Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 27.03.2015 22:49 |
Zitat
christian schmidt
Ich denke das groesste Problem ist die Finanzlage Schleswig-Holsteins.
Technisch gesehen sehe ich (leider) keine einfache Interimsloesung, z.B. ist die provisorischer Betrieb nach Nettelnburg gar nicht so einfach weil das BGE-Gleis viel zu frueh in die Hauptstrecke einfaedelt und dann sofort die Oberer-Landweg-Bruecke kommt die verbreitert werden muesste. D.h. man muesste von Anfang am die endgueltige Loesung planen und bauen. Und denke ich waere ein (eingleisiger) Viadukt ueber dem Sander Damm mit Einfaedlung in Gleis 4 wohl am besten (wenn es dann machbar waer). Die S-Bahnen muessten kopfmachen, und der Bahnsteig muesste wohl auch etwas Richtung nord-ost umgeklappt werden, aber betrieblich sollte das praktikabel sein.
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 30.03.2015 00:28 |
Zitat
christian schmidt
Technisch gesehen sehe ich (leider) keine einfache Interimsloesung, z.B. ist die provisorischer Betrieb nach Nettelnburg gar nicht so einfach weil das BGE-Gleis viel zu frueh in die Hauptstrecke einfaedelt und dann sofort die Oberer-Landweg-Bruecke kommt die verbreitert werden muesste. D.h. man muesste von Anfang am die endgueltige Loesung planen und bauen. Und denke ich waere ein (eingleisiger) Viadukt ueber dem Sander Damm mit Einfaedlung in Gleis 4 wohl am besten (wenn es dann machbar waer). Die S-Bahnen muessten kopfmachen, und der Bahnsteig muesste wohl auch etwas Richtung nord-ost umgeklappt werden, aber betrieblich sollte das praktikabel sein.
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 30.03.2015 14:19 |
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 30.03.2015 16:06 |
Niemand hat gesagt, daß die BGE die Berliner Gleise kreuzen soll. In Höhe Nettelnburg erweitert die Berliner Bahn sich auf 3 Gleise: die beiden Hauptgleise außen und ein Überholgleis/Abstellgleis in der Mitte. Wenn jetzt das Gleis Richtung Berlin vor und hinter Nettelnburg verschwenkt wird, daß das Mittelgleis das Hauptgleis Richtung Berlin wird, wird das Südgleis dadurch frei und kann als stumpf endendes Gleis für die BGE dienen. Es dürfte keine große Schwierigkeit sein, einen Bahnsteig an den Hang zu bauen. Die Fahrgäste bräuchten nur durch die Unterführung zur S-Bahn gehen.Zitat
Glinder
Nettelnburg ist nichts einfach weil niemand mit Verstand plant alle 20 Minuten zwei Zugfahrten die die Streckengleise nach Berlin kreuzen. Das kann man nur kreuzungsfrei machen aber die Kosten übersteigen Nutzen weil es Nettelnburg ist und nicht Bergedorf und nur dann kann man die S2 verlängern dafür.
Wenn man etwas nicht will, findet man immer Gründe. Die BGE hat die selben Rahmenbedingungen wie die AKN, sie kann also nur wirtschaftlich sein... wenn man es will.Zitat
Glinder
Holstein hat genug Finanzprobleme und die Reaktivierung der Strecke war bisher nicht wirtschaftlich interessant. Also utopisch.
Wenn die Straßenbahn nicht durch die Bergedorfer City fahren soll dann man weiss was in der Machbarkeitsstudie rauskommt nämlich nichts.
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 30.03.2015 19:22 |
Dann wäre Nettelnburg allerdings das Eidenstedt des Ostens ... Bzw. noch unangenehmer, da man den Bahnsteig wechseln muss.Zitat
spm9153
Niemand hat gesagt, daß die BGE die Berliner Gleise kreuzen soll. In Höhe Nettelnburg erweitert die Berliner Bahn sich auf 3 Gleise: die beiden Hauptgleise außen und ein Überholgleis/Abstellgleis in der Mitte. Wenn jetzt das Gleis Richtung Berlin vor und hinter Nettelnburg verschwenkt wird, daß das Mittelgleis das Hauptgleis Richtung Berlin wird, wird das Südgleis dadurch frei und kann als stumpf endendes Gleis für die BGE dienen. Es dürfte keine große Schwierigkeit sein, einen Bahnsteig an den Hang zu bauen. Die Fahrgäste bräuchten nur durch die Unterführung zur S-Bahn gehen.
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 30.03.2015 21:08 |
Lieber ein zweites Eidelstedt, als das heutige Busgezottel. Außerdem hat die Tatsache, daß man den Bahnsteig wechseln muß auch den Vorteil, daß der Zug bereits am Bahnsteig warten kann, die Fahrgäste also sofort einsteigen können. Ob man wie jetzt Treppe runter, 40 m, Treppe rauf zum Bus in Bergedorf gehen muß, oder Treppe runter, 40 m, Treppe rauf zur BGE in Nettelnburg ist dasselbe, außer daß eine BGE viel bequemer und schneller wäre als der heutige Bus.Zitat
LH
Dann wäre Nettelnburg allerdings das Eidenstedt des Ostens ... Bzw. noch unangenehmer, da man den Bahnsteig wechseln muss.
