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Sammelthread Störungen S-Bahn [2]
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Citytunnel wegen eines Polizeieeinsatzes gesperrt. Alles fährt über Dammtor.
Zitat
Rüdiger
........Was ist bloss aus der einst so zuverlässigen und pünktlichen Hamburger S-Bahn geworden?

Hamburger S-Bahn: zuverlässig? + pünktlich? Wann war das? Für mich ist das ein Widerspruch.
Zitat
oskar92
Zitat
Rüdiger
........Was ist bloss aus der einst so zuverlässigen und pünktlichen Hamburger S-Bahn geworden?

Hamburger S-Bahn: zuverlässig? + pünktlich? Wann war das? Für mich ist das ein Widerspruch.

Wenn die Zahl in deinem Usernamen dein Geburtsjahr darstellen sollte, dann war das deutlich vor deiner Zeit. Die S-Bahn war zuverlässig bis 1985.
Grund dafür (Verschlechterung der S-Bahn) war/ist die Konsolidierung der DB, also die neoliberale Kaputtsparpolitik nach der "geistig-moralischen Wende".
Zitat
Computerfreak
Zitat
oskar92
Zitat
Rüdiger
........Was ist bloss aus der einst so zuverlässigen und pünktlichen Hamburger S-Bahn geworden?

Hamburger S-Bahn: zuverlässig? + pünktlich? Wann war das? Für mich ist das ein Widerspruch.

Wenn die Zahl in deinem Usernamen dein Geburtsjahr darstellen sollte, dann war das deutlich vor deiner Zeit. Die S-Bahn war zuverlässig bis 1985.
Grund dafür (Verschlechterung der S-Bahn) war/ist die Konsolidierung der DB, also die neoliberale Kaputtsparpolitik nach der "geistig-moralischen Wende".

Sagen wir mal: bis Mitte der 90er. Als ich noch am Flughafen arbeitete und die S1 bei jedem Wetter zuverlässig mit 471ern fuhr und Bergedorf mit Express S2 und 9 Wagen S21 pünktlich bedient wurde. Ab dann begann der Abstieg, zu dem nicht zuletzt auch die neue Signaltechnik mit ihren dauerhaften Pannen beitrug.
Zitat
Erol
Zitat
Computerfreak
Zitat
oskar92
Zitat
Rüdiger
........Was ist bloss aus der einst so zuverlässigen und pünktlichen Hamburger S-Bahn geworden?

Hamburger S-Bahn: zuverlässig? + pünktlich? Wann war das? Für mich ist das ein Widerspruch.

Wenn die Zahl in deinem Usernamen dein Geburtsjahr darstellen sollte, dann war das deutlich vor deiner Zeit. Die S-Bahn war zuverlässig bis 1985.
Grund dafür (Verschlechterung der S-Bahn) war/ist die Konsolidierung der DB, also die neoliberale Kaputtsparpolitik nach der "geistig-moralischen Wende".

Sagen wir mal: bis Mitte der 90er. Als ich noch am Flughafen arbeitete und die S1 bei jedem Wetter zuverlässig mit 471ern fuhr und Bergedorf mit Express S2 und 9 Wagen S21 pünktlich bedient wurde. Ab dann begann der Abstieg, zu dem nicht zuletzt auch die neue Signaltechnik mit ihren dauerhaften Pannen beitrug.

Ich kann das so nicht unterschreiben.

Im Gegensatz zu den anderen Strecken, läuft die Stellwerkstechnik auf dem Bergedorfer Ast wie auch Richtung Ohlsdorf durch die EStw-Technik sehr zuverlässig.

Anders sieht es in den anderen Bereichen aus.

Mfg

Sascha Behn
Brauchst du auch nicht.
Mir reichen die Erlebnisse, die ich in den letzen fast 52 Jahren auf der Bergedorfer Strecke gemacht habe. Und die sprechen eine deutliche Sprache...

Da muß ich dem Computerfreak insofern recht geben: "früher war eben doch alles besser"



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2023 11:57 von Erol.
Zitat
Erol
Brauchst du auch nicht.
Mir reichen die Erlebnisse, die ich in den letzen fast 52 Jahren auf der Bergedorfer Strecke gemacht habe. Und die sprechen eine deutliche Sprache...

