Re: U5-Planungen 20.12.2017 22:26 |
Re: U5-Planungen 20.12.2017 22:44 |
Zitat
histor
Aber es passt schon, den Verkehr von Lurup / Osdorf erst einmal über Siemersplatz zu leiten - typisch Hamburger Billiglösung ohne Rücksicht auf die Netzstruktur. Warum eigentlich nicht die Kreuzung bei Hagendeel?
Re: U5-Planungen 21.12.2017 00:57 |
Zitat
Günter Wolter
Und (@ Jan Gnoth) Hamburg hat mehr als andere Städte sehr viel öffentlich geförderte Bereiche im Sozialen. Möglicherweise war es immer wichtiger, im Zweifelsfalle hier keine Abstriche machen zu müssen und dafür lieber bei den Investitionen im ÖPNV den Ball flach zu halten.
Re: U5-Planungen 21.12.2017 13:26 |
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Hes
Dieses Dogma ist für mich die Wurzel vieler Probleme. Ich bin froh, wenn ich mal nicht über den Hauptbahnhof fahren muß, der als Umsteigepunkt nun wirklich keinen Spaß macht. Noch schlimmer ist nur Berliner Tor.
Die Verkehrsströme in dieser Stadt sind nunmal auf den Hauptbahnhof ausgerichtet, weil dieser an einem verkehrlich wichtigen Punkt liegt.
Zitat
Jan Gnoth
Die werden mehr mit dieser Linie anfangen können, denn für die ist diese Linie auch gedacht.Zitat
Hes
Ich hoffe, die Steilshooper und Bramfelder können dann mehr mit dieser Linie anfangen.
Re: U5-Planungen 21.12.2017 21:36 |
Re: U5-Planungen 21.12.2017 22:10 |
Zitat
Günter Wolter
Sollte nicht heute die Entscheidung fallen, welche Variante der U5-Ost in Barmbek Nord nun
umgesetzt wird?
Re: U5-Planungen 22.12.2017 05:30 |
Zitat
Jan Gnoth
Ja, die sollte heute fallen. Pressemeldung wird wohl morgen raus kommen. Also warten wir ab, was morgen in den Zeitungen dazu steht.
Re: U5-Planungen 22.12.2017 10:16 |
[www.abendblatt.de]Zitat
Jan Borchers
Zitat
Jan Gnoth
Ja, die sollte heute fallen. Pressemeldung wird wohl morgen raus kommen. Also warten wir ab, was morgen in den Zeitungen dazu steht.
Sie ist auch gefallen. Es kommen weniger Kurven.
Re: U5-Planungen 22.12.2017 14:06 |
Zitat
Hes
Das hat was von "das ist so, weil es so ist" bzw. weil man es so gebaut hat. Für mich ist das einer der größten Mängel des Hamburger Schnellbahn-Netzes, und ich versuche, wann immer möglich, den Hauptbahnhof auszulassen. Da ich häufiger von Barmbek in den Hamburger Westen fahre, ist der Hauptbahnhof für mich nur eine Quelle von ständigen Verspätungen und verpaßten Anschlüssen. Da steige ich noch lieber an der Sternschanze um. Besser wären aber Querverbindungen, die nicht durch die Innenstadt laufen - wenn man dann allerdings Umsteigepunkte wie zuletzt am Rübenkamp (den man jetzt ja wohl gleich ganz sein läßt) plant, dann verstehe ich, daß solche Verbindungen hier nicht besonders hoch im Kurs stehen.
Zitat
Hes
Gerade bei den Steilshoopern bin ich nach wie vor nicht überzeugt, daß die Linie in ihrer jetzigen Konzeption mehr als leichte Komfortvorteile bieten wird. Und selbst das nur bei ganz bestimmten Fahrwegen.
