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HVV-Angebotsstabilität 2015 gesunken...
geschrieben von Herbert 
...weiß das Abendblatt aus einer Bürgerschaftsanfrage zu zitieren.

[www.abendblatt.de]

- Die Pünktlichkeit der S-Bahn (Anm.: vermutlich Anteil der Fahrten mit weniger als 3 Min. Verspätung) ist auf 93,7 % gesunken und damit sogar unter dem HVV-Zielwert von 94,7 %. (Anm.: Die offenbar völlig unzureichend geplanten Bauarbeiten an der Niederelbebahn sorgen seit einer Woche nicht eben für bessere Werte.)
- Im Hochbahn-Busbereich sind etwa 12.600 Fahrten ausgefallen. Das Abendblatt macht daraus eine "dramatische Zunahme", die Quote liegt bei 0,28 % der Fahrten. 5,7 % (Vorjahr: 5,5 %) der Hochbahnbusse sind obendrein mehr als 5 Minuten zu spät gewesen. (Anm.: Bekanntlich liegt die Quote auf einzelnen Linien und Uhrzeiten stellenweise deutlich darüber und erreichte teilweise die 50-%-Marke.)
- 4,9 % der U-Bahn-Fahrten waren mehr als 2 Minuten verspätet (Anm.: oder "weniger als 3"?) verglichen mit 3,0 % im Jahr 2011. Die Hochbahn führt das auf den barrierefreien Ausbau zurück.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2016 10:25 von Herbert.
Zitat
Herbert
...weiß das Abendblatt aus einer Bürgerschaftsanfrage zu zitieren.

[www.abendblatt.de]

- Die Pünktlichkeit der S-Bahn (Anm.: vermutlich Anteil der Fahrten mit weniger als 3 Min. Verspätung) ist auf 93,7 % gesunken und damit sogar unter dem HVV-Zielwert von 94,7 %. (Anm.: Die offenbar völlig unzureichend geplanten Bauarbeiten an der Niederelbebahn sorgen seit einer Woche nicht eben für bessere Werte.)

Und dann schon in der Statistik berücksichtigt wo es doch um 2015 geht? Donnerwetter... ;-)
In der Statistik für 2016 schon :-)
Zitat
Herbert
[...]
- Im Hochbahn-Busbereich sind etwa 12.600 Fahrten ausgefallen. Das Abendblatt macht daraus eine "dramatische Zunahme", die Quote liegt bei 0,28 % der Fahrten. 5,7 % (Vorjahr: 5,5 %) der Hochbahnbusse sind obendrein mehr als 5 Minuten zu spät gewesen. (Anm.: Bekanntlich liegt die Quote auf einzelnen Linien und Uhrzeiten stellenweise deutlich darüber und erreichte teilweise die 50-%-Marke.)

Man muß aber auch berücksichtigen -- hier kann ich nur Beobachtungen aus dem Westen schildern --, daß viele Busse durch Straßenbaumaßnahmen Verspätungen einfangen. Dafür können die Verkehrsunternehmen nichts. Solche Verspätungen dürften in derartige Statistiken entweder nicht oder nur mit dem vor der Baumaßnahme an dieser Stelle üblichen Wert einfließen.

Ich hatte mal von einem hochrangigen VHH-Mitarbeiter erfahren, daß Linien wie der M21 im Bereich Eidelstedt oder die M3 im Bereich Strese nur die HVV-Pünktlichkeitsquote erfüllen können, wenn man den Linien in den Bereichen abschnittsweise nahezu die doppelte Fahrzeit gibt. Und was ist, wenn dann grad mal nix los ist auf den Straßen? Dann steht an jeder 2. Haltestelle ein Bus sich die Reifen platt, weil Fahrzeit abgebummelt werden muß...

Gruß Ingo
Das ist richtig. Im Stau stehen sie alle. Daran ändern kann nur die Stadt etwas, die die aus meiner Sicht desaströse Dienstqualität (durchschnittlich 6 % über 5 Minuten verspätete Abfahrten trotz kontinuierlich gestreckter Fahrzeiten, nunmehr häufig auf dem Niveau eines langsamen Radfahrers) aber nicht wirklich als Problem erkannt hat.

Ketzerische Frage: Wäre nicht besser, auf einen ausgedruckten Fahrplan angesichts der hohen Stauanfälligkeit auf entsprechenden Linien zeitweise zu verzichten? Fahrpläne haben ja für Fahrgäste viele Vorteile, zum Beispiel machen sie ÖPNV planbar und idealerweise verlässlich. Dazu ist man bereit, mit Fahrplanpuffern bei Idealverhältnissen ohne weiteren Grund bis zur planmäßigen Abfahrt zu warten. Dieses Merkmal bringt sonst niemandem etwas, es kostet nur Geld für Busfahrer und Fahrzeug und Zeit aller Beteiligten.

