Moin,

die Bild und das Abendblatt berichten von einer ab 2020 zu bauenden Linie U5.
Ich bin auf die morgen folgenden, konkreteren Informationen zu diesem Thema sowie auf die Diskussionen dazu hier im Forum sehr gespannt! :)

//EDIT:
Hier nun die Konzeptstudie der Hochbahn:

Zitat
https://www.facebook.com/hochbahn

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U-Bahn-Netzerweiterung! Die HOCHBAHN hat heute gemeinsam mit Senator Horch eine erste Konzeptstudie zum Ausbau des Hamburger U-Bahn-Netzes bis 2040 vorgestellt. Die neue #U5 soll an den Großwohnsiedlungen in Bramfeld/Steilshoop starten, durch die dicht besiedelten Stadtteile Winterhude/Uhlenhorst, weiter durch die Innenstadt bis Lurup/Osdorfer Born verlaufen und auch die Arenen anbinden. Für den westlichen Verlauf der U5 kommen zwei mögliche Varianten in Frage. Variante Nord von der Innenstadt über Universität, Hoheluft und Lokstedt und Variante Süd ebenfalls von der City über Altona, Ottensen und Bahrenfeld. Beide Varianten müssen geprüft werden. Eine Ausfädelung der U4 im Bereich Horner Rennbahn in Richtung Horner Geest und eine zusätzliche Haltestelle Oldenfelde auf der U1 zwischen Farmsen und Berne sind ebenfalls in der Vorplanung.

Viele Grüße,
Daniel



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2014 15:49 von beQool.

Neben dieser angeschlagenen Monsterlinie, sollen ja auch noch U4 nach Osten verlängert und U1 Universität gebaut werden. Das klingt doch alles viel zu gut um wahr zu sein!

Wäre ne richtig coole Planung. U5 über Siemersplatz und Arenen nach Lurup dann könnte man tatsächlich mit der U-Bahn den Fußballverkehr machen: durch eine Gleisverbindung in Hagenbeck könnte man im 90-Sekundentakt über zwei Strecken die Massen abfahren.

Nicht schlecht überlegt denn wenn man Stephansplatz anfängt zu bauen dann löst man den größten Andrang am Anfang auf und hat am Anfang eine sehr große Nachfrage und großen Nutzen vom Tunnelbau. Im Schildvortrieb könnte man wirklich schon vor 2023 anfangen. Leider ist dann zwischen Binsbarg und Siemersplatz nur wenig los aber die Alternative alte U4-Trasse ist nicht mehr so toll wenn der Fernbahnhof wegkommt. Jenfeld ist auch eine gute Idee mit der man die U4 noch besser auslastet. Würde Olympia kommt dann könnte man mit einem Abzweig von Hagenbeck beginnen und wäre bis 2024 fertig und Lurup hätte schnell eine Anbindung.

Ach ja vor ein Jahr wollte mir niemand glauben ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2014 19:38 von Glinder.

Kam eben gerade auch im Hamburg Journal! 3.000.000.000 Euro für 30 km. Davon könnte man 3x eine Elbphilharmonie bauen... Aber in einer U5 wäre das Geld wesentlich besser angelegt!!!

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Laut Abendblatt soll die Strecke der Linie U5 von Bramfeld/Steilshoop über Stadtpark, Sierichstraße, Winterhuder Weg und Lange Reihe bis zum Hauptbahnhof führen. Und dann gibt es zwei Varianten.
Am Hauptbahnhof können die leeren Tunnel genutzt werden, aber was ist am Jungfernstieg? Offenbar muss neben oder unter der bestehenenden U2/U4-Station ein neuer, weiterer U-Bahnhof gebaut werden.
Nicht ganz so einfach, und sicherlich nicht wirklich günstig...!?!

Außerdem möchte ich auf der unterirdischen Stadtrundfahrt-Linie U4 erstmal weitere Unterwegs-Haltestellen am Axel-Springer-Platz sowie am Schaartor.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2014 21:05 von .Lo..

Nach Jungfernstieg muss sie doch gar nicht fahren. Vielleicht von Hbf direkt zum Dammtor und weiter wie M5.

Morgen wissen wir mehr.