Zitat
ahoberg
eigentlich finde ich eine Begradigung auch besser, allerdings die Begründung, weil man vielleicht 100 Mio sparen will, wird also begradigt und nicht das getan, was vielleicht verkehrspolitisch sinnvoller wäre, da wird man noch schlimmes zu befürchten haben auf den weiteren Abschnitten der U5....was im übrigen gar nicht geht ist, daß die es keinen Übergang zur S -Bahn gibt, damit wird die U5 zu einem Schildbürgerstreich.
Re: U5-Planungen 22.12.2017 14:28 |
Die Umsteigerprognose würde ich gerne mal sehen.Zitat
Jan Gnoth
Ich sage es hier nochmal: Es ist nicht Sinn und Zweck der U5, einen Übergang in Rübenkamp herzustellen, sondern die Leute aus Bramfeld und Steilshoop schnell in die Stadt zu bringen.
Re: U5-Planungen 22.12.2017 14:45 |
Zitat
LH
Die Umsteigerprognose würde ich gerne mal sehen.
Zitat
LH
Insofern wiederhole ich mich auch: Der Nicht-Umstieg zur S-Bahn ist für diverse Relationen großer Mist. Keine Ahnung, wie das herunter gerechnet wurde - von Netzwirkung damit keine Spur mehr. Zumal man nicht für die nächsten 10 Jahre, sondern "für die Ewigkeit" baut.
Re: U5-Planungen 22.12.2017 15:56 |
Wo genau steht da etwas zu den konkreten Prognosen der einzelnen Relationen?Zitat
Jan Gnoth
Zitat
LH
Die Umsteigerprognose würde ich gerne mal sehen.
www.hochbahn.de
Da steht alles zu diesem Thema.
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
LH
Insofern wiederhole ich mich auch: Der Nicht-Umstieg zur S-Bahn ist für diverse Relationen großer Mist. Keine Ahnung, wie das herunter gerechnet wurde - von Netzwirkung damit keine Spur mehr. Zumal man nicht für die nächsten 10 Jahre, sondern "für die Ewigkeit" baut.
Die Hochbahn weiß schon, was da gemacht wird. Du kannst dich auf den Kopf stellen und noch so oft die Knotenpunkte Rübenkamp und Rentzelstraße auch in die Netzpläne einzeichnen, weil du diese für dich für wünschbar hälst und sie werden trotzdem nicht kommen. Die Experten der Hochbahn werden das schon genau berechnet haben und die werden sich da von uns nicht reinreden lassen, nur weil einige Nahverkehrsfreunde wie wir das für uns für wünschbar halten.
Re: U5-Planungen 22.12.2017 16:48 |
Zitat
LH
Wo genau steht da etwas zu den konkreten Prognosen der einzelnen Relationen?
Zitat
LH
Die Fragestellung geht schon damit los, was denn die Entscheidungskriterien genau sind ("hat sich unter Abwägung aller Kriterien").
Wenn Kosten und bloß keine Anliegerkonflikte im Vordergrund stehen, dann kommt halt diese Trasse heraus. Man kann aber auch andere Kriterien wie (langfristige) Netzwirklung haben.
Zitat
LH
Und: Nur mal so als Gedankenspiel und etwas böse: Mal angenommen, die S1 (bzw. S11/21/31) wäre eine U-Bahn. Würde da die gleiche Trasse herauskommen?
Re: U5-Planungen 22.12.2017 16:57 |
Zitat
Wo genau steht da etwas zu den konkreten Prognosen der einzelnen Relationen?
Re: U5-Planungen 22.12.2017 17:34 |
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
LH
Und: Nur mal so als Gedankenspiel und etwas böse: Mal angenommen, die S1 (bzw. S11/21/31) wäre eine U-Bahn. Würde da die gleiche Trasse herauskommen?
Ich denke in dem Fall schon. Wenn ich mich nicht irre, soll es so etwas derartiges in London im Bereich Ruislip geben, wo Piccadilly und Central Line umsteige-frei mit einander kreuzen.
