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Revival der Stadtbahn
geschrieben von LevHAM 
Zitat
Bürgermeister
Nö. Man wollte die autogerechte Stadt nach dem Vorbild von New York oder Los Angeles errichten. Die Straßenbahn hatte genug eigene Gleiskörper. Diese sind heute entweder Fahrspuren, Mittelstreifen oder Parkplätze.
Schon klar, das zeigen ältere Pläne aber etwas anders. Es gab zwar Trassen, aber so viele waren es nun auch nicht.


Zitat
Bürgermeister
Ahja, dann berichte den Kollegen mal von der Planung zum U-Bahnhof Turmstraße.

Das 2015 erst mal die M10 Verlängerung HBF-Nordbahnhof in den Betrieb gehen wird, aber bis zur Turmstraße ist das ganze noch nicht sicher, selbst die Streckenführung nicht. Das ist aber eine Verlängerung, keine richtige neue Strecke.
Zumal man wieder die Möglichkeit hat, hier zum Teil eine eigene Trasse dafür nehmen zu können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2014 21:07 von Heiko T..
Zitat
Heiko T.
Schon klar, das zeigen ältere Pläne aber etwas anders. Es gab zwar Trassen, aber so viele waren es nun auch nicht.

Da bist du falsch informiert. Selbst "Schnellstraßenbahnstrecken" mit Kettenfahrleitungen gab es schon.

Zitat
Heiko T.
Das 2015 erst mal die M10 Verlängerung HBF-Nordbahnhof in den Betrieb gehen wird, aber bis zur Turmstraße ist das ganze noch nicht sicher, selbst die Streckenführung nicht. Das ist aber eine Verlängerung, keine richtige neue Strecke.

Wortklauberei. Nach dem Maßstab ist eure U4 auch nur eine Verlängerung bzw. ein Abzweig.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Bummelbahn
Warum machst du Ebostrab denn so an? Ich finde seine Beiträge hervorragend: Perfekt recherchiert, formuliert und in astreinem, fehlerfreien Deutsch geschrieben. Und wenn er einen Standpunkt hat, den ich nicht teile - herrjeh, dann geht doch nicht die Welt unter. Beiträge wie die von Ebostrab machen solche Foren für intelligente Leser überhaupt erst aushaltbar, auch wenn etwas einfacher gestrickte Charaktäre ihre Problem solch guten Texten haben.

Ich kürze das ganze mal ab.

Wenn man durch eine Straße eine Stadtbahn bauen möchte, dann muss man sich das sicherlich nicht von anderen Städten oder Ländern abgucken. Was wie woanders gebaut wurde, wird man sich, wenn nötig, schon informieren und das werden sicher keine normalen Busfahrer sein, die sich es vor Ort ansehen werden. Das werden schon Leute sein, die damit zu tun haben werden.
Ebostrab seine Beiträge mögen ganz nett sein, nur bringt es nichts immer nur rein theoretische Antworten zu geben, die man sich aus irgendwelchen Quellen zieht oder verlinkt. Was sind das für Zahlen und wo kommen die her...
Man Versucht durch andere Regionen alles mit dem Umstand vor Ort erklären zu wollen, obwohl vielleicht die Voraussetzungen nicht wirklich zu vergleichen sind. Das macht das alles nicht besser...
Wenn man in Hamburg eine Stadtbahn bauen will, dann schaut man sich sicher mal als VU um, aber wir müssen nicht so tun, als ob wir Hamburger Planer nicht selbst gut genug für so etwas sind. Selbst wenn die Stadtbahn durch eine enge Straße muss, werden uns andere Städte oder Länder nicht zeigen können, wie man die Straße dafür verbreitern kann.
Wenn du der Meinung bist, das man bei solchen Plänen immer wieder das Rad neu erfinden muss und sich auf der ganzen Welt erst einmal schlau machen muss, wie es dort läuft, dann irrst du dich gewaltig.
Und gerade wenn man sich so offizielle Quellen zieht, dann wird in den allermeisten Fällen nur das positive geschrieben, wie man das doch alles super hinbekommen hat, das kann somit gar nicht sein, das andere ÖPNVs auch ihre Probleme haben, das ist einzigartig und gibt es nur in Hamburg.
Also ich glaube eher der verlinkten Ausführung, die wird sicherlich nicht verkehrt beschrieben worden sein.
Du magst deine eigenen Ansichten darüber haben.