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 31.03.2015 00:14 |
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 31.03.2015 13:34 |
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 31.03.2015 22:16 |
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 01.04.2015 00:09 |
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 01.04.2015 06:06 |
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 01.04.2015 12:03 |
Zitat
Glinder
Ohne Umsteigen könnte man unter 40 Minuten kommen und da es wird interessant weil Geesthacht dann mit Wedel gleich ist. Ein zusätzlicher Betrieb mit ein unattraktiven Umsteigebahnhof Nettelnburg schöpft höchstens das halbe Potential aus. Wer steigt freiwillig abends in Nettenburg um?
Die S-Bahn schlägt nicht ohne Grund die Strecke über Wentorf vor weil man da noch einen Ort erschließt zusätzlich der heute ist mit Bus schlecht angebunden. Der Nutzen ist dass man kann ausnutzen den 5-Minutentakt bis Bergedorf. Wahrscheinlich ergab eine Schätzung dass die Strecke mehr Fahrgäste anzieht und sich ein Tunnel lohnt. Ist viel freie Fläche wo man Einschnitt oder offene Bauweise anwenden kann. Aber macht keinen Unterschied ob Holstein kein Geld für eine einfache Lösung oder kein Geld für Tunnel hat man müsste in Kiel endlich die Stadtbahn aufgeben und sich engagieren für den Bereich wo die meisten Menschen zuziehen. Wenn S-Bahn bis Geesthacht fährt kann man dort die Einwohnerzahl verdoppeln.
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 01.04.2015 12:17 |
Klar ist das die beste Lösung, das werde ich auch nicht bestreiten, aber was nützt mich ein Tunnel, der doch nicht vor 2030 gebaut wird, wenn ich 2031 oder 2033 in Rente gehe (so, jetzt wißt Ihr gleich alle, wie alt ich bin !). Jetzt könnte ich die Bahn gebrauchen und die Strecke liegt da, und ich stehe im Stau oder sitze (manchmal) in einem unbequemen schaukelnden Bus.Zitat
Glinder
Die S-Bahn schlägt nicht ohne Grund die Strecke über Wentorf vor weil man da noch einen Ort erschließt zusätzlich der heute ist mit Bus schlecht angebunden. Der Nutzen ist dass man kann ausnutzen den 5-Minutentakt bis Bergedorf. Wahrscheinlich ergab eine Schätzung dass die Strecke mehr Fahrgäste anzieht und sich ein Tunnel lohnt.
Na ja, so problematisch verläuft der Betrieb auf der Waldörferbahn nun wirklich nicht. Für Bergedorf dürfte das auch kein Problem sein, da eh jede zweite Zug in Bergedorf endet. Der könnte stattdessen nach Geesthacht fahren und der andere, wie immer, nach Aumühle.Zitat
Computerfreak
diese vorgeschlagene S-Bahn über Wentorf nach Geesthacht, war schon in den 70er Jahren in Planung. Die lösung dürfte mit Abstand die teuerste Lösung sein, ist aber nicht die Beste, weil es eine Art Streckenverzweigung ist. Entweder müsste man so ein Hickhack machen wie bei der walddörfer u-Bahn und Einen ast dauernd im takt springen lasen oder gar so einen Blödsinn, wie in Ohlsdorf mit Flügelung.
Finde ich auch, diese Lösung wäre vor allem schnell und relativ kostengünstig umsetzbar. Bietet außerdem den Vorteil, daß wenn der Wille besteht, man in einer späteren Phase, mit der Straßenbahn direkt in den Ortskern von Geesthacht, ja bis zum ZOB fahren könnte.Zitat
Computerfreak
Der BO-Strabberieb auf der Vorhandenen Strecke nach geesthacht dürfte die sinnvollste Maßnahme sein. Die Anbindung sollte so erfolgen, dass diese straßenbahn in Bergdorf Gleis 5 nutzt unf ggf die äußeren Abstellgleise, welche derzeit von der s-bahn genutzt werden.
Nein, das ist ein viel zu großer Umweg, das macht die Bahnverbindung unattraktiv. Und wie willst Du durch Geesthacht kommen ? Der Tunnel müßte mehrere Kilometer lang sein, und dann noch den Geesthang runter. Utopie. Und eine Bahn durchs Niemandsland braucht auch keiner. Die BGE ist da, sie ist relativ gut gelegen, in gutem Zustand da 1992 komplett saniert und ausbaufähig da vor dem Krieg zweispurig. Die sollte man nutzen und sich nur Gedanken machen über Betriebsform und Anschluß in Nettelnburg oder idealer Bergedorf.Zitat
Computerfreak
Wenn eine s-Bahn nach Geesthacht gebaut werden sollte auf neuer trasse, so kann eine Verlängerung von Aumühle via Frierichsruh erolgen.
