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Neue HADAG-Schiffe
geschrieben von Thorsten Techentin 
Hallo!

Auf der "Hamburg Aktuell" Seite von BahnInfo habe ich gelesen, dass die HADAG gestern zwei ihrer neuen Schiffe getauft hat. Dort steht: "Die beiden neuen Fähren sollen in erster Linie den Shuttle-Dienst zum und vom Musical-Theater in Steinwerder ("Der König der Löwen") wahrnehmen..." und weiter unten "Die niedrige Höhe der neuen Fähren und die geringe Kapazität haben ihnen jetzt schon den Spitznamen "Wassertaxis" eingebracht.".
Meiner Meinung nach ergibt das doch nicht so viel Sinn. Schiffe, die einen Shuttle-Dienst machen, sollten doch eher eine hohe Kapizität haben als eine geringe. Wenn die Vorstellung im Theater zu Ende ist, dann wollen die meinsten Gäste doch eher gleich zurück und es kommt zu einem Andrang am Fähranleger. Dann macht es doch keinen Sinn da Schiffe einzusetzen, die ohnehin nur eine geringe Kapizität haben. Oder sehe ich da etwas falsch?

Thorsten.
Anonymer Teilnehmer
Re: Neue HADAG-Schiffe
11.05.2002 16:09
Die Schiffe sind meiner Information nach für das neue Netz der HADAG gedacht, das bald in Karaft tritt.
Weiß jemand, wie das neue HADAG-Netz aussehen soll?

Ich warte schon lange auf eine durchgehende Linie "64 NEU" als Kombination der 62, 64, Werksverkehr DA und der Fähre Blankenese-Cranz.
Die Linienführung sollte m.E. wie folgt ausshen:
Landungsbrücken - Altona(Fischmarkt) - Neumühlen - Bubdendy Ufer - Finkenwerder - Teufelsbrück - Finkenwerder, Deutsche Airbus
und dann abwechselnd weiter nach Neuenfelde - Cranz - Neuenfelde - Blankenese - Finkenwerder, DA bzw. genau umgekehrt Finkenwerder,DA - Blankenese - Neuenfelde - Cranz - Neuenfelde - Finkenwerder, DA.

Würde man die gesamte Linie mit den neuen, schnelleren Fähren fahren, die heute auf der 62 verkehren, und zw. Landungsbrücken und Finkenwerder einen 15-Min.-Takt anbieten, dann weiter bis Finkenwerder, DA im 30-Min.-Takt und dann stündlich jeweils den entgegengesetzten Ring fahren, hätte man ein deutlich besseres Angebot als heute und käme sogar mit insgesamt weniger Schiffen aus.

Was denkt Ihr über dies Linienkonzept?

Und noch eine Frage dazu: Kann es sein, dass man auf der Este nach Cranz nur bei Hochwasser fahren kann? (Im Fahrplan steht nichts davon.)
Falls das so ist, wäre es nicht besser, einen neuen Anleger Cranz direkt an der Elbe zu schaffen, der einige 100m weiter elbabwärts liegt als der Anleger Neuenfelde?
Hallo!

Im Prinzip ist eine Verknüpfung solcher Linien sicherlich sinnvoll.
Mir wird nur nicht ganz klar, warum du so einen großen Wert auf den Anleger Finkenwerder, Deutsche Airbus mit einer halbstündigen Bedienung legst. Soweit ich weiß führt dieser Anleger direkt zum Werksgelände der EDAS. Von daher kann man diesen Anleger doch nicht so einfach in eine öffentliche Linie einbeziehen. Außerdem macht es dann doch auch keinen Sinn, dass dieser Anleger alle 30 Minuten bedient wird, wo die Mitarbeiter der EDAS diesen doch ohnehin immer nur morgens und nachmittags in einem Zeitraum von zwei bis drei Stunden nutzen.

