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News zum Projekt S21 bis Kaltenkirchen
geschrieben von Glinder 
Zitat
NWT47
Für eine U1 müssen doch aber alle BÜ beseitigt werden oder nicht?

Ja.

Zitat
NWT47
Ist das überhaupt möglich?

Wenn die A2 tatsächlich eines Tages zur U1 oder S1 ausgebaut werden sollte, dann muss die ganze Strecke tiefer gelegt werden. So wie die A2 jetzt ist, wird die A2 in diesem Fall nicht bleiben. In diesem Fall müssen sowohl Norderstedt-Mitte als auch Ulzburg-Süd umgestaltet werden. Ebenso sehe ich nicht, wie der Güterverkehr auf der A2 im Falle einer Umwandlung dieser Strecke zur U1 abgewickelt werden soll. Man bedenke, dass die U1 nach BO-Strab, die NIB jedoch nach EBO betrieben wird. Ich stell mir das sehr schwer vor, sollte die A2 von der Eisenbahn zur Straßenbahn (U1) umgewandelt werden. Da wäre ein elektrischer Kurzpendel der S21 zwischen Norderstedt und Elmshorn sinnvoller.
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
NWT47
Für eine U1 müssen doch aber alle BÜ beseitigt werden oder nicht?

Ja.

Zitat
NWT47
Ist das überhaupt möglich?

Wenn die A2 tatsächlich eines Tages zur U1 oder S1 ausgebaut werden sollte, dann muss die ganze Strecke tiefer gelegt werden. So wie die A2 jetzt ist, wird die A2 in diesem Fall nicht bleiben. In diesem Fall müssen sowohl Norderstedt-Mitte als auch Ulzburg-Süd umgestaltet werden. Ebenso sehe ich nicht, wie der Güterverkehr auf der A2 im Falle einer Umwandlung dieser Strecke zur U1 abgewickelt werden soll. Man bedenke, dass die U1 nach BO-Strab, die NIB jedoch nach EBO betrieben wird. Ich stell mir das sehr schwer vor, sollte die A2 von der Eisenbahn zur Straßenbahn (U1) umgewandelt werden. Da wäre ein elektrischer Kurzpendel der S21 zwischen Norderstedt und Elmshorn sinnvoller.

Die Umwandlung von Ulzburg-Süd sehe ich da eher weniger kritisch. 2 Bahnsteige hinstellen wie in Barmbek oder Ohlsdorf ist wohl die günstigste Möglichkeit. Gerade bei der S-Bahn wird Norderstedt Mitte schwieriger.
Zitat
NWT47
Die Umwandlung von Ulzburg-Süd sehe ich da eher weniger kritisch. 2 Bahnsteige hinstellen wie in Barmbek oder Ohlsdorf ist wohl die günstigste Möglichkeit.

Du meinst Linienbetrieb wie in Barmbek und Ohlsdorf? Aber wie soll das umgebaut werden, wenn dann eines Tages doch noch die S1 vom Flughafen kommt?

Zitat
NWT47
Gerade bei der S-Bahn wird Norderstedt Mitte schwieriger.

Bei einer S1 vom Flughafen wird Norderstedt-Mitte abgebrochen und neu gebaut werden müssen. Die S1 würde in diesem Fall in Höhe Buchenweg auf die U1 treffen und das wird ein sehr aufwändiges Unterfangen. Wahrscheinlich müsste die U1 in diesem Fall spätestens hinter Richtweg tiefer gelegt werden. Der Bau der S1 von Flughafen nach Norderstedt-Mitte hätte wahrscheinlich sehr lange Unterbrechungen auf der U1 zwischen Garstedt und Norderstedt-Mitte zur Folge.
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
NWT47
Die Umwandlung von Ulzburg-Süd sehe ich da eher weniger kritisch. 2 Bahnsteige hinstellen wie in Barmbek oder Ohlsdorf ist wohl die günstigste Möglichkeit.

Du meinst Linienbetrieb wie in Barmbek und Ohlsdorf? Aber wie soll das umgebaut werden, wenn dann eines Tages doch noch die S1 vom Flughafen kommt?

Zitat
NWT47
Gerade bei der S-Bahn wird Norderstedt Mitte schwieriger.