Naja, wenn die U1 nicht gerade 90s-Takt bekommen sollte, wäre es doch möglich über U1/U3 Hauptbahnhof Süd einzufädeln und zum U1-Jungfernstieg weiterzuführen, ehe die U5 schließlich ab Stephansplatz die U1 verlässt. Hauptbahnhof Nord ist nicht mehr machbar, es sei denn, die HHA würde die Aufzüge wieder ausbauen.

Aber mal sehen, was wir morgen zu hören/lesen bekommen.

_{(Edit: Vorangegangener Beitrag nicht berücksichtigt)}

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2014 21:08 von DT5-Online.

Zitat
DT5-Online
Hauptbahnhof Nord ist nicht mehr machbar, es sei denn, die HHA würde die Aufzüge wieder ausbauen.

Ich denke, es ist einfacher, einen Aufzug wieder auszubauen als einen ganz neuen Tunnel zu graben.

Zitat
.Lo.
Laut Abendblatt soll die Strecke der Linie U5 von Bramfeld/Steilshoop über Stadtpark, Sierichstraße, Winterhuder Weg und Lange Reihe bis zum Hauptbahnhof führen. Und dann gibt es zwei Varianten.
Am Hauptbahnhof können die leeren Tunnel genutzt werden, aber was ist am Jungfernstieg? Offenbar muss neben oder unter der bestehenenden U2/U4-Station ein neuer, weiterer U-Bahnhof gebaut werden.
Nicht ganz so einfach, und sicherlich nicht wirklich günstig...!?!

Die Linie muss irgendwie auf die U1 kommen um vom Stephansplatz abzuzweigen. Vom Siemersplatz zu den Arenen ist meiner Meinung nach Mumpitz. Eine Strecke zu den Arenen muss an über Altona oder Diebsteich fahren, denn Altona ist ein wichtiger Knotenpunkt für Fußballfans. Auf eine halbe unterirdische Stadtrundfahrt über SIemersplatz hätte wohl niemand lust

Die U4-Alt-Ost sollte weiterhin mit der U4 eine Nord-Süd-Verbindung werden. Die U5-Strecke nach Bramfeld könnte von dieser ab Winterhuder Weg über Barmbek (tief) nach Bramfeld geführt werden während die U4 über Borgweg und Sengelmannstraße nach Norderstedt fährt. So entgeht man auch dem Problem mit den kurzen Bahnsteigen in Richtung Bramfeld und Barmbek wird angebunden. Zwischen HBF-Nord und Jungfernstieg kann die U5 auf die Gleise der U2 wechseln und hier hinter Schlump auf die Strecke nach Osdorf ausfedeln und die S3/S21 in Diebsteich kreuzen. Um Altona zu erreichen müsste hinter Jungfernstieg ausgefädelt werden und der Strecke der U4-Alt gefolgt werden. Dort müsste man schauen welche Trasse günstiger / besser wäre. Siemersplatz wäre dann ein Fall für eine U6 Siemersplatz -Ohlstedt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2014 21:17 von NWT47.

Soll man sich jetzt freuen ?
Bis zum Baubeginn wird es noch mindestens zwei Wahlen geben, wo dann die Pläne wieder verworfen werden.
Und falls nicht, wird das Geld fehlen.

Es war schon immer so, dass die SPD vor Wahlen gute Pläne vorgestellt hat, die aber dann erstmal einschlafen werden.
Pünktlich vor der übernächsten Wahl wird dann das Planfeststellungsverfahren angekündigt.

Wenn gar nichts mehr hilft bekommt eben der Bund die Schuld, weil er nicht genug bezahlt.

Zitat
.Lo.

Zitat
DT5-Online
Hauptbahnhof Nord ist nicht mehr machbar, es sei denn, die HHA würde die Aufzüge wieder ausbauen.

Ich denke, es ist einfacher, einen Aufzug wieder auszubauen als einen ganz neuen Tunnel zu graben.

+@NWT47 Man hätte zwar die Jährchen Zeit einen neuen Ort für den Aufzug zu suchen, aber man muss bedenken, dass eine "durchgehende" Röhre günstiger wird, als ständig irgendwo einzufädeln und auszufädeln etc. Die Tunnelbohrmaschine muss ja jedes Mal einen Start- und einen Endschacht haben und wenn man erst bei der U2 ist und von dort dann in die U1 einfädeln will müssen es mindestens sechs Bohrungen mit entsprechend langen Betriebsunterbrechungen werden. Und ich denke, dass man soetwas vermeiden möchte.