Zitat
Bürgermeister
Wortklauberei. Nach dem Maßstab ist eure U4 auch nur eine Verlängerung bzw. ein Abzweig.

Ich hab damit kein Problem, das die U4 nur eine Verlängerung ist. Ich habe dazu nie etwas geschrieben oder anderes irgendwo behauptet, was soll so eine Unterstellung?

Gibt es einen Unterschied zwischen Verlängerungen von Strecken und unabhängig davon, wenn man getrennt ein neues Netz aufbauen würde? Ich glaube schon.
Re: Revival der Stadtbahn
09.04.2014 21:45
Zitat
Heiko T.
Man sollte vor Ort bleiben und sich um die Probleme kümmern die da sind und nach Lösungen suchen. Man kann nicht immer nur den Verglich mit anderen Städten suchen, ausser es waren die gleichen.

Das Wort "best practice" als anerkanntes Modell für eine Lösungsstrategie ist Dir aber bekannt, oder?

Abgesehen davon: Der Senat hat vor einigen Monaten geäußert, er hätte die Hochbahn beauftragt, Moglichkeiten für die Erweiterung des U-Bahn-Netzes aufzuzeigen.
Heuer wurden erste Ergebnisse veröffentlicht, nicht mehr und nicht weniger. Weder wurde die Stadtbahn (noch eine S-Bahn) gegen eine U-Bahn abgewogen, noch wurden die anderen Systeme matt gesetzt. Es war schlichtweg nicht der Auftrag, darüber nachzudenken.
Der Auftraggeber bestellte ein U-Bahn-Konzept, der Auftraggeber bekam ein U-Bahn-Konzept.

Soviel auch zum Thema "ergebnisoffene Prüfung im Rahmen des kommenden Verkehrswegeplanes" (war es Herbert, der sich dies vor ein paar Tagen wünschte? Bin zu faul zum suchen)
Zitat
Heiko T.
Echt lustig (nicht gegen dich Bummelbahn)...gerade wenn man an Berlin denkt...
Zwar war hatte der Westteil schon einen gutes U Bahn Basis-Netz gehabt, aber warum hat man denn dort bis 1967 die Tram eingestampft? Ja, genau, weil sie im Westteil sehr viel im normalen Verkehrsfluss mitgefahren war und fast keine eigene Trassen hatte und somit alles zu eng wurde....

Zitat
Bürgermeister
Nö. Man wollte die autogerechte Stadt nach dem Vorbild von New York oder Los Angeles errichten. Die Straßenbahn hatte genug eigene Gleiskörper. Diese sind heute entweder Fahrspuren, Mittelstreifen oder Parkplätze.

Also wenn selbst Wikipedia zusätzlich etwas anderes dazu schreibt, dann solltest du es eventuell durch deine Aussage ändern lassen.

[de.wikipedia.org]

Auszug aus Wikipedia:
Westberlin

Ab 1954 gab es in West-Berlin eine Änderung der Verkehrspolitik, die auf einen Ersatz des Straßenbahnverkehrs durch Erweiterung der U-Bahn- und Autobus-Strecken zielte. Die Straßenbahn wurde als veraltet und überflüssig betrachtet. Ab 1954 wurden die Straßenbahnlinien nach und nach durch Omnibusse und in Einzelfällen durch die in den Folgejahrzehnten großzügig ausgebaute U-Bahn ersetzt. Ende 1962 gab es im Westteil der Stadt noch 18 Straßenbahnlinien.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2014 21:49 von Heiko T..
Zitat
MaxM
Das Wort "best practice" als anerkanntes Modell für eine Lösungsstrategie ist Dir aber bekannt, oder?

Abgesehen davon: Der Senat hat vor einigen Monaten geäußert, er hätte die Hochbahn beauftragt, Moglichkeiten für die Erweiterung des U-Bahn-Netzes aufzuzeigen.
Heuer wurden erste Ergebnisse veröffentlicht, nicht mehr und nicht weniger. Weder wurde die Stadtbahn (noch eine S-Bahn) gegen eine U-Bahn abgewogen, noch wurden die anderen Systeme matt gesetzt. Es war schlichtweg nicht der Auftrag, darüber nachzudenken.
Der Auftraggeber bestellte ein U-Bahn-Konzept, der Auftraggeber bekam ein U-Bahn-Konzept.