Bei einer S1 vom Flughafen wird Norderstedt-Mitte abgebrochen und neu gebaut werden müssen. Die S1 würde in diesem Fall in Höhe Buchenweg auf die U1 treffen und das wird ein sehr aufwändiges Unterfangen. Wahrscheinlich müsste die U1 in diesem Fall spätestens hinter Richtweg tiefer gelegt werden. Der Bau der S1 von Flughafen nach Norderstedt-Mitte hätte wahrscheinlich sehr lange Unterbrechungen auf der U1 zwischen Garstedt und Norderstedt-Mitte zur Folge.

Das mit Barmbek und Ohlsdorf war auf eine U1-Verlängerung bezogen. Ich meinte damit in Ulzburg-Süd einen Bahnsteig für die S21 und einen für die U1. Bei einer S1 gäbe es ganz andere Möglichkeiten, so wäre es möglich auch nur einen Bahnsteig zu bauen.

In Norderstedt Mitte müsste im Falle der U1-Erweiterung doch nur die U-Bahngleise mit denen der A2 verbunden werden oder nicht? Bei der S1 wird das ganze ungleich schwieriger, das ist klar.
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
roennie
Das kann ich mir kaum vorstellen. Der Bedarf ist nicht vorhanden, schon gar nicht am Wochenende. Außerdem hätte die U1 dann eine Länge erreicht, die den Betrieb zunehmend instabil macht. Die U-Bahn ist ein innerstädtisches Verkehrsmittel. Für eine Flächenerschließung sollte man andere Verkehrsmittel einsetzen. Die Fahrzeiten von Ulzburg-Süd zum Hauptbahnhof sind jetzt schon grenzwertig. Da ist man mit einem RE von Lübeck schneller in der Hamburger City.

Doch, das ist die derzeitige Planung, dass nach Abschluss der S21 nach Kaltenkirchen die U1 von Norderstedt-Mitte nach Ulzburg-Süd verlängert werden soll.

Auch wenn die U-Bahn nach BO-Strab fährt: Wie soll das gehen, ohne daß gleichzeitig alle Bahnübergänge eliminiert werden?
Bekanntlich werden keine Neubau-Bahnübergänge mit Stromschiene genehmigt...

Gruß Ingo
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
NWT47
Die Umwandlung von Ulzburg-Süd sehe ich da eher weniger kritisch. 2 Bahnsteige hinstellen wie in Barmbek oder Ohlsdorf ist wohl die günstigste Möglichkeit.

Du meinst Linienbetrieb wie in Barmbek und Ohlsdorf? Aber wie soll das umgebaut werden, wenn dann eines Tages doch noch die S1 vom Flughafen kommt?

Warum kann man in Ulzburg-Süd nicht eine Lösung hinzaubern wie in Wuhletal?
Da taucht auch die U-Bahn zwischen den S-Bahn-Gleisen auf und verschwindet wieder...
Und wenn es gar nicht anders geht, ist eben das kreuzungsfreie Umsteigen in alle Richtungen nicht mehr möglich -- Fahrgäste von der U1 zur S21 müßten dann bei jeder 2. Fahrt Richtung Kaltenkirchen oder Eidelstedt den Bahnsteig wechseln.
Die Kehr- bzw. Abstellgleise der U-Bahn kann man ja -- wie heute auch -- südlich von Ulzburg-Süd installieren.

Ich persönlich glaube sowieso weder an die U1 bis Ulzburg-Süd noch an die S1 bis Norderstedt, solange es keinen Nordstaat gibt und jedes angrenzende Bundesland seine eigenen Politiker durchfüttert.
Wenn überhaupt noch irgendwas gebaut wird, dann die Billig-Lösung S21 bis Quickborn unter Draht und S4 bis Rahlstedt mit Stromschiene.
Die S4-West wird die nächsten mindestens 15 Jahre von der Nordbahn mit garantiert nicht s-bahn-tauglichen Fahrzeugen betrieben.