@Boris (unten): Ja, der Aufzugumzug dürfte fast günstiger werden, man beachte aber das hier beschriebene.

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2014 21:26 von DT5-Online.

owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:56 von Boris.

Ende dem linienreinen Betrieb - Mehr Direktverbindungen!

ich musste erstmal in den Kalender schauen als ich davon hörte....erster April war doch schon...

ansonsten....natürlich erst in 6 Jahren und 2 Wahlen....also ist es leider nicht mehr als Wahlkampf. Wie ein guter Freund schon bei der Stadtbahn sagte: Ich glaubs erst wenn die ersten Schienen liegen, und noch nicht mal dann....

Ich finde ja die Kosten ganz interessant: gerade mal 3 Elbphilharmonien und wir haben eine neue Querverbindung durch die Stadt. Der Nutzen dürfte dabei aber erheblich höher sein :-)

Beachtet dabei bitte die Bauzeit von 12,8 Jahren!

Laut dem Artikel von der MOPO [www.mopo.de] soll die Strecke zwischen 28 und 32 Kilometer am Ende lang sein. Die Stadt möchte dazu jährlich 150 Millionen dazu geben und hofft auf 100 Millionen Euro von Bund jedes Jahr.

Bei einem Kilometerpreis beim U-Bahn-Bau von 100 Millionen Euro pro Kilometer heißt es dass man nur 2,5 Kilometer pro Jahr bauen könnte und somit für die insgesamt 32 Kilometer lange Strecke also 12,8 Jahre benötigen würde.

Dies zeigt schon ein Mal die große Dimension dieses Projekt und daher scheint es mir ein bisschen wage, was zur Zeit geplant wird.

So schön ein neuer U-Bahn-Bau ist, aber auch diese Linie soll über den Hauptbahnhof geführt werden. Auch wenn ein Teil der Streckenführung als Querverbindung bezeichnet werden kann, dann ist diese Querverbindung immer noch im Zentrum und gerade außerhalb des Zentrums fehlen gute Querverbindungen. Der Hauptbahnhof ist heute schon am Rande der Kapazitäten mit den Menschen, die sich dort bewegen.

Daher sage ich, dass mit einer Stadtbahn weit bessere Querverbindungen auch mal nicht nur im Stadtzentrum.
Mit einer U-Bahn, so wie die jetzt geplant ist, wird es in der Innenstadt, am Hauptbahnhof nur noch voller und wirklich wichtige Querverbindungen, die gerade im Hamburg fehlen werden auch nicht entstehen.

So schön neue U-Bahn-Strecken sind, diese Argumente sollten auch ein Mal bedacht werden.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2014 23:15 von Norderstedt.

U5-Strecke laut Abendblatt. Karte: Openstreetmap

Mit dem patentierten SPD(tm)-Bauverfahren gelingt es dabei, ohne Proteste eine U-Bahn durch das feinste Winterhude, eine vierte/fünfte U-Bahn in der Innenstadt, eine U-Bahn unter Hauptverkehrsachsen wie Grindelallee oder Koppelstraße, mit hamburgverdächtigem Umwegfaktor zu bauen. Ich bin gespannt.

"erst in 6 Jahren.... "

Sechs Jahre sind eine sehr sportliche Zeitspanne um Vorentwurfsplanung Genehmigungsplanung und Planfeststellung hinzubekommen!! Das heisst konkret dass da Dampf gemacht wird. Wie im anderen Thread schon beschrieben ist auch das finanzielle Fenster durch die Investitionen für den 90-Sekundentakt so dass man erst ab 2020 die Mittel hat und vorher eine Menge Geld investiert wird in Erhalt und Modernisierung der U-Bahn.

Wer darüber meckern will dass in den nächsten Jahren noch nicht mehr gebaut wird bedankt sich auch bei Schwarz-Grün. Die haben in ihrer Zeit die S4 nicht angefasst und darum hat die S4 dreieinhalb Jahre Verspätung. 2008 hatte Holstein noch wesentlich mehr Bock auf das Projekt als heute. Auch der CDU-Senat hat die U4-Planung für Bramfeld nicht weitergebracht. Wäre das baureif gewesen hätte man das umsetzen können.

