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Fernbahnhof Hamburg-Altona soll bis 2023 nach Diebsteich verlegt werden
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Bei den DB-Baustellen in Hamburg würde es sich schon lange lohnen, zumindest für das Feld "fertiggestellt bis:" eine dynamische Anzeige einzubauen. Sie müssen's eh immer wieder überkleben.
Zitat
MisterX
Zitat
Pommes Schranke
Oje. Schund. Ein weiterer gesichtsloser Würfelbau. War aber in Hamburg nicht anders zu erwarten.

Komisch, eine Seite vorher wurde genau dieser Entwurf noch allenthalben gelobt und befürchtet, es würde der Einheitsbreientwurf von gmp.

Mit Sicherheit nicht von mir.
Moin,

in der Presse geht es gerade rum, das Oberverwaltungsgericht Hamburg hat vorerst einen Baustop verhängt. Man stört sich an den unzureichenden Planungen für die Autoverladung.

[www.ndr.de]

Gruß Jörg
Und da gehts los mit Altona 21. Ähm, Altona 2121.

Aber es ist schonmal gut, dass immerhin etwas passiert ist und die Bahn vom Gericht mal einen auf den Deckel bekommen hat. Und so wie wir es von der DB kennen, dauert es nach diesem und evtl weiteren Baustopps noch 10-20(0) weitere Jahre bis der neue Bahnhof eröffnet wird (Grüße nach Stuttgart). Also gute Nachrichten an alle Gegner des neuen Bahnhofes; vom alten haben wir erstmal noch lange genug :)
Gute Nachricht für alle Gegner, schlechte für alle die in Hamburg ne Wohnung suchen. Kopfschütteln für solch eine Freunde für den Baustopp.

Für den Autotransport wird sich schon etwas finden. Im Zweifel in Hafen. Da stört auch nicht der Verkehr und Lärm.

Wichtiger wäre es gewesen, das gegen den zuwenigen S-Bahngleisen geklagt wird. Aber das ist ja nicht so wichtig.
Zitat
schmidi


Wichtiger wäre es gewesen, das gegen den zuwenigen S-Bahngleisen geklagt wird. Aber das ist ja nicht so wichtig.

Da ist halt nur der Nachweis etwas schwieriger. Theoretisch sind 2 Gleise bei einem 90s-Takt meistens überall ausreichend.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Aus Platzgründen würde ich den Autotransport nach Moorfleet verlegen.
1. Ist dort neben den Güterbahnhof genug freie Fläche und
2. fährt man dort nicht durch die halbe Stadt, sondern kann direkt von der Autobahn zum Autozug fahren.

Ansonsten wird Altona Neu früher oder später kommen. Als Zwischenlösung könnte ich mir auch vorstellen, dass Altona weiterhin bestehen bleibt und in Diebsteich ein weiterer Bahnhof gebaut wird. Somit kann Altona als Endbahnhof dienen und der Diebsteich-Bahnhof als Durchfahrtsbahnhof für Fern- und Nahverkehr.
Zitat
Koschi1988
Aus Platzgründen würde ich den Autotransport nach Moorfleet verlegen.

Irgendwo abgelegen in der Papa btinmgt das nix. Möglicherweise nutzen diese Züge auch Fahrgäste ohne Auto.


Zitat
Koschi1988
1. Ist dort neben den Güterbahnhof genug freie Fläche

Vielleicht ist diese anders vereplant (Logistikzentrum?)


Zitat
Koschi1988
und
2. fährt man dort nicht durch die halbe Stadt, sondern kann direkt von der Autobahn zum Autozug fahren.

Was zienlich uninteressant ist, da die Nutzer aus der Stadt kommen.

Zitat
Koschi1988
Ansonsten wird Altona Neu früher oder später kommen.

Wozu?

Zitat
Koschi1988
Als Zwischenlösung könnte ich mir auch vorstellen, dass Altona weiterhin bestehen bleibt und in Diebsteich ein weiterer Bahnhof gebaut wird.

Einer der überflüssigsten Bahnhöfe.


Zitat
Koschi1988
Somit kann Altona als Endbahnhof dienen und der Diebsteich-Bahnhof als Durchfahrtsbahnhof für Fern- und Nahverkehr.