Klar, also ich gehe davon aus, das die HOCHBAHN das prüft und Möglichkeiten findet und unterbreitet, was ihr auferlegt wurde und das natürlich auf ein hohes niveau.
Es kommt aber auch auf die Rhamenbedingungen drauf an, die man eventuell im Vorfeld schon begrenzt hat, was dann aber vielleicht nicht wirklich zwangsläufig dem "best practice" entprechen könnte.
Ich gehe aber auch davon aus, das die HOCHBAHN selbst, sich über Systeme schon Gedanken gemacht hat um auch Vorschläge unterbereiten zu können.
Das kenne isch jetzt selbst nicht aus dem U Bahn Bereich der HOCHBAHN, aber aus der Bussparte. Denn ich bekomme immer mal wieder Infos drüber, wo sich Mitarbeiter vor Ort einige andere Syszeme angesehen haben. Es wird halt selbst einiges in Hamburg getestet und einiges wird von anderen VUs eingeholt und anderes sich vor Ort angesehen.
In Prinzip gibt es sicher so etwas öfters als es in der Öffentlichkeit dann auch bekannt gegeben wird und davon mal abgesehen haben wir in den letzten Jahren, unter welcher politischen Partei wir uns auch befunden haben, so etwas mehrmals bzw. zu oft schon gegeben, das die Dinge nicht so gekommen sind, als es angekündigt oder präsentiert wurde. Somit gehe ich selbst mal davon aus, das man es erst glauben kann, wenn man praktisch am ersten Punkt etwas so bearbeitet, das man nun wirklich sicher sein kann.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2014 00:35 von Heiko T..
Gut, wer Wikipedia als Quelle nennt, ist in meinen Augen eh nicht ernstzunehmen...

Bleibe du bei deinen Märchen und alles wird gut. Schon der Witz, es hätte 1954 eine Änderung der Verkehrspolitik gegeben, ist der Hammer überhaupt! Der Einstellungsbeschluss fiel im Hause der BVG. Es gab dazu nie einen offiziellen Senatsbeschluss. Du kannst ja mal nach Rolf Schwedler (SPD) googeln. Der Mann war von 1955-1972 Bausenator in Berlin, gehörte dem amerikafreundlichen ("fortschrittlichen") Flügel an und plante Berlin (West) nach dem Vorbild amerikanischer Städte umzubauen. Viele ehemalige Gleiskörper sind heute zugunsten der Autos verschwunden.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Bürgermeister
Gut, wer Wikipedia als Quelle nennt, ist in meinen Augen eh nicht ernstzunehmen...

Besser Wikipedia als Quelle, als gar keine Quelle...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Nee, in Wikipedia kann ja jeder rumpfuschen. Es gibt zu dem Thema soviel im Netz und in der Fachliteratur, da sollte man auf Wikipedia verzichten.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Bürgermeister
Nee, in Wikipedia kann ja jeder rumpfuschen. Es gibt zu dem Thema soviel im Netz und in der Fachliteratur, da sollte man auf Wikipedia verzichten.

Dann kannst du uns doch sicher mal einen Link zu einer gben, denn ich habe darüber nichts finden können, das wäre sehr nett, danke!

Im Prinzip geht es nur darum, das man das Straßenbahn Netz stillgelegt hat und auch in Hamburg wollte man den Schnellbahnbereich dafür besser ausbauen, mehr nicht...
Man hat, auch durch deine Aussage für den Fortschritt eine andere Lösung genommen und die Starßenbahn stillgelegt, man hat es in Berlin nicht ohne Grund gemacht und in Hamburg auch nicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2014 22:51 von Heiko T..
Na aber sicher:
Berliner Verkehrsseiten

Die Senatsentscheidung von 1957 (vier Jahre nach dem Beschluss der BVG war das eh zu spät) war selbst mir neu.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Bürgermeister
Na aber sicher:
Berliner Verkehrsseiten

Die Senatsentscheidung von 1957 (vier Jahre nach dem Beschluss der BVG war das eh zu spät) war selbst mir neu.

