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Sammelthread Störungen S-Bahn [2]
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Anteil der ausfallenden Zug-Kilometer bei der S-Bahn nach Linie und Monat 2019.

Gesamtjahresschnitt:

2009	0,7 %
2010	0,8 %
2011	0,8 %
2012	0,8 %
2013	0,8 %
2014	0,8 %
2015	1,1 %
2016	0,9 %
2017	1,2 %
2018	1,4 %
2019	3 % (derzeit, etwa)



Und wenn man jetzt noch die Statistik "Verpasste Busanschlüsse in den Aussenbereichen, wo die S21 sowieso nur alle 20 Minuten fährt, wenn sie mal Lust hat" dazufügen würde, hätte man eine geniale Grundlage, dem Senat seine mehr als kontraproduktive Preispolitik im HVV um die Ohren zu hauen.
Auf dem Ostast der S21 wird man im Laufe dieses Jahres bestimmt zehn Prozent der Pendler zurück aufs Auto bekommen haben, und diesen Prozess rückgängig zu machen wird Jahre dauern.
Für einen Bergedorfer Berufspendler lag selbst ohne Anschlussverluste die reale Pünktlichkeit (inkl. Totalausfälle) bei < 75 %, wenn du die S-Bahn-Zahlen durchrechnest. Auf der S2 fiel fast jeder dritte Zug aus, auf der S21 waren es knapp 3 %. Die Pünktlichkeitswerte der noch fahrenden Züge stehen nicht bei der Bürgerschaftsdatenbank, werden aber kaum über den ~ 90 % vom Januar gelegen haben, wenn man die Störungsticker ansieht. Und das ist der Monatsdurchschnitt September.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.2019 11:50 von Herbert.
liegt der Ausfall hauptsächlich an den Türen der neuen Baureihe oder hat es andere Gründe? War das damals bei den 474er auch so ein Krampf?
Wann wird es eigentlich für den S-Bahn Chef eng?
Die 474er hatten genauso in der Anfangsphase die Probleme, sind in den Tunnelabschnitten stecken geblieben etc. Auch die VTA der AKN hatten ein erstes Jahr in 92, in denen man mal auf einem Bahnhof stecken blieb, weil nichts mehr ging und man auch nicht mehr aus dem Zug rauskam.

Also kein Einzelfall.

Bezweifle aber, dass das durch längere Fristen vorher zur Ausschreibung besser würde - die Züge sind ja vorher auch schon etwas gefahren aber - die Lichtschranken sind halt neu für viele Leute - das war bei den LINTs der AKN auch nicht anders - da würden dann Schilder rangemacht. Und das nicht in der Tür stehen haben manche "Beförderungsfälle" beim Bus ja heute noch nicht kapiert
Ich denke, dass die Lichtschranke die Leute schon kapieren. Aber wenn die Züge voll sind steigen die Leute noch ein bis ran an die Tür. Wer will schon nach 10 Minuten warterei weiter draußen bleiben und weitere Minuten warten, wenn noch 1 Platz an der Tür frei ist... Die Leute haben ja auch alle keine Zeit mehr.
Wenn S11 und S2 morgens bis abends auf allen Strecken fahren würden und die S3 nur Langzüge einsetzt, dann wird das Problem mit den Lichtschranken sicherlich behoben sein.
Aber ob es je dazu kommen wird wage ich zu bezweifeln...
Jeden Morgen und jeden Abend ist etwas :(
Die S21 dürfte eine reale Pünktlichkeitsquote im Berufsverkehr von unter 20% sein. Es ist einfach so unterirdisch.
Zitat
Signaler
Ich denke, dass die Lichtschranke die Leute schon kapieren. Aber wenn die Züge voll sind steigen die Leute noch ein bis ran an die Tür. Wer will schon nach 10 Minuten warterei weiter draußen bleiben und weitere Minuten warten, wenn noch 1 Platz an der Tür frei ist... Die Leute haben ja auch alle keine Zeit mehr.

Das gibt's beides. Klar gibt es Beförderungsfälle, die die ganze Sardinendose in Geiselhaft nehmen, weil sie meinen, unbedingt mit zu müssen. Aber es gibt auch bei nicht ganz so vollen Zügen die Trantüten, die es einfach nicht kapieren. Trotz Durchsage und allem. Erlebe ich jede Woche mindestens 1x (sowohl in S-Bahn als auch in der AKN).
Ich bin diese Woche vier mal die Strecke Altona-Harburg-Rathaus-Altona gefahren, morgens hin Abends zurück, weil mein Auto kaputt ist. Kein Zug war pünktlich, und von den vier Fahrten wurde drei Mal in Altona auf Gleis 2 kurzgekehrt. Heute Morgen ist die S31 anstatt nach Neugraben nur bis Harburg-Rathaus gefahren. Ich werde weiterhin Auto fahren, obwohl der Elbtunnel wirklich kein Vergnügen ist, aber bei der unterirdischen Leistung der S-Bahn Hamburg. Und dabei fahre ich eigentlich gar nicht gerne Auto.....
Das Problem sind nicht allein die 490. Der Rest der Fahrzeuge fällt mittlerweile auch nicht mehr durch besondere Zuverlässigkeit auf. Gestern blieb wieder ein 472 am Dammtor mit Türstörung einige Zeit liegen und blockierte im Berufsverkehr die Verbindungsbahn. Keine Seltenheit, fällt nur unter all den Pannen kaum auf.

Letztens saß ich in einem 472 auf der S31, bei dem an jeder Station die Türen gestört waren. Der Lokführer wollte schließen, Türen gingen zu, das Relais klackerte weiter. Nach einer halben Minute eine Durchsage: "Sehr geehrte Fahrgäste, bitte öffnen Sie einmal alle Türen. Danke." Wir öffneten die Türen, der Lokführer startete den nächsten Anlauf, manchmal folgte ein weiterer. Und so ging das jede Station. Am Hauptbahnhof hatten wir 10 Minuten Verspätung. Ihr denkt, der Zug ging direkt in die Werkstatt?



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.11.2019 20:15 von Herbert.
Es raucht im Citytunnel. Die Feuerwehr ist seit knapp einer Stunde vor Ort, die Strecke voll gesperrt. Umleitung mit bis zu +30 über die Verbindungsbahn, der gesamte Betrieb unregelmäßig un verspätet. Die S2 entfällt komplett.
Ah. Das erklärt einiges. Hab heute morgen etwa 20 Minuten in Eidelstedt auf eine S21 gewartet. Laut Anzeigetafel fuhren S31 - aber am Zug selber war jeweils S3 geschildert, so dass ich dem Braten nicht getraut hab. Konsistente Beschilderung wäre toll. Oder mal 'ne Durchsage...
Und pünktlich zur Nachmittags-HVZ Sperrung der Harburger S-Bahn. Grund: Betriebsfremde Personen im Gleis

Edit: DB-App und Metronom sprechen von Leichenfund zwischen Hbf und Harburg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2019 17:06 von oesi345.
S-Bahnupdate 18:17

S1, S11 bis zu 30 Min Verspätung durch gezogene Notbremsen am Hbf & verspätet vorausfahrende Züge.

S3, S31 bis zu +40' durch einen Leichenfund Höhe Elbbrücken.

S2 eingestellt.

S21 bis zu 40 Min Verspätung durch eine technische Störung.


Das ist echt nur noch krass.
S21 blieb ein Zug kurz nach 16 Uhr liegen und blockierte die Strecke für knapp eine halbe Stunde. Kurz darauf wurden S3/S31, Metronom und Fernverkehr nach Süden voll gesperrt und damit ging es ins ultimative Chaos. DB Sicherheit rückte am Hbf an und sperrte den zum Bersten überfüllten S-Bahnsteig stadtauswärts an den Treppen ab.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2019 19:51 von Herbert.
Hammerbrook war auch völlig überfüllt. Stand da eine Stunde rum, Schienenersatzverkehr war auch rappelvoll.... Da sieht man wieder das Hamburger Problem von einer Elbquerung der Bahn und das alles über den Hauptbahnhof fährt....
Viele haben es mit dem RE1 nach Büchen und dann mit der RB83 weiter nach Lüneburg versucht.

Der RE1 kam übervoll in Büchen an, dort stand dann ein einzelner LINT weiter nach Lüneburg, da gabs dann auch reichlich tumulte....
S21 ab Dammtor um 16.41 Richtung Elbgaustraße wieder 6 Minuten verspätet.
Keine Ansage am Bahnhof, in der HVV - App steht der Zug als pünktlich und der AKN - Anschluss ist wir eigentlich jeden Tag weg.

Es macht mich so wütend, dass sich nichts tut und immer schlimmer wird auf dieser Linie.
Zitat
Sören
Ah. Das erklärt einiges. Hab heute morgen etwa 20 Minuten in Eidelstedt auf eine S21 gewartet. Laut Anzeigetafel fuhren S31 - aber am Zug selber war jeweils S3 geschildert, so dass ich dem Braten nicht getraut hab. Konsistente Beschilderung wäre toll. Oder mal 'ne Durchsage...


Mit der Beschilderung ist das immer so eine Sache...

Gestern hatte ich da ein gutes Beispiel:
Ich hatte zur Abfahrt in Blankenese die Info, dass der City-Tunnel gesperrt ist und die S1 als S11 über die Verbindungsbahn umgeleitet wird. Ich bin bis Bahrenfeld als S1 beschildert gefahren und da erreichte mich dann die Info, dass ich wieder durch den Tunnel fahre weil die Sperrung aufgehoben wurde. Wäre ich als S11 gefahren wären vielleicht einige S1-Fahrgäste nicht eingestiegen und hätten sich genauso geärgert.
Im Falle einer Umleitung hätte ich dann hinter Bahrenfeld das FIS auf S11 geändert und die Fahrgäste umfassend über die Umleitung informiert. Alles andere sind in meinen Augen informationspolitische Schnellschüsse, denn erst Hü sagen und dann Hott ist nicht nur doppelte Arbeit für mich als Lokführer (wo im Störfall gerade auch betrieblich noch zusätzliche Kommunikation auf einen zukommt, die einen "bindet"), sondern gerade für Ortsunkundige auch verwirrend. Man könnte ja der Erste sein, der nicht mehr von der Störung betroffen ist.

Das ist natürlich nur das, was ich als Lokführer beeinflussen kann. Die Anzeigen an den Bahnsteigen steuern die Fahrdienstleiter und die Ansagen an den Bahnsteigen macht die ZAS die im Störfall auch alle Hände voll zu tun haben, wenn ganze Linien abweichend verkehren und somit auf einem Teil des Linienweges ausfallen wäre eine Ansage am Bahnsteig aber natürlich schon ganz schön...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2019 17:18 von HOCHBAHN-Fan.
Heute Morgen war mal wieder ein Kurzzug auf der S11 unterwegs und vorhin auch wieder fast 40 Minuten von Harburg-Rathaus bis Altona gebraucht....
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