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Schnellbahnwünsche einiger Bürgermeister im Kreis Segeberg
geschrieben von Wolf Tiefenseegang 
[www.google.de]

Bitte den ersten Beitrag anklicken (Hamburger Abendblatt vom 16.5.16)
Fordern können sie viel, aber bezahlen müssten sie es ja auch...

- zur U1 nach Ulzburg Süd: Die Forderung "wenn sie verlängert wird, dann bis Ulzburg Süd" ist eigentlich keine Forderung, sondern eine logische Folgerung. Welchen Sinn hätte es die U1 beispielsweise in Haslohfurth enden zu lassen? Die Betonung liegt hier ganz klar auf dem "wenn" - an eine Realisierung vor 2050 glaube ich persönlich nicht.

- zur S21-Verlängerung: Eine S-Bahn nach Bad Bramstedt wäre ziemlicher Murks, weil man dann ja noch eine wenige Kilometer lange Strecke nach Neumünster hätte und wenn diese von der AKN betrieben würde, man diverse Leerfahrten von und nach Kaltenkirchen leisten müsste. Eine S21 nach Neumünster macht nur dann Sinn, wenn man den HVV-Bereich (zumindest im Schienenverkehr) bis nach Neumünster ausdehnt. Allerdings sehe ich hier kein großes Fahrgastpotential: Das längste was derzeit nördlich von Kaltenkirchen fährt, sind, von einzelnen VTA-Doppeltraktionen einmal abgesehen, 54 Meter lange LINT-Züge. Allein durch die größeren Fahrzeuge (mindestens ein Kurzzug 474.3) wird die Kapazität erhöht, womit die zusätzlich angelockten Fahrgäste locker rein passen (und so voll ist es derzeit Nördlich von Kaltenkirchen nun auch wieder nicht). Selbst in der HVZ würde die S-Bahn dort nur alle Stunde fahren - und das ist eher die Aufgabe des Regionalverkehrs.
Durch die Verlängerung zum dodenhof würden auch zusätzliche Leerfahrten für die AKN entstehen, außerdem würde sich hier ein Betrieb nur werktags von 7 bis 20 Uhr lohnen. Danach fahren ier nur leute, die weiter gen Norden wollen und genauso gut in Kaltenkirchen (bequemer, da nicht so zugig und durchgehend überdacht) umsteigen könnten.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.2016 19:46 von Der Hanseat.
Zitat

Welchen Sinn hätte es die U1 beispielsweise in Haslohfurth enden zu lassen?

Quickborner Straße:
- Ende der geschlossenen Besiedlung, danach kommen mehrere Kilometer Wald
- Die Strecke ist bis auf Waldstraße (und Quickborner Straße, aber der Bahnhof Quickborner Str. müsste in jedem Fall neu gebaut werden) bahnübergangsfrei
- Industriegleis und Umspannwerk-Trafoanschluss nutzen die A2 bis Haslohfurth mit und sind mit der U-Bahn inkompatibel.
Nördlich von Kaltenkirchen ist Hamburg so weit entfernt, dass S- und U-Bahn zu langsam sind. Was die Anbindung Richtung Süden wirklich beschleunigen könnte, ist doch eine Art Regionalexpress. Die A1-Züge aus Neumünster könnten bis Kaltenkirchen an allen Stationen halten und südlich davon nur noch an ausgewählten Stationen, z.B. Henstedt-Ulzburg, Ulzburg Süd, Quickborn. Natürlich müsste man ein oder zwei Bahnhöfe auf der neuen S21 so ausstatten, dass die neue A1 die S-Bahn-Züge überholen könnte. So etwas sollten die Bürgermeister fordern, denke ich, insbesondere der von Bad Bramstedt.
Nun die Geesthachter wünsche sich überhaupt mal wieder mit Schiene angebunden zu werden mit Hamburg. Es könnte und müsste viel gemacht werden doch wer so dies bezahlen ? Leider dauert es ja schon sehr lange bis U/S-Bahn erweiterungen in Hamburg umgesetzt werden siehe S-Bahn Hst.Ottensen ,S4, S32 ,Steilshoop usw... Ich sehe es als viel wichtiger an das Hamburgs Linien erweitert werden als das Umland und da sollten sich doch eher SH, NI oder MVP drum kümmern.
Zitat
DT-Merkenstraße
Nun die Geesthachter wünsche sich überhaupt mal wieder mit Schiene angebunden zu werden mit Hamburg. Es könnte und müsste viel gemacht werden doch wer so dies bezahlen ? Leider dauert es ja schon sehr lange bis U/S-Bahn erweiterungen in Hamburg umgesetzt werden siehe S-Bahn Hst.Ottensen ,S4, S32 ,Steilshoop usw... Ich sehe es als viel wichtiger an das Hamburgs Linien erweitert werden als das Umland und da sollten sich doch eher SH, NI oder MVP drum kümmern.