Wenn aber die Fahrzeiten ohnehin extrem streuen, dann ist die Verlässlichkeit nicht mehr zu gewährleisten. Der Bus kommt, wann er will, denn er ist häufig so stark verzögert unterwegs, dass er aus dem Plan gerutscht ist. Der Fahrgast kann sich nicht mehr auf den Plan stützen, weil er - jedenfalls in Hamburg - gar nicht wissen kann, wie die Straßenverhältnisse im Moment sind. Läuft es aber einmal besser, deckelt der Fahrplan die Fahrzeit nach unten ab. Der Bus steht an Haltestellen herum, um auf Fahrgäste zu warten, die ihn längst nicht mehr erwarten. Unnötig lange Fahrzeit, unnötig viel Ressourcen unproduktiv verplempert.

Alternative: Der Bus fährt auf Linien mit hohen Fahrzeitschwankungen und dichter vorgesehener Fahrtenfolge zumindest tagsüber generell ohne minutengenauen Fahrplan. Er kommt, wann er kommt und fährt dann so schnell durch, wie es gerade geht. Gekoppelt wird das mit einer zeitgemäßen Fahrgastinformation, die eine ungefähre Prognose der Abfahrt 5-10 Minuten vorher geben kann und kurze Zusatz-Wartezeiten für Anschlüsse zum Beispiel von der Schnellbahn situationsbezogen gibt.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2016 15:49 von Herbert.
Zitat
Herbert
Das ist richtig. [...]

Ich habe den Rest des Zitates gelöscht, weil ich mir erlauben möchte, einen Artikel aus dem Berliner Tagesspiegel hier zu verlinken, bei dem es allerdings um die BVG geht:
Warum kommt der Bus zu spät?
Der Bericht enthält einen sehr guten Blick hinter die Kulissen der Betriebslenkung ("Kompetenzcenter Oberfläche") in Lichtenberg.

Gruß Ingo
In Kopenhagen ist das mit den Fahrplänen bei den Bussen sehr gut gelöst. Auf den Fahrplänen stehen in Zeiten wo viel los ist (z.B. Werktags 6-19 Uhr) nur "alle 4-7 Minuten".

Sowas würde in Deutschland nie funktionieren, weil der Kunde dann ja nicht auf eine pünktliche Abfahrt pochen kann. Die Idee finde ich allerdings sehr gut.
Ich finde die Idee nicht gut. Zum einen wird damit offiziell akzeptiert, dass die Busse im Stau stecken, anstatt politisch gegen zu steuern, zum anderen frage ich mich, wie dann eine Internet-Fahrplanauskunft funktionieren soll, wenn man innerhalb einer Reisekette eine solche Buslinie ohne klare Fahrzeiten hat.
Was hab ich gesagt… Ging gerade mal 37 Minuten gut. :D


Wie lange ein Bus von A nach B fährt ist auch in Kopenhagen definiert, nur die Abfahrtszeit eben nicht.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
In Kopenhagen ist das mit den Fahrplänen bei den Bussen sehr gut gelöst. Auf den Fahrplänen stehen in Zeiten wo viel los ist (z.B. Werktags 6-19 Uhr) nur "alle 4-7 Minuten".

Gilt das auch schon für die Starthaltestelle?
Soweit ich weiß ist das in London an den Haltestellen auch noch so üblich das dort nur der Takt angezeigt wird und nicht die wirklichen Abfahrtzeiten.

Online jedenfalls auch [tfl.gov.uk]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.03.2016 22:43 von micha774.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Sowas würde in Deutschland nie funktionieren, weil der Kunde dann ja nicht auf eine pünktliche Abfahrt pochen kann. Die Idee finde ich allerdings sehr gut.

Doch, es funktioniert schon und wird zumindest in Berlin so praktiziert, wenn häufiger als im 4- oder 5-Minuten-Takt gefahren wird. Dies ist auch im von INW verlinkten Tagesspiegeltext zu sehen. Dort steht dann "dichte Busfolge" oder "dichte Zugfolge" in den entsprechenden Zeilen.

