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Bußgeld wegen fehlender Bahnsteigkarte
geschrieben von FoxMcLoud 
Der AKN-Automat wurde jedenfalls letztes Jahr erst gegen ein Neugerät ausgewechselt.
Ja genau, am Ende des A2 Gleises steht ein AKN Automat, ich glaube seit die Automaten in den Zügen abgeschafft wurden.
Beim AKN Automaten gibt es ja noch den SH-Tarif.

Merkwürdigerweise habe ich schon öfters mit der AKN kommenden Fahrgäste gesehen die sich dann in Norderstedt Mitte eine Fahrkarte beim Hochbahnautomaten geholt haben. So sind sie wohl schwarz mit der AKN gefahren und möchten für die U-Bahn eine Karte haben.
Zitat
Der Hanseat
<ironie>
Oder man führt den Einstieg vorn bei der U-Bahn ein - Jeder muss beim Einstieg dem Fahrer seine Fahrkarte vorzeigen und wenn er keine besitzt, diese beim Fahrer erwerben.
</ironie>

Mein Reden... seit Jahren...

Wir brauchen neue S- und U-Bahn-Fahrzeuge... durchgängig und nur ganz vorne und ganz hinten Türen. Alle anderen sind doch nur Verschleißmaterial und kosten somit Geld...

Gruß Ingo
Zitat


Merkwürdigerweise habe ich schon öfters mit der AKN kommenden Fahrgäste gesehen die sich dann in Norderstedt Mitte eine Fahrkarte beim Hochbahnautomaten geholt haben. So sind sie wohl schwarz mit der AKN gefahren und möchten für die U-Bahn eine Karte haben.

Ich glaube eher, dass sie erst auf der Rückfahrt schwarz fahren, ihnen das aber niemand nachweisen kann. Finde den Fehler/Trick im HVV-System. :)
Zitat
Dieter Meyer
In ganz Deutschland soll es nur noch zwei Verkehrsverbünde geben die eine Bahnsteigkarte haben: HVV und MVV (München).
Mittlerweile sollen sie ja ihr Geld zurück bekommen, aber in Recht ist die S-Bahn wohl trotzdem.
Man braucht wohl auch nur für die S-Bahn eine Bahnsteigkarte, aber einig ist die DB sich da auch nicht.

Durch den S-Bahnsteig finde ich es auch richtig das man hier eine Karte braucht, schließlich kann man so auch leichter die Fahrkarten Kontrollieren.
Außerdem gibt es wenige Meter weiter eine Fußgängerunterführung.

In München ist das meines erachtens auch nur im Innenstadtbereich. Auf den außen Ästen der S Bahn sind die Automaten auf dem Bahnsteig
Zitat
Computerfreak
1. Soweit ich weiß, ist Fahrekartten pflicht im HVV nur bei U+S-Bahn und nur innerhalb des Großbereiches Hamburg. ... Die Beschilderung alleine kann nicht hinreichend sein, da auch in Wohltorf ein solches Schild fälschlicherweise hängt und ni8cht gilt, da außerhalb Großbereich.
...

Die Beförderungsbedingungen geben diese These nicht wieder. Dort wird in §6 geregelt, dass eine Bahnsteigkarte in entsprechend abgegrenzten Bahngebieten ("fahrkartenpflichtiger Bereich") benötigt wird.
Fahrkartenpflichtiger Bereich => Bahnsteigkarte (oder Fahrausweis) erforderlich
Kein fahrkartenpflichtiger Bereich => Keine Bahnsteigkarte erforderlich
An welchen Stationen sich fahrkartenpflichtige Bereiche befinden, ist offen.

Gegen die These, dass dies genau die U+S-Bahnhöfe im Großbereich Hamburg sind, spricht Deine Beobachtung, dass Wohltorf auch einen fahrkartenpflichtigen Bereich hat und dass Fischbek und Neu Wulmstorf keinen haben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2015 23:13 von Neu Wulmstorf.
Zitat
Computerfreak
1. Soweit ich weiß, ist Fahrekartten pflicht im HVV nur bei U+S-Bahn und nur innerhalb des Großbereiches Hamburg. Da in Pinneberg Regionalzüge halten, müsste der der Zugang zu deren Bahnsteigen frei sein. Die Beschilderung alleine kann nicht hinreichend sein, da auch in Wohltorf ein solches Schild fälschlicherweise hängt und ni8cht gilt, da außerhalb Großbereich.

Auch in Eidelstedt Zentrum muss man sich eine Bahnsteigkarte kaufen. Ich vermute mal, dass dies in Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen auch so ist.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Es gibt schon wieder Neues zum Thema: Nun wurde das einzige Schild in der Unterführung abmontiert!

Bahnsteigkarte in Pinneberg: Das Hinweisschild am Bahnhof ist weg (Pinneberger Tageblatt vom 15.04.2015)
Ich finde es schon komisch, das, kaum müssen Asylbewerber zahlen, eine Jahrzehnte lang gültige Praxis gekippt wird.

