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Konsequenzen aus dem Sturm
geschrieben von 2-Zonen-Karte 
Hallo,

mir ist klar, dass die wetterbedingte Situation am Montagabend die Verkehrsmittel im Großraum Hamburg vor eine echte Herausforderung gestellt hat, bei der die sonst geltenden Maßstäbe hinsichtlich Beförderungsqualität nicht beansprucht werden konnten. Man kann vielleicht für einzelne Linien in recht kurzer Zeit einen Busnotverkehr einrichten, wenn aber nahezu das gesamte S-Bahnnetz und auch noch Teile der U-Bahn lahmliegen, wird man es gerade in der HVZ niemals schaffen, einen auch nur annähernd ausreichenden Busnotverkehr auf die Beine zu stellen, zumal das Straßennetz auch teilweise durch umgestürzte Bäume beeinträchtigt war.

Einiges ist mir aber doch aufgefallen und könnte Anlass sein, hier für die Zukunft umzusteuern:

1. An manchen Stellen fehlten Informationen

Ich bin selbst mit einem Ersatzbus von Ohlsdorf nach Wellingsbüttel unterwegs gewesen. An der Haltestelle in Ohlsdorf standen diverse Leute, die auf einen Ersatzbus in Richtung Norderstedt gewartet haben. Der Fahrer meines Busses wies darauf hin, dass diese Busse vom anderen Bahnhofseingang abfahren sollten, worauf er zur Antwort erhielt, dass sie von dort gerade hierhin geschickt worden seien. Es scheint also nicht wirklich klar gewesen zu sein, an welchen Haltestellen welche Busse abfahren.

Abhilfe könnte hier eine Planung schaffen, die für Busnotverkehre von vornherein eine feste Linienführung und damit verbunden auch jeweils feste Abfahrtsstellen an den einzelnen Bahnhöfen bestimmt. Diese Haltestellen sollten dann möglicherweise auch entsprechende gekennzeichnet werden "Hier im Störungsfall Abfahrt der Ersatzbusse in Richtung XYZ" und auch auf den Bahnsteigen sollten entsprechende Hinweise angebracht werden "Im Störungsfall erreichen Sie die Ersatzbusse in Richtung Barmbek an der Haltestelle der Linie 179 Richtung Borgweg". Gerade auch an Haltestellen wie Kornweg oder Trabrennbahn, an denen sonst keine Busse halten, wäre ein Hinweis auf den Standort der Ersatzhaltestelle wichtig - nicht nur bei solchen Großausfällen, sondern auch bei lokal begrenzten Störungen.

2. Das Busnetz wurde nicht auf die fehlenden Schnellbahnen abgestimmt

Ich habe beobachten können, dass z.B. die Linie 6 weiterhin in einem fast alltäglichen dichten Takt unterwegs war, während im Busnotverkehr kaum Busse unterwegs waren. Falls meine Beobachtung nicht gerade auf einem dummen Zufall beruhte, bei dem ich einen halbleeren Pulk von 6ern beobachtet habe, sollte es in solchen Ausnahmesituationen schneller veranlasst werden, dass Busse - auch unter Ausfall von Fahrten auf den eigentlich geplanten Linien - von den Leitstellen per Funk dorthin umdirigiert werden, wo sie gebraucht werden. Die Fahrt in einem 12-Meter-Bus der Linie 172 von Barmbek nach Ohlsdorf, der die kompletten Fahrgäste der ausgefallenen S-Bahn aufnehmen sollte, war - positiv ausgedrückt - kuschelig.

3. Bei den Informationen scheint es keinen HVV zu geben

Es scheint jedes Verkehrsunternehmen nur über die eigenen Linien zu informieren. Auf den Zielanzeigern der U-Bahn wurde nur auf die Lage bei der U-Bahn und nicht etwa auf die der S-Bahn hingewiesen, Hochbahn und Metronom haben fleißig getwittert, von der S-Bahn kam aber nicht viel und auch die Anzeiger auf den Bahnsteigen hatten mit "Bitte nicht einsteigen" (gesehen in Barmbek) einen begrenzten Informationswert. Hier sollte der HVV koordinierend eingreifen und aktuelle Fahrgastinformationen bereitstellen. Wenn man keine eigene Leitstelle dafür einrichten möchte, könnte man hiermit ja auch ein Verkehrsunternehmen beauftragen (die Hochbahn böte sich wegen der zentralen Rolle im Hamburger Verkehrsnetz und der allgemein recht hohen Informationsqualität an), das dann jeweils aktuell die Informationen von allen Leitstellen erhält und - ggf. unter dem Logo des HVV - über die unterschiedlichsten Informationskanäle an die Fahrgäste weitergibt - ggf. auch mit der Möglichkeit, auch in den Fahrzeugen und Haltestellen anderer Unternehmen direkte Lautsprecherdurchsagen zu machen.
Zitat