Aber ich finde auch die SPD muss jetzt überzeugen dass die Pläne wirklich umgesetzt werden.

Noch sind einige Unbekannte da weil man noch nicht weiss was aus Diebsteich wird und Olympia und Wohnungsbau in Wilhelmsburg. Aber das wird alles dieses Jahr noch konkreter. Die Machbarkeitsuntersuchungen für diese Strecken kann man alle schnell auf den Weg bringen. Das wäre das mindeste.


Zur U4 nach Winterhude: Ohne große Umbauten ist das nicht zu machen. Ich habe diese Verlängerung immer befürwortet aber dann hätte die U4 von Winterhude über Hauptbahnhof Nord keinen Direktanschluss an die Mönckebergstraße und den Ring. Die Station Baumwall/Elbphilharmonie fehlt. Darum klingt das so erstmal sinnvoll die U4 Richtig Jenfeld abzweigen zu lassen und die Außengleise in Hbf. Nord zu nutzen um eine fünfte U-Bahnlinie einzufädeln und die nach Norden zu führen. Die U5 müsste dann noch eine Station Mönckebergstraße haben. Details gibt es morgen.

Ich vermute dass die Hochbahn so variabel wie möglich plant so dass jederzeit jeder Abschnitt begonnen werden kann. Der Vorteil ist dass man an vielen Stellen in bestehende Linien einfädeln kann und damit nicht eine ganze Linien in einem Stück neu bauen muss. Als Abzweig von Hagenbeck könnte man die Strecke nach Lurup z.B. schnell anfangen.

Zitat
Herbert
U5-Strecke laut Abendblatt. Karte: Openstreetmap

Da scheint es mir ja fast besser, wenn man anstelle ab den Stadtpark ins Zentrum und zum Hauptbahnhof fährt, lieber über Lattenkamp und Nedderfeld bis Siemersplatz verkehrt. Dies spart auch etliche Kilometer, ist also preisgünstiger und würde wirklich ein Mal eine alternative als immer über das direkte Stadtzentrum zu fahren bieten.

Für Fahrgäste, die aus Steilshoop oder Bramfeld direkt in die Stadt möchten, währe es bestimmt möglich gute Umsteigebeziehung in Rübenkamp zu den S-Bahn-Linien S1 und S11 und für Fahrgäste aus Lurup oder Osdorf könnte man eine gute Umsteigebeziehung in Stellingen zu den Linie S21, S3 und vielleicht irgendwann auch S32 (wenn wir schon von der Zukunft reden) schaffen.

Zwar hat man dann nicht die Fußballfans aus der City direkt zum Stadion gebracht, aber dies wäre vielleicht dennoch möglich, indem man am Hagenbeck-Tierpark eine Möglichkeit schafft, wo Züge von der U2 zur geplanten U5-Trasse wechseln können und umgekehrt. So könnte man dann bei Veranstaltungen in der O2 World oder der Imtech Arena immer noch einen direkten Verkehr aus der City ermöglichen. Mann müsste eben nur die U2 verstärken. Dies würde bei einen 120-Sekunden-Takt 2 Züge pro 10 Minuten aus der City bis zum Volkspark bedeuten (zwei Züge auf der U2 bis Niendorf Markt bzw. Niendorf Nord, ein Zug auf der U4 in die Hafencity und zwei weitere Züge zum Volkspark)

Ebenso bliebe natürlich die Verbindung mit der S-Bahn bis Stellingen und dann umsteigen in die U5 oder der "Sonderzüge", die bis Hagenbecks-Tierparkt fahren und von dort weiter bis zum Volkspark fahren. Damit hätte man dann zwei verschiedene Wege aus dem Centrum zum Volkspark geschaffen und sogar eine Verbindung aus dem Osten der Stadt.
Zwischen Stellingen und Volkspark müssten dann zwar noch ein paar mehr Züge verkehren, da hier ja noch die Fahrgäste von der S-Bahn, die aus der City gekommen sind mit fahren, aber dass sollte auch nicht das Problem sein.

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