Re: U5-Planungen 22.12.2017 17:48 |
Zitat
christian schmidt
Schlechtes Beispiel. Als die jetzige Piccadilly-Trasse damals als U-Bahn-Vorortstrecke von der Metropolitan-District gebaut wurde, war die jetzige Central-Trasse eine Hauptstrecke der GWR praktisch ohne Vortortverkehr
Re: U5-Planungen 22.12.2017 19:41 |
Zitat
Jan Gnoth
Aber die von einigen Usern hier gehypte Netzwirkung dürfte in diesem Fall eher gering sein. Ich denke, für Leute die wirklich von der U5 in die S1 wollen, dürfte der kurze Fußweg entlang der Hebebrandstraße immer noch machbar sein.
Re: U5-Planungen 22.12.2017 19:56 |
Re: U5-Planungen 22.12.2017 21:16 |
Das Bsp. London sollte man wirklich nicht nennen: So wird im Moment nach Battersee für 1 Mrd (2 Stationen, 3.2 km) verlängert, um ein dortiges entstehendes shopping und Wohnzentrum anzuschliessen und das obwohl im Umkreis von 2 Km 5 U und S Bahnhöfe vorhanden sind und die neue Strecke hat keinerlei Verbindung zu irgendeiner dieser bestehenden Netze. (ach ja und diese Strecke wird zu 25% von privater Hand finanziert, wieso geht so etwas eigentlich in Deutschland nicht?)Zitat
Jan Gnoth
Das kann ich so nicht beurteilen. Es fällt nur auf, dass es im Londoner Underground-Netz so einige Linienkreuzungen gibt, die keinen Umsteigepunkt haben. Nur weil die heutige Central-Trasse erst später mit in die Londoner Underground integriert worden ist, sollen jetzt im Bereich Ruislip und einigen anderen Punkten noch Umsteigestationen eingerichtet werden? Ich lese nicht in den Londoner Underground-Foren mit, aber glaubt hier einer wirklich, dass das dort diskutiert wird, warum es keinen Übergang Central-/Piccadilly-Line im Bereich Ruislip gibt? Ich glaube nicht.
Re: U5-Planungen 22.12.2017 22:04 |
Zitat
Kasimir Herzog
Also es gibt Hochbahn-Planer, die dieses Forum verfolgen. Einer guten Idee ist es schließlich egal, wo sie herkommt ;-)
Ich kann dazu soviel sagen, dass es auch jeden Hochbahn-Verkehrsplaner grundsätzlich schmerzt, eine Schnellbahnlinie zu kreuzen, ohne einen Übergang zu bauen. Aber die Ergebnisse im Modell waren zu eindeutig. Man muss hier auch sehen, dass der Busverkehr in der Fuhle in beiden Varianten weiter in dichtem Takt notwendig gewesen wäre, weil die lokale Nachfrage eben entlang dieser Achse verläuft.. da hätte die Station Hartzlohplatz wenig Abhilfe geschafft. Und nun gibt es weiterhin einen Umstieg zu den Bussen in der Fuhle, nur eben entlang einer deutlich gradlinigeren Schnellbahnführung. Eine „perfekte“ Variante ist bei dem aktuellen Bestandsnetz nicht mehr drin, und Jan Gnoth hat sehr recht damit, dass wir angesichts der aktuellen Nachfragesprünge nicht mehr über weitere Ausfädelungen nachdenken können, wenn wir auch auf den Bestandslinien noch Kapazitätsausweitungen ermöglichen wollen.
Der Reiz der jetzigen Variante liegt in der klaren Trennung von lokalem und großräumigem Verkehr: die Feinerschließung von Barmbek-Nord übernehmen Busse, und die „weiten Wege“ werden stark beschleunigt. Man stelle sich die U5 im Endausbau vor: Von Bramfeld umsteigefrei oder bahnsteiggleich (mit keinem oder geringem Zeitverlust) in die City, St.Georg, Uhlenhorst, Alsterdorf, Eppendorf, Rotherbaum, Sternschanze, St. Pauli, Landungsbrücken..
Und alles ergibt noch mehr Sinn, wenn wir die Ergebnisse zur U5 Mitte veröffentlichen, aber dafür bitte noch ein wenig Geduld :-)