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Kurzmeldungen [1]
geschrieben von Der Hanseat 
Moin,

heute hat der hvv bekannt gegeben, dass der Barverkauf in den Bussen der HOCHBAHN und VHH zum Herbst 2023 hin eingestellt werden soll. Als Alternative soll ab Oktober 2022 die neue hvv Prepaid Card an den Start gehen, mit der dann bargeldlos an den bereits für die hvv Card installierten PVS-Terminals bezahlt werden kann.

Der signifikante Unterschied zu den bestehenden bargeldlosen Bezahlmethoden ist, dass die hvv Prepaid Card ohne persönliche Daten auskommt, somit komplett anonym und ohne Bankkonto und auch ohne Handy/Internet nutzbar ist.

Die wichtigsten Fragen beantworte ich auf [dt5online.de]

Viele Grüße

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Re: Kurzmeldungen [1]
09.02.2022 13:19
finde ich gut. Aber da werden sicher wieder einige nicht mit fertig und schreien so laut das die Verantwortlichen denken alle werden damit nicht fertig und machen es Rückgängig.

[www.ndr.de]
Re: Kurzmeldungen [1]
09.02.2022 16:44
Zitat
DT5-Online
Moin,

heute hat der hvv bekannt gegeben, dass der Barverkauf in den Bussen der HOCHBAHN und VHH zum Herbst 2023 hin eingestellt werden soll. Als Alternative soll ab Oktober 2022 die neue hvv Prepaid Card an den Start gehen, mit der dann bargeldlos an den bereits für die hvv Card installierten PVS-Terminals bezahlt werden kann.

Der signifikante Unterschied zu den bestehenden bargeldlosen Bezahlmethoden ist, dass die hvv Prepaid Card ohne persönliche Daten auskommt, somit komplett anonym und ohne Bankkonto und auch ohne Handy/Internet nutzbar ist.

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Viele Grüße

Danke für die Ausführungen. Ich finde das eine gute Maßnahme. Vorallem kann noch etwas Zeit an den Haltestellen gespart werden, was etwas zur Betriebsstablität beitragen sollte.
Zitat
Andreas1
Zitat
DT5-Online
Moin,

heute hat der hvv bekannt gegeben, dass der Barverkauf in den Bussen der HOCHBAHN und VHH zum Herbst 2023 hin eingestellt werden soll. Als Alternative soll ab Oktober 2022 die neue hvv Prepaid Card an den Start gehen, mit der dann bargeldlos an den bereits für die hvv Card installierten PVS-Terminals bezahlt werden kann.

Der signifikante Unterschied zu den bestehenden bargeldlosen Bezahlmethoden ist, dass die hvv Prepaid Card ohne persönliche Daten auskommt, somit komplett anonym und ohne Bankkonto und auch ohne Handy/Internet nutzbar ist.

Die wichtigsten Fragen beantworte ich auf [dt5online.de]

Viele Grüße

Danke für die Ausführungen. Ich finde das eine gute Maßnahme. Vorallem kann noch etwas Zeit an den Haltestellen gespart werden, was etwas zur Betriebsstablität beitragen sollte.

Nicht nur an den Haltestellen. Was im Hintergrund an Personal- und Materialeinsatz notwendig ist, um die Bezahlung mit Bargeld und die Ausgabe von Wechselgeld zu ermöglichen, ist immens. Die Prepaid-Karten werden durch die Tankstellen und Kioske zwar auch nicht aus Vergnügen angeboten werden, die Vertriebskostenintensität dürfte dennoch messbar sinken.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Andreas1
Vorallem kann noch etwas Zeit an den Haltestellen gespart werden, was etwas zur Betriebsstablität beitragen sollte.

Da bin ich noch etwas skeptisch, da die Geräte, an denen der Fahrgast mit seiner Karte bezahlt, im Bus nicht hinten im Mehrzweckbereich sind, sondern im Eingangsbereich der Vordertür.

Wenn ich bedenke, wie lange bei manchen seltener verlangten Fahrkarten sich der Busfahrer suchend durchs Menü durcharbeitet, wie lange wird das dann dauern wenn der ungeübte Fahrgast beispielsweise nach einer Ganztageskarte für 4 Ringe sucht.

