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Kurzmeldungen [1]
geschrieben von Der Hanseat 
Re: Kurzmeldungen [1]
21.01.2022 06:36
man will wohl unbediengt diesen Tunnel.

hoffentlich schafft man es wenigstens am ende U und S-Bahn Baustelle zusammen zu legen und nicht Grube auf Grube zu Grube auf Grube zu...
[www.ndr.de]
Ich würde mir wünschen dass auch eine Teil-Überirdische Variante geprüft würde. Zumindest zwischen Hbf und Sternschanze sollte das doch auch gehen
Re: Kurzmeldungen [1]
21.01.2022 12:04
Zitat
christian schmidt
Ich würde mir wünschen dass auch eine Teil-Überirdische Variante geprüft würde. Zumindest zwischen Hbf und Sternschanze sollte das doch auch gehen

Ich befürchte man wird die Machbarkeitsstudie schon so schreiben dass am ende das drin steht, was man haben will. Hier spielt ja Geld noch keine große Rolle. Am schluss, wenn alle anfangen nachzurechnen, kürzt man dann scheinbar überflüssiges weg, sodass es dann keine Möglichkeit gibt vom neuen Tunnel zum alten Bahnhof Altona zu gelangen.
Wer weiß ob wir die Eröffnung noch erleben. Eventuell, ich hoffe es nicht, ist man so heiß auf den Deutschlandtakt, dass man nach Baubeginn sofort die S-Bahn-Gleise auf der Verbinungsbahn einfordert und 20 Jahre nur noch mit der S-Bahn via City-Tunnel weiterkommt.
Zitat
Kirk
Ich befürchte man wird die Machbarkeitsstudie schon so schreiben dass am ende das drin steht, was man haben will.

Lol - mache ich aber auch genauso

Zitat
Kirk
Am schluss, wenn alle anfangen nachzurechnen, kürzt man dann scheinbar überflüssiges weg, sodass es dann keine Möglichkeit gibt vom neuen Tunnel zum alten Bahnhof Altona zu gelangen.

Und das Problem ist dass "nachrechnen" dann von anderen Leuten gemacht wird die dann scheinbar überflüssiges wegkürzen dass dann wenn alles fertiggestellt ist doch nicht so überflüssig war...

Zitat
Kirk
Wer weiß ob wir die Eröffnung noch erleben.

Naja, hier ist halt Führung erforderlich. Wenn der Herr Bundesverkehrsminister auf eine Entscheidungsvorlage drängelt geht das sicher viel schneller als wenn er es nicht tut
Re: Kurzmeldungen [1]
21.01.2022 14:44
Zitat

Ich würde mir wünschen dass auch eine Teil-Überirdische Variante geprüft würde. Zumindest zwischen Hbf und Sternschanze sollte das doch auch gehen

Das könnte je nach Variante auf dem Abschnitt hinter dem Hbf kommen.

Zitat

Ich befürchte man wird die Machbarkeitsstudie schon so schreiben dass am ende das drin steht, was man haben will.

Der Bund will vier Gleise für Fern- und Regionalverkehr auf der Verbindungsbahn.

Die beim NDR erwähnte "Südvariante" führt übrigens am Südrand des Schanzenviertels vorbei. Mit Feldstraße als neuem Umsteigebahnhof zur U3.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2022 14:45 von Herbert.
Re: Kurzmeldungen [1]
21.01.2022 17:28
Wesentliche Politikeraussagen im kurzen NDR-Beitrag:

In seiner Argumentation verbindet Tjarks einen S-Bahntunnel mit der Reisezeitreduktion von HH nach München um eine knappe Stunde (5:40 auf 4:45h).

Die CDU verbindet mit dem Tunnel weniger Konflikte im bestehenden S-Bahnnetz.

Ist das alles wahr, dass das nur infolge des Tunnels geht?
Ich als Laie bezweifele diese Aussagen sehr.


Die Realisierungen von DB-Projekten oder -Planungen in Hamburg wie S4 oder S21-Erweiterung oder Hbf-Umbau oder Bf Altona-Neu oder Modernisierung S-Stationen oder S-Ottensen ließ bisher nicht den Schluss zu, dass die mächtigen Projektbeteiligten -also DB und FHH- irgendwas mit angemessener Kompetenz & Lösungsorientierung besitzen.


