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Verbindungsbahn
geschrieben von Porto89 
Verbindungsbahn
23.08.2015 02:06
Hallo alle miteinander,
wie wäre es mit einer alternativen teilweise unterirdischen Streckenführung der S-Bahn über die Verbindungsbahn wie das folgende Bild sie zeigt:



Die S-Bahnen werden ab Dammtor durch einen Tunnel über die neuen Stationen Grindelhof, Schlump und Schulterblatt geführt und fädeln an der Station Holstenstr. wieder auf die reguläre Strecke ein. Sternschanze wird dann von allen Regionalzügen bedient.

Vorteile:
- bessere Erschließung der Uni und Entlastung der hochbelasteten Buslinien M4 und M5 (Grindelhof)
- bessere Umstiegsmöglichkeiten im Schnellbahnnetz am Schlump (U2, U3) anstatt an der Sternschanze (nur U3)
- bessere Erschließung rund um die neue Station Schulterblatt.
- ...

Wie sind eure Meinungen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2015 02:07 von Porto89.
Re: Verbindungsbahn
23.08.2015 07:30
Zitat
Porto89
Sternschanze wird dann von allen Regionalzügen bedient.
Sicher nicht von den Kieler REs, die müssen Anschlüsse nach
Köln und Flensburg (über Süderbrarup) einhalten.
Im übrigen wäre das Verhältnis von Aufwand und Nutzen
wenig darstellbar.
Re: Verbindungsbahn
23.08.2015 09:41
Da würden sich die Fahrgäste der Station Sternschanze richtig freuen, dass sie dann keinen S-Bahn Anschluss mehr hätten und stattdessen in die überfüllten Regionalzüge einsteigen müssen. Daher nicht realistisch denke ich...
Re: Verbindungsbahn
23.08.2015 10:51
Zitat
Fette Beute
Zitat
Porto89
Sternschanze wird dann von allen Regionalzügen bedient.
Sicher nicht von den Kieler REs, die müssen Anschlüsse nach
Köln und Flensburg (über Süderbrarup) einhalten.
Im übrigen wäre das Verhältnis von Aufwand und Nutzen
wenig darstellbar.

Wahrscheinlich würde Dammtor dann aufgegeben. Das hätte den Vorteil, dass man die neue Haltestelle des Regional- (und bei Veranstaltungen in der Messe auch des Fernverkehrs) viergleisig ausbauen könnte und somit die Kapazität der Verbindungsbahn um ein wesentliches erhöhen könnte. Den neuen Halt würde ich jedoch etwas weiter östlich ansiedeln, so dass ein Ausgang direkt zu den Eingängen der Messe und der andere zur U3 führt.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Re: Verbindungsbahn
23.08.2015 13:20
Hast du dir die Örtlichkeiten mal angeguckt? Da ist absolut kein Platz, rechts `ne Straße mit neun Spuren, links das SAS, davon abgesehen das die Strecke von Ebene +1 auf ebene -5 bis 6 ( weil offene Baugrube geht da so gar nicht) in einem extrem Steilen Winkel gebaut werden müsste.
Re: Verbindungsbahn
23.08.2015 22:27
Sehr guter Vorschlag! Er wäre gut geeignet, bei [www.liniefuenf.de] eingetragen zu werden!

______

metrobits.org
Zitat
STZFa
Hast du dir die Örtlichkeiten mal angeguckt? Da ist absolut kein Platz, rechts `ne Straße mit neun Spuren, links das SAS, davon abgesehen das die Strecke von Ebene +1 auf ebene -5 bis 6 ( weil offene Baugrube geht da so gar nicht) in einem extrem Steilen Winkel gebaut werden müsste.

Meinst du am Dammtor? Ich denke da waere genug Platz, die S-Bahn koennte einfach auf ihrer jetzigen Trasse in den Tunnel abtauchen, und ab Staatsbibiliothek geht es under der Grindelallee weiter (und ja, gebaut wuerde natuerlich in offener Baugrube mit Behelfsbruecken fuer die Bundesstrasse). Zwischen Sternbruecke und Schulterblatt ist (bei Sperrung der Lippmannstrasse) auch ein abtauchen einfach.

Insgesamt halte die Idee allerdings fuer unsinnig. Insbesondere der Regionalbahnhalt an der Sternschanze bei gleichzeitiger Wegnahme der Umsteigemoeglichkeit in die S-Bahn!
Re: Verbindungsbahn
24.08.2015 14:00
Ich behaupte mal, daß die meisten Fahrgäste an der S-Bahn Sternschanze Umsteiger von und zur U3 sind.
Für Fahrgäste, die direkte Zu- & Absteiger der S-Bahn sind, sind die Haltestellen Schlump und (vor allem!) Schulterblatt mindestens ebenso attraktiv.
Oder wollen alle zum Fleischergroßmarkt!?
Finde den Vorschlag also insgesamt gut!


Zum Bestand:
Generell hat die bestehende Verbindungsbahn eher suboptimale Stationsabstände, d.h. die Erschließung der sehr dicht bewohnten Stadtteile Sternschanze, südliches Eimsbüttel und Nord-Altona ist deutlich verbesserungswürdig:

- Haltestelle Sternschanze sollte nach Osten verschoben werden und zusätzlich zur bestehenden U3-Verbindung einen Eingang am Fernsehturm bzw. Rentzelstraße erhalten (westl. Erschließung des Grindelviertels) .

- Neue Haltestelle Schulterblatt/Sternbrücke mit drei Eingängen: Schulterblatt, Lippmannstraße, MBA/Stresemannstraße (deutlich bessere und erweiterte Quartierserschließung als Sternschanze-alt und verbesserte Verknüpfung zur M15). Die Sternbrücke wird ohnehin bald neu gebaut werden müssen.

- Holstenstraße etwas nach Westen verschieben, so daß ein zweiter Ausgang an der Holsten-/ Kieler Straße geschaffen wird (bessere Verknüpfung zur 183 u. 283). Problem ist allerdings die bereits einsetzende Gleisverzweigung, die man unter den potentiellen Trassierungsmöglichkeiten der nachfolgenden Kunstbauwerke dennoch verschieben kann.
Außerdem hätte die Station ihren Namen "Holstenstraße" auch erst nach dieser Verschiebung wirklich verdient...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.08.2015 14:08 von bukowski.
INW
Re: Verbindungsbahn
25.08.2015 12:03
Zitat
bukowski
Zum Bestand:
Generell hat die bestehende Verbindungsbahn eher suboptimale Stationsabstände, d.h. die Erschließung der sehr dicht bewohnten Stadtteile Sternschanze, südliches Eimsbüttel und Nord-Altona ist deutlich verbesserungswürdig:

Dem stimme ich insofern zu, als daß zur Zeit der Erbauung der Verbindungsbahn (war das nicht 1866?) dort nur wenige Häusern standen. Damit waren mit den damals gebauten Stationen genügend Halte eingerichtet worden.

Zitat
bukowski
- Haltestelle Sternschanze sollte nach Osten verschoben werden und zusätzlich zur bestehenden U3-Verbindung einen Eingang am Fernsehturm bzw. Rentzelstraße erhalten (westl. Erschließung des Grindelviertels) .

Das geht aber nur, wenn man die Fernbahngleise so verschwenkt, daß die die 5m Brückenbreite des ehemaligen Kaisergleises an der Tiergartenstraße mit nutzen -- sonst müßte auch die Brücke Rentzelstraße mit erneuert werden.

Zitat
bukowski
- Neue Haltestelle Schulterblatt/Sternbrücke mit drei Eingängen: Schulterblatt, Lippmannstraße, MBA/Stresemannstraße (deutlich bessere und erweiterte Quartierserschließung als Sternschanze-alt und verbesserte Verknüpfung zur M15). Die Sternbrücke wird ohnehin bald neu gebaut werden müssen.

Es gab mal einen Joke, daß ein Vermessungstechniker bei den Anwohnern der Stresemannstraße geklingelt haben soll, um die Straße neu zu vermessen mit den neuen Vorschriften entsprechendem Fuß- und Radweg. Er soll auf die Kritik der Anwohner hin gesagt haben: "Welche Küche? Hier stehen zukünftig Ihre Pkw, wenn Sie denn den Parkplatz vor der Haustür behalten wollen." ;-)

Zitat
bukowski
- Holstenstraße etwas nach Westen verschieben, so daß ein zweiter Ausgang an der Holsten-/ Kieler Straße geschaffen wird (bessere Verknüpfung zur 183 u. 283). Problem ist allerdings die bereits einsetzende Gleisverzweigung, die man unter den potentiellen Trassierungsmöglichkeiten der nachfolgenden Kunstbauwerke dennoch verschieben kann.
Außerdem hätte die Station ihren Namen "Holstenstraße" auch erst nach dieser Verschiebung wirklich verdient...

Das geht nicht wegen des Kreuzungsbauwerkes Richtung Altona -- jenes beginnt schon wenige Meter nach der Haltestelle Holstenstraße. Es ist vielleicht möglich, die Haltestelle um wenige Meter Richtung Altona zu verlängern, um einen zweiten Zugang von der Westseite des Holstenplatzes einzurichten.

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2015 12:05 von INW.
Zitat
bukowski
Generell hat die bestehende Verbindungsbahn eher suboptimale Stationsabstände, d.h. die Erschließung der sehr dicht bewohnten Stadtteile Sternschanze, südliches Eimsbüttel und Nord-Altona ist deutlich verbesserungswürdig:

Warum nur eine neue Haltestelle, warum nicht gleich sechs (z.B. Kreuzweg, Sternbruecke, Schulterblatt, Rentzelstrasse, Esplanade, Ferdinandstor)? Oder wie in Chigaco, ein durchgehender Bahnsteig von Altona nach Hbf.

Mal ernsthafter, jede neue Haltestelle macht die Verbindung schlechter fuer alle die schon in der Bahn sind. Und da jenes ziemlich viele sind, lohnen sich weitere Haltestellen auf der Linie kaum. Zur schienemaessigen Feinerschliessung baut man am besten eine Strassenbahn.
Re: Verbindungsbahn
27.08.2015 12:41
Zitat
christian schmidt
Zitat
bukowski
Generell hat die bestehende Verbindungsbahn eher suboptimale Stationsabstände, d.h. die Erschließung der sehr dicht bewohnten Stadtteile Sternschanze, südliches Eimsbüttel und Nord-Altona ist deutlich verbesserungswürdig:

...

Mal ernsthafter, jede neue Haltestelle macht die Verbindung schlechter fuer alle die schon in der Bahn sind. Und da jenes ziemlich viele sind, lohnen sich weitere Haltestellen auf der Linie kaum. Zur schienemaessigen Feinerschliessung baut man am besten eine Strassenbahn.

Immerhin reden wir von innenstadtnahen Quartieren, wo kürze Abstände nichts ungewöhnliches sind.
Natürlich führen neue Stationen zu Reiezeitverlängerungen, jedoch dürfte man nach der Logik nirgendwo neue Stationen integrieren (Beispiel: Ottensen).

buten un binnen

wagen un winnen

PRO SCHEELHAASE
Zitat
Porto89
Natürlich führen neue Stationen zu Reiezeitverlängerungen, jedoch dürfte man nach der Logik nirgendwo neue Stationen integrieren (Beispiel: Ottensen).

Sehr gutes Beispiel: Dammtor-Sternschanze 1.4 km, Sternschanze-Holstenstrasse 1.2 km, Bahrenfeld-Altona 2.2 km.
Re: Verbindungsbahn
27.08.2015 15:36
Zitat
christian schmidt
Mal ernsthafter, jede neue Haltestelle macht die Verbindung schlechter fuer alle die schon in der Bahn sind. Und da jenes ziemlich viele sind, lohnen sich weitere Haltestellen auf der Linie kaum. Zur schienemaessigen Feinerschliessung baut man am besten eine Strassenbahn.


Nein, wenn dann richtig:

Hamburgs S-Bahntrassen alle in hypermoderne EMMBS-Spuren ("Europe's-Most-Modern-Bus-System") - nein, Entschuldigung - EMMBS-Magistralen(!) umbauen!
Da kann man die Feinerschließung auch direkt mit abfrühstücken... (und Ersatzteilkosten sparen).


Im Ernst, ohne Polemik und mit Verstand:

City-Tunnel HH 6,1km mit durchschnittlichem Stationssabstand von 1,01km (7 Stationen), 12min Fahrzeit.
Stammstreckentunnel München 8,1km mit durchschnittlichem Stationssabstand von 1,01km (9 Stationen), 15min Fahrzeit.

Verbindungsbahn HH 6,5km mit durchschnittlichem Stationssabstand von 1,62km (5 Stationen), 12min Fahrzeit.
--> Da geht noch was auf der Verbindungsbahn.
Weis' jemand was eigentlich jetzt an der Sternbrücke geplant ist? Erst sollte die doch abgerissen werden, aber jetzt höre ich die Astrastube bleibt?
Hallo,

Zitat
christian schmidt
Weis' jemand was eigentlich jetzt an der Sternbrücke geplant ist? Erst sollte die doch abgerissen werden, aber jetzt höre ich die Astrastube bleibt?

Die Verträge sind vorerst nur bis Ende 2022 verlängert.

Grüße
Boris
Verlängert ist bis Ende 2021

"Die Bahn hat den betroffenen Szeneläden angeboten, die Mietverträge bis Ende 2021 zu verlängern.
[...] „Es beginnt demnächst das Planfeststellungsverfahren und erst nachdem wir den Beschluss haben, können wir mit dem Bau beginnen.“

In der jüngsten Berichterstattung wurde eine Mietvertragsverlängerung bis Ende 2022 genannt. Wie die Bahn der taz mitteilte, sei dies ein interner Übermittlungfehler gewesen."

[taz.de]
Re: Verbindungsbahn
10.07.2019 13:48
Ich stelle mir in der heutigen Zeit mal das bauen mit ner offenen Baugrube am Grindel vor - da ist glaube ich Verkehrschaos noch eine nette Umschreibung für!
Re: Verbindungsbahn
29.07.2019 11:14
Generell macht ein nördlicher Citytunnel sehr viel Sinn - auf der gesamte Länge der Verbindungsbahn, also schon ab Hbf. Dann könnte die Verbindungsbahn 4-gleisig für die Fernbahn geöffnet werden.
Die Lage des Regional(und Fern-?)bahnhofs Sternschanze ist auch interessant. Dort sind bereits die Überreste des ehemaligen Bahnsteigs, und es könnte sogar ein drittes gebaut werden, so dass dort im Gegensatz zu Dammtor kein Engpass wäre.
Re: Verbindungsbahn
29.07.2019 13:18
Und dann den "nördlichen Citytunnel" bitte über Dammtor - Grindelallee - Bogen zum Schlump und zur Holstenstraße mit den Stationen Dammtor - Universität - Schlump - Schulterblatt - Holstenstraße.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
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