Da muß ich dem Computerfreak insofern recht geben: "früher war eben doch alles besser"

Man muss natürlich zwischen den einzelnen Strecken differenzieren:

- Blankeneser Ast: bis Blankenese recht zuverlässig, dahinter wegen der Eingleisigkeit mehr Verspätungen und in letzter Zeit gehäufte Pofalla-Wenden.
- Pinneberger Ast: Insgesamt recht zuverlässig
- Ohlsdorfer Ast: In den letzten Jahren schlechtere Bedienungsqualität auf dem Poppenbüttler Zweig, da bei Personalmangel dieser nicht / schlechter bedient wird.
- Bergedorfer Ast: Der Tiefpunkt dürfte mit der Einflottung der Baureihe 490 und dem Noch-Betrieb der Baureihe 472 erreicht gewesen sein. Beide Baureihen fielen durch massive Türstörungen (erstere wegen der Software, letztere wegen der Wartung bzw. des Alters) negativ als Verspätungsquelle auf. Inzwischen ist eine wegen Personalmangel ausfallende S2 wohl das größte Ärgernis, insgesamt hat sich die Betriebsstabilität seit 2019 jedoch deutlich verbessert.
- Stader Ast: Wegen ständiger Bü-Störungen in der Früh-HVZ der Verspätungsgarant schlechthin.
- Harburger Ast (bis Neugraben): Leidet unter der Verspätungsquelle Stader Ast und an der zusätzlichen Fahrgastmenge, die dieser mit sich bringt. Durch die rege Bautätigkeit auf der Elbinsel kommt es zudem häufiger zu Bombenfunden. Zudem führt veraltete Signaltechnik regelmäßig zu Signalstörungen.

Und man kann natürlich auch sagen, dass die Störungsursache "Personen im Gleis" innerhalb der letzten zehn Jahre deutlich zugenommen hat.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat

Ohlsdorfer Ast: In den letzten Jahren schlechtere Bedienungsqualität auf dem Poppenbüttler Zweig, da bei Personalmangel dieser nicht / schlechter bedient wird.
Ist etwas besser geworden, umfahre aber inzwischen bei kleinsten Problemen den Abschnitt mit Moia. Auch wird ein Kurzzug ab und an schnell bereit gestellt.
Ich bin Jahrgang 1961 und geborener "Harburger". Ich hatte seinerzeit gemeinsam mit meinem
auch sehr Eisenbahn-, Bau- und Technik interessierten Vater den Neubau der S-Bahn Strecke
nach Neugraben "begleitet", speziell den Bau der Tunnelstrecke durch das Harburger Zentrum
und weiter durch Heimfeld. Fast jede Woche hatte ich ihn einen Nachmittag von der Arbeit
bei den Phoenix Gummiwerken in Harburg abgeholt und wir haben Baustellenbesichtigung
gemacht, war schon toll was die Deutsche Bundesbahn da damals geleistet und gebaut hat.

Und als dann 1983 die S-Bahn bis Harburg Rathaus und im August 1984 bis Neugraben eröffnet
wurde, hatten wir uns riesig gefreut, endlich Taktverkehr und nicht mehr mit den übervollen
Nahverkehrszügen rüber nach Hamburg fahren zu müssen.

Ich war im August 1984 nach Neugraben Fischbek gezogen und, obwohl ich ein Auto zur
Verfügung hatte, war ich, aus Überzeugung, fast ausschliesslich mit Öffis an meine Arbeitsstelle
nach Gross Borstel, Weg beim Jäger, gefahren. Ich war mit dem Fahrrad nach Neugraben
gefahren, dort hatte ich eine abschliessbare Fahrradbox, bei schlechtem Wetter mit dem Auto.
Zur Frühschicht musste ich um 6 Uhr an der Arbeit sein. Bin immer um 04:50 Uhr mit der S3
ab Neugraben gefahren, 05:17 Uhr Ankunft Jungfernstieg, eine Treppe hoch, um 05:19 Uhr
mit der U1 nach Lattenkamp, von dort mit dem 39er zur Haltestelle Lufthansa Basis. Und das
hat über Jahre und Jahrzehnte wunderbar geklappt. Bis, ja, bis im Dezember 2007 die
hochgelobte Verlängerung nach Stade in Betrieb ging und der S-Bahn Betrieb mehr oder
weniger im Chaos versank. 3 Schneeflocken und ein paar Minusgrade und nichts ging
mehr wegen vereister Stromabnehmer etc. Dazu Bahnübergangsstörungen, Weichenstörungen,
verspäteter RE5, liegengebliebener Güterzug, Personen im Gleis usw. usw.
Ich arbeitete zwischenzeitlich keine Schicht mehr, aber, bin dann doch aufs Auto
umgestiegen und im Frühjahr 2007 nach Hinschenfelde, Nähe U-Bahn Station Trabrennbahn,
gezogen. Meine Erfahrung ist halt, dass es über die Jahre immer schlimmer geworden ist
mit der S-Bahn, es vergeht kaum ein Tag ohne Betriebsstörungen, hohen Verspätungen
und Zugausfällen, auf einigen Linien mehr, auf anderen wohl weniger. Und, wie schon
andere Mitschreiber hier bemerkt haben: Es wurde viel zu wenig investiert und stattdessen
kaputt gespart und das Signalsystem ist teilweise veraltet und nicht mehr auf Höhe der Zeit.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2023 22:10 von Rüdiger.
Hallo,