Die oben geforderte Angebotsausweitung muss dann zu 100% von SH finanziert werden.

Ich halte eine S21 bis Kaltenkirchen, die S32 und die S4-Ost für notwendig, alles andere ist eher nebensächlich. HH hat genug mit der U4 und U5 zu bezahlen. Bei der S-Bahn sehe ich in naher Zukunft höchstens noch eine S4-West nach Osdorf als sinnvolle Ergänzung.
Zitat
Der Hanseat
Durch die Verlängerung zum dodenhof würden auch zusätzliche Leerfahrten für die AKN entstehen, außerdem würde sich hier ein Betrieb nur werktags von 7 bis 20 Uhr lohnen. Danach fahren ier nur leute, die weiter gen Norden wollen und genauso gut in Kaltenkirchen (bequemer, da nicht so zugig und durchgehend überdacht) umsteigen könnten.
Brechung des Verkehrs am dodenhof wäre für die nicht ganz unwichtige
Verbindung Bad Bramstedt - Kaltenkirchen XY zwar von Nachteil, aber
betrieblich günstig, da Umsteigen und Kurzwende an unterschiedlichen
Bahnhöfen erfolgen. Überschlagenes Wenden in Kaki (Mitte) wäre dann
weiter möglich.
Zitat
Fette Beute
Brechung des Verkehrs am dodenhof wäre für die nicht ganz unwichtige
Verbindung Bad Bramstedt - Kaltenkirchen XY zwar von Nachteil, aber
betrieblich günstig, da Umsteigen und Kurzwende an unterschiedlichen
Bahnhöfen erfolgen. Überschlagenes Wenden in Kaki (Mitte) wäre dann
weiter möglich.

Der Haltepunkt Dodenhof ist zwar zweigleisig, aber um hinter dem Bahnsteig noch ein Kehr-/Notabstellgleis einzurichten, müßte die Brücke über die dodenhof-Zufahrt Auf dem Berge erneuert oder verbreitert werden.
Offensichtlich hat man beim Bau der Station ein solches Szenario bereits einkalkuliert, denn zwischen Bahntrasse und Parkplatz ist meines Erachtens nach sogar soviel Platz, um dort zwei Kehrgleise unterzubringen. Dazu müßte allerdings zum Parkplatz hin ein lackierkünstlerabweisender ausreichend hoher Stahlmattenzaun installiert werden.
Die Natodrahtrollen obendrauf kann man dann auch gerne an die Oberleitung anschließen. Natürlich zum Stahlmattenzaun hin ausreichend isoliert.

Gruß Ingo



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.05.2016 01:32 von INW.
Zitat
INW
Der Haltepunkt Dodenhof ist zwar zweigleisig...
und folglich ein Bahnhof.
Zitat
INW
aber um hinter dem Bahnsteig noch ein Kehr-/Notabstellgleis einzurichten...
Nicht nötig, ein Notabstellgleis könnte stadteinwärts angelegt werden.
Abstellung nachts erübrigt sich, da die ersten Züge nach Neumünster
umsteigefrei aus der Werkstatt kommen und dodenhof am sehr frühen Morgen weder Quell- noch Zielverkehr generiert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2016 15:58 von Fette Beute.
Zitat
Der Hanseat
- zur U1 nach Ulzburg Süd: Die Forderung "wenn sie verlängert wird, dann bis Ulzburg Süd" ist eigentlich keine Forderung, sondern eine logische Folgerung. Welchen Sinn hätte es die U1 beispielsweise in Haslohfurth enden zu lassen? Die Betonung liegt hier ganz klar auf dem "wenn" - an eine Realisierung vor 2050 glaube ich persönlich nicht.

Zitat
Herbert
Quickborner Straße:
- Ende der geschlossenen Besiedlung, danach kommen mehrere Kilometer Wald
- Die Strecke ist bis auf Waldstraße (und Quickborner Straße, aber der Bahnhof Quickborner Str. müsste in jedem Fall neu gebaut werden) bahnübergangsfrei
- Industriegleis und Umspannwerk-Trafoanschluss nutzen die A2 bis Haslohfurth mit und sind mit der U-Bahn inkompatibel.

Richtig. Aufgrund von Industriegleis und Umspannwerk-Trafoanschluss kann die A2 zwischen Ulzburg-Süd und Quickborner Straße nicht von EBO auf BO-Strab umgebaut werden. Das einzig sinnvolle, was möglich wäre, wäre nach Abschluss der S21-Baumaßnahmen nach Kaltenkirchen die Elektriffizierung des AKN-Restnetzes mit 15 kV / 16 2/3 Hz Oberleitung voran zu treiben und dann die LINTE durch die nächste S-Bahn-Generation 491