Solange da jemand an den Geräten steht kann der Busfahrer aus Sicherheitsgründen (Sicht durch die rechte Tür ist behindert, Fahrgast könnte bei einer Notbremsung durch die Windschutzscheibe geschleudert werden) nicht abfahren.
Re: Kurzmeldungen [1]
09.02.2022 20:43
Ist das eigentlich typisch Deutsch oder gar Hamburgisch alles gleich als Satanswerk zu verteufeln? Im NDR klang das auch schon wieder so nach "HVV verprellt Senioren". Also in Amsterdam scheint bei dem System auch vor Aufregung keinem die Zähne aus dem Mund zufliegen. In Köln stehen in Bussen nur Automaten! Scheint auch zu funktionieren. Es gibt inzwischen doch so viele Leute in gehobenem Alter, die mit Smartphone und Computer fitter sind, als die Jungen. Der NDR selber hat ja auch vor paar Jahren seinem Mitschnittservice eingestellt, mit dem Verweis auf das Internet mit der Mediathek ;-).
Die Spontanfahrt kann ja dank Smartphone trotzdem gemacht werden.
Ich frag mich nur, ob das, das Ende des zeigen des Fahrausweises ist. Wenn ich hinter dem Busfahrer erst kaufe, könnte ich beim Einstieg ja nur die Prepaidkarte zeigen.
Angenehmer Nebeneffekt auch: Der Busfahrer (bis jetzt nur Männer dabei gesehen) hat kein "Spielgerät" mehr, womit er während der Fahrt Casino spielt. Rechte Hand unten Geld rausholen oben reinstecken, immer wieder, linke Hand am Lenkrad.
NVB
Re: Kurzmeldungen [1]
09.02.2022 21:17
Ich könnte massenweise Länder aufzählen, wo es solche Systeme schon seit vielen Jahren gibt. Meist mit Piepston, wenn das Guthaben der Karte zur Neige geht. Viele auch mit Bestpreis-Berechnung, wo man sich um nix kümmern muss, wie beispielsweise mit der Opalcard in Australien, die man bar oder automatisch über eine Kreditkarte aufladen kann.

Hamburg kriecht offensichtlich auf allen Gebieten hinterher.
Alles gut und richtig. Aber wieso kann man nicht einfach eine übliche Bankkarte nehmen, warum eine Insellösung, die nur in Hamburg funktioniert?

Wenn das jetzt viele deutsche Städte einführen, dann wird es noch schwieriger in Deutschland irgendwo mit Öffis statt mit dem Auto hinzufahren.

Ich muss am Zielbahnhof erst das System verstehen und jetzt zusätzlich auch noch die Bezahlmöglichkeit. Wo kaufe ich die nötige Karte oder was auch immer? Hat die Verkaufsstelle noch offen? Wie komme ich dahin?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.02.2022 21:26 von Neu Wulmstorf.
Re: Kurzmeldungen [1]
10.02.2022 06:46
Zitat
Neu Wulmstorf
Alles gut und richtig. Aber wieso kann man nicht einfach eine übliche Bankkarte nehmen, warum eine Insellösung, die nur in Hamburg funktioniert?
....
Ich muss am Zielbahnhof erst das System verstehen und jetzt zusätzlich auch noch die Bezahlmöglichkeit. Wo kaufe ich die nötige Karte oder was auch immer? Hat die Verkaufsstelle noch offen? Wie komme ich dahin?
Bankkarten beinhalten ja auch immer persönliche Daten. Wenn du da vorne stehst und dein PIN eingibst, können dir alle über die Schulter schauen. Via Geldkarte gab es ja mal ein Versuch vor paar Jahren.

So wie ich das verstanden habe, kann man auch weiterhin an Automaten mit Geld bezahlen, es betrifft nur die Busse. Als Tourist startet man doch meistens IN der Stadt seine Tour und hat dem entsprechend auch eine Vielzahl von Automaten von HOCHBAHN, Bahn und Co vor Ort. Da die DB gerne bei solchen Änderungen mit schlechteren Service nachzieht, kann ich mir aber gut vorstellen, dass man dann die Tickets an den DB-Automaten nur noch mit EC/ Kreditkarte zahlen kann.
Also erstmal finde ich die Idee einer anonymen Vorrauszahlkarte ganz gut. Haben meine Kinder seit langem.

Auch hat man sich ja durchaus Gedanken über die Problematik gemacht, und versucht dafür zu sorgen dass so eine Karte wirklich so weit möglich überall kaufbar sein soll.

