Zitat
DB-Bahner
PS: Ich hoffe du hast bei deinen Kostenrechnung alle Kosten für das Auto eingerechnet und nicht nur den Sprit.

Oh doch, das hat er bestimmt. Nach alter Autofahrerlogik gelten all die Nebenkosten wundersamerweise ja immer nur für alle "anderen Fahrten", aber nicht für die eine, für die gerade der Preisvorteil gegenübet dem ÖPNV demonstriert werden soll.


Gruß, Matthias

Die "anderen Kosten" werden von den Nicht-Autobesitzern immer gerne angeführt. ;)

Als Autobesitzer habe ich diese Kosten aber sowieso, also rechne ich gerne die 2,20€ Steuern und Versicherung mit hinzu - sowohl zu den Autofahrt-Kosten, als eben auch zur HVV-Fahrkarte, die mich dann eben keine 6,50€, sondern 8,70€ gekostet hat.

Und zum Zurückgeben der Fahrkarte:
Bei der Deutschen Bahn darf ich sogar meine Fahrt unterwegs abbrechen und die direkte Rückreise antreten, wenn aufgrund der Verspätungslage bzw. Anschlussverlusten mein Zieltermin nicht eingehalten werden kann. Genauso kann ich die Fahrt gar nicht erst antreten, wenn durch Verspätung etc. am Abgangsbahnhof bereits feststeht, dass ich meinen Termin am Ende der Reisekette vermutlich nicht rechtzeitig erreichen werde.

Fahrkarte am Automaten kaufen ist erstens eine Bestrafung gegenüber der günstigeren Preise in der App, und zweitens ist die Verspätung vom Fahrkartenautomaten aus meist noch nicht zu erkennen. Und überschreitet man ohne Fahrkarte den fahrkartenpflichtigen Bereich, fängt der Countdown am Anzeiger oft genug an zu zählen, stoppt dann bei ein oder zwei Minuten, um dann spontan auf z.B. 24 Minuten zu springen.

Zitat
reinbeker
Fahrkarte am Automaten kaufen ist erstens eine Bestrafung gegenüber der günstigeren Preise in der App....

Nein, das ist stinknormales Marketing.

Ich sitze gerade in einem digitalen Geisterzug.

S3 23:09 Neugraben Richtung Pinneberg

Wir haben so um die +3, sowohl DB Navigator als auch HVV App vermelden den Zug als pünktlich mit grüner +0.

Travelynx (Fahrtentracker) kann sogar sämtliche S3 ab Neugraben Richtung Pinneberg zwischen 22:49 und 23:49 überhaupt nicht finden. Da ich das jetzt nicht zum ersten Mal sehe, dass genau diese Periode nicht funktioniert, muss da ja irgendwas in den Daten kaputt sein.

Kann man die S-Bahn-Hamburg eigentlich wegen Schlechtleistung verklagen? Die Pünktlichkeitsquote auf der S1 in diesem Winter spottet wirklich jeder Beschreibung. Aktuell tuckern die Züge Richtung Airport am Hasselbrook immer noch mit +5 bis +14 durch, als Folge der Störung am Nachmittag, die vor bereits ca. 5 Stunden beendet war. Das ist einfach lächerlich.

Das haben wir auf der S21 und S3 seit weit über einem Jahr als Regelfall. Und jetzt stell Dir vor, Du brauchst auf den Aussenästen noch einen stündlich verkehrenden Busanschluss... :D

Zitat
bahn42
Travelynx (Fahrtentracker) kann sogar sämtliche S3 ab Neugraben Richtung Pinneberg zwischen 22:49 und 23:49 überhaupt nicht finden. Da ich das jetzt nicht zum ersten Mal sehe, dass genau diese Periode nicht funktioniert, muss da ja irgendwas in den Daten kaputt sein.

Wenn ein Drittanbieter der in keiner Beziehung zur S-Bahn steht, in seiner App etwas nicht anzeigt, ist das wohl kaum die Schuld der S-Bahn.

