Re: U5-Planungen 05.03.2018 11:07 |
Und das ist genau das, was mich stört, wenn es immer wieder heißt, die Hbf Nord-Röhren können seit der Absage an die Umgestaltung St. Georgs nicht mehr benutzt werden – das Schauspielhaus stand schon immer im Weg, um aus Richtung St. Georg an die Röhren dranzukommen – vor der Planung genau so wie nach der Planung. Bisher hat aber noch niemand erklären können, wie man das Problem "Schauspielhaus" selbst im Falle des Baus des Alsterzentrums hätte lösen wollen.Zitat
slhh
Die Baumeisterstraße liegt etwa im 45° Winkel zu der nötigen Verbindung Hansaplatz - Nordröhre Hbf-Nord, der Bau hätte also höchstens den Eckbereich der Baumeisterstraße am Hansaplatz betreffen können.Zitat
Jan Gnoth
Ab Hansaplatz wäre dann in offener Bauweise durch Ellmenreichstraße und Baumeisterstraße auf die äußeren Röhren am Hauptbahnhof-Nord zugelaufen worden.
Die Verbindung zur Nordröhre hätte unter dem Schauspielhaus liegen müssen, das ja in jedem Fall erhalten werden sollte. Ich vermute daher, dass der Zielschacht für den nördlichen Streckentunnel auf dem Heidi-Kabel-Platz gelegen hätte.
Re: U5-Planungen 05.03.2018 12:43 |
Zitat
PAD
Und das ist genau das, was mich stört, wenn es immer wieder heißt, die Hbf Nord-Röhren können seit der Absage an die Umgestaltung St. Georgs nicht mehr benutzt werden – das Schauspielhaus stand schon immer im Weg, um aus Richtung St. Georg an die Röhren dranzukommen – vor der Planung genau so wie nach der Planung. Bisher hat aber noch niemand erklären können, wie man das Problem "Schauspielhaus" selbst im Falle des Baus des Alsterzentrums hätte lösen wollen.
Re: U5-Planungen 05.03.2018 17:08 |
Zitat
Günter Wolter
Die Nordröhre wäre nicht das Problem. Sie könnte mit Schildvortrieb von St. Georg aus direkt angesteuert werden.
Vielmehr stellt die Südröhre eine Schwierigkeit dar. Der Zufahrtstunnel muss die Bestandsstrecke U2/U4 Richtung Berliner Tor kreuzen. Mit Schildvortrieb ist dies nicht möglich, da man unter diese Bestandsröhren hindurch müsste, aber dafür den Radius nicht hinbekommt. So geht nur eine Überführung des Gleises Richtung Uhlenhorst. Und das ist nur in offener Bauweise denkbar, da man nicht tief genug ist. Und dass ein Einfahrtsschacht hierzu am Hansaplatz liegen muss, um dann über Ellmenreichstr. offen weiter zu bauen, schreckt die Politik ab. Bei einer Umgestaltung St. Georgs hätte man da weniger Stress, indem man den Tunnel in einem Aufwasch mit erstellt.
Zitat
Günter Wolter
Desweiteren soll die angedachte U5 in einer Zweigleisröhre fahren. Das macht die Einfädelung Hbf Nord ohnehin hinfällig.
Zitat
Günter Wolter
Die Westseite gibt noch mehr Nüsse zu knacken. Es wäre in der Tat sehr misslich, dass die baulogistischen Vorteile zu einer äußerst ungünstigen Umsteigesituation führen könnten. Das soll die Machbarkeitsstudie minutiös aufdröseln.
Re: U5-Planungen 05.03.2018 18:05 |
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Anwohner der Ellmenreichstraße da entscheidend sind - in der Straße hat es kaum Anwohner.Zitat
Jan Gnoth
Ich konnte bislang nur in Erfahrung bringen, dass die Inbetriebnahme der Südröhre Hauptbahnhof-Nord schon 1973 nach Aufgabe von Alsterzentrum und Umgestaltung von St. Georg aufgrund der anzunehmenden geringeren Akzeptanz der Anwohner der Ellmenreichstraße durch die Beibehaltung des Bau-Bestandes in St. Georg angezweifelt worden ist
Re: U5-Planungen 05.03.2018 18:56 |
Zitat
LH
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Anwohner der Ellmenreichstraße da entscheidend sind - in der Straße hat es kaum Anwohner.
Dass dann man Hansaplatz eines riesiges Loch wäre, ist dann vielleicht etwas anders.
Re: U5-Planungen 05.03.2018 19:06 |
Zitat
Zweigleisröhre ist natürich ein Showstopper für Hbf Nord.
Re: U5-Planungen 05.03.2018 19:58 |
Zitat
Jan Gnoth
Wir wissen nicht, was 1968 für die U4-alt angedacht war und davon möglicher Weise für die U5-neu geändert worden ist oder auch unverändert übernommen worden ist.
Re: U5-Planungen 05.03.2018 20:02 |
Zitat
Herbert
Zitat
Zweigleisröhre ist natürich ein Showstopper für Hbf Nord.
Wer sagt, dass man nicht an der Haltestelle Lange Reihe auf Eingleisröhre wechselt? Die Frage ist doch letztlich immer: Kann ich mit einer anderen sinnvollen Variante ohne solche Beeinträchtigungen auskommen?
Re: U5-Planungen 05.03.2018 20:37 |
Wie gesagt, Ellmenreichstraße sind so gut wie keine Anwohner. Kirchenallee ist zwar Stadtteil St. Georg, aber auch außerhalb der (Wohn-) Bebauung (und war / ist ja sogar als Bahnhofsstand in der Variante Rathausstraße angedacht, da dann mit sogar größerem Loch). Bleibt der Hansaplatz - aber dann dürfte man gar keine U-Bahn mehr bauen. Denn irgendwo müssen ja Start- und Zielschacht und die Bahnhöfe sein.Zitat
Jan Gnoth
Zitat
LH
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Anwohner der Ellmenreichstraße da entscheidend sind - in der Straße hat es kaum Anwohner.