Praktisch wird Busfahren in Hamburg dann so wie U-/S-Bahnfahren, da muss man ja auch vorher eine Fahrkarte aus dem Automaten erwerben, nur dass die Automaten in den Bussen halt nur Fahrkarten gegen Vorrauszahlkarte anbieten, hingegen die Automaten an der Schnellbahnhaltestellen, die ja viel größer sein können, auch Bargeld annehmen und Vorrauszahlkarten verkaufen.
Re: Kurzmeldungen [1]
10.02.2022 14:28
Zitat
Neu Wulmstorf
Alles gut und richtig. Aber wieso kann man nicht einfach eine übliche Bankkarte nehmen, warum eine Insellösung, die nur in Hamburg funktioniert?

Wird die Kontaktlose Zahlung per Kredit-/Debitkarte/Handy/Smartwatch etwa an den neuen Terminals nicht akzeptiert? Das wäre ja mal wieder der Treppenwitz. Das System aus Berlin kopieren, aber einen Teil vergessen. Dort wurde erst die kontaktlose Zahlung eingeführt und die Prepaidkarte hinterhergeschoben.

Besser wäre natürlich beides parallel gewesen, aber es sollte ja wegen Coron schnell gehen, so dass man nicht erst auf die Prepaidkarte gewartet hat.

Und für die Paniker: M.E. kann man über die Verkäufe über die nummerierte Prepaidkarte auch recht schnell ein Profil erstellen und die Person bei Bedarf ausfindig machen. Die Bewegungsprofile sind recht eindeutig und schon mit wenigen Datenpunkten lässt sich auf die Person rückschließen. Dauert nur eine Idee länger.
Re: Kurzmeldungen [1]
10.02.2022 15:13
Kann man dann eigentlich nur beim HVV damit zahlen, oder wird es auch möglich sein seine Einkäufe bei REWE EDEKA Co mit der Karte zu begleichen?
DAS wäre dann mal Revolutionär.
Als Inhaber einer ProfiCard kann mir diese Entscheidung ja weitestgehend egal sein, aber ich reibe mir schon etwas die Augen wenn man die Barzahlung zugunsten einer "Prepaidkarte" abschaffen will, im selben Atemzug aber keine bargeldlosen Zahlmöglichkeit für EC-/Kreditkarten, Handy oder Smartwatch schafft. Für Fahrten außerhalb des Großbereichs muss ich dann also gucken wo und wie ich an meine Ergänzungskarte komme, wenn ich meine Reise mit dem Bus starte.
Zitat
Kirk
Zitat
Neu Wulmstorf
Alles gut und richtig. Aber wieso kann man nicht einfach eine übliche Bankkarte nehmen, warum eine Insellösung, die nur in Hamburg funktioniert?
....
Bankkarten beinhalten ja auch immer persönliche Daten. Wenn du da vorne stehst und dein PIN eingibst, können dir alle über die Schulter schauen. ...
Als Tourist startet man doch meistens IN der Stadt seine Tour ...

Kontaktloses Bezahlen erfolgt ohne PIN-Eingabe. Und ein Tourist kann auch mit dem Auto angereist sein.

So z.B. ich im letzten Sommer in Utrecht. Der Versuch mit dem Bus ins Zentrum zu fahren scheiterte weil ich keine entsprechende Karte hatte.

Positives Beispiel Schweden: mein Auto musste spontan in die Werkstatt und ich konnte mit dem Bus zum Ferienhaus zurückfahren, weil ich die Fahrkarte im Bus mit einer normalen Bankkarte bezahlen konnte.

Versteht mich bitte nicht falsch. Bargeld muss nicht sein. Ich finde die Lösung als Ergänzung ja auch gut. Problematisch finde ich, dass damit die Hürde zur ÖPNV-Nutzung noch höher gelegt wird, sollten normale Bankkarten nicht akzeptiert werden. Das vor allem, wenn Deutschland ein Flickenteppich wird.

Besser wäre wenigstens eine deutschlandweite Lösung. Oder sogar über mehrere europäische Staaten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.02.2022 17:11 von Neu Wulmstorf.
Re: Kurzmeldungen [1]
10.02.2022 17:19
Nun ja - wenn ich New York anschaue - da klappt das mit der Metro-Karte ja auch - da kann man auch nicht bar bezahlen und der Verkehr ist nicht zusammengebrochen ;-)
Re: Kurzmeldungen [1]
10.02.2022 17:40
Zitat
Neu Wulmstorf
Kontaktloses Bezahlen erfolgt ohne PIN-Eingabe.

Wäre schön wenn es so wäre. Es wird aber immer mal wieder die PIN abgefragt, auch wenn der Betrag unterhalb der "Kontaktlos-Bezahlgrenze" liegt.