Thorsten.
Anonymer Benutzer
Re: Durchbindung Linien 62, 64, HBEL
12.05.2002 18:49
Ich habe auch schon manchmal darüber nachgedacht, ob man nicht bei unveränderten Fahrplänen die Fahrten in Finkenwerder und Teufelsbrück einfach durchbinden kann und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß es da Probleme gibt :

* Das Estesperrwerk in Neuenfelde ist relativ niedrig. Ich weiß nicht, ob die "Bügeleisen-Schiffe" der Linie 62 da durchpassen, ohne jedesmal erst die Klappbrücke hochzuklappen mit den folgenden Auswirkungen auf den Straßenverkehr, zu dem hier übrigens auch die ohnehin schon staugefährdete Elbtunnel-Buslinie 150 gehört. Wenn man kleinere Schiffe einsetzt, bekommt man Kapazitätsprobleme auf der Strecke Landungsbrücken - Finkenwerder. Und selbst wenn die Schiffe da durch passen, wäre es wahrscheinlich hochgradig unrentabel, die großen Schiffe auf dem nur schwach frequentierten Linienast westlich von Teufelsbrück einzusetzen, während man andererseits nicht mehr genügend große Schiffe für die Finkenwerder-Linie hat.

* Ein durchgehender Verkehr ohne durchgehenden Tarif dürfte den Touristen, die nur so mal nach Blankenese schippern wollen, nur schwer zu vermitteln sein. Aber andererseits könnte man sowieso mal überlegen, ob der HBEL-Sondertarif noch zeitgemäß ist und nicht vielleicht sogar einer der Gründe für die schwache Auslastung dieser Strecke ist, die doch eigentlich ein erhebliches touristisches Potential hat.

Wenn man aber zumindest bis Blankenese durchbindet, bestünde aber die Möglichkeit, die 2 Niederelbefahrten am Wochenende durch ein entsprechend häufiger fahrendes Pendelschiff Blankenese - Lühe (da müßte dann ein 2-Stunden-Takt bei rauskommen) zu ersetzen und so wieder attraktiver zu machen.

Aber mit der HADAG-Liniennetzreform war eher das gemeint, was vor einigen Wochen mal im Abendblatt war, nämlich die Zusammenlegung der Linien 73 und 77, die (Rück-)Verlängerung der 61 bis Altenwerder und die östliche Verlängerung der 62 zum Sandtorhöft.
Anonymer Benutzer
Re: Anleger Cranz
12.05.2002 18:52
Das stimmt, der Anleger Cranz ist bei Niedrigwasser tatsächlich nicht mit dem Schiff zu erreichen. Das Schiff pendelt dann nur zwischen Blankenese und Neuenfelde. In Richtung Cranz ist dies aber auch nicht so schlimm, da hier auf die Linie 150 verwiesen wird. Ob in Richtung Blankenese dann auch der Anschluß aus dem nächsten 150er nach der Abfahrtszeit in Cranz abgewartet wird oder trotzdem einfach um "fünf nach" abgefahren wird, weiß ich auch nicht. Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrungen gemacht ???
Re: Anleger Cranz
12.05.2002 20:13
Also meiner Erfahrung nach wird im Regelfall dann versucht, eine Anschlusssicherung zu erreichen.
Eine Verknüpfung der Linien 62 und 64 hat es mal gegeben, wurde aber wieder aufgegeben, um Schiffe verschiedener Größe einsetzen zu können, das verursacht besonders am Wochenende aber Probleme beim Umsteigen am Anleger Finkenwerder.

Die Linien Teufelsbrück - Blankenense und Blankenese - Cranz müssten unbedint verknüpft werden. Hier könnte es Probleme geben, weil es nur 2 umgebaute Fähren gibt mit ausreichender Kapazität für Fahrräder (an sonnigen Wochenenden).

Früher gab es einen Werksverkehr mit einer DA-eigenen Barkasse stündlich Teufelsbrück - Hochhaus - DA-Werksgelände, der nur schwach genutzt wurde und schließlich aufgegeben wurde; die speziellen HADAG-Fahrten abends und morgends (u.a. mit MAX BRAUER) reichen völlig aus.

Und ganz nebenbei: EADS (Europäische Luftfahrt und Verteidigungs Systeme) heißt der Mutterkonzern der DA (Deutsche Airbus).

Kristian
Die Nicht-Schiffbarkeit der Este bei Niedrigwasser war ja auch der Grund, warum man vor wenigen Jahren den Anleger Neuenfelde neubaute. Er lag früher in der Este - hinter dem Sperrwerk - auf der Neneunfelder Seite, während er heute vor dem Sperrwerk auf der Cranzer Seite der Este liegt. Früher mussten die Schiffe bei Niedrigwasser stets von Blankenese nach Finkenwerder (ohne Halt in Teufelsbrück, logisch) umgeleitet werden. Dies gehört nun der Vergangenheit an. Lediglich bei starkem Eisgang kann ich mir vorstellen, dass auch der neue Neuenfelder Anleger nicht erreichbar ist.
Anonymer Benutzer
Re: Neue HADAG-Schiffe - Schiffsnamen
14.05.2002 17:25
Ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee war, die neuen Schiffe nach Charakteren aus dem "König der Löwen" zu benennen. Man darf doch wohl vermuten, daß die Schiffe länger im Hamburger Hafen bleiben sollen als der "König der Löwen". Bleiben die Namen dann erhalten oder werden die Schiffe mit jedem neuen Musical im Zelt neu getauft ???
Och, das ließe sich sicher flexibel handhaben. Ich schätze mal, Stage Holding hat die neuen Schiffe zum erheblichen Teil mit finanziert, so dass der Betreiber vielleicht sogar auf Mitbestimmung im Sinne der Schiffsnamen wertgelegt hat. Das Umtaufen ist ja ganz global keine so sehr ungewöhnliche Praxis.
Ich frage mich nur: Was wird aus dem schönen Schiff SCHARHÖRN?? Gerade gestern habe ich es an der Brücke 1 mit dem Steckschild "73" liegen gesehen, und mich beschleicht das Gefühl, dass die SCHARHÖRN dann hinten rüber fällt, was doch sehr schade wäre, oder? Wer weiß hier zu Näheres?

Zu der ursprünglichen Frage: DasTheater fast 1.896 Besucher, das macht 17 Fahrten, wenn das Theater ausverkauft ist, alle Besucher mit dem Schiff übersetzen wollen und wenn dann noch alle gleichzeitig weg wollen. Da es 2 Schiffe gibt, einige mit dem 256er oder ihren eigenen vier Rädern anreisen und da erfahrungsgemäß immer ein gewisser Anteil von Besuchern die Gastronomieangebote aufsucht und weil die Fahrt gerade mal 2 Minuten dauert, dürften die beiden Schiffe hinreichend groß sein.
Hallo!

Vielen Dank, Alexander, für die Beantwortung meiner ursprünglichen Frage. Das, was du anführst, klingt logisch und nachvollziehbar. Dann habe ich die Leistungsfähigkeit dieser beiden Schiffe vielleicht unterschätzt. Aber dass Fahrgäste mit der 256 zum Theater fahren, kann ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen...

Thorsten.
Ich habe das selbst auch nie überprüft, einer der beiden Stammfahrer dieser Linie hat mir das mal erzählt. Kann natürlich auch Seemannsgarn sein, aber wer aus Ri. Harburg kommt, für den ist die 256 tatsächlich eine Alternative, als erst mit der S-Bahn zu den Landungsbrücken zu fahren und mit dem Schiff überzusetzen. Vorstellen kann ich mir das ehrlich gesagt dennoch nicht so recht, aber warum sollte sich der Fahrer das ausdenken? Vielleicht bin ich auch nur zu naiv, denn die 256 fährt selten und ist allgemein ziemlich unbekannt. Viele Musical-Besucher können das jedenfalls nicht sein, die den 256er vorziehen, schon wegen der Größe des Fahrzeugs.
Hallo!

Hm, ich kann ehrlich gesagt schwer nachvollziehen, was du an der Scharhörn so toll findest. Das ist ein kleines Schiff ohne elektrische Türen und ohne Fahrkartenautomat und die Sitze sind auch nur Holzbänke mit Stoff überzogen und etwas Polster darunter. Da finde ich die neuen Schiffe wesentlich moderner und attraktiver. Von daher wäre die Scharhörn in meinen Augen auch kein so großer Verlust sein. Aber was nun definitiv damit passiert, wenn die neuen Schiffe auf der 73 im Einsatz sind, weiß ich auch nicht.

Thorsten.
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