Zitat
Der Hanseat
- Pinneberger Ast:
- Bergedorfer Ast:
- Harburger Ast (bis Neugraben):

Teile ich nicht so ganz. Alleine was bei der S-Bahn auf Twitter steht, spricht eine andere Sprache.

Am zuverlässigsten ist noch die S1 (S11), danach geht es aber steil bergab. S21 und S3 sind teils über Tage in den Störungen drin - und das sind nur die quasi offiziellen. Was ich hier in den paar Monaten Elbgaustraße schon an Störungen hatte, hatte ich in Barmbek über Jahrzehnte nicht.

Dazu kommen so kleine Schluckaufs im Betrieb. Die Woche über hatte ich mehrfach die S3 im quasi 5-Minuten-Takt aus Richtung Harburg oder eine Paralleleinfahrt im Hauptbahnhof S3 und S21. Auf Gleis 3 mit der S3, da schlägt nur das Nerdherz höher. :-)

Grüße
Boris
Zitat
Boris Roland
Hallo,

Auf Gleis 3 mit der S3, da schlägt nur das Nerdherz höher. :-)

Grüße
Boris

Das kam in den letzten Tagen fast täglich vor.
Ich denke es gab im Metzt 3 Veränderungen im Netz die ziemlich zur Verspätungsanfälligkeit beigetragen haben:

1) 1979: S1 fährt über Jungfernstieg und hat Hbf und Altona Anschluss ein zwei verschiedene Linien. Dadurch übertragen sich Verspätungen viel besser
2) 2007: Zweisytemer kommen und funktionieren deutlich schlechter
3) 2008: Flügeln in Ohlsdorf

Auch scheinen neuere Baureihen am Anfang mehr Probleme zu haben. Und die Mitte der 1990er erfolgte organisatorische Trennung zwischen Betrieb und Fahrweg hilft sicher auch nicht.
Zitat
christian schmidt
Ich denke es gab im Metzt 3 Veränderungen im Netz die ziemlich zur Verspätungsanfälligkeit beigetragen haben:

1) 1979: S1 fährt über Jungfernstieg und hat Hbf und Altona Anschluss ein zwei verschiedene Linien. Dadurch übertragen sich Verspätungen viel besser
2) 2007: Zweisytemer kommen und funktionieren deutlich schlechter
3) 2008: Flügeln in Ohlsdorf

Auch scheinen neuere Baureihen am Anfang mehr Probleme zu haben. Und die Mitte der 1990er erfolgte organisatorische Trennung zwischen Betrieb und Fahrweg hilft sicher auch nicht.

zu 1) Anschluss der S1 in Altona nur an die S31, die dort aber ein- bzw. aussetzt. Mein Eindruck war, (wenn ich gelegentlich mal) von / nach Blankenese / Harburg gefahren bin, dass die Linien dort maximal 2 Min. (wenn überhaupt) auf den verspäteten Anschlusszug warten.
zu 2) Ist das immer noch so?
zu 3) Kann das Flügeln in Ohlsdorf Ursache für Verspätungen sein? Wie viel Umkehrzeit haben die Züge in Poppenbüttel bzw. am Flughafen? Bei ausreichender Umkehrzeit dort, müssten die Züge Richtung Innenstadt, zumindest bei geringen Verspätungen, dort pünktlich abfahren können.

4) Waren nicht die, mittlerweile verschrotteten, alten Züge auf der S21, in ihren letzten Jahren, häufig Grund für Verspätungen und Zugausfälle?
Zitat
oskar92


4) Waren nicht die, mittlerweile verschrotteten, alten Züge auf der S21, in ihren letzten Jahren, häufig Grund für Verspätungen und Zugausfälle?

So ist es, klar hatten die Züge der BR490 am Anfang auch ihre Probleme. Aber ein großer Teil lag, weitestgehend an der BR 472, man merkte den ihr Alter an und ihre Wewehchen.