Soll das jetzt beim Tunnel alles wegen Deutschlandtakt und Immobilienspekulation besser werden?
Re: Kurzmeldungen [1]
21.01.2022 17:38
Ein Tunnel für die S-Bahn bringt, mMn, relativ wenig. Besser, aber eben auch Teurer weil aufwändiger, wäre ein Regionalbahntunnel incl eines neuen Bahnsteiges unterhalb des HBF, nach Vorbild der Leipziger S-Bahn, mit solch einem Tunnel würde nicht nur die V-Bahn nachhaltig entlastet, sondern, sofern der Regiotunnel eine Hst am Jungfernstieg bekommt, der Hbf auch von vielen Umsteigevorgängen zur HVZ befreit werden

LG
Re: Kurzmeldungen [1]
21.01.2022 17:53
Zitat

Ist das alles wahr, dass das nur infolge des Tunnels geht?

Der Tunnel ist fürchtbar unsexy. Er ermöglicht "nur" deutlich mehr Zugfahrten als Teil des D-Taktes. Der D-Takt verkürzt die Fahrzeit nach München durch den Neubau der SFS nach Hannover und einer weiteren SFS Würzburg-Nürnberg.

Ein Fernbahntunnel wurde geprüft, ist aber wegen deutlich höherer Kosten ohne entsprechenden Nutzen raus. Die höheren Kosten entstehen durch das größere Lichtraumprofil, doppelt so lange Bahnsteige, die nötige große Tieflage am Hauptbahnhof und die langen Tunnelrampen durch die geringere mögliche Steigung.
LH
Re: Kurzmeldungen [1]
21.01.2022 20:05
Es darf ja auch gerne ein Regionalbahntunnel sein. Also keine 400m langen Bahnsteige, sondern was da so üblich ist (250m?).
Und ein Halt am Jungfernstieg sollte doch auf der Positiv-Seite einen wirklichen (zum neuen S-Bahn-Tunnel zusätzlichen) Nutzen haben.
Ein Regionalbahntunnel wäre m.E. insofern ein Game Changer, dass er etwas ganz neues ermöglicht - quasi eine "Regional-S-Bahn" nach Zürcher Vorbild.
Re: Kurzmeldungen [1]
21.01.2022 20:05
Zitat
bukowski



Die Realisierungen von DB-Projekten oder -Planungen in Hamburg wie S4 oder S21-Erweiterung oder Hbf-Umbau oder Bf Altona-Neu oder Modernisierung S-Stationen oder S-Ottensen ließ bisher nicht den Schluss zu, dass die mächtigen Projektbeteiligten -also DB und FHH- irgendwas mit angemessener Kompetenz & Lösungsorientierung besitzen.


Soll das jetzt beim Tunnel alles wegen Deutschlandtakt und Immobilienspekulation besser werden?

Genau das sehe ich auch so. An Stuttgart21 tüfftelt man ja auch noch nach über zehn Jahre rum. Dazu der jahrelange eingriff in die Stadt samt Sicherung. Am besten noch wenn gerade erst die Narbe der U5 Röhre beseitigt wurde.
NVB
Re: Kurzmeldungen [1]
22.01.2022 00:14
Zitat
Herbert
... Ein Fernbahntunnel wurde geprüft, ist aber wegen deutlich höherer Kosten ohne entsprechenden Nutzen raus. Die höheren Kosten entstehen durch das größere Lichtraumprofil, doppelt so lange Bahnsteige, die nötige große Tieflage am Hauptbahnhof und die langen Tunnelrampen durch die geringere mögliche Steigung.


Wer sich mit maschinellem Tunnelbau auskennt, der weiß, dass die reinen Tunnelbohrkosten vergleichsweise niedrig sind. Richtig ins Geld gehen die Stationen, die mit schwerem Gerät nach oben aufgebrochen werden müssen. Insofern ist ein Fern- und/oder Regionalbahntunnel trotz des größeren Durchmessers alleine deshalb kostengünstiger, weil er ohne Zwischenstationen durchgehend gebohrt werden kann. Die realtiv hohe Findlingsdichte, die immer wieder zu Problemen führt, umgeht man mit Monoröhren, die beide Gleise aufnehmen. Und, oh Wunder, bei der Monoröhre stellt das größere Lichtraumprofil einer Vollbahn kaum noch einen Kostenfaktor dar.

Wenn man eine S-Bahn will – mit allen Nachteilen – rechnet man eben den Tunnel so, dass eine S-Bahn herauskommt. Hamburger Bauweise ... ;-)
Re: Kurzmeldungen [1]
22.01.2022 05:10
Wenn man den S-Bahn-Tunnel vermeiden will, kann man nur den Bedarf für eine Viergleisigkeit zwischen Hbf und Altona-Nord zu eliminieren.
Ansätze wären vielleicht: Express-S-Bahnen, Nutzung Güterumgehungsbahn, Aufgabe Halt am Dammtor, Mehrere RE/RB in Elmshorn oder Altona-Nord kuppeln und Harburg, Buchholz oder Lüneburg wieder flügeln (und umgekehrt).