3. Bei den Informationen scheint es keinen HVV zu geben

Es ist eigentlich ein Fiasko mit Ansage gewesen. Der HVV ist bereits in Normalzustand nicht in der Lage, einen irgendwie zeitgemäßen Informationsstandard anzubieten. Bekanntlich fehlt es völlig an der Echtzeitinformation, deutschlandweit eine einmalig schlechte Situation. Krücken wie eine zentrale Text-Information über Störungen gibt es auch nicht. Einfach gar nichts. Mehr als den SOLL-Zustand kann der Verbund nicht online anbieten. Das ist mies. Der Bedarf ist da, die Website war den kompletten Montag Nachmittag offline (Überlastung?) - der HVV liefert nicht.

Was funktionierte, waren die Angebote der Unternehmen selbst. Allen voran die HOCHBAHN, die das über Social Media fantastisch realisiert hat. Die S-Bahn hat zeitnah valide über ihre Website informiert, dieser Ort ist leider recht unbekannt. Die AKN legte einmal mehr ein Kommunikationsdesaster hin. Die Website kommunizierte noch die Betriebseinstellung bis zum folgenden Morgen, als am Abend schon wieder Züge rollten oder wenigstens wenige Minuten davor. Fail.

Vor Ort an den Anlagen und in den Fahrzeugen gibt es ebenso kein wirklich gutes Konzept. So war nicht verwunderlich, dass in der Sonderlage am Montag die Kommunikation ebenso weit unter den Möglichkeiten blieb. Sinnvoll wäre gewesen: unternehmensübergreifende Information zumindest über die grobe Störungslage, regelmäßig per Ansage und auch über die Anzeiger. Real sah es so aus: Bei der HOCHBAHN dudelte auf der U3 gegen 18 Uhr alle paar Minuten ein Band auf den Stationen durch, das darüber informierte, dass zwischen Schlump und Kellinghusenstraße der Betrieb eingestellt sei. Das war alles! Auch auf den Anzeigern gab es nicht mehr. Fail. Auf der U1 gegen 18 Uhr keine Ansagen am Bahnsteig, Infotext zur U1 als Wechseltext auf dem Anzeiger, der ansonsten Unsinn verbreitete - am Stephansplatz fuhr fast 10 Minuten "sofort" ein Zug. Es kam nichts - Anzeiger-Systemabsturz? Bei der S-Bahn gab es Infos über die Einstellung des S-Bahnbetriebs auf den Anzeigern, Durchsagen mit gleichem Inhalt, mehr nicht. Bei der AKN einmal mehr ein absolutes Infodesaster - die Anzeiger (wo vorhanden, Schnelsen hat noch immer keinen) informierten nach einiger Zeit, dass der AKN-Zugbetrieb eingestellt sei, alle paar Minuten lief dazu ein Tonband aus der Sprachsynthese mit der gleichen Info durch. Freunde berichten, dass sie abends nach der Wiederaufnahme des Betriebs von einem Zug überrascht wurden - keine Info auf dem Anzeiger.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2013 17:04 von Herbert.
Zitat
2-Zonen-Karte

3. Bei den Informationen scheint es keinen HVV zu geben

Es scheint jedes Verkehrsunternehmen nur über die eigenen Linien zu informieren. Auf den Zielanzeigern der U-Bahn wurde nur auf die Lage bei der U-Bahn und nicht etwa auf die der S-Bahn hingewiesen, Hochbahn und Metronom haben fleißig getwittert, von der S-Bahn kam aber nicht viel und auch die Anzeiger auf den Bahnsteigen hatten mit "Bitte nicht einsteigen" (gesehen in Barmbek) einen begrenzten Informationswert. Hier sollte der HVV koordinierend eingreifen und aktuelle Fahrgastinformationen bereitstellen. Wenn man keine eigene Leitstelle dafür einrichten möchte, könnte man hiermit ja auch ein Verkehrsunternehmen beauftragen (die Hochbahn böte sich wegen der zentralen Rolle im Hamburger Verkehrsnetz und der allgemein recht hohen Informationsqualität an), das dann jeweils aktuell die Informationen von allen Leitstellen erhält und - ggf. unter dem Logo des HVV - über die unterschiedlichsten Informationskanäle an die Fahrgäste weitergibt - ggf. auch mit der Möglichkeit, auch in den Fahrzeugen und Haltestellen anderer Unternehmen direkte Lautsprecherdurchsagen zu machen.