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.09.2014 23:00 von INW.
Also ich bin bereit zu wetten das bevor irgendwelche Entscheidungen getroffen werden was eine nächste Phase nach der S21 nach Kaltenkirchen angeht die ganzen Alterntiven nochmal gründlich überprüft werden. Ich bin zwar optimitischer als Glinder, aber in diesem Jahrzehnt wird da sicher nichts mehr geschehen. Und da die ganze Achse Entiwcklungsgebiet ist werden sich m nächsten Jahrzehnt werden die Rahmenbedingungen (Kosten, Finanzierungsmöglichkeiten, Fahrgastprognosen) mit ziemlicher Sicherheit soweit geändert haben das eine neubewertung notwendig ist.

Wobei mein Favorit immernoch eine eine zusätzliche Regionalbahnstrecke ab so ungefähr Stellingen über Flughafen - Norderstedt - Ulzburg - Kaltenkirchen - Bad Bramstedt und zurück zur Hauptstrecke bei Beibehaltung (und Elektrifizierung) der jetzigen Strecke als Vorortbahn ist.
Zitat
NWT47
Das mit Barmbek und Ohlsdorf war auf eine U1-Verlängerung bezogen. Ich meinte damit in Ulzburg-Süd einen Bahnsteig für die S21 und einen für die U1. Bei einer S1 gäbe es ganz andere Möglichkeiten, so wäre es möglich auch nur einen Bahnsteig zu bauen.

Sagte bzw. schrieb ich doch: Linienbetrieb. Für jede Linie einen eigenen Bahnsteig wie in Ohlsdorf ist Linienbetrieb, für jede Richtung beider Linien einen Bahnsteig wie Kellinghusenstraße ist Richtungsbetrieb.
Wir stellen uns das mal so vor:
Wenn in Ulzburg-Süd die U1 von Norderstedt-Mitte ankommt, haben S21 und U1 jeweils ihre eigenen Bahnsteige, also Linienbetrieb.
Wenn allerdings die S1 von Flughafen - Norderstedt in Ulzburg-Süd ankommt, dann muss diese in die S21 eingefädelt werden. Da ist es dann die Frage, ob die S1 von Norderstedt vor Ulzburg-Süd in die S21 eingefädelt wird. In diesem Fall können S1 und S21 beide die selben Gleise benutzen, allerdings ist dann immer ein Gleis für die jeweils andere Linie belegt. Das heißt, S1 und S21 können dann nicht aus einer Richtung gleichzeitig in Ulzburg-Süd einfahren. Eine andere Möglichkeit wäre dann der Richtungsbetrieb: S1 wird erst hinter Ulzburg-Süd in die S21 eingefädelt und hält dann mit der S21 in die jeweils selbe Richtung am selben Bahnsteig ähnlich wie in Wandsbek-Gartenstadt. Die Frage wäre in diesem Fall, wie der Bahnhof Ulzburg-Süd bei einem Bau der U1 mit Option auf einen späteren Umbau auf S1 gebaut werden kann.

Zitat
NWT47
In Norderstedt Mitte müsste im Falle der U1-Erweiterung doch nur die U-Bahngleise mit denen der A2 verbunden werden oder nicht? Bei der S1 wird das ganze ungleich schwieriger, das ist klar.

So einfach können die Gleise der U1 nicht mit den Gleisen der A2 verbunden werden. Man bedenke, dass die derzeitige Ausfahrt aus Norderstedt-Mitte Richtung Moorbekhalle 1-gleisig ist. Das müsste in diesem Fall 2-gleisig ausgebaut werden. Das ist in dem derzeitigen Trog der A2 nicht zu realisieren. Wenn die U1 von Norderstedt-Mitte Richtung Ulzburg-Süd erweitert werden sollte, muss dafür der Trog der A2 tiefer gelegt werden und auch die ganze A2 in einen Trog verlegt werden. Als die A2 damals beim Bau der U1 modernisiert worden ist, ist das Plenum rund um den Übergang Waldstraße abgesenkt worden. Gleiches gilt für die Fußgänger-Unterquerung an der Moorbekhalle. Alle diese Absenkungen müssten dann wieder aufgefüllt werden, wenn die A2 auf kompletter Länge von Norderstedt-Mitte nach Ulzburg-Süd in einen Trog versenkt werden sollte.