Entschuldige bitte, aber das ist nun der eine Punkt mit dem Beschluss, aber ansonsten steht da noch weniger als in der Verlinkung, die ich hier reingestellt hatte.

[www.berliner-verkehr.de]

Zitat Anfang, daraus:
Die Straßenbahn wurde als überflüssig betrachtet, da Berlin zu jener Zeit bereits ein gutes Basis-U-Bahn-Netz besaß. Der damals stark wachsende Oberflächenverkehr würde die Straßenbahn (die damals meist ohne eigenen Gleiskörper fuhr) nur behindern. Diesem Problem könne man nur mit Tunnelstrecken entgegen wirken. Aufgrund dieser Argumente wurde der Kredit schließlich umgewandelt und mit Zustimmung des Berliner Senats für den Kauf von 120 (Doppeldecker-)Bussen verwendet.

Dies war zwar kein direkter Beschluss zur Abschaffung der Straßenbahn, doch war dies die logische Konsequenz daraus, wenn der Wagenpark nicht erneuert werden würde. Ab 1954 wurden die Straßenbahnlinien durch Omnibusse und in Einzelfällen durch die in den Folgejahrzehnten großzügig ausgebaute U-Bahn ersetzt. Zuerst wurde der Norden West-Berlins „straßenbahnfrei“, 1958 schlossen die Betriebshöfe Müllerstraße und Tegel, am 30. September 1960 der Betriebshof Reinickendorf sowie die Straßenbahnlinie 35, die letzte im französischen Sektor der Stadt. Ende 1962 gab es im Westteil der Stadt noch 18 Straßenbahnlinien.
Zitat Ende

Was soll das ganze jetzt eigentlich....Wo steht denn etwas über "Zitat: Nö. Man wollte die autogerechte Stadt nach dem Vorbild von New York oder Los Angeles errichten"?
Du wirfst mir "Wortklauberei" vor und kommst nun mit so etwas an...
Fakt ist, die Straßenbahn wurden in Berlin und Hamburg stillgelegt und waren für beide Städte nicht mehr als Zeitgemäß eingestuft.
Ich glaube nicht, das man in der Hinsicht noch weiter darüber schreiben muss, für mich ist das Thema erledigt, man kann insoweit alles darüber nachlesen!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2014 23:07 von Heiko T..
Zitat
Heiko T.
[www.berliner-verkehr.de]

Zitat Anfang, daraus:
Die Straßenbahn wurde als überflüssig betrachtet, da Berlin zu jener Zeit bereits ein gutes Basis-U-Bahn-Netz besaß. Der damals stark wachsende Oberflächenverkehr würde die Straßenbahn (die damals meist ohne eigenen Gleiskörper fuhr) nur behindern.

Das ist aber falsch. Die richtige Variante wird ab dem Absatz "Der Niedergang der Straßenbahn in Westberlin" meines Links beschrieben.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Also ohne mich in die Sache einzubringen: Aber wer hier über Wikipedia meckert der darf so eine Fanpage nun auch nicht allzu ernstnehmen. Schon die Formulierung in vielen Sätzen zeigt eine eindeutige Befangenheit der Autoren und es wird nicht immer klar welche Quellen sie hatten und vor allem ob sie alle Quellen hatten. Manche Akte im Archiv der BVG hat wahrscheinlich noch nie jemand gesehen.

Der Link ist z.B. fehlerhaft wenn gesagt wird dass man sich 1953 nicht traute die Industrie nach der Entwicklung von Zweirichtungswagen zu fragen. Düwag hatte ab 1951 schon Zweirichtungswagen produziert. Spontan würde ich mich z.B. fragen wie lang die Wendegleise hinter den Doppelgleiswechseln waren. Wenn die nur auf die Zweiachser-Doppeltraktionen passten dann hätte man mit Vierachsern ein Problem gehabt. Viele Entscheidungen sind viel rationaler als gerade Straßenbahnfreunde denken. Manchmal geben auch Kleinigkeiten den Ausschlag weil deren Beseitigung im Betrieb nur geht wenn man das große Rad dreht oder zig Genehmigungen dafür braucht.