Ein Fern- oder Regionalbahntunnel ist leider kaum eine Lösung, sei es zwischen Hbf und Altona-Nord oder als zweite westliche Elbquerung ab Hbf. Diser Tunnel könnte ja wohl nur wirtschaftlich sein, wenn er auch einen wesentlichen Teil des Verkehrs aufnimmt. Dazu muss er aber an eine hinreichende Anzahl an Bahnsteigkanten angeschlossen sein. Eine Betriebsweise im Sinne des Deutschlandtaktes erhöht den Bedarf an Bahnsteigkanten noch zusätzlich, da die Züge gleichzeitig im Bahnhof stehen.

Einen entsprechend großen unterirdischen Bahnhofsteil unter dem Hbf. zu schaffen, dürfte sehr teuer werden, zumal ein größerer Bahnhofsteil auch aus Osten flexibel angeschlossen werden muss. Die Anbindung an die vorhandenen Bahnsteige scheitert daran, dass Fernzüge zwischenHbf. und Dammtor nicht in den Tunnel übergehen können, jedenfall wenn Außenalste und Binnenalster nicht nur noch über einen Düker verbunden sein sollen.
Eine S-Bahn dürfte gerade so zwischen Alsterbrücke und Straße Alsterufer in einen Tunnel übergehen können. Bei einer Regionalbahn müßte die Rammpe noch steiler sein da das höhere Lichtraumprofil aufgrund der Oberleitung eine tiefere Lage unter der Straße erfordert. Sollte dies tatsächlich dennoch funktionieren, wäre die Strecke aber nur für gewisse Zugtypen geeeignet. Die müßten dann zwischen Hbf und Tunnelrampe aussortiert werden. Dies kreuzungsfrei zu machen, würde wohl an der fehlenden Länge als auch an der Akzeptanz eines solchen Bauwerks im Alsterbereich scheitern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2022 18:20 von slhh.
LH
Re: Kurzmeldungen [1]
22.01.2022 11:55
Wenn man sämtliche Regionalbahnen aus der Halle herausnimmt, sollten ja sowohl die Hallenbahnsteige als auch die weiterhin 2-gleisige Verbindungsbahn für den Fernverkehr ausreichend sein.

Ein 4-gleisiger Regionalbahnhofe könnte ja auch in Ost-West-Richung z.B. unter dem Carl-Legien-Platz liegen (und mit einer S-Kurve dennoch von Harburg angebunden sein).

Was natürlich nicht ginge, dass alle 3 umliegenden Bundesländer den Hbf als Kopfbahnhof nutzen.
Stattdessen bindet man die Regionalbahnlinien durch.
Mit einem Halt im Bereich Jungfernstieg / Stadthausbrücke und ggf. zusätzlich St. Pauli schafft man viele neue, schnelle direkte Verbindungen und entlastet damit nebenbei den Hbf stark.
Wie gesagt, quasi ein Regional-S-Bahn-System.

Der Bau wird zugegebenermaßen etwas teuerer sein (4-gleisiger Hbf statt 2-gleisig, längere Bahnsteige, weniger steile Rampen, größeres Tunnelprofil), aber dafür erhält man einige entscheidende Vorteile:
  • Umsteigefrei aus dem Umland (und sogar Kiel etc.) direkt in die Hamburger Innenstadt
  • Damit Entlastung des Hbf (keine Notwendigkeit, die "letzten Meter" mit S- / U-Bahn zurückzulegen sowie teilweise Verlagerung von Umsteigevorgängen)
  • Schaffung weiterer Kapazität in der Halle des Hbf
  • Möglichkeit, die Regionalbahnen noch weiter zu vertakten / die Frequenz zu erhöhen
  • Damit "Marketing-Instrument" einer Regional-S-Bahn
Also mal zu der Idee eines Regionalbahn-Tunnelbahnsteigs unter dem Hbf: Das wäre sicher die teuerste Lösung, und zwar wegen der Anbindung nach Osten und Süden. Im Gegensatz zum Leipziger Hbf hat der Hamburger praktisch kein Gleisvorfeld wo die notwendigen Tunneleinfahrten und Abzweigungen gebaut werden könnten. Erstens Teilen sich die Strecken direkt am Hbf, zweitens führen 2 von 3 dann auf Viadukten durch eine Marschlandschaft mit vielen Kanälen. Mann müsste also eine unterirdische Dreifachverzweigung in Röhrenbauweise bauen, und dann zwei der drei Tunnel viele Kilometer weiterführen (wohl bis hinter Veddel und Rothenburgsort). Sicher machbar, aber teuer.