Zitat
INW
Auch wenn die U-Bahn nach BO-Strab fährt: Wie soll das gehen, ohne daß gleichzeitig alle Bahnübergänge eliminiert werden?
Bekanntlich werden keine Neubau-Bahnübergänge mit Stromschiene genehmigt...

Au Backe, INW! Wer redet denn davon, dass die U1/S1 auf der selben Höhe wie die jetzige A2 fahren soll? Wenn irgendwann einmal eine U-Bahn oder S-Bahn von Norderstedt-Mitte nach Ulzburg-Süd gebaut werden würde, wird dieses ganz bestimmt nicht auf der selben Höhe wie die jetzige A2 sein. Die A2 würde dabei immer in einen Trog verlegt werden müssen. Gut möglich, dass dieses bei einer späteren Modernisierung der Strecke so oder so kommt.
Zitat
INW
Warum kann man in Ulzburg-Süd nicht eine Lösung hinzaubern wie in Wuhletal?
Da taucht auch die U-Bahn zwischen den S-Bahn-Gleisen auf und verschwindet wieder...

Diese Situationen sind nicht miteinander zu vergleichen. In Ulzburg-Süd würde die U1 enden, in Wuhletal hingegen fährt die U5 weiter.
Ich stelle mir einen Richtungsbetrieb in Ulzburg-Süd mit U1 so vor, dass das alles zunächst wie in Wuhletal aussieht: Außen die S21, innen die U1. Anschließend wird die U1 in Richtung Henstedt-Ulzburg abgekehrt. Bei einer Umwandlung der U1 zur S1 müssten dann die Bahnsteige etwas verschmälert werden, damit dann die S1 die mittleren Gleise benutzen kann.
Warum muss die U-Bahn unbedingt in einem Trog fahren?

Die BÜs müssen zwar weg, aber das geht auch mit einzelnen individuellen Lösungen..
Naja, wenn man bedenkt das dort, zumindest bis Quickborner Straße alle paar meter fünfzig ein Überweg ist, sollte man meinen das es günstiger kommt die U1(A2) in dem Bereich komplett abzusenken. Das würde auch die ansonsten wohl recht häufig autretenden grünen Fahrgäste (weil Achterbahn) reduzieren.
Hinter Quickborner Straße wird das Spiel einfach umgedreht, die wenigen Überwege bekommen Brücken bez. Unterführungen.
Wie ist das eigendlich mit diesem Wirtschaftsweg am Hp. Haslohfurth, braucht man den zwingend?
Ich glaube, dass Computerfreak mit den individuellen Lösungen nicht für die Bahn, sondern für den Autoverkehr machen. Heißt auf Deutsch: Jeder Bahnübergang wird durch eine Brücke oder Unterführung ersetzt.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
STZFa
Naja, wenn man bedenkt das dort, zumindest bis Quickborner Straße alle paar meter fünfzig ein Überweg ist, sollte man meinen das es günstiger kommt die U1(A2) in dem Bereich komplett abzusenken.
Ich wüßte nur von Waldstraße und Friedrichsgaber Weg.
Elfenhagen war früher ein wichtiger Schleichweg zur A7.
Seit dem Bau der Kohtla-Järve-Straße würde ein Fußgängertunnel
mit 2 Parkplätzen ausreichen. Und selbst die Quickborner Straße
wird strenggenommen nur von einigen Anliegern benötigt (die
würden mir Saures geben, wenn sie zum Einkauf talpen müßten).
Problem sind eher die Y-Schwellen, wurde hier schon mal diskutiert.
Da aber für die nächsten Jahrzehnte andere Projekte Vorrang haben,
kann man den Schwellen noch Zeit zum Oxydieren lassen.
Wenn man mal überlegt wie viel Fantasy hier einige haben, dann kann man nach belieben auf- und Abbauen, die Kosten sind ja Nebensache und die Natur bleibt ja so wie so am Rande.

Der Bahnhof Norderstedt Mitte wurde ja schon 1996 Eröffnet, noch ca. 30 Jahre weiter kann man ihn ja gerne ganz wieder Platt machen.