Mittlerweile ist die BR 490 recht zuverlässig unterwegs und schafft es sogar Verspätungen aus der Stadt deutlich zu minimieren.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
oskar92

zu 3) Kann das Flügeln in Ohlsdorf Ursache für Verspätungen sein? Wie viel Umkehrzeit haben die Züge in Poppenbüttel bzw. am Flughafen? Bei ausreichender Umkehrzeit dort, müssten die Züge Richtung Innenstadt, zumindest bei geringen Verspätungen, dort pünktlich abfahren können.
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Eigentlich nicht. Manchmal wird in Richtung Poppenbüttel sogar noch etwas länger gewartet, damit Zugreisende vom Airport noch mitfahren können.
Aus Richtung Poppenbüttel hab ich aber oft das Gefühl, dass der Zug dann aber irgendwie etwas zulange steht. Ich bin dann schon auf dem Bahnsteig der U1, und der Vollzug steht dann immer noch am Bahnsteig (der Weg zwischen S-Bahn und U-Bahn ist ja nicht der kürzeste). Züge die schon als Vollzüge aus Poppenbüttel kommen, sind da immer schneller. Ist das wichtig? Tatsächlich entscheiden paar Minuten schon in Barmbek ob man die (die morgens im 10-Minuten Takt fahrende) U3 Richtung Schlump noch bekommt, oder nicht.
Zitat
Kirk
Zitat
oskar92

zu 3) Kann das Flügeln in Ohlsdorf Ursache für Verspätungen sein? Wie viel Umkehrzeit haben die Züge in Poppenbüttel bzw. am Flughafen? Bei ausreichender Umkehrzeit dort, müssten die Züge Richtung Innenstadt, zumindest bei geringen Verspätungen, dort pünktlich abfahren können.
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Eigentlich nicht. Manchmal wird in Richtung Poppenbüttel sogar noch etwas länger gewartet, damit Zugreisende vom Airport noch mitfahren können.
Verstehe ich das richtig: Die S1 Richtung Poppenbüttel wartet auf die S1 vom Flughafen Richtung Innenstadt?
Wie viele Umsteiger sind das denn?
Sieht im Fahrplan aber relativ unproblematisch aus, S1 Ankunft aus Richtung Flughafen auf :06, Abfahrt Richtung Poppenbüttel auf :06.
Zitat
oskar92

Verstehe ich das richtig: Die S1 Richtung Poppenbüttel wartet auf die S1 vom Flughafen Richtung Innenstadt?
Wie viele Umsteiger sind das denn?
Sieht im Fahrplan aber relativ unproblematisch aus, S1 Ankunft aus Richtung Flughafen auf :06, Abfahrt Richtung Poppenbüttel auf :06.

Ich bin da sicher nicht repräsentativ, weil ich den Fahrtweg erst 3-4mal gemacht habe. Aber die S1 kommt vom Airport und entweder stand die S1 Richtung Poppenbüttel da noch oder sie kam wenig später.
Zitat
Djensi
Aber die S1 kommt vom Airport und entweder stand die S1 Richtung Poppenbüttel da noch oder sie kam wenig später.

Ich weiß nicht ob der Übergang vorgesehen ist. Hab schon oft die Situation erlebt, wir warten das es los geht, S-Bahn vom Airport kommt, bremst, Tür öffnen si....Türen Richtung Poppenbüttel schließen. Türen sind verriegelt, S-Bahn steht aber noch da.....Türknöpfe werden von außen gedrückt, nichts passiert, S-Bahn fährt ab.
Schlimm? Nö. Durch die knappe Umstiegszeit in Poppenbüttel machen sich viele schon ab Ohlsdorf für den Sprint in Poppenbüttel und Wellingsbüttel bereit und denken nicht im Traum daran, Türen offen zuhalten.
Der Anschluss in Ohlsdorf der keiner ist... ich persönlich warte, wenn der Zug gerade einfährt, länger aber auch nicht um die Busanschlüsse in Wellingsbüttel und Poppenbüttel nicht zu versauen.

Je nach Zug hat man keinen Umsteiger oder aber auch mal fünf bis zehn, die sich auch immer brav beeilen wenn man schon abfahrbereit da steht.
Dumm gelaufen:
Bei Verkehrskontrolle auf dem Kiez: Mann flüchtet in S-Bahntunnel

Was ich seit Jahren vermisse ist, dass in der Presse mal darüber berichtet wird, wie hoch die Strafen für "Gefährdung des Bahnverkehrs" in solchen Fällen sind.
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