Zitat
Bale1972
Leider scheinen sich die Befürchtungen zu bewahrheiten.

Heute 6:39 Eidelstedt Zentrum Richtung Eidelstedt, Lint in Einfachtraktion. Zug überfüllt. Ein einsteigender Fahrgast schimpft, die Leute sollen in die Mitte des Zuges durchgehen. Weiter ist er am pöbeln, "seit die neuen Züge fahren jeden Tag das gleiche Chaos". In die AKN kommt man in Eidelstedt Zentrum leider nur mit rein drängen.
Eine Komfortsteigerung ist mit den neuen Zügen so nicht so erreichen, im Gegenteil !

Die neuen Lint Züge, so sehr ich sie mag, eignen sich in meinen Augen nicht für den S-Bahn ähnlichen Verkehr auf der südlichen A1. Man sollte die Lint Triebwagen lieber auf der nördlichen A1, der A2 und A3 einsetzen, und die alten VTA Züge auf der südlichen A1 einsetzen, zumindest während der HVZ.

Es ist Probebetrieb! Der planmäßige Einsatz der neuen LINT-Züge beginnt erst am 13.12.2015. Bis dahin laufen die neuen Züge nur Montags bis Freitags in Umläufen, in welche die eingetaktet werden können und da wird dann halt mit Kurzzügen in der HVZ gefahren. Also abwarten, wie sich die Situation nach dem 13.12.2015 entwickelt.

Heute bin ich wieder einmal mit einem LINT von Eidesltedt mit planmäßiger Abfahrt um 18:16 Uhr abgefahren. Dieser Zug hatte 5 Minuten Verspätung schon bei beginn (fuhr also erst 18:21 ab und kam in Ulzburg Süd mit 4 Minuten Verspätung an, obwohl ja planmäßig 5 Minuten Halteszeit wegen warten auf den Gegenzug eingeplant sind).

Dabei habe ich mir mal den Spaß gemacht immer aufzuschreiben, wann der Zug an der jeweiligen Haltestelle abfuhr und wie lange dieser Zug an dr jeweiligen Haltestelle gehalten hat (von halten bis zum anfahren, nicht nur die Türöffnungszeiten, sodern die gesamte Halteszeit).

Dabei kamen folgende Werte heraus:

Haltestelle Haltezeit in Sekunden Abfahrt an Haltestelle

Eidelstedt 18:21 Uhr

Eidelstedt Zentrum 50 18:24 Uhr

Hörgensweg 42 18:27 Uhr

Schnelsen 37 18: 29 Uhr

Burgwedel 40 18:32 Uhr

Bönningstedt 38 18:35 Uhr

Hasloh 35 18:39 Uhr

Quickborn Süd 40 18:43 Uhr

Quickborn 50 18:45 Uhr (hier war auch die Ankunft um 18:45 bzw. einige wenige Sekunden eher)

Ellerau 34 18: 49 Uhr

Tanneneck 29 18:51 Uhr


Hieran sieht man schon, wie lange zum Teil die Halteszeit ist. Mir ist auch aufgefallen, dass es 4 bis 5 Sekunden überhaupt erst dauert bis die Türen sich vom LINT öffnen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken

So ne ähnliche Bilanz zog ich gestern, lag an +4 der S21 und länger Einstiegzeit in Eidelstedt (bis Quickborn konstant +6). A2 - Anschluss in Ulzburg wurde gehalten, hatten da noch so +2 bis +3.

Problem ist wohl nicht zuletzt, dass hier keine Doppeltraktion fährt. Deshalb kann man das nicht zwangsläufig mit späteren Zeitpunkten vergleichen.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2015 21:55 von DT5-Online.

Zitat
Norderstedt
Hieran sieht man schon, wie lange zum Teil die Halteszeit ist.

Ohne Vergleichswerte zu anderen Zügen sehe ich an den Zeiten leider gar nichts.

Zitat
Norderstedt
Mir ist auch aufgefallen, dass es 4 bis 5 Sekunden überhaupt erst dauert bis die Türen sich vom LINT öffnen.

Allein das bringt bis Neumünster fast 2 Minuten.

Kann ich aus meinen Erfahrungen mit dem Zug um 6.49 Uhr aus Kaltenkirchen bestätigen. Eigentlich wartet er in Ellerau zwei Minuten auf den Gegenzug - der steht jetzt normalerweise schon da. Auf der Strecke sammelt der LINT ungefähr 5 Minuten Plus rein. Klar - die Leute werden jetzt geschult (sitzen meistens zwei Leute vorne drin) aber die Türoffnung wirkt noch optimierungsbedürftig und wie befürchtet sind die Türen das, was alles aufhält. Bis in Eidelstedt der Zug entleert ist dauert es länger, als sonst. Kann also spassig werden mit den neuen Zügen, wenn sich da nichts bessert. Dafür, dass sie eigentlich abgehen wie sonstwas ist das nicht wirklich ermutigend für die nächsten Jahre aber hoffen wir das beste

owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 11:25 von Boris.

Zitat
Norderstedt
Mir ist auch aufgefallen, dass es 4 bis 5 Sekunden überhaupt erst dauert bis die Türen sich vom LINT öffnen.

Den selben Spaß werden wir auch mit den 490ern und allen neuen Zügen überhaupt haben!
Während bei aktuellen Baureihen sich die Türen spätestens beim Stillstand des Zuges öffnen lassen, muss bei Neubaufahrzeugen aufgrund von EU-/EBA-Auflagen erst ein gewisser Druck an den Bremszylindern anliegen, bevor die Türen geöffnet werden dürfen.
Quelle

Meines Erachtens völlig schwachsinnig, selbst wenn eine Tür bspw. unter 3km/h sich öffnet, besteht kaum eine Gefahr.

Die 472er können auch schonmal am Bahnsteig bei offenen Türen ins Rollen kommen...

Die VT2E in der Ursprungsausführung in den achtziger Jahren konnte man auch schon im Fahren verlassen oder frühzeitig auf den Bahnsteig aussteigen ;-) Wurde dann aber glaube ich Mitte bis Ende der achtziger beseitigt

Schaun wir mal - die Türen dürfte aber schon der Knackpunkt werden - wenn die AKN dann auch noch gleichzeitig die Züge einkürzt wird es spannend

Bei den DT3 geht das sogar immer noch.

Das die Türen zum Problem werden habe ich schon gewusst als ich die ersten Fotos von den Gurken gesehen habe. Eine Doppeltraktion LINT hat gerade mal 8 Türen, die zudem auch noch unglücklich nah beieinander liegen, während eine Dreifachtraktion VTA/VT2E 12 gleichmäßig verteilte Türen hat.
Viele und gleichmäßig verteilte Einstiegstüren beschleunigen den Fahrgastwechsel erheblich, wenn dann noch Trittbretter zur Spaltüberbrückung oder andere -auf deutsch gesagt- Idiotensicherungen dazukommen dauert allein das Öffnen und Schließen der Türen pro Halt locker 10-15 Sekunden länger. Wenn der Fahrgastwechsel dann noch an jeder Station 15 Sekunden länger dauert, braucht man pro Halt eine halbe Minute mehr. Fahrzeitreserven werden so schon komplett aufgezehrt und jede weitere Verzögerung mündet dann direkt in Verspätungen - schöne neue Technik eben…

Der 490 soll m.W. zum Glück keine Spaltüberbrückung bekommen und auch ein Zwangsschließen der Türen wird wohl die Regel bleiben, ansonsten könnten wir bei der S-Bahn im Fahrplan zukünftigt statt Abfahrtszeiten "Verkehrt alle 5-15 Minuten" in die Fahrpläne reinschreiben.

Der LINT hat ne feste Spalrüberbrückung. Da wird nichts ausgefahren. Einige Züge haben notfalls noch Tritte unter der Tür, aber die dürften auf der A1 deaktiviert werden da der Einstieg ja auf Bahnsteighöhe erfolgt.

Ergo kommt es durch die Spaltüberbrückung nicht zu weiteren Verzögerungen.

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Aber durch den ganzen Rest. :P

Offensichtlich gewöhnen sich die Kutscher an das neue Gefährt - heute hatte die A1 nur noch 2 Minuten Verspätung ;-)

Keine Ahnung ob schon zu viele VT2Es ausgemustert wurden aber heute war straffes LINT-Programm auf der A1 - sowohl der Zug um sechs Uhr als auch um 6.23 Uhr ab Kaltenkirchen fuhren in Doppeltraktion des wegs



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.2015 16:03 von StephanHL.

Sind denn zum Fahrplanwechsel alle neuen Lint ausgeliefert und einsatzbereit?

Ist bekannt, welche Züge denn zukünftig in Doppeltraktion fahren werden?

Ich finde es sehr schwierig, anhand des Fahrplans die Umläufe nachvollziehen zu können.
Aber es gibt ja den einen oder anderen mit VTA und ich zähle neun oder zehn Umläufe, die man in der Früh-HVZ mit LINT fährt.

Dann könnte man also 4-5 Umläufe mit Doppeltraktion fahren.

Kann das jemand bestätigen oder verneinen? ;)

Zitat
Bale1972
Sind denn zum Fahrplanwechsel alle neuen Lint ausgeliefert und einsatzbereit?

Ja.

6.23 Uhr wird jetzt schon ab Kaki in Doppeltraktion gefahren und der 6.03 Uhr auch. Normalerweise war 6.43 Uhr auch ein Zug mit dreier-Bildung - würde also übersetzt auch für eine Doppeltraktion sprechen. 6.49 Uhr ist auf jeden Fall eine Einfachtraktion