Gut bis Waldstraße muss abgesenkt werden, Friedrichsgaber Weg wird Aktuell noch eine Unterführung der Straße gebaut.
Quickborner Straße wird überflüssig, hier gibt es ja dann extra die Umgehungsstraßen Friedrichsgaber Weg und Kohtla-Järve-Straße.
Für die Fußgänger und Radfahrer könnte man hier ansonsten eine Unterführung oder Brücker errichten.
Schleswiger Hagen ist ja nur für Fußgänger und Radfahrer, hier hätte man gleich den Übergang mit zur Kohtla-Järve-Straße verlegen können.

Bleibt nur noch Übergang Elfenhagen über, hier währe dann auch eine Überführung der Straße sinnvoll.
Danke Jan Gnoth für die ausführliche Erklärung. Den Anschluss in Ulzburg-Süd hatte ich leider völlig verplant, weil ich davon ausgehe das die S1 dann sowieso bis Kaltenkirchen fährt und der Anschluss überflüssig ist. Den Weg Quickborn - Norderstedt hatte ich da gar nicht auf dem Schirm.

Das mit der eingleisigen Strecke wusste ich nicht. Ich war der meinung das die A2 direkt nach Norderstedt Mitte zweigleisig wird und man so die U1 an jeweils 1 Gleis anschließen kann.
Ich wuerde noch weiter gehen als Dieter Meyer. Wenn die Unterfuehrung der neuen Umgehungsstrasse noerdlich des Friedrichsgaber Weg fertig ist braucht man keine weitere Strassenquerung suedlich von Ulzburg Sued. Waldstrasse, Friedrichsgaber Weg, Quickborner Strasse und Elfenhagen koennen alle fuer Autos geschlossen werden ohne dass es Probleme geben wuerde die die Kosten einer weiteren Bruecke oder Unterfuehrung oder eine Tieferlegung rechtfertigen wuerden.
Die Waldstraße zumachen ist keine gute Idee, hier Leben auf beiden Seiten sehr viele Menschen und der Umweg über Norderstedt Mitte und Friedrichsgaber Weg ist dann sehr weit. Was natürlich auch Mehrbelastung für die umliegenden Straßen bedeutet.

Elfenhagen ist eine wichtige Verbindung zwischen Quickborn Heide und Henstedt Ulzburg/Norderstedt.
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
roennie
Das kann ich mir kaum vorstellen. Der Bedarf ist nicht vorhanden, schon gar nicht am Wochenende. Außerdem hätte die U1 dann eine Länge erreicht, die den Betrieb zunehmend instabil macht. Die U-Bahn ist ein innerstädtisches Verkehrsmittel. Für eine Flächenerschließung sollte man andere Verkehrsmittel einsetzen. Die Fahrzeiten von Ulzburg-Süd zum Hauptbahnhof sind jetzt schon grenzwertig. Da ist man mit einem RE von Lübeck schneller in der Hamburger City.

Doch, das ist die derzeitige Planung, dass nach Abschluss der S21 nach Kaltenkirchen die U1 von Norderstedt-Mitte nach Ulzburg-Süd verlängert werden soll.



Wo steht das? Wie gesagt, der Bedarf ist gar nicht vorhanden und finanziell für Norderstedt kaum zu wuppen. Deshalb hat man doch auch damals die A2 modernisiert.
Zitat
roennie
Wo steht das?

In einem in diesem Forum verlinkten PDF-Dokument von der LVS für die Wahlperiode 2012-2017. Dort steht drinnen, dass die als "Metro-Express" angedachte S1-Verlängerung von Flughafen über Norderstet-Mitte nach Ulzburg-Süd mit Anschluss an die S21 in Ulzburg-Süd aus Kostengründen nicht länger verfolgt wird und statt dessem jetzt eine Verlängerung der U1 nach Ulzburg-Süd favorisiert wird.

Zitat
roennie
Wie gesagt, der Bedarf ist gar nicht vorhanden und finanziell für Norderstedt kaum zu wuppen.

Die Frage ist, was nach den VT2A kommen soll. Die nächste Diesel-Generation oder Elektriffizierung? Wenn Elektriffizierung, dann mit welchem System? 750 V= Stromschiene = U1, 1200 V= Stromschiene = S1 oder 15.000 V~ / 16 2/3 Hz Oberleitung = Zweigstrecke der S21?