Auch Zeitungsberichte sind nicht immer nützliche Quellen. Abendblatt-Schreiber verwechseln z.B. regelmäßig U-Bahn und S-Bahn und daraus muss man schließen dass sie auch mal andere Details verwechseln oder falsch darstellen. Die gestern Abend vom Abendblatt produzierte Karte über die U5 war ein gutes Beispiel. Drei Zwischenstationen aufgeschnappt und mal was hingemalt. Bei allen Quellen sollte man daher immer fragen wer es geschrieben hat und wieviel Zugang der zu den Tatsachen hatte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2014 01:28 von Glinder.
Zitat
Glinder
Also ohne mich in die Sache einzubringen: Aber wer hier über Wikipedia meckert der darf so eine Fanpage nun auch nicht allzu ernstnehmen.

Die Berliner Verkehrsseiten und ihre Autoren sind aber die Experten in Sachen Berliner Nahverkehr.

Zitat
Glinder
Der Link ist z.B. fehlerhaft wenn gesagt wird dass man sich 1953 nicht traute die Industrie nach der Entwicklung von Zweirichtungswagen zu fragen.

Das steht dort so auch nicht.

Zitat
Glinder
Düwag hatte ab 1951 schon Zweirichtungswagen produziert.

Schön für die DüWAG. Es hätte aber eine in Berlin ansässige Firma sein müssen. Es gab aber selbst bei der DüWAG wohl keine symmetrischen Zweirichtungsgroßraumer mit dreiflügeliger Hecktür und großer Plattform.

Zitat
Glinder
Spontan würde ich mich z.B. fragen wie lang die Wendegleise hinter den Doppelgleiswechseln waren.

Willst du ernsthaft vorschlagen, man hätte damals wieder wie zu Kaisers Zeiten mit Umfahrung der Beiwagen wenden sollen? Da waren die Verbundzüge aus den 30er Jahren ja schon weiter!

Zitat
Glinder
Wenn die nur auf die Zweiachser-Doppeltraktionen passten dann hätte man mit Vierachsern ein Problem gehabt.

Du wirst es nicht glauben, aber auch in Berlin gab es Drei-Wagen-Züge!

Zitat
Glinder
Viele Entscheidungen sind viel rationaler als gerade Straßenbahnfreunde denken. Manchmal geben auch Kleinigkeiten den Ausschlag weil deren Beseitigung im Betrieb nur geht wenn man das große Rad dreht oder zig Genehmigungen dafür braucht.

Sicherlich. Aber man sollte bitte auch nichts dazu dichten.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Glinder
Also ohne mich in die Sache einzubringen: Aber wer hier über Wikipedia meckert der darf so eine Fanpage nun auch nicht allzu ernstnehmen.

Böser Fehler. Die angesprochenen tauchen extrem tief in alle Themengebiete ein - mit einer Tiefe, da können Hamburger nur mit den Ohren schlackern. Sorry, Glinder, dieser Satz von Dir war ein böses Foul.

Wenn Du da eigene Faktenlagen hast, die auf Primärquellen beruhen, melde Dich ggf. bei mir - ich stelle dann die passenden Verbindungen her.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Es geht doch auch nicht darum, welche Fanpage in der Hinsicht nun richtiger liegt...Das ist ja nun das alleinige Wortspiel vom Bürgermeister. Mir ging es darum, das man Berlin mit Hamburg vergleichen möchte und das ist aktuell, so wie das Ost-Netz vorhanden ist, nicht der Fall. Hamburg wäre nicht in der Lage Trassen aufbauen zu können, Bäume dazwischen zu Pflanzen und trotzdem noch zwei Fahrspuren pro Richtung einrichten zu können und das ja wohl Fakt. Im Gegenzug allerdings hat neben Hamburg auch Westberlin seine Straßenbahn stillgelegt und das jetzt unabhängig davon, wer es wie, oder nachträglich beschlossen hatte, das ist gar nicht die Frage hier. Fakt ist, das beiden Städte ihre Gründe dafür hatten und man bis heute in beiden Städten kein "neues", in Westberliner Teil unabhängiges Netz gegenüber dem Ostteil aufgezogen hat. Es geht mir somit nicht darum, welche Berliner Fanpage nun die bessere ist, das Ergebnis liefern ja nun alle...
Eine Fanpage in dieser Größenordnung zu erstellen um darin die Geschichte widerspiegeln zu wollen, ist natürlich eine Mammutaufgabe und man benötig gutes bis sehr gute Material und muss es dann auch noch richtig umsetzen zu können.
Ich würde mich selbst an so eine Geschichte auch nicht rantrauen wollen und bleibe da lieber bei reinen Fahrzeuglisten und das ist schon aufwendig genug wenn man immer weiter zurück geht. Alleine die HHA Fahrzeugliste von 1921 bis 1969 hat knapp 10 Monate und fast tagtägliche intensive Arbeit gekostet, vom auswerten der Bilder mal ganz abgesehen.
Es gibt halt noch genügend Leuten, die es weiterhin nicht verstehen, das es auch für Hamburg Gründe gegeben hat, warum man die alte Strab stillgelegt hat. Unter der Voraussetzung natürlich, wo ein Wille ist, ist auch ein weg und man es auch anders lösen können.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2014 10:40 von Heiko T..
@Jan Borchers