Wichtig wäre aber, dass man nicht nur die Kommunikation gegenüber den Fahrgästen anpasst, sondern auch die Qualitätsindikatoren für hochfrequentierte Linien so umstellt, dass vor allem eine Regelmäßigkeit belohnt wird und nicht die absolute Pünktlichkeit. Für die meisten Fahrgäste ist es z.B. besser, wenn alle Fahrten um 10 Minuten verspätet sind als wenn bei größeren Störungen 3-4 Busse im Pulk kommen und dann eine halbe Stunde lang keiner. Dies ist zwar auch nicht immer zu vermeiden, aber Qualitätsindikatoren (ggf. kombiniert mit Vertragsstrafen) sollten eine solche Entwicklung nicht noch unterstützen.
Diese Form der Darstellung in den Fahrplanaushängen ist mir auch bekannt, aber meines Wissens ist dies der Tatsache geschuldet, dass pro Stunde nur eine Zeile vorgesehen ist und daher bei enger Taktfolge gar nicht alle Abfahrten pro Stunde in diese eine Zeile passen. Ich meine, dass es so etwas auch schon im Hamburg gab. Dennoch gabe es feste Abfahrtzeiten, die auch mit dem Fahrplanbuch herauszufinden waren.
Das ist in den anderen genannten Städten aber auch so. Ob es nun Layoutgründe sind oder die Überlegung, dass diese Angaben unnötig präzise sind: Auch wenn nur Intervalle angegeben werden, liegen überall präzisere Plandaten vor. Nur entscheidet man sich in manchen Städten, diese nicht extra zu kommunizieren.
Moin,
auf der ehemaligen Linie 102 gab es mal in Hamburg in den Fahrplanaushängen die Einträge
"ca. alle 2 - 3 Minuten".
Gruß Jens
Zitat
Jens aus Tornesch
Moin,
auf der ehemaligen Linie 102 gab es mal in Hamburg in den Fahrplanaushängen die Einträge
"ca. alle 2 - 3 Minuten".
Gruß Jens

Das war auch bei der 5 noch so.
Dann kamen die XXL Busse wo gemeint wurde es reicht wieder seltener zu fahren.
Zitat
zurückbleiben-bitte
Zitat
Jens aus Tornesch
Moin,
auf der ehemaligen Linie 102 gab es mal in Hamburg in den Fahrplanaushängen die Einträge
"ca. alle 2 - 3 Minuten".
Gruß Jens

Das war auch bei der 5 noch so.
Dann kamen die XXL Busse wo gemeint wurde es reicht wieder seltener zu fahren.

Öhm, die Linie 102 ist nie einen 2-3 Minuten Takt gefahren, selbst als dort eine kurze Zeit die Solofahrzeuge drauf gefahren waren, da die ersten Gelenkbusse mit einer Verzögerung ausgeliefert wurden, wurde nur im Doppelpack gefahren.
Die Linie 5 allerdings schon. Nur die richtigen Experten hier haben gar nicht mitbekommen, das man vor wenigen Wochen eine Testphase auf der Linie 5 durchgeführt hatte, wo quasi ein 2,5 Minuten Takt gefahren wurde.

Ich habe mir gerade sämtliche Fahrpläne angeschaut, was man eventuell auch machen sollte, wenn man es richtig schreiben möchte.
Es gab in der Zeit, als noch normale 18 Meter Gelenkbusse fuhren, einen 3/4, 3/3/4 oder 3/4/3 Takt, aber keinen 2-3 Minuten Takt.
Auch bei den XXL Fahrzeugen, hat man nichts geändert in der Zeit, das wäre gar nicht möglich gewesen bei der Anzahl von Fahrzeugen, es gab somit immer quasi einen 5 Min. Takt. Es kam zwar 04.2008 der ex Vorführwagen dazu, allerdings aus dem Grund, das man nun bis zum Hbf/ZOB durchgefahren ist, weil man am Rathausmarkt Platz für die Linie 182 benötigte. Es war auch niemals die Rede davon gewesen, als die XXL Busse in den Dienst gingen, das ein 4 Min. Takt beibehalten wird.
Und von 4 Minuten auf einem 5 Minuten Takt zu gehen, ist für mich keine Aussage zu akzeptieren, das man dann seltener gefahren ist.

Das Fahrpläne auf der Linie 102/M5 nicht mehr alle Abfahrzeiten aufgelistet hatten, war schon Aufgrund dessen nicht möglich, da die Zeile einfach nicht ausgereicht hatte und man bei jeder zweiten Fahrt einen Buchstaben zusätzlich mit stehen hatte, da ja nie alle Fahrzeuge durchgefahren sind.
Ich glaube auch nicht, das es jemanden in irgendeiner Hinsicht gestört hatte.
Wer auch meint, das die Pulk-Bildung so rasant in die Höhe gegangen ist durch die XXL Fahrzeuge, täuscht sich da ungemein.
Es gibt sämtliche Bilder davon, das die Strab und auch die normalen Gelenkbusse dieses noch so große Phänomen auf dieser Strecke hatte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2016 19:07 von Heiko T..
Zut zeit hat die 5 alles Zeit drauf. Maximal alle 5 Minuten.
Zitat
zurückbleiben-bitte
Zut zeit hat die 5 alles Zeit drauf. Maximal alle 5 Minuten.

???
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