Hallo,

ich habe bei der VHH erlebt, dass deren Leitstelle eine ausführliche Durchsage in ihre Busse gemacht hat, die sich auf alle Verkehrsmittel (also S-Bahn, U-Bahn, Busse, Regionalverkehr) bezogen hat. Das hat mir persönlich die Planung erheblich erleichtert. Bei der Hochbahn habe ich auch gesehen, dass sich die Informationen in der U-Bahn nur auf das U-Bahn Netz bezogen.

Die VHH hat auch sonst kurzfristig reagiert und Betriebsfahrten zu Linienfahrten gemacht. Damit konnten Linien, auf denen sich Verspätungen in manchen Linienabschnitten aufgebaurt haben, teilweise gefahren werden (z.B. zwischen Garstedt und Norderstadt Mitte, die nach Aussage eines Fahrers durch Verspätungen im Raum Pinneberg betroffen waren. Diese Flexibilität konnte die Hochbahn wohl nicht bieten, wie die Beobachtungen von 2-Zonen-Karte zeigen.
Tja, mit den Beeinträchtigungen muss man leben. Gab es schon immer, wird es immer geben.

Allerdings, die Informationen seitens der Verkehrunternehmen sind zum großen Teil leider wirklich ein schlechter Scherz.
Ein Kollege von mir fuhr auf der U1 von Norderstedt gen Jungfernstieg, auf dem stadtauswärts führenden Gleis fuhr eine Bahn ein. Laut Ansage sollte die zurück Richtung Innenstadt fahren. Alles drängt sich also rein, und was passiert? Genau. Weiter ging es Richtung Norderstedt...
Oder, wie eine Freundin so schön sagte: "Ich kann damit leben dass nichts fährt. Wenn mir denn wenigstens gesagt wird dass nichts fährt."
Das haben viele Städte beispielsweise in einer Verkehrsmanagementzentrale gebündelt (Hannover, Frankfurt/Main,...). Dort laufen durch anwesende Mitarbeiter die Informationen des Straßenverkehrsamts, der Landespolizei und der Verkehrsunternehmen zusammen. Da muss nicht erst groß ein Krisenstab eingerichtet werden. Im Katastrophenfall wird die Verkehrsmanagementzentrale aufgestockt und durch einen leitenden Mitarbeiter der Feuerwehr ergänzt. Insofern ist es ein leichtes verkehrsträgerübergreifende Informationen zu bündeln und zu veröffentlichen.
Bei der Hochbahn gab es sehr viel Information über Facebook, während dort von der VHH kaum was zu sehen war. Und der HVV glänzt durch seine Abwesenheit und gibt höchstens schwarzen Humor von sich auf Twitter.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Was man aber der VHH zu gute Kommen lassen muss, ist das Sie am Bahnhof Altona einen Mitarbeiter stationiert hat der sehr gute alternativ Verbindungen herausgeben hat.
Zitat
Ringbahn
(...) Und der HVV glänzt durch seine Abwesenheit und gibt höchstens schwarzen Humor von sich auf Twitter.

Der HVV hat gar nichts von sich gegeben. Für mich hat es den Anschein, dass der ein oder andere nicht weiß, dass dies ein Fake-Account ist.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:28 von Boris.
Hallo,

dass die Seite des HVV "off" war, ist mir auch sauer aufgestoßen, zum Glück habe ich noch eine weitere Hamburger Nahverkehrs App auf meinem Smartphone.

Den Informationswert der "Nicht Einsteigen" Anzeigen als bedingt zu bezeichnen finde ich sehr gutmütig. In Neugraben war auf der großen Abfahrtstafel nichts zu sehen, den sie waren aus. Die Anzeiger auf den Bahnsteigen zeigten irgendwas, ich konnte leider nicht sehen, was, aber ich denke mal, dass da sowas stand wie "Bitte Lautsprecheransage beachten", oder "hier kein Betrieb". Eine Lautsprecherdurchsage hatte ich erst später in Altona, bzw. in der S Bahn gehört.