Ich kaufe auch nirgends mehr Bahnsteigkarten....
Zitat
BR471
Ich finde es schon komisch, das, kaum müssen Asylbewerber zahlen, eine Jahrzehnte lang gültige Praxis gekippt wird.

Das hat ja sicher weniger damit zu tun, dass es Asylbewerber waren, die es erwischt hat, als damit, dass diese antiquierte und im konkreten Beispiel unklare Praxis auf diese Weise publik wurde.

Wenn ohnehin schon länger oder gar immer nur aus einer Richtung ein Schild hin, wäre die Regelung eh nichtig und das Geld nicht einklagbar gewesen. Eine Anwendung der Regelung wäre also vollkommen willkürlich und nur gegen diejenigen umsetzbar gewesen, die sich nicht dagegen wehren. Und selbst wenn man hier eine eindeutige Regelung vorhanden gewesen wäre, wäre bei Menschen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommen mangels vollstreckbarem Einkommen nichts zu holen gewesen.

Ist doch schön, dass hier ohne lange Diskussion eine pragmatische Lösung gefunden wurde, von der nun alle profitieren können. Vielleicht findet sich das Schild in Kürze auch an den Treppen zur S-Bahn wieder, wo es eher hingehört. Aber letztlich kann man auch darauf verzichten.
Zitat
Lopi2000
Zitat
BR471
Ich finde es schon komisch, das, kaum müssen Asylbewerber zahlen, eine Jahrzehnte lang gültige Praxis gekippt wird.

Das hat ja sicher weniger damit zu tun, dass es Asylbewerber waren, die es erwischt hat, als damit, dass diese antiquierte und im konkreten Beispiel unklare Praxis auf diese Weise publik wurde.

Komischerweise landet aber immer, wenn diese Bevölkerungsgruppe betroffen sind, so ein Fall in der Presse. Wenn ich zu nem Lokalblatt schreiben würde, ich musste 40 Euro kaufen, weil ich vergaß, für 30 Cent ne Bahnsteigkarte zu kaufen, interessiert das die hiesigen Blätter relativ wenig, wage ich mal zu behaupten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.04.2015 19:45 von Alkcair.
Zitat
Der Hanseat
Zitat
Computerfreak
1. Soweit ich weiß, ist Fahrekartten pflicht im HVV nur bei U+S-Bahn und nur innerhalb des Großbereiches Hamburg. Da in Pinneberg Regionalzüge halten, müsste der der Zugang zu deren Bahnsteigen frei sein. Die Beschilderung alleine kann nicht hinreichend sein, da auch in Wohltorf ein solches Schild fälschlicherweise hängt und ni8cht gilt, da außerhalb Großbereich.

Auch in Eidelstedt Zentrum muss man sich eine Bahnsteigkarte kaufen. Ich vermute mal, dass dies in Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen auch so ist.

Definitiv nein, da diese Stationen außerhalb des Großbereich Hamburg liegen. Dort gibt es weder Bahnsteigkarten noch Abgangskontrollen.
Zitat
Alkcair
Komischerweise landet aber immer, wenn diese Bevölkerungsgruppe betroffen sind, so ein Fall in der Presse. Wenn ich zu nem Lokalblatt schreiben würde, ich musste 40 Euro kaufen, weil ich vergaß, für 30 Cent ne Bahnsteigkarte zu kaufen, interessiert das die hiesigen Blätter relativ wenig, wage ich mal zu behaupten.

Erstens zeigt das, dass erfreulicherweise die Debatte und die Anstrengungen um die deutsche Willkommenskultur auch bei der Lokalpresse angekommen ist und zweitens hängt es sicherlich davon ab, wie man auf die Presse zu geht. Da hat eine langjährig kommunalpolitisch aktive Person sicherlich mehr Erfahrung als ein durchschnittlicher Wutbürger, der sich über die vermeindliche Bevorzugung von Asylbewerbern aufregt.

Die bundesweite öffentliche Diskussion zu diesem "Fall" hat sich ja auch recht schnell vom Thema Flüchtlinge zu einem grundsätzlichen Unverständnis über die Existenz von Bahnsteigkarten im 21. Jahrhundert gewandelt.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Alkcair
Komischerweise landet aber immer, wenn diese Bevölkerungsgruppe betroffen sind, so ein Fall in der Presse. Wenn ich zu nem Lokalblatt schreiben würde, ich musste 40 Euro kaufen, weil ich vergaß, für 30 Cent ne Bahnsteigkarte zu kaufen, interessiert das die hiesigen Blätter relativ wenig, wage ich mal zu behaupten.

Erstens zeigt das, dass erfreulicherweise die Debatte und die Anstrengungen um die deutsche Willkommenskultur auch bei der Lokalpresse angekommen ist und zweitens hängt es sicherlich davon ab, wie man auf die Presse zu geht. Da hat eine langjährig kommunalpolitisch aktive Person sicherlich mehr Erfahrung als ein durchschnittlicher Wutbürger, der sich über die vermeindliche Bevorzugung von Asylbewerbern aufregt.