Ich hoffe aber trotzdem, dass man den Zwischenschritt über eine HVV-Zahlkarte überspringen kann und die Geräte in den Bussen auch mit EC- oder Kreditkarte bedienen kann.

mfg fox

---
"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Re: Kurzmeldungen [1]
10.02.2022 19:25
Das war überfällig. Endlich Schluss mit den Barzahlern, die den Betrieb aufhalten, weil sich jeder erstmal seelenruhig und ausführlich beraten lässt (und nein, es sind keine Einzelfälle, wie ein Schlaumeier vor einigen Jahren meinte... wohl nie am Wochenende mit 31 oder 36 gefahren.)
Die Busse dürften deutlich pünktlicher werden.
Zitat
Erol
Das war überfällig. Endlich Schluss mit den Barzahlern, die den Betrieb aufhalten, weil sich jeder erstmal seelenruhig und ausführlich beraten lässt (und nein, es sind keine Einzelfälle, wie ein Schlaumeier vor einigen Jahren meinte... wohl nie am Wochenende mit 31 oder 36 gefahren.)
Die Busse dürften deutlich pünktlicher werden.

Wie kommst du auf die Idee, dass die Fahrgäste keine Beratung von Fahrer verlangen, wenn die die Karte selbst kaufen, zumal die Geräte ja in unmittelbarer Nähe beim Fahrer installiert sind. Im Gegensatz zu den Schnellbahnstationen besteht ja auch nicht die Möglichkeit, dort Informationen auszuhängen.
Re: Kurzmeldungen [1]
10.02.2022 20:40
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Im Gegensatz zu den Schnellbahnstationen besteht ja auch nicht die Möglichkeit, dort Informationen auszuhängen.

Und selbst wenn die da hingen, gibt es de facto keine Möglichkeit für den Fahrgast, sich dort zu informieren. Oder es würde noch länger dauern, als würde er einfach den Fahrer fragen.

Für mich persönlich sehe ich da überhaupt kein Problem. Im HVV habe ich die App und kann mir jederzeit und überall die nötigen Fahrkarten kaufen. Anderswo in Deutschland, aber leider nicht überall, nutze ich die DB-App für Verbundtickets (zuletzt in Berlin, Nürnberg, Hannover). Wenn auch das nicht geht, informiere ich mich schon vor Ankunft, z.B. in Braunschweig. Und selbst für Trondheim/Norwegen, wo der Busfahrer zwar Tickets verkauft, aber mit massivem Aufpreis, und man sonst Bustickets an Parkautomaten (!!) mit Kreditkarte kaufen kann, habe ich mir die dortige App installiert. In einigen anderen Städten fand ich den Kauf von Fahrkarten am Zeitungskiosk usw. zwar eher lästig, aber beherrschbar.

Ich verstehe aber, dass es für weniger organisierte Touristen mit weniger Fremdsprachenkenntnissen ein Problem wird. Wenn die dann aber im Auto anreisen, von Kleinposemuckel Süd im Bus in die Stadt wollen, sich vorher nicht informiert haben, und deshalb keine Fahrkarte bekommen, haben sie dann eben einfach Pech gehabt.


Gruß, Matthias



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.02.2022 20:41 von masi1157.
Re: Kurzmeldungen [1]
10.02.2022 20:50
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Für Fahrten außerhalb des Großbereichs muss ich dann also gucken wo und wie ich an meine Ergänzungskarte komme, wenn ich meine Reise mit dem Bus starte.
Ich hab das jetzt mal so verstanden, dass da erstmal HOCHBAHN und VHH mit starten. Langfristig wird man dann wohl auf die App verweisen. Natürlich doof, wenn du in Büttenwarder dann kein Empfang hast.

Zitat
Neu Wulmstorf
So z.B. ich im letzten Sommer in Utrecht. Der Versuch mit dem Bus ins Zentrum zu fahren scheiterte weil ich keine entsprechende Karte hatte
Das verwundert mich. Haben die dort ein anderes System als in Amsterdam? In den Niederlanden ist ja recht viel ziemlich "gleichgeschaltet" mit dem OV-Chipkaart-System.

Ja, die Beratung kann wirklich zeitraubend sein. Aber durch den Wegfall von "ich hab da noch Kleingeld"..."da fehlt aber noch zehn Cent" ..."waas, wieder teurer geworden!? Ich schau mal" ,oder der Klassiker mit dem 50€ Schein für den Nahbereich, kann man wirklich auf paar verkürzte Aufenthalte hoffen.
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