Zitat
roennie
Deshalb hat man doch auch damals die A2 modernisiert.

Das war Anfang der 1990er Jahre, jetzt haben wir Mitte 2010er Jahre und irgendwann haben wir auch 2020. Irgendwann wird man sich die Frage nach der nächsten Modernisierung stellen müssen. Alles wird weiter entwickelt, auch die A2. Die A2 wurde 1953 eröffnet. 1992 erfolgte die 1. Modernisierung. Da wird sich ab 2020 schon die Frage stellen, wie es nach der Elektriffizierung der A1 mit der A2 und der übrigen AKN weiter geht. Ich persönlich wäre für eine Elektriffizierung der übrigen AKN-Strecken mit 15.000 V~ / 16 2/3 Hz Oberleitung und Betrieb mit BR 490. Nicht dass die Fahrgastzahlen dieses erfordern, für den Betrieb aber ziemlich einfach und dementsprechend wirtschaftlich, sogenannte Synergie-Effekte. Das Netz ist vollständig elektriffiziert und hat mit der S-Bahn einen einheitlichen Fahrzeugpool. Natürlich sieht das überdimensional aus, wenn ein 490 von Ulzburg-Süd nach Elmshorn oder von Kaltenkirchen nach Neumünster fährt. Aber die S-Bahn ist da und nutzt die Fahrzeuge auch für diese Strecken. So ähnlich wird das auch in Wien gemacht, wo vor einigen Jahren die Lokalbahnen Stockerau - Absdorf-Hippersdorf und Mistelbach - Laa an der Thaya von der S-Bahn übernommen worden sind. Die 4020 haben auf diesen Strecken die geringste Auslastung im ganzen Netz, aber es brauchen für diese Strecken keine gesonderten Fahrzeuge mehr vorgehalten zu werden. Es entfielen die aufwändigen Fahrzeug-Zuführungen aus Wien, es entfielen die Umsteigezwänge in Stockerau und Mistelbach, es konnte Fahrzeugbehandlungsanlagen für die Dieseltriebfahrzeuge und Dieselkraftstoff eingespart werden, die 4020 werden in der S-Bahn Zentralwerkstatt in Florisdorf gewartet. Für die früheren Dieseltriebfahrzeuge war früher eine eigene Behandlungs-Infrastruktur notwendig. All das ist mit der Umstellung auf S-Bahnbetrieb entfallen. Die gleichen Synergie-Effekte sehe ich auch bei einer Elektriffizierung des gesamten AKN-Netzes mit 15.000 V~ / 16 2/3 Hz Oberleitung.
@Jan Gnoth: was du schreibst klingt 2014 logisch aber ich glaube in 2020 wird man manches anders sehen.


Die AKN verliert ihre Hauptstrecke durch die S21 und fehlen Fahrgeldeinanhmen und Arbeitsplätze für die Fahrer. Die A2 ist dann die wichtigste Linie der AKN und die AKN muss mehr Nebenstrecken betreiben als heute.

Auf Nebenstrecken ist Windstrom billiger aber Fahrdraht zu teuer und darum könnte die AKN mit effizienten Akku-Triebwagen die Ausschreibungen für Büsum und Segeberg wieder für sich entscheiden wenn sie die Akkus in Heide und Neumünster und Oldesloe laden kann. Aus Synergiegründen kommt auf die A2 derselbe Typ der sich auf der Fahrt von Ulzburg-Süd bis dodenhof wieder auflädt.


Deutschland wird in 2020 viel sparsamer denken und daher glaube ich dass eine U1 bis Ulzburg-Süd utopisch ist. Das Land braucht das Geld dafür woanders und für Norderstedt sind ein paar Akkufahrzeuge von der Stange auch billiger als vier U-Bahnlangzügen in Hamburger Sonderausführung.

Die Verlängerung der S1 wäre interessant gewesen weil man damit die Fahrzeit zwischen Garstedt und Ohlsdorf kürzen könnte. Auch auf dem Gütergleis neben der U1 wäre das möglich gewesen. Aber man hat dann zusätzliche Betriebskosten auf Hamburger Gebiet wo die S1 nicht gebraucht wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.09.2014 23:40 von Glinder.
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