Auch die DB hatte größere Probleme mit den Informationen, ich habe keinerlei Durchsagen gehört, und die Anzeiger auf dem Bahnsteig schilderten meist "Unwetter" - kann mir einer sagen, wo das liegt?

Aber zu den SEV Abfahrtsplätzen, bei uns in Neugraben war es lange Zeit so, dass an der Abfahrtsstelle des 141 und des 340 in den Fahnen ein Einsatz zu finden war "Schienenersatzverkehr", auch aus Bergedorf kenne ich das noch, dort waren Einsätze zu finden, "hier SEV nach Aumühle", oder so ähnlich, und für die Gegenrichtung gab es Ähnliches. Allerdings ist die Haltestelle ja auf der Nordseite vom Bahnhof, also abgelegen vom eigentlichen ZOB.

Aber insgesamt finde ich schon, dass der Informationsstandard, wenn man davon sprechen darf, nicht besonders hoch ist. Als vor ca. 30 Jahren die Mabeg Haltestellenmasten mit den eckigen Fahnen in Hamburg aufkamen, war das ein Meilenstein in der Fahrgastinformation, die LED Anzeiger bei der U-Bahn waren ein weiterer, selbst die Bahn zog dann ja nach mit den Polygonanzeigern. Aber insgesamt ist der Informationswert, wie oben schon geschrieben, meist auf das Soll bezogen. Es gibt in den entsprechenden Stellen, wohl kaum jemanden, der ausschließlich für die Fahrgastinformation zuständig ist. In den meisten Fällen wird das so "nebenbei" erledigt, kommt dann mal ein Ausnahmezustand wird wohl vielfach gesagt, dass es wichtigeres in diesem Moment gibt als Anzeigen und Durchsagen.

Ich bin der festen Meinung, dass Informationsstandards seitens des Auftraggebers also Hamburg, zur festen Größe in Ausschreibungen gehören sollten, bzw. es müsste auch in laufenden Verträgen eingebracht werden. Gerade heute, wo fast alles irgendwie im Auftrag festgelegt ist, wie Fahrgastkapazität in den Fahrzeugen, Takt, Komfortmerkmale, Ausrüstung der Haltestellen und Bahnhöfe, usw.sollte man diesen wichtigen Faktor auch mit einbringen.

Wenn so etwas schon in den Verträgen enthalten ist, muss man seitens des Auftraggebers darauf achten, dass diese Forderung auch erfüllt wird, ggf. mit deutlichen Sanktionen.

Sicher kann das in einem solchen Falle wie Montag auch nicht wesentlich zur Entschärfung der Situation beitragen, allerdings glaube ich, dass die Fahrgäste sich nicht ganz so allein gelassen fühlen. Im Moment bekommt man häufig das Gefühl, die Bahn, oder wer auch immer, stellen den Betrieb ein, wegen was auch immer, und sagt sich: "Du Fahrgast sehe mal schön zu, wie Du nach Hause kommst". Woher soll ein Fahrgast auch wissen, also ich meine das jetzt allgemein, ob eine Betriebseinstellung eher kurzzeitig ist, z. B. weil Personen im Gleis entdeckt wurden, oder länger, weil es z. B. einen Unfall mit Fahrzeugschaden gab?
Hier steht, warum der HVV nicht selbst in den sozialen Netzen vertreten ist und absehbar auch nicht sein wird:
[www.nahverkehrhamburg.de]

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Zitat
DT5-Online
Zitat
Ringbahn
(...) Und der HVV glänzt durch seine Abwesenheit und gibt höchstens schwarzen Humor von sich auf Twitter.

Der HVV hat gar nichts von sich gegeben. Für mich hat es den Anschein, dass der ein oder andere nicht weiß, dass dies ein Fake-Account ist.

Dieses Problem gibt es bei nicht wenigen Accounts sonst wo. Eine Überprüfung findet nicht statt und den Unternehmen scheint das egal zu sein.