Die bundesweite öffentliche Diskussion zu diesem "Fall" hat sich ja auch recht schnell vom Thema Flüchtlinge zu einem grundsätzlichen Unverständnis über die Existenz von Bahnsteigkarten im 21. Jahrhundert gewandelt.

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Wieso stellt man nicht einfach an sämtlichen Schnellbahnhöfen Drehkreuze auf, wie in London oder in den USA üblich? Klar, es hört sich anfangs teuer an, aber dann gibt es eigentlich keine Chance mehr für Schwarzfahrer in U- und S-Bahn, und Konfusionen von wegen Bahnsteigkarte sind auch vom Tisch.
Weil die aktuelle Lösung für die Betriebe höchst komfortabel, altbewährt und preiswert ist.

Zitat

aber dann gibt es eigentlich keine Chance mehr für Schwarzfahrer in U- und S-Bahn, und Konfusionen von wegen Bahnsteigkarte sind auch vom Tisch.

- Kostet Geld zur Errichtung.
- Kostet Geld im Unterhalt.
- Braucht Lösung zur Erkennung gültiger Fahrkarten. Das braucht IT-Kompetenz.
- Braucht Personal.
- Bietet auch keinen 100-Prozent-Schutz.

Ergebnis: Kostet Geld, braucht nicht vorhandenes Know-how und die bestehende Lösung tut es für die Betriebe doch auch. Also: Warum? :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2015 22:49 von Herbert.
Die Hochbahn hatte einmal mit dem Verkehrsunternehmen in London einen Austausch, wann weiß ich nicht mehr genau. Jedenfalls kam diese Diskussion auch im Rahmen der Einführung des Vorneeinstiegs auf.

Jedenfalls soll die Schwarzfahrerquote in London höher sein als hier in Hamburg. Fragt mich nicht bitte warum, so wurde es jedenfalls einmal kommuniziert. Da sieht man also die Wirkung der Kreuze.

Und was bei Kreuzen oder sonstigen Sperren vor Schnellbahnhaltestellen auch nicht vergessen darf, ist was in einem Brandfall passiert. Die Fahrgäste müssen auf den schnellsten Weg eine Haltestelle verlassen können im Notfall und zudem kommen unsere 100 Jahre alte Haltestellen, wo es zum Teil auch einfach baulich schwierig wird.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2015 22:58 von Norderstedt.
Die Sperren werden oft übersprungen oder auf anderen Wegen überwunden. In der Diskussion war damals, meine ich, auch das Budapester Modell - also prinzipiell offener Zugang, aber deutlich mehr Personal mit Ab- oder Zugangskontrollen an bedeutenderen Haltestellen.
Zitat
FreekyFreezer
Wieso stellt man nicht einfach an sämtlichen Schnellbahnhöfen Drehkreuze auf, wie in London oder in den USA üblich? Klar, es hört sich anfangs teuer an, aber dann gibt es eigentlich keine Chance mehr für Schwarzfahrer in U- und S-Bahn, und Konfusionen von wegen Bahnsteigkarte sind auch vom Tisch.

Das wichtigste Gegenargument ist, dass es durch so etwas zu Staubildung kommt, mindestens zu Zeitverzögerungen. Und es geht oft um Sekunden, um die Bahn noch zu bekommen.

Das man schnell und unkompliziert (auch ne Form von barrierefrei!) die Bahn erreicht sollte stets Vorrang vor dem Ziel haben, das jeder Nutzer eine Fahrkarte hat. Es ist zwar verständlich, dass der HVV/die Verkehrsuntzernehmen Einnahmeverluste vermeiden wollen, jedoch ist es in erster Linie wichtig, dass die Fahrgäste mitfahren, denn auch Schwarzfahrer brinegn dem Unternehmen Geld, da sie Bedarf erzeugen und der Aufgabenträger genötigt wird, entsprechend (mehr) zu bestellen.

Schon das lösen der Fahrkarte vor Fahrtantritt stellt eine unnötige Zeitverzögerung dar.

Hier wäre allerdings schon geholfen, wenn das Fahrkartenangebot soweit reduziert wird, dass alle Fahrkarten in der ersten Maske erscheinen (direkt anwählbar), dass das Drucken schneller ginge und ein berührungsloses Geldkartenbezahlen (wie bei Bäderland Multicard) möglich wäre.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2015 02:26 von Computerfreak.
Und ich muss dann meine Proficard beim Einstieg in den Bus rausholen und vorzeigen, nur um sie kurze Zeit später beim Zugang zur U-Bahn nochmal rauszuholen und dort die Karte durch ein Lesegerät zu ziehen?
Und das wäre nur der Hinweg zur Arbeit, ich muss die Strecke ja auch noch zurück...
Zudem befindet sich meine Proficard in einer Klarsichthülle, also müsste ich die Karte beim Zugang bei einem Drehkreuz da auch jedes mal wieder rauspfriemeln. Derbe unpraktisch.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
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