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 08.04.2015 22:27 |
Zitat
spm9153
Klar ist das die beste Lösung, das werde ich auch nicht bestreiten, aber was nützt mich ein Tunnel, der doch nicht vor 2030 gebaut wird, wenn ich 2031 oder 2033 in Rente gehe (so, jetzt wißt Ihr gleich alle, wie alt ich bin !). Jetzt könnte ich die Bahn gebrauchen und die Strecke liegt da, und ich stehe im Stau oder sitze (manchmal) in einem unbequemen schaukelnden Bus.Zitat
Glinder
Die S-Bahn schlägt nicht ohne Grund die Strecke über Wentorf vor weil man da noch einen Ort erschließt zusätzlich der heute ist mit Bus schlecht angebunden. Der Nutzen ist dass man kann ausnutzen den 5-Minutentakt bis Bergedorf. Wahrscheinlich ergab eine Schätzung dass die Strecke mehr Fahrgäste anzieht und sich ein Tunnel lohnt.
Na ja, so problematisch verläuft der Betrieb auf der Waldörferbahn nun wirklich nicht. Für Bergedorf dürfte das auch kein Problem sein, da eh jede zweite Zug in Bergedorf endet. Der könnte stattdessen nach Geesthacht fahren und der andere, wie immer, nach Aumühle.
Die Flügelung in Ohlsdorf finde ich auch doof, was für ein technischer Aufwand,... bis irgendwann mal ein schlimmer Auffahrunfall passiert, dann ist die ganze Spielerei vorbei. Ich würde eher eine permanente S11 nach Poppenbüttel und S1 zum Flughafen (kann auch umgekehrt sein, ist mir egal) bevorzugen, der Abschnitt Hauptbahnhof - Ohlsdorf könnte zumindest bis Barmbek schon lange einen 5 Minutentakt gebrauchen.
Zitat
spm9153
Allerdings mußt Du mir trotzdem erklären, warum Du einen nicht-bahnsteiggleichen Anschluß in Nettelnburg weigerst, und ihn selbst für Bergedorf vorschlägst.
Zitat
spm9153
Nein, das ist ein viel zu großer Umweg, das macht die Bahnverbindung unattraktiv.Zitat
Computerfreak
Wenn eine s-Bahn nach Geesthacht gebaut werden sollte auf neuer trasse, so kann eine Verlängerung von Aumühle via Frierichsruh erolgen.
Zitat
spm9153
Und wie willst Du durch Geesthacht kommen ? Der Tunnel müßte mehrere Kilometer lang sein, und dann noch den Geesthang runter. Utopie.
Zitat
spm9153
Und eine Bahn durchs Niemandsland braucht auch keiner.
Zitat
spm9153
Die BGE ist da, sie ist relativ gut gelegen, in gutem Zustand da 1992 komplett saniert und ausbaufähig da vor dem Krieg zweispurig.
Zitat
spm9153
Die sollte man nutzen und sich nur Gedanken machen über Betriebsform und Anschluß in Nettelnburg oder idealer Bergedorf.
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 12.04.2015 12:11 |
Zitat
christian schmidt
Technisch gesehen sehe ich (leider) keine einfache Interimsloesung, z.B. ist die provisorischer Betrieb nach Nettelnburg gar nicht so einfach weil das BGE-Gleis viel zu frueh in die Hauptstrecke einfaedelt und dann sofort die Oberer-Landweg-Bruecke kommt die verbreitert werden muesste.
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 12.04.2015 22:00 |
Zitat
Polski
Zitat
Glinder
Ohne Umsteigen könnte man unter 40 Minuten kommen und da es wird interessant weil Geesthacht dann mit Wedel gleich ist. [...]
Täusche ich mich oder schreibt Glinder neuerdings kauderwelschdeutsch? Irgendwie waren seine Post vorher anders. Nicht das hier jemand unter dem Nick von Glinder schreibt und er es gar nicht ist....
Zitat
INW
Die Oberer-Landweg-Fernbahn-Brücke ist doch schon dreigleisig. Bis zur S-Bahn-Brücke dürfte ausreichend Platz sein, eine zusätzliche eingleisige Brücke dazwischenzubauen, die dann das stadteinwärtige Fernbahngleis aufnimmt.
Ich sehe eher ein Problem darin, mit dem BGE-Gleis (bzw. dann Gleisen) unter dem dann stadtauswärtigen Fernbahngleis unterdurch- und bis zur OLw-Brücke hochzukommen.
Zitat
INW
Oder eben man gestaltet die Bahnanlagen so um, daß mit Zugkreuzungen gefahren wird -- bei Londons Großprofil-U-Bahn klappt das sogar mit einem 3-Minuten-Takt. Die Circle Line hat laut Wikipedia 6 höhengleiche Kreuzungen zu passieren.
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 21.09.2015 21:36 |
Re: Reaktivierung der Bahnstrecke Bergedorf - Geesthacht 21.09.2015 22:13 |