Re: U5-Planungen 17.10.2018 15:59 |
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Günter Wolter
Die U5 braucht auf jeden Fall mit ihrem Streckengleis von Stephansplatz kommend eine Unterfahrung der Bestandsstrecke U2/U4 zwischen Hbf Nord und Jungfernstieg. Es geht nur noch darum, ob man den Aufwand betreiben wird, jeweils Abzweigungen von den U5-Gleisen vom Hbf Nord in Richtung Jungfernstieg bzw. umgekehrt zu errichten.
Die Gleiswechsel bei der Westausfahrt Hbf Nord würde man m.E. sowieso einbeziehen. Für eine Streckenverbindung wären diese ausreichend, und das Projekt kann somit günstiger verwirklicht werden.
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Herbert
Nein. Im Wahlkampf 2020 wird der Bagger an der Horner Geest anrollen, damit zeigt der Senat seine Umsetzungswilligkeit der Planungen. Davon abgesehen wird es nichts als Planungen geben, für die U5 insgesamt wahrscheinlich weiterhin keine Kostenschätzung, für die U5-West vielleicht einen groben Plan, der aber erst weit nach der folgenden Legislaturperiode angegangen werden wird. Worüber konkret soll gestritten werden?
Re: U5-Planungen 17.10.2018 17:40 |
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Jan Gnoth
Ich sehe das so, wenn die U4-alt ohne Finanzkrise ab 1975 in die Detailplanung gegangen wäre, dass da genau das selbe heraus gekommen wäre, was jetzt bei der U5-neu heraus kommt. Wahrscheinlich wäre man dann auf die Idee gekommen, die U4-alt nicht über die mittigen Gleise der U2 laufen zu lassen, sondern gleich die äußeren Röhren mit zu bauen und gleichzeitig einen Abzweig für die Grindel-Linie nicht aus der U1 von Stephansplatz zu bauen, sondern aus der U4-alt zwischen Hauptbahnhof-Nord und Jungfernstieg heraus zu bauen. Mit anderen Worten: Es kommt die U4-alt bis Jungfernstieg, wobei die U5-neu linienmäßig den Abzweig nach Grindel benutzen wird. Die Kombination Bramfeld - Elbbrücken wird somit möglich, aber linienmäßig faktisch nicht gefahren.
Re: U5-Planungen 17.10.2018 20:10 |
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NWT47
Die U4-Alt sollte von West nach Ost gebaut werden, sprich der Bau sollte in Osdorf beginnen und auch so wie geplant gebaut werden.
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NWT47
Es fehlte in den 60ern noch eine 2. Ost-West-Verbindung neben der Verbindungsbahn weshalb man die U4 auch wie geplant gebaut hätte.
Re: U5-Planungen 17.10.2018 21:26 |
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Diese Frage wird höchstwahrscheinlich nicht mehr vor der Wahl 2020 geklärt werden können und da werden die Grünen dann schön mit der Stadtbahn rein hauen können. Ich betone es hier nochmal: Die U5 soll auf jeden Fall bis Stellingen kommen. Auch dann, wenn bis Ende 2019 die Entscheidung zu Gunsten der S32 Osdorfer Born fällt. Die Kombination "S32 von Diebsteich + U5 bis Stellingen" gilt derzeit als Vorzugsvariante.
Re: U5-Planungen 17.10.2018 21:52 |
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Herbert
Noch einmal:
Im Wahlkampf 2019/20 wird kaum etwas geklärt sein. Selbst der Abschnitt Steilshoop - City Nord wird dann gerade erst ins Planfeststellungsverfahren gegangen sein.
Re: U5-Planungen 18.10.2018 07:49 |
Re: U5-Planungen 18.10.2018 16:17 |
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Herbert
Wir reden aneinander vorbei:
Du meinst mit "geklärt": Die Hochbahn hat verkündet, wie die Strecke aus ihrer Sicht verlaufen könnte.
Ich meine mit "geklärt": Wenigstens das Planfeststellungsverfahren läuft.
Re: U5-Planungen 25.10.2018 21:42 |
Re: U5-Planungen 25.10.2018 22:12 |
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Günter Wolter
Was jetzt für die Bundesbeteiligung an der Finanzierung der S4 gelten soll, gilt lt. Dennis Thering (CDU Hamburg) für die U5 noch lange nicht. Diese werde überhaupt nicht vom Bund unterstützt (mopo v. 25.10.2018).
Ich denke allerdings nicht, dass diese apodiktische Aussage in jedem Fall zutrifft. Wie sehen denn ähnliche Projekte in anderen Städten aus? Was ist denn mit der U4 in die Hafencity?
Re: U5-Planungen 26.10.2018 07:57 |
Re: U5-Planungen 26.10.2018 11:52 |
Re: U5-Planungen 26.10.2018 14:02 |
Re: U5-Planungen 26.10.2018 16:51 |
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Günter Wolter
Die Bemerkung von Herrn Thering suggeriert vielmehr, Hamburg kriegt bei innerstädtischen Projekten gar nichts.