Gruß

Jan

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Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zitat
Christian H.
Hier steht, warum der HVV nicht selbst in den sozialen Netzen vertreten ist und absehbar auch nicht sein wird:
[www.nahverkehrhamburg.de]

Überzeugt mich nicht wirklich. Ist der HVV nun für den Nahverkehr zuständig oder nicht?
Bei positiven Meldungen sind sie sicher die ersten die es vermelden...
Zitat
micha774
Zitat
Christian H.
Hier steht, warum der HVV nicht selbst in den sozialen Netzen vertreten ist und absehbar auch nicht sein wird:
[www.nahverkehrhamburg.de]

Überzeugt mich nicht wirklich. Ist der HVV nun für den Nahverkehr zuständig oder nicht?
Bei positiven Meldungen sind sie sicher die ersten die es vermelden...

Ob der HVV sich nun in sozialen Netzwerken engagieren muss, mag man sehen, wie man will. Aber es ist wohl wirklich einfacher, positive Meldungen aus den Verkehrsunternehmen zu bekommen, und diese dann herauszuposaunen, als gebündelt, zeitnahe und aussagekräftige Informationen zu Störungen im Betriebsablauf zu bekommen. Dementsprechend muss es Pflicht sein, wie ich oben schon schrieb, dass eine einheitliche Informationspolitik bei den VU im HVV vertraglich vereinbart wird und dann müssen eben auch Mitarbeiter genau für diese Informationen abgestellt werden, jedes Unternehmen hat ja auch mindestens eine/n Mitarbeiter/in auf der Gehaltsliste, die sich Pressesprecher/in nennt. Und dann müssen zusätzlich wirklich alle verfügbaren echtzeitfähigen Informationskanäle genutzt werden, wie soziale Netzwerke, Lautsprecherdurchsagen, Zugzielanzeiger, Webseiten, u. Ä. Es könnte doch durchaus eine Homepage geben, die unter dem Label HVV läuft, und in der alle beteiligten Verkehrsunternehmen im HVV Ihre Störungen zeitnah publizieren. Es gibt doch bestimmt technische Möglichkeiten, die es ermöglichen, dass eingetragene Meldungen auf der Webseite automatisch in einen (echten) HVV Account bei Fatzebook, Twitter und so weiter hochgeladen werden. Und dann hätte man tatsächlich den HVV im Boot, auch wenn der sich ja gerne raushalten will. Wenn das nicht geht, dann muss eben jedes VU einen Account nutzen, wenn der Metronom das kann, dann kann es jedes andere VU auch, man muss es nur wollen.
Zitat
micha774
Überzeugt mich nicht wirklich. Ist der HVV nun für den Nahverkehr zuständig oder nicht?
Bei positiven Meldungen sind sie sicher die ersten die es vermelden...

Solange man nicht wirklich Zugriff auf aktuelle Betriebsmeldungen hat, finde ich es zumindest verständlich. So könnte es nur ein reiner PR-Account werden, der dann den Frust abbekommt, wenn es keine Informationen gibt / geben kann.

Unverständlich finde ich Aussagen (z.B. von der AKN), man könne die Betreuung eines Social-Media-Accounts personell nicht leisten. Gerade bei größeren Störungen scheint es mir ein ideales Informationsmedium zu sein:
1. Man kann die Informationen direkt an den Kunden bringen und muss nicht über die Medien gehen, die von der Informationsmenge überfordert sein können.
2. Man kann die Informationen schneller formulieren als im direkten Telefongespräch.
3. Die Informationen können von vielen gleichzeitig gelesen werden und ersparen so zahlreiche individuelle Telefonate.

Es sollte durchaus möglich sein, das Telefon kurz bei Seite zu legen und Kerninfos online zu stellen, wenn es denn nur eine Person gibt, die für beides zuständig ist.
Beim ME klappt das über facebook und Twitter echt gut. Da wird man quasi über jede Stöurung live informiert. Es geht alles, man muss es nur wollen!
Zitat
Pille
Beim ME klappt das über facebook und Twitter echt gut. Da wird man quasi über jede Stöurung live informiert. Es geht alles, man muss es nur wollen!
Ich glaube, die Jungs vom ME waren die ersten in Hamburg, die überhaupt angefangen haben, über Störungen live per Twitter zu berichten. Man könnte sie quasi hier in HH als Pioniere in diesem Fach betrachten.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Zitat
Pille
(...). Es geht alles, man muss es nur wollen!

Hallo,

irgendwie kommt mir der Satz bekannt vor?!
@u-bahnolaf: Woher? ;)
Zitat
Pille
@u-bahnolaf: Woher? ;)

:D
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