Dass dann man Hansaplatz eines riesiges Loch wäre, ist dann vielleicht etwas anders.
Stell dir einfach ein großes Loch an Hansaplatz, Ellmenreichstraße und Kirchenallee einmal mit und einmal ohne Alsterzentrum vor. In welcher Situation würde dieses auf größere Akzeptanz bei den Bewohnern von St. Georg stoßen und welcher Situation würde dieses auf größeren Widerstand in St. Georgs Bevölkerung stoßen?
Re: U5-Planungen 05.03.2018 20:48 |
Re: U5-Planungen 06.03.2018 00:10 |
Zitat
Günter Wolter
Die alte Skizze aus dem Hamburger Abendblatt vom 24.11.1969, die ich seinerzeit schon angucken konnte, ist vielleicht hilfreich zu erkennen, was man damals wollte.
Nach "Winterhuder Weg" als Doppelstockstation, wo sich die Linien U4-alt und Alsterhalbring bahnsteiggleich treffen, teilen diese sich sowohl in einen Mundsburg/Burgstr.- als auch in einen Hauptbahnhof Nord-Ast mit Eingleisröhren für jede Fahrtrichtung.
Und das wäre dann die Voraussetzung, in die noch brachliegenden Bahnsteigröhren am Hbf Nord einzufädeln.
Zitat
Günter Wolter
Soviel mir bekannt ist, weicht der U5-Plan davon ab. Man nimmt sich nunmehr eine vollautomatische U-Bahn mit Zweigleisröhre wie in Lima zum Vorbild. Wenn das so durchgehalten wird, hofft man wohl effizienter zu bauen, als sich den logistischen Herausforderungen einer Einfädelung in die Bauvorleistungen von 1968 stellen zu müssen.
Re: U5-Planungen 06.03.2018 01:43 |
Zudem sehe ich auch nicht, wo dort Platz sein soll für die Baugrube der Haltestelle, selbst wenn man Glockengießerwall und Wallringtunnel total sperrt.Zitat
histor
Wer der Bautechnik den Vorrang gibt muss sich nicht wundern, wenn die Netzstruktur wieder einmal Stückwerk bleibt. Mit der U-Bahn bis "Hauptbahnhof - Kunsthalle" und dann wohin umsteigen, um in die Stadt zu kommen?
Es bleibt sicher genug Fahrgastpotential für einen Weiterbetrieb des M5 übrig, schon allein aufgrund der zu erwartenden Haltestellenabstände. Die Frage wäre nur, ob dann noch genug für die U5 übrig bleibt.Zitat
histor
Da wird es massenhaft Leute geben, die einem M5-Bus hinterhertrauern werden.
Re: U5-Planungen 06.03.2018 01:48 |
Re: U5-Planungen 06.03.2018 08:34 |
Nun, so ganz abwegig ist es in Hamburger Denke nicht. Spart etwas Strecke, eine Haltestelle, so arg gemein häßliche Baugruben und damit einiges an Kosten.Zitat
Günter Wolter
Aber eine Lösung nördlich von Hauptbahnhof Nord unter Auslassung des Jungfernstiegs
und dann Halt an der Moorweide? Das stand doch überhaupt nicht zur Debatte.
Woher denn dieser sinnlose Sinnungswandel? Ohne praktische Umsteigebeziehungen
stellt die Führung der U5 durch die City keine Einladung an neue Fahrgäste dar.
[...] Es entspricht aber keineswegs
einem halbwegs akzeptablen Verkehrskonzept.
Re: U5-Planungen 06.03.2018 09:05 |
Re: U5-Planungen 06.03.2018 09:26 |
Zitat
Kasimir Herzog
Die Anzahl der bahnsteiggleichen Umsteigebeziehungen würde von heute 4 (KE, BT, BA und WK) auf 7 steigen (+ SE, HX und SN).
Re: U5-Planungen 06.03.2018 11:42 |
Re: U5-Planungen 06.03.2018 17:19 |
Zitat
Günter Wolter
Bislang galt noch die Führung über Kirchenallee - Rathausstr. als Favorit.
Aber eine Lösung nördlich von Hauptbahnhof Nord unter Auslassung des Jungfernstiegs
und dann Halt an der Moorweide? Das stand doch überhaupt nicht zur Debatte.
Woher denn dieser sinnlose Sinnungswandel? Ohne praktische Umsteigebeziehungen
stellt die Führung der U5 durch die City keine Einladung an neue Fahrgäste dar.
Dann könnte man ja gleich eine Tangente daraus machen, wie man von einigen hier liest.
Das wäre ja eine Verschlechterung gegenüber den bisherigen Busverbindungen 5 und 6!
Das kann doch nur einem übereilten Brain storming entsprungen sein. Es entspricht aber keineswegs
einem halbwegs akzeptablen Verkehrskonzept.
Zitat
PAD
was ist denn diese Lurup-Lattenkamp-Linie – und vor allem, was hat die mit der Innenstadt zu tun? Wie kommt man denn von Lurup zum Lattenkamp und tangiert dabei den Hbf?
Re: U5-Planungen 06.03.2018 18:03 |
Re: U5-Planungen 06.03.2018 19:03 |
Zitat
Wenn die U5 nicht in das Bestandsbauwerk Hauptbahnhof-Nord der U2/U4 einfädelt ist die Antwort: "Nein".