Gerade etwas im Stress und nicht richtig gelesen? Fanpages sind u.a. dieses Forum oder dso. Wahrheitsgehalt?

Vor einigen Wochen behauptet jemand in dso die DT2 werden abgestellt und wer berichtigt es? Jan Borchers.

Alle paar Tage ist in diesem Forum Richtigstellung nötig. Einer derjenigen der die Fahne der Tatsachen hochhält: Jan Borchers.

Warst nicht du es der vor einiger Zeit mal genervt einen andere User sagte man könnte es ihm hundert mal sagen und er würde trotzdem weiter Mist schreiben?

Es gibt ein anderes Hamburger Forum da hättest du noch mehr zu tun.... ;-)

Sorry wenn ich nicht weiter differenziere und das daher schräg rübergekommen ist! Aber es gibt bei Fans solche und solche. Jemand wie du hat sich seit Jahren einen seriösen Namen erarbeitet. Bei dir weiss man wo die Infos herkommen. Wenn du etwas schreibt dann kann man davon ausgehen dass es stimmt. Hamburger Untergrundbahn Hochbahnbuch Gleismann oder Horstbu haben auch absolut Niveau gar keine Frage! Auch wenn jeder macht auch mal einzelne Fehler macht das gehört dazu. Aber sind solche Seiten im Netz der Normalfall? Nimm mal Seiten über Ufos oder Weltuntergangsszenarien in einer Tiefe wo der normale Erdenbürger noch nicht mal an der Oberfläche kratzt. Das tiefe Buddeln ist keine Garantie für seriöse Fakten wenn man die Fakten nur so auswählt dass sie zur eigenen Weltsicht passen.

Fanberichte über Straßenbahnstillegungen haben leider häufiger eine solche Tendenz. Du erinnerst sicher vor einigen Monaten den "Beitrag" über deinen Arbeitgeber im StraßenbahnMagazin bei dem u.a. Bestechung unterstellt wurde...

Konkretes Beispiel auf der verlinkten Berliner Seite: "Auf die Idee, die Industrie auf eine Weiterentwicklung zu drängen wollte niemand kommen." Quelle? Beleg? Nur das typisch suggestive Pauschalurteil. Tut mir leid aber wenn ich sowas lese und nicht ausdrücklich Kommentar dabei steht klicke ich inzwischen bei allen Seiten im Netz auf "schließen".

Da hat Bürgermeister ganz recht: man sollte bitte nichts dazu dichten aber dieser Versuchung erliegen viele Fans gerade wenn es darum geht das ihre geliebte Straßenbahn irgendwo eingestellt wurde oder dass eine S4 überflüssig ist oder dass die U4 die größte Fehlplanung aller Zeiten ist. Ich schreibe deshalb immer dazu wenn ich etwas vermute und dabei kann ich auch Fehler machen wie mit den übersehenen Drei-Wagen-Zügen in Berlin. Ich räume auch gern ein dass ich damals in Berlin nicht dabei war.
Zitat
Heiko T.
Es gibt halt noch genügend Leuten, die es weiterhin nicht verstehen, das es auch für Hamburg Gründe gegeben hat, warum man die alte Strab stillgelegt hat. Unter der Voraussetzung natürlich, wo ein Wille ist, ist auch ein weg und man es auch anders lösen können.

Besser kann man es eigentlich nicht sagen.
Dieses Thema wurde beendet.