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Günter Wolter
Dass man sich bei der U4 Süd noch so bedeckt hält, obwohl auch diese durchaus Priorität haben müsste, erklärt sich daraus, dass man nicht so viele kostenträchtige Projekte auf einmal auf dem Tisch haben will.
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Günter Wolter
Warten wir ab, ob die Deadline eingehalten werden kann, mit dem Bau der U5 Ost im Jahre 2021 zu beginnen.
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Herbert
In der politischen Praxis wird man aber die als sehr hoch empfundenen U5-Kosten rechtfertigen müssen, insbesondere gegenüber anderen Projekten, wenn die Steuereinnahmen einbrechen. Das ist die Schwierigkeit. Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden.
Re: U5-Planungen 26.10.2018 18:09 |
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Jan Gnoth
Während die S4 durch die entlastende Wirkung der Fernverkehrsstrecke nach Lübeck als Fernverkehrsprojekt deklariert und dementsprechend als solches finanziert werden kann, bleibt die Stadt Hamburg bei der U5 auf den Kosten sitzen bzw. kann die nur über GVFG finanzieren.
Re: U5-Planungen 26.10.2018 19:46 |
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Richtig. Das war das Problem der U4-alt. Bevor die vom Wählervolk als sehr hoch empfundenen Kosten von der Politik gerechtfertigt werden müssen, hat die Politik lieber auf die U4-alt verzichtet.
Re: U5-Planungen 27.10.2018 02:09 |
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Günter Wolter
"Auf den Kosten sitzen bleiben" dürfte Hamburg nur passieren, wenn die U5 als nicht förderwürdig nach dem GVFG eingestuft werden sollte. Das scheint mir aber unwahrscheinlich zu sein im Hinblick auf den Kernbereich Entlastung der Metrobusse 5 und 6.
Von daher ist es so praktisch, den Bramfelder Ast nicht eigenständig über Barmbek zu führen, sondern gleichsam huckepack mit den Radialen der U5. Der östliche Teil allein könnte tatsächlich scheitern.
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Günter Wolter
Und natürlich die Siemersplatz-Kurve! Die ist womöglich eine Bremse, wenn es dort baulogistische Probleme gibt. Weicht man jedoch auf die Abkürzung über Lohkoppelweg aus, so kann dies die KNA nach unten drücken, weil eine geringere Erschließung dabei herauskommt.
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Günter Wolter
Die U4 Süd hängt von der zukünftigen Bautätigkeit in Wilhelmsburg ab. Dies sollte sich aber mittelfristig abzeichnen. Man geht aber erst die neuen Planungen an, wenn die Finanzierung der bereits auf den Weg gebrachten Projekte gesichert ist. S4 ist erst der Anfang! Es zeigt sich erneut, Hamburg ist mit seinem Schnellbahnausbau ins Hintertreffen geraten. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit und dem schwankenden Steueraufkommen.
Re: U5-Planungen 27.10.2018 03:40 |
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Jan Gnoth
Diese Kurve [am Siemersplatz] könnte aber baulich schwierig werden, weshalb man dann auf die Lohkoppel-Variante ausweicht, was aber einen ebenfalls unerwünschten Beibehalt des M5 nördlich von Gärtnerstraße zur Folge hat. Möglicherweise werden die Grünen dann vorschlagen, die U5 bis Burgwedel zu bauen und die West-Tangente Siemersplatz - Hagenbecks Tierpark - Stellingen als Stadtbahn zu realisieren. Um diesem Vorschlag der Grünen auszuweichen, wird Herr Tschentscher auf Anraten seines Amtsvorgängers die U5-Nordwest zurück stellen und stattdessen nunmehr die U4-Süd priorisieren, um im Bereich Wilhelmsburg-Harburg der Stadtbahn Wind aus den Segeln zu nehmen.
Re: U5-Planungen 27.10.2018 08:51 |
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Bei der Abkürzung über Lohkoppelweg wird nicht nur die Kosten-Nutzen-Analyse durch geringere Erschließung runter gedrückt, auch der M5 müsste bis Gärtnerstraße erhalten bleiben.
Re: U5-Planungen 27.10.2018 15:10 |
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Günter Wolter
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Art taktischer Spielchen hinter allem stecken.
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Günter Wolter
Die U5-Nordwest wird vielmehr deshalb angestrebt, weil sie die Förderfähigkeit der schnellbahnmäßigen Anbindung des Osdorfer Borns nach dem GVFG günstig beeinflusst. Durch die Verknüpfung mit einer Grindel-U-Bahn, die in erster Linie den überlasteten M5 ersetzt, können gleichzeitig die Uni bzw. das UKE und letztendlich die City angefahren werden. Überdies bezieht die Gesamttrasse Übergänge zur Pinneberger S-Bahn und zur Niendorfer U-Bahn mit ein.
Re: U5-Planungen 27.10.2018 15:15 |
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Herbert
Das Einzugsgebiet (500 m Umkreis) von Lohkoppelweg ist sogar dichter besiedelt als der Umkreis vom Siemersplatz. Das ist ja gerade der Clou.