Sowohl in der Bevölkerung als auch in der Politik.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.2013 12:41 von Arne.
Zitat
Netzspinne


Manchmal ist es doch interessant, mal eine uralte Geschichte wieder auszugraben.
Das scheint ja wohl die geheimnisvollste Bauvorleistung im Hamburger Schnellbahnnetz zu sein.
Ich habe mir mal eine Grundkarte von Harburg angesehen, und tatsächlich sind die beiden Vorleistungen verzeichnet:
Die eine (Gleistrasse Richtung "Hittfeld") befindet sich (rechts im Plan) unter dem Suba-Parkhaus. Die andere (am linken Bildrand) unter dem Harburger Ring an der Straßenecke Centrumshaus. Sie muss, das stimmt wohl, hinter einer Wand verborgen sein.


Links hinter der Wand müsste hiernach ein Hohlraum sein.

Ich habe mir mal eben die Bebauungspläne auf dem Portal Hamburg.de von Harburg angesehen. Es findet sich offensichtlich kein Hinweis auf eine S-Bahn Richtung "Hittfeld", jedenfalls fand ich nichts.

Noch viel interessanter fand ich, wie man sich das denn vorstellt, wenn man es eines Tages bauen wollte. Richtung "Hittfeld" (wohl doch ehr Eissendorf/Buchholz) könnte der neue Tunnel als Rampe unter der Lauterbachstraße entstehen. Aber wie geht es denn vom Herbert-Wehner-Platz aus weiter? Das bestehende Tunnelbauwerk, eben besagter Bunker, nimmt die gesamte Straßenbreite mit seinen drei Gleisen und zwei Bahnsteigen ein. Ein weiterer Tunnel (mit Bahnsteig) hat dort keinen Platz. Einzige Möglichkeit wäre ein Röhrentunnel a´la Gänsemarkt, der der Länge nach unter dem Bestandsbahnhof liegen würde. Oder möchte man den Bahnsteigtunnel als Röhre unter dem Bereich Hölertwiete anlegen? All das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen. Das wäre alles mit imensen Kosten verbunden. Und das muss den Planern auch Anfang der 80er schon klar gewesen sein. Ich denke ehr, dass man diese Planung nie wirklich ernst genommen hat.

Moin, mir ist bekannt das der Beitrag bereits seinen 10.Geburtstag feiert, aber in dem alten Ausführungsplan von Harburg-Rathaus fand ich diese Bezeichnung: Gleis nach Marmstorf.
Hinter der Wand am Gleis 1 ist scheinbar tatsächlich eine kleine Bauvorleistung für einen Streckenast gen Süden und keine Räume für die Zivilschutzanlage (wo sonst überall an der Station).
Auf der Suche nach dem Rätsel was wann wie geplant sein konnte, fand ich auch nur diese alte Diskussion hier ;-)


Sehr interessant! Ob die Vorleistung jemals genutzt werden wird, ist mehr als fraglich. Eine S-Bahn nach Eißendorf oder Marmstorf ist momentan wohl überdimensioniert, aber langfristig wäre die U4 vielleicht eine Option.
Zitat
Arne
Zitat
LevHAM
Leben hier andere Menschen...

Ich befürchte, das wird einer der Hauptgründe sein. Um es auf die Tram zu übertragen: In vielen Städten wird die Straßenbahn immer weiter ausgebaut. Oder man richtet sogar ein völlig neues Straßenbahn-Netz ein ... nach jahrelanger Abstinenz - und das mit großer Begeisterung in der Bevölkerung. Ein Großteil der Hamburger scheut die Wiedereinführung der Tram allerdings wie der Teufel das Weihwasser. Hamburger Starrsinn? "Haben wir nicht - brauchen wir nicht"? Man kann nur mutmaßen...
Auf jeden Fall gibt es in Hamburg eine überraschend geringe Begeisterungsfähigkeit für öffentliche Verkehrsmittel. Sowohl in der Bevölkerung als auch in der Politik.


Wow.
Fast interessanter als die Bauvorleistung.

Nichts hat sich geändert seit zehn Jahren. Wirklich gar nichts, außer drei U-Bahnstationen bei den Investorenhochburgen und ein bißchen Make-Up für Busse, damit die ganzen ÖV-Nerds Hamburgs beschäftigt sind und sich 2023 noch immer über ausschließliche Digitaltickets aufgregen.
Zitat
bukowski
... Wow. Fast interessanter als die Bauvorleistung.

Nichts hat sich geändert seit zehn Jahren. Wirklich gar nichts, außer drei U-Bahnstationen bei den Investorenhochburgen und ein bißchen Make-Up für Busse, damit die ganzen ÖV-Nerds Hamburgs beschäftigt sind und sich 2023 noch immer über ausschließliche Digitaltickets aufgregen.

Und nicht zu vergessen: Die Perversion des politischen Denkens, Zitat:


Sehr geehrte Damen und Herren,

wir – die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende – untersuchen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Magistrale Stresemannstraße – Bahrenfelder Chaussee – Luruper Chaussee – Luruper Hauptstraße – Stadtgrenze hinsichtlich der Einführung eines Hochleistungsbussystems nach dem französischen Vorbild BHNS (Bus à haut niveau de service).

Mit einer Informationsveranstaltung möchten wir Sie gerne über die Hintergründe und Ziele sowie das Verfahren der Machbarkeitsuntersuchung für ein Hochleistungsbussystem informieren und laden Sie daher zum Auftakt zu einer Online-Informationsveranstaltung Mittwoch, den 1. März 2023 von 17.00 bis 19.30 Uhr ein.



Wie weit man bei Hamburgs Verantwortlichen von der Realität entfernt ist, beweist übrigens Frankreich höchstselbst. Ein Teil dieser Bussysteme wurden bzw. werden auf Tram umgestellt ...
Hauptsache man ändert wieder die Überschrift und merkt writerhin nicht, das die Tram kein Thema hier in Hamburg ist. Wer da eher von der Realität entfernt ist, dürfte wohl mehr als klar sein.

Wenn man von einer Verzögerung und es sich mit dem Bussen um einen Übergang handelt, würde sich der Bau einer Tram mit der S-Bahn erledigt haben. Man möchte aber ein besseres Schienensystem bauen. Ist ja wieder lustig, das NVB Thema anbringen zu müssen, weil es im eigenen Thema so langsam ausstirbt.
Diese Trambussysteme sind Geld-Verschwendung und funktionieren nicht. In sofern ist das als Übergangslösung und Provisorium noch absurder. Daraus ziehe ich folgende Fazits:

Schnellbahnsysteme sind wichtig und sinnvoll, aber erst langfristig umsetzbar, also nicht geeignet für eine zügige Verkehrswende.
Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:
Wenn Busse als Vorlaufbetrieb eingesetzt werden durch konsequente Busspuren und empfindliche* Strafen für Autos etc. auf diesen, ohne teure verschwenderische Gummi"tram"-Investition.

Oder die Straßenbahn scheint auf bestimmten Korridoren sinnvoller.
Es geht hier sicherlich eher um eine ziemlich lange Busspur mit Unterbrechungen, etwas anderes wäre baulich gar nicht umzusetzen.
Zitat
PassusDuriusculus
Diese Trambussysteme sind Geld-Verschwendung und funktionieren nicht. In sofern ist das als Übergangslösung und Provisorium noch absurder. Daraus ziehe ich folgende Fazits:

Schnellbahnsysteme sind wichtig und sinnvoll, aber erst langfristig umsetzbar, also nicht geeignet für eine zügige Verkehrswende.
Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:
Wenn Busse als Vorlaufbetrieb eingesetzt werden durch konsequente Busspuren und empfindliche* Strafen für Autos etc. auf diesen, ohne teure verschwenderische Gummi"tram"-Investition.

Oder die Straßenbahn scheint auf bestimmten Korridoren sinnvoller.


Es gab in Frankreich mehrere Gründe, warum es überhaupt zu diesen mehr schlecht als recht funktionierenden Bussystemen gekommen ist:

Man wollte der Reifenindustrie und speziell einem Hersteller Gutes tun.
Man dachte (oder wollte denken), dass die Straßenbahnen die Steigungen nicht schaffen.
Man hielt diese System für ebenso langlebig wie Schienenverkehrsmittel.

Die Ernüchterung kam dann schneller als erwartet. Nirgendwo erfüllten sich die Erwartungen auch nur ansatzweise. In Caen fährt mittlerweile die Straßenbahn, in Nancy und Nantes ist das Ende dieser Systeme absehbar. Wird in Hamburg nicht anders sein, doch die Tramphobie der Verantwortlichen wird erst einmal die Herrschaften blind werden lassen ...
Zitat
NVB
Man wollte der Reifenindustrie und speziell einem Hersteller Gutes tun.
Man dachte (oder wollte denken), dass die Straßenbahnen die Steigungen nicht schaffen.
Man hielt diese System für ebenso langlebig wie Schienenverkehrsmittel.

Du meinst wohl auch noch, das man dir diesen Unfug abnimmt. Als wenn man so etwas nicht berechnen könnte und man dort zu blöd war und dann lieber Reifen kaufen möchte.
Du bist schon so ein Geschichtenerzähler.
Zitat
NVB
In Caen fährt mittlerweile die Straßenbahn, in Nancy und Nantes ist das Ende dieser Systeme absehbar. Wird in Hamburg nicht anders sein, doch die Tramphobie der Verantwortlichen wird erst einmal die Herrschaften blind werden lassen ...

Um deinen Beitrag zusammenzufassen: Überall wurde/wird das System später durch ein schienengebundenes Verkehrsmittel ersetzt.

Und was hat Hamburg vor?

Zitat
Drucksache 22/10907
Ziel der Untersuchung ist es, eine möglichst kurz- bis mittelfristig umsetzbare Lösung für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für diesen Korridor zu erarbeiten und damit den ÖPNV auf der beschriebenen Magistrale bis zur Fertigstellung einer Schienenanbindung zu verbessern.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Die berechtigte Frage, lohnt sich der Aufwand so eine Gummistraßenbahn einzuführen, oder kann man nicht anders den Busverkehr dieser Achse stärken.

Entweder hat der Senat nur letzteres vor, dann zeugt es von Inkompetenz, dass dieser den Vergleich mit den gescheiterten französischen Gummistraßenbahnen zieht
oder
er meint es Ernst und will die gleichen Fehler wie in Frankreich wiederholen inklusive der Geldverschwendung, womit man im ÖPNV auf andere Art mehr erreichen könnte...
Auch wenn ich selber Trams / Straßen / Stadtbahnen faszinierend finde, als gelegentlicher Schreiber aber als Vielleser nervt es so echt, dass das Thema immer wieder hier aufkommt und sich alle Argumente im Kreis drehen.

Wie wäre es, wenn sich daraus endlich eine Ineressensgemeinschaft bildet und dafür auf andere Ebene (politischer) wirbt, als das Forum für "Lobbyarbeit ohne Handlungsempfänger" nutzen?
Zitat
Pille
Wie wäre es, wenn sich daraus endlich eine Ineressensgemeinschaft bildet und dafür auf andere Ebene (politischer) wirbt, als das Forum für "Lobbyarbeit ohne Handlungsempfänger" nutzen?

Das hat NVB doch lange mit der CDU und nun mit den Linken Jahrzehnte lang versucht und merkt nicht dabei, das sich die jetzige Politik immer weiter davon entfernt. Umso erfolgloser ist sein Erfolg dort mit den übigen nicht mehr ernst genommen zu werden. Mit den Geschichten hier, mal ganz abgesehen.

Diese Gummistraßenbahn dürfte dann wohl auch nur mit Elektrobussen gefahren werden, man darf doch keine anderen Busse mehr besorgen. Und muss man dann auch bis in die Innenstadt fahren, reicht da nicht erst einmal eine gute S-Bahn Haltestelle?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2023 18:08 von Thomas S..
Eigentlich zeigt die Bauvorleistung vor allem dass damals da jemand mal mitgedacht hat. Man stelle sich mal vor wie viel einfacher der Bau der U4 zur Horner Geest wäre wenn Horner Rennbahn auch sowas hätte.
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