Zitat
flor!an

Zitat
bahn42
Travelynx (Fahrtentracker) kann sogar sämtliche S3 ab Neugraben Richtung Pinneberg zwischen 22:49 und 23:49 überhaupt nicht finden. Da ich das jetzt nicht zum ersten Mal sehe, dass genau diese Periode nicht funktioniert, muss da ja irgendwas in den Daten kaputt sein.

Wenn ein Drittanbieter der in keiner Beziehung zur S-Bahn steht, in seiner App etwas nicht anzeigt, ist das wohl kaum die Schuld der S-Bahn.

Das war noch in Verbindung zu den Problemen davor gemeint. Der "Drittanbieter" macht auch nur Iris Anfragen und das RIS hat bei genau diesen Fahrten keine Echtzeitdaten.

Laut HVV-Störungsmeldungen fielen "aus betrieblichen Gründen" gestern einige Fahrten aus:

- die S31 konnte ab 20 Uhr den Harburger Ast nicht mehr bedienen
- ab 22 Uhr konnte nur noch ein 20-Minuten-Takt zwischen Berliner Tor und Altona angeboten werden und
- im Nachtbetrieb fielen Fahrten der S21 ersatzlos aus (= 40 Minuten Lücke).

Die ganze Woche durch fielen diverse Fahrten der S2 "aus betrieblichen Gründen aus", am Donnerstag und Freitag stellte man die Linie zusammen mit der S11 in der Spät-HVZ nach vorangegangenen Betriebsstörungen laut "HVV-Störungsmeldungen" jeweils ganz ein.

Zitat
Herbert
Die ganze Woche durch fielen diverse Fahrten der S2 "aus betrieblichen Gründen aus", am Donnerstag und Freitag stellte man die Linie zusammen mit der S11 in der Spät-HVZ nach vorangegangenen Betriebsstörungen laut "HVV-Störungsmeldungen" jeweils ganz ein.

Komisch, bin mit beiden Linien Freitag Nachmittag gefahren...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2020 08:05 von Computerfreak.

Am Freitag wurden die S2 und S11 in der Spät HVZ infolge des PUs ausgesetzt.

Gerade mal wieder eine meiner Lieblingssituationen:

Dammtor, S21 Richtung Elbgaustraße

Der Zug um 16:31 kommt um 16:39 Uhr an. Die Türen werden verriegelt, der Zug bleibt aber noch 2 Minuten aus unbekannten Gründen stehen - Normalzustand bei den neuen Modellen.
Die Leute, die jetzt eigentlich die 16:41 nehmen wollten und noch einsteigen möchten, können dies nicht, da die Türen schon verriegelt sind.

Da hätte ich mich auch aufgeregt, viele wollen auch den Anschluss in Eidelstedt bekommen.

Diese Woche sind sehr viele 490 auf der S31 unterwegs. Die Folge war, dass meine S3 oft von Neugraben bis zum Hauptbahnhof langsam fahren musste. Heute bei der Rückfahrt ging es auch nur langsam voran, mit Halten im Harburger Tunnel. In Neugraben war dann Gleis 2 ewig von der wendenden S31 blockiert, während auf Gleis 1 ein 490 zum Langzug verstärkt wurde, wobei alleine zwischen Ankuppeln und Türfreigabe 10 Sekunden vergingen.

HVV-Störungsmeldungen spricht heute von Störungen im Betriebsablauf. Gab es eine konkrete Störung, oder entstanden die Verspätungen von bis zu 15 Minuten nur durch die langsamen 490er?

epochevi.webege.com

@ BÜ Liliencronstraße

Verständnisfrage, mit langsamer beim 490er meinst Du das Prozedere des Türenschließens oder habe ich an einer anderen Stelle irgendwo etwas verpasst?

Die Züge haben vermutlich eine Verzögerung beim Kuppeln.

"fast immer" haben sie eine Verzögerung zwischen Türen per Automatik (Lichtschranke) schliessen
und Abfahrt des Zuges

Es kommt immer darauf an, wie voll der Zug ist, ob die Fahrgäste "aus Not und Erfahrung" mitdenken
oder mal wieder eine Reisetasche die Lichtschranken verwirrt

Ich habe schon erlebt
- "rammelvolle" Züge mit pünkltlicher Fahrt
- fast leere Züge, bei denen scheinbar niemand in der Tür steht, die trotzdem die Tür erst mal wieder öffnen und Zeit kosten
- und "natürlich" die extrem freundlichen Fahrgäste, die bei fast völlig geschlossener Tür mit Gewalt einsteigen, das kostet dann meist 2 min extra

Ich habe auch schon erlebt, dass der Tf den Fahrgästen Waggon und Tür nennt,
bei denen er am liebsten aggressiv werden möchte
"Können die Fahrgäste beim vorletzten Wagen zweite Tür mal bitte dafür sorgen, daß die Tür endlich geschlossen werden kann"

Die ET490 scheinen wie die DT5 der Hochbahn eine Türanzeige zu haben für jede einzelne Tür im Zug

Zitat

HVV-Störungsmeldungen spricht heute von Störungen im Betriebsablauf. Gab es eine konkrete Störung, oder entstanden die Verspätungen von bis zu 15 Minuten nur durch die langsamen 490er?

Störungen im Betriebslauf heißt aktuell alles. Auch die 472er sind unzuverlässig geworden. Türstörungen, Verdacht auf Bremsstörung, verlängerter Fahrgastwechsel wegen gesperrter Türen oder verspätungsbedingter Überlastung...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2020 15:49 von Herbert.

Zitat
Djensi
@ BÜ Liliencronstraße

Verständnisfrage, mit langsamer beim 490er meinst Du das Prozedere des Türenschließens oder habe ich an einer anderen Stelle irgendwo etwas verpasst?

Alles: Türen öffnen, Türen schließen, Richtung wechseln, kuppeln.

epochevi.webege.com

Zitat
Herbert
RIS sind die Daten, die auch bei Bahn.de in den Echtzeitdaten sind oder auch in Geofox.

Zur Vervollständigung die Werte 18-19 Uhr:

Landwehr (S1/S11): 7 von 19 planmäßigen Abfahrten waren < 3 Minuten verspätet (36,8 % Pünktlichkeit), maximale Verspätung +24
Rothenburgsort (S2/S21): 15/24 (62,5 %), +4
Hammerbrook (S3/S31): 9/24 (37,5 %), +13

Durchschnittliche Pünktlichkeit (< 3 Minuten zu spät) S3/S31 Hammerbrook über den gesamten Berufsverkehr (16-19 Uhr Planabfahrt) hinweg am 3.1.2020: 44,4 %.

Die S-Bahn hat auf ihrem Twitteraccount in der Zeit keine Störung gemeldet,
"HVV Störungsmeldungen" meldete kurz vor 19 Uhr einen "vorangegangenen Polizeieinsatz im City-Tunnel", sonst nix.

Neben der vielen Störungen ist das das zweite Grundübel: Auch ohne Störungen fahren die S-Bahnen zu den HVZ immer einige Minuten hinter dem Plan. Selbst dann, wenn mein Zug pünktlich in Hammerbrook losfährt, verlässt er Neugraben mit Verspätung.

In letzter Konsequenz müsste eigentlich der Fahrplan angepasst werden. Denn wenn pro Station der Fahrgastwechsel in der HVZ 10 Sekunden länger als sonst dauert, sind das bei unveränderter Abfahrtszeit am Hauptbahnhof fast drei Minuten mehr nach Stade, 5 Minuten auf der gesamten Linie. Und das bei nur 5 Minuten Wendezeit in Stade. Das kann ja auch nicht gutgehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.02.2020 16:08 von Neu Wulmstorf.

Zitat
Neu Wulmstorf

Neben der vielen Störungen ist das das zweite Grundübel: Auch ohne Störungen fahren die S-Bahnen zu den HVZ immer einige Minuten hinter dem Plan. Selbst dann, wenn mein Zug pünktlich in Hammerbrook losfährt, verlässt er Neugraben mit Verspätung.

In letzter Konsequenz müsste eigentlich der Fahrplan angepasst werden. Denn wenn pro Station der Fahrgastwechsel in der HVZ 10 Sekunden länger als sonst dauert, sind das bei unveränderter Abfahrtszeit am Hauptbahnhof fast drei Minuten mehr nach Stade, 5 Minuten auf der gesamten Linie. Und das bei nur 5 Minuten Wendezeit in Stade. Das kann ja auch nicht gutgehen.

Das mit der Fahrplananpassung traut sich die S-Bahn natürlich nicht, siehe hier:
https://www.hvv.de/de/ueber-uns/der-hvv/fahrgastbeirat , Protokoll vom 27.11.2019:

"Viermal jährlich findet nun ein „Runder Tisch“ S-Bahn statt, an dem neben der S-Bahn auch Frau Herbort als Konzernbevollmächtigte, DB Netz, DB StuS, die Stadt und der HVV beteiligt sind. Die Hoffnung auf Verbesserungen bleibt. Der Vorschlag, Fahrpläne an die unterdurchschnittliche Pünktlichkeit anzupassen, wird von der Versammlung abgelehnt.
Die Pünktlichkeit der S-Bahn liegt derzeit unter den geforderten 94 %."

"Unter 94%" kann ja so ziemlich alles heissen und bezieht sich ja auch nur auf die3-Minuten-Regel. Ich schätze mal, dass die Quote der tatsächlich pünktlichen Züge, zumindest Werktags, unter 75% liegt. Wenn überhaupt.

Zitat
TripleS

Zitat
Neu Wulmstorf

Neben der vielen Störungen ist das das zweite Grundübel: Auch ohne Störungen fahren die S-Bahnen zu den HVZ immer einige Minuten hinter dem Plan. Selbst dann, wenn mein Zug pünktlich in Hammerbrook losfährt, verlässt er Neugraben mit Verspätung.

In letzter Konsequenz müsste eigentlich der Fahrplan angepasst werden. Denn wenn pro Station der Fahrgastwechsel in der HVZ 10 Sekunden länger als sonst dauert, sind das bei unveränderter Abfahrtszeit am Hauptbahnhof fast drei Minuten mehr nach Stade, 5 Minuten auf der gesamten Linie. Und das bei nur 5 Minuten Wendezeit in Stade. Das kann ja auch nicht gutgehen.

Das mit der Fahrplananpassung traut sich die S-Bahn natürlich nicht, siehe hier:
https://www.hvv.de/de/ueber-uns/der-hvv/fahrgastbeirat , Protokoll vom 27.11.2019:

"Viermal jährlich findet nun ein „Runder Tisch“ S-Bahn statt, an dem neben der S-Bahn auch Frau Herbort als Konzernbevollmächtigte, DB Netz, DB StuS, die Stadt und der HVV beteiligt sind. Die Hoffnung auf Verbesserungen bleibt. Der Vorschlag, Fahrpläne an die unterdurchschnittliche Pünktlichkeit anzupassen, wird von der Versammlung abgelehnt.
Die Pünktlichkeit der S-Bahn liegt derzeit unter den geforderten 94 %."

"Unter 94%" kann ja so ziemlich alles heissen und bezieht sich ja auch nur auf die3-Minuten-Regel. Ich schätze mal, dass die Quote der tatsächlich pünktlichen Züge, zumindest Werktags, unter 75% liegt. Wenn überhaupt.

Vielen Dank für die Links. Sehr interessant.

Es gab vor einigen Jahren schon einmal eine Anpassung der S-Bahn-Fahrpläne wegen der verlängerten Ein- und Ausstiegszeiten. Kommt also vielleicht doch noch einmal wieder.