Auch nordwestlich vom Hbf kann eine Regionalbahnstrecke wohl nicht sofort in einen Tunnel, denn dort liegt der Tunnel der City-S-Bahn quer. Und drunter geht wohl nicht, weil die Strecke nicht so steil sein dürfte. Bleibt nur ein neuer S-Bahn-Tunnel, oder überirdisch über eine verbeiterte Lombardsbrücke. Dammtor könnte auch einfach die Halle and die Fernbahn gehen und eine S-Bahn-Haltestelle angeklebt werden - das sähe dann wie in Berlin Zoo aus. Aber spätestens westlich der Schanzenstraße müssten entweder massenhaft Häuser abgerissen werden und riesige neue Viadukte gebaut werden (würde insbesondere an der Sternbrücke lustig), oder halt unterirdisch.
Re: Kurzmeldungen [1]
23.01.2022 10:46
Zitat

Was natürlich nicht ginge, dass alle 3 umliegenden Bundesländer den Hbf als Kopfbahnhof nutzen.

Im D-Takt sind mehrere Durchbindungen vorgesehen: der RE aus Hannover fährt stündlich weiter nach Diebsteich, die heutigen Nordbahn-Linien aus Itzehoe und Kellinghusen fahren mit sehr kurzem Aufenthalt (2 Minuten) am Hauptbahnhof weiter nach Büchen.

17 weitere Regionalzugpaare pro Stunde (HVZ) beginnen/enden im Hbf, teilweise mit sehr kurzen Wendezeiten von 6 bis 8 Minuten. Der RE aus Westerland endet weiter in Diebsteich, sofern die Marschbahn nicht beschleunigt oder weitere Bahnsteigkanten in Hbf geschaffen werden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2022 10:52 von Herbert.
Re: Kurzmeldungen [1]
24.01.2022 10:39
nutzt einer von euch eigentlich "Fahrplanalarm" ?
Bei mir stehen neuerdings früh Morgens U1 Leistungen Richtung Nordrestedt Mitte mit "fahrt fällt aus" drin. Fahrten finden aber statt. Wird da eventuell schon für den (Corona)Notfall ausfälle eingetragen?
NVB
Re: Kurzmeldungen [1]
24.01.2022 12:29
Zitat
Kirk
nutzt einer von euch eigentlich "Fahrplanalarm" ?
Bei mir stehen neuerdings früh Morgens U1 Leistungen Richtung Nordrestedt Mitte mit "fahrt fällt aus" drin. Fahrten finden aber statt. Wird da eventuell schon für den (Corona)Notfall ausfälle eingetragen?


Bei mir gibt es Richtung Großhansdorf hin und wieder das Gleiche. Allerdings steht dann unter "fällt aus" eine Ersatzfahrt mit den gleichen Minutenangaben. Zuerst hatte ich gedacht, dass zwischen Volksdorf und Buchenkamp Pendelverkehr stattfindet, doch die Bahnen fuhren ganz normal.
Re: Kurzmeldungen [1]
24.01.2022 13:56
daran hatte ich auch gedacht, ähnliches gibt es ja manchmal auch im dbf.finalrewind. Aber hier gab es wirklich kein Ersatz.
Re: Kurzmeldungen [1]
24.01.2022 15:26
Wenn in Farmsen der Zug getauscht wird erscheint eine entsprechende Meldung.
Moin,

nachdem über den Verbindungsbahnentlastungstunnel VET (vormals Ferlemanntunnel) bereits letzte Woche in der Presse zu lesen war, war gestern ein Interview mit S-Bahn-Geschäftsführer Kay-Uwe Arnecke im Hamburger Abendblatt abgedruckt. Aus diesem Anlass habe ich den dort gegebenen Ausblick mal etwas vertieft und stelle auf [dt5online.de] die aktuellen Entwicklungen und Projekte vor. Darin ist u.A. zu lesen:

- VET soll S-Bahn-Tunnel werden
- Aktuelle Stände von den Projekten S-Bahn nach Osdorf und Kaltenkirchen, S4-Ost und S1 Ottensen
- Digitale S-Bahn: Start im März, netzweites Rollout nicht vor 2025, Umrüstung aller Fahrzeuge vorgesehen
- Linie S32 soll kommen, mal wieder, aber auch das nicht vor Mitte der 2020er-Jahre
- S-Bahn erreichte 2021 ihr Pünktlichkeitsziel

Der ursprünglich für Dezember geplante Betriebsstart der nunmehr als Baureihe 474.4 bezeichneten ETCS-Züge ist nun auf März verschoben worden, weil es pandemiebedingte Verzögerungen bei der Ausbildung gegeben habe.

Viele Grüße

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
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