Altona hat im Prinzip nur endende Züge. Erst recht in der Pampa (Diebsteich) wo nix erschlossen wird, jedenfals nichts, was für Fern- oder Regionalverkehr von Relevanz ist.
Zitat
Daniel H

Aber es ist schonmal gut, dass immerhin etwas passiert ist und die Bahn vom Gericht mal einen auf den Deckel bekommen hat. Und so wie wir es von der DB kennen, dauert es nach diesem und evtl weiteren Baustopps noch 10-20(0) weitere Jahre bis der neue Bahnhof eröffnet wird (Grüße nach Stuttgart). Also gute Nachrichten an alle Gegner des neuen Bahnhofes; vom alten haben wir erstmal noch lange genug :)

Herzlichen Glückwunsch. Du sagst es ja schon selbst. Der neue Bahnhof wird kommen. Jetzt werden Millionen für Gerichtsverfahren verbrannt, aufgrund von abgebrochenen Verträgen werden weitere Millionen verbrannt. Dann müssen Dinge neu geplant werden was wieder Millionen kostet. Andere Projekte können nicht wie geplant beginnen. Das kostet auch wieder und und und

Und wofür? Dann kommt alles ein paar Jahre später und irgendwelche ewig gestrigen können sich aufgeilen, dass die der großen Deutschen Bahn parolie geboten haben. Und das auf Kosten von hunderten oder tausenden fremden Rücken die darunter zu leiden haben.

Wow!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2018 08:03 von flor!an.
Moin!

Zitat
flor!an
Und wofür? Dann kommt alles ein paar Jahre später und irgendwelche ewig gestrigen können sich aufgeilen, dass die der großen Deutschen Bahn parolie geboten haben. Und das auf Kosten von hunderten oder tausenden fremden Rücken die darunter zu leiden haben.

Leider falsch! Wenn der Bahnhof gebaut werden erst Millionen Steuergelder verbrannt und dann verdient sich die Bahn eine goldene Nase am Grundstücksverkauf in Altona.
Zu leiden haben die Kunden der Bahn erst unter einer überlangen Bauphase mit ewigen Verkehrseinschränkungen, da die Bahn nicht pünktlich fertig werden wird, siehe Stuttgart oder Elbbrücken und anschließend unter einem zu kleinen Bahnhof mitten in der Pampa ohne ausreichende Anbindung an den Hamburger Nahverkehr etc.
Wohnungen bauen geht auch am Diebsteich, aber da ist es nicht so lukrativ, obwohl Makler das mittlerweile auch als Ottensen anbieten. Ersatzweise würde sich anbieten die Stadteilgrenzen zu verschieben, so wie der Barmbeker Güterbahnhof nach Winterhude kam.

Gruß, Philip
Zitat
Philip Pape
Moin!

Zitat
flor!an
Und wofür? Dann kommt alles ein paar Jahre später und irgendwelche ewig gestrigen können sich aufgeilen, dass die der großen Deutschen Bahn parolie geboten haben. Und das auf Kosten von hunderten oder tausenden fremden Rücken die darunter zu leiden haben.

Leider falsch! Wenn der Bahnhof gebaut werden erst Millionen Steuergelder verbrannt und dann verdient sich die Bahn eine goldene Nase am Grundstücksverkauf in Altona.

Zumindest Letzteres ist nicht richtig, denn das freiwerdende Gelände (Fernbahnhof und Gleisvorfeld) wurde schon 2015 von der FHH gekauft; die DB kann es lediglich bis zur Fertigstellung des neuen Fernbahnhofs weiternutzen. Wenn überhaupt, dann hat die Bahn sich also bereits eine goldene Nase verdient, wobei knapp 40 Mio. für das Gelände - wenn es denn dereinst einmal Bauland ist - vermutlich wie ein Schnäpchen klingen wird.

Grüße, Michael.
Zitat
Philip Pape
Moin!

Zitat
flor!an
Und wofür? Dann kommt alles ein paar Jahre später und irgendwelche ewig gestrigen können sich aufgeilen, dass die der großen Deutschen Bahn parolie geboten haben. Und das auf Kosten von hunderten oder tausenden fremden Rücken die darunter zu leiden haben.

Leider falsch! Wenn der Bahnhof gebaut werden erst Millionen Steuergelder verbrannt und dann verdient sich die Bahn eine goldene Nase am Grundstücksverkauf in Altona.

Ja und? Wenn auch nur ein Bruchteil davon dann in Hamburg wieder investiert wird, haben die Hamburger trotzdem etwas davon. Und was wäre die Alternative? Sollen sie das Grundstück verschenken? Oder das Geld Ihnen geben?



Zitat
Philip Pape
Zu leiden haben die Kunden der Bahn erst unter einer überlangen Bauphase mit ewigen Verkehrseinschränkungen, da die Bahn nicht pünktlich fertig werden wird, siehe Stuttgart oder Elbbrücken

Faszinierend, dass Sie das jetzt schon wissen. Vielleicht bedingen die Verzögerungen von Baustopp und co aber auch einfach eine nicht pünktliche Fertigstellung?



Zitat
Philip Pape
und anschließend unter einem zu kleinen Bahnhof mitten in der Pampa ohne ausreichende Anbindung an den Hamburger Nahverkehr etc.
Wohnungen bauen geht auch am Diebsteich

Das wiederspricht sich doch selbst. Entweder ist Diebsteich in der Pampa und nicht erreichbar oder aber ein Gebiet in dem man toll Wohnungen bauen kann weil es ja nicht total ab vom Schuss liegt.
Vielleicht siedeln sich aber auch Unternehmen rund um den neuen Bahnhof an und Tolle Wohnungen werden dort gebaut, eben weil das Gebiet dann Anschluss an den Fern- und Regionalverkehr hat?
Der neue Bahnhof wird so oder so gebaut. Daran hindert jetzt auch der Baustopp rein gar nichts.
Es wird maximal verzögert und teurer. Da dürfen sich jetzt alle Steuerzahler (die Bahn gehört zu 100% dem Bund) sich bedanken!

Auch der Grund ist völlig sinnlos. Der Neubau der Verladerampe an einer anderen Stelle ist schon längst in Planung. Die soll vrsl. Richtung Langenfelde/Stellingen neu errichtet werden. Vorteil hier das man schnell auf der A7 ist. Auch war mal Maschen als Idee im Raum.

Schon vor "Altona 21" war bereits in Planung die Autoberladung zu verlegen, da es höchst unglücklich ist, das Autos über einen Querbahnsteig mit Menschen fahren. Das es hier noch nicht zu größeren Unfällen kam ist ein Wunder!

Also alles wieder nur völlig sinnlos, Kosten und Ärger um nix.

Der alte Bahnhof Altona und Diebsteich fallen auseinander, da man nur noch das nötigste investiert. Und jetzt muss man mit der desolaten Infrastruktur noch länger auskommen...Danke.
Zitat
DB-Bahner
Der neue Bahnhof wird so oder so gebaut. Daran hindert jetzt auch der Baustopp rein gar nichts.
Es wird maximal verzögert und teurer. Da dürfen sich jetzt alle Steuerzahler (die Bahn gehört zu 100% dem Bund) sich bedanken!

Auch der Grund ist völlig sinnlos. Der Neubau der Verladerampe an einer anderen Stelle ist schon längst in Planung. Die soll vrsl. Richtung Langenfelde/Stellingen neu errichtet werden. Vorteil hier das man schnell auf der A7 ist. Auch war mal Maschen als Idee im Raum.

Schon vor "Altona 21" war bereits in Planung die Autoberladung zu verlegen, da es höchst unglücklich ist, das Autos über einen Querbahnsteig mit Menschen fahren. Das es hier noch nicht zu größeren Unfällen kam ist ein Wunder!

Also alles wieder nur völlig sinnlos, Kosten und Ärger um nix.

Der alte Bahnhof Altona und Diebsteich fallen auseinander, da man nur noch das nötigste investiert. Und jetzt muss man mit der desolaten Infrastruktur noch länger auskommen...Danke.

Genauso sieht es aus.

Das Ganze ist wieder typisch deutsche Quengelei und die Lust, Großprojekte mit Klageüberhäufungen zu verzögern und sich daran noch aufzugeilen. Und das auf den Rücken der Menschen, die dort Wohnungen benötigt hätten und auf dem Rücken der Fahrgäste, die das Provisorium Altona noch länger werden benutzen müssen...
Das Problem, was das Gericht bemängelt hat ist eben, dass DB-Bahner so nicht recht hat.
Langenfelde/Stellingen ist wegen Platzmangel längst als Standort verworfen und die Bahn hat keinen Plan außer man müsste wohl mal einen Standort suchen.
Den Grund für den Baustop finde ich schon gerechtfertigt. Die Bahn hat sich ja aus niederen Gründen (selbstverschuldeter Investitionsstau beim Rollmaterial und zu wenig Profit) aus dem Autoreise- und Nachtzuggeschäft verabschiedet und wohl schlichtweg gehofft, dass kein privater Anbieter diese Angebotslücke schließen würde weil es ja nur ein Nischenangebot darstellt. Das dem nicht so ist und auch kleine Nischen besetzt werden, ist ja seit HKX, RDC und Flixtrain bewiesen und trotzdem hat die Bahn diesen Punkt für das Hamburger OVG zu wenig in ihren Planungen berücksichtigt. Die Nordbahn moniert ja auch in ihren Augen fehlende Abstellkapazitäten für den Regionalverkehr, mit den Planungen ist also mehr als ein Beteiligter nicht wirklich zufrieden.

Das der neue Bahnhof Altona völlig ab vom Schuss liegt, nur das nötigste an Service (keine Bahnhofshalle, sondern nur zugige Bahnsteige) bietet und nur zwei S-Bahngleise ohne vorbereitete Ausfädelung auf die Fernbahn bekommen soll obwohl dort in absehbarer Zeit vier S-Bahnlinien verkehren sollen ist für sich genommen ja eigentlich schon peinlich genug. Die neuen Wohngebiete liegen zwar zentral, aber völlig ab vom Schuss: Sowohl Altona, Diebsteich und Holstenstraße liegen jeweils ziemlich weit entfernt und die M20 und M25 sind auch keine wirklich passable Erschließung. Das wird eine Quartier wo jeder Haushalt ein Auto haben muss, weil man ansonsten nicht weg kommt. Das wäre für das Jahr 1970 ein akzeptables Mobilitätskonzept, für 2018 aber nichts weiter als ein Armutszeugnis.

Von einer optimalen Planung für den ÖPNV, die Menschen aus dem Umland und Hamburg und vorallem die neuen Bewohner der "Neuen Mitte" zu sprechen ist in meinen Augen nichts als Hohn.


Mal schauen wie dieses Kasperle-Theater weiter geht...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2018 14:41 von HOCHBAHN-Fan.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Den Grund für den Baustop finde ich schon gerechtfertigt.
Ich nicht. Daß in Altona überhaupt noch Autoverladung möglich ist,
fällt ja wohl unter Bestandsschutz. Genehmigungsfähig geht anders.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Die neuen Wohngebiete liegen zwar zentral, aber völlig ab vom Schuss...das wird eine Quartier wo jeder Haushalt ein Auto haben muss, weil man ansonsten nicht weg kommt.
Echt jetzt? Das Wohngebiet ist doch von S-Bahn-Stationen
nur so umzingelt!
Schon das Konstrukt "Deutsche Bahn AG" ist problematisch. Der Staat hat sich aus seiner unmittelbaren Verantwortung gestohlen, um möglichst Haftungen auszuschließen, will aber als alleiniger Aktionär die Dividenden einstreichen. Wie diese erwirtschaftet werden, zeigt sich seit Jahren: zu Lasten des Service, zu Lasten der Wartungen, zu Lasten der Fahrgäste und letztlich auch des Personals. M. E. ist ÖPNV ein Teil der Daseinsvorsorge wie Krankenhäuser und Schulen. Das Gegenteil ist der Fall. Nach dem Motto "nach uns die Sintflut" wird um der betrieblichen Effizienz willen akribisch an Durchgangsbahnhöfen gebaut, ohne Rücksicht auf die Folgen für die übrige Infrastruktur zu nehmen, vom lukrativen Verkauf der Grundstücke ganz zu schweigen. Dass der neue Altonaer Bahnhof so "billig" ohne nennenswerte Überdachung ausfällt, keine Planung für einen späteren Abzweig einer S-Bahn nach Osdorf überhaupt nur als Möglichkeit vorsieht, spricht Bände über dieses System, in dem nur das einzelwirtschaftliche Interesse im Vordergrund steht.

Am liebsten würde die Bahn wohl Altona als Station ganz aufgeben. Das kann man aber nicht so einfach machen. So verfällt man auf so ein "Sparmodell" Diebsteich. Mit dem ICE hat man ein Filetstück, den Regional- und S-Bahnverkehr jedoch schiebt man auf andere Unternehmen bzw. Tochterfirmen ab. Alles arbeitet gegeneinander. Es fehlt an Koordinierung.

Besser wäre vielleicht, der alte Altonaer Bahnhof bleibt zumindest für den Regionalverkehr erhalten. Er wird entsprechend saniert. Das Auseinanderreißen eines historisch gewachsenen Verkehrsknotenpunkts ist quasi ein Schildbürgerstreich. Die Lokschuppen und Abstellanlagen sind natürlich in der alten Form nicht mehr vonnöten. Da bedarf es neuer Anlagen. Die "Neue Mitte Altona" wird dadurch nicht verhindert. Sie hätte dann im Gegensatz zu einer lediglichen Verlegung des Bahnhofs eine näher liegende Verkehrsanbindung. Am Diebsteich entsteht in diesem Fall eine größere S-Bahn-Verteilerstation mit der Option, den Fern- und Regionalverkehr dort halten, aber nicht enden zu lassen. Dies verlangt mehr Infrastrukturmaßnahmen als die jetzt vorläufig durch das Gericht gestoppte.
Den Hauptbahnhof kann man nur entlasten, wenn man den Verkehr entzerrt. Dies würde aber mit dem jetzigen Konzept nicht passieren. Die Regionalzüge machen im Hauptbahnhof weiterhin Kopf von zwei entgegengesetzten Richtungen. Man braucht dort aber durchgehende Züge von Lübeck bzw. Süd-Osten und Süden und weiter Richtung Elmshorn. Das würde dem bisherigen Fahrgaststau entgegenwirken. Wenn Züge in Hamburg enden, dann sollten sie dies lieber in Altona tun. Und auch dazu wäre die Erhaltung des alten Bahnhofs sinnvoll.
Ich hab dazu mal Google Maps bemüht und die fußläufigen Distanzen von der "Emma-Poel-Straße" zu den angrenzenden vier S-Bahnstationen rausgesucht:

Diebsteich: 1100 m
Holstenstraße: 900 m
Altona: 1100 m
(Irgendwann mal) Ottensen: 1300 m

Dazu sei gesagt, dass ist nur das aktuelle Neubaugebiet, dass noch verhältnismäßig nah am bisherigen Bestand gebaut wird. Für den zweiten Bauabschnitt, der auf dem ehemaligen BW und den heutigen Abstellgleisen der Fernbahn gebaut werden soll, kann man dann nochmal 200-300m aufschlagen.

Als erschlossen gilt ein Haushalt, wenn die Distanz zur nächsten Station weniger als 600m beträgt. Da, nach dieser Rechenweise in Hamburg nur 38% der Bevölkerung mit vernünftigem (schienengebundenen) ÖPNV angeschlossen sind rechnet man hier ja mit 750m und selbst mit diesem Wert sind weite Teile der neuen Mitte Altona nicht erschlossen. Von S-Bahnstationen umzingelt und doch im Niemandsland - so könnte man das Dilemma zusammenfassen. Für Leute, die nich gut zu Fuß sind und/oder "mal eben" die Einkäufe vom Mercado nach Hause tragen wollen, sind das schon ganz schön happige Distanzen.
Zitat
Günter Wolter
Besser wäre vielleicht, der alte Altonaer Bahnhof bleibt zumindest für den Regionalverkehr erhalten. Er wird entsprechend saniert. Das Auseinanderreißen eines historisch gewachsenen Verkehrsknotenpunkts ist quasi ein Schildbürgerstreich.

Das sehe ich auch so. Die Verlegung des Bahnhofes aus dem Herzen von Altona an den trostlosen Ort Diebsteich ist ein weiterer Irrsinn nach Abriß des schönen alten Bahnhofes und nach Abschaffung der Straßenbahn.

Ich hatte schon vorgeschlagen, alle Züge, die aus Richtung Elmshorn kommen, im jetzigen Bahnof Altona enden zu lassen, z.B. auch den Fernzug aus Dänemark. Zum überlasteten Hauptbahnhof würden dann nur noch Züge fahren, die weiter nach Süden oder sonstwohin fahren (falls es solche Züge gibt). Die Gegend beim Diebsteich könnte für Abstellanlagen benutzt werden. Und auch die "Neue Mitte" könnte trotzdem entstehen, nur ein bißchen kleiner.

Den Verantwortlichen geht es aber gar nicht um Verbesserung der Verkehrssituation, sondern nur um kurzfristigen Profit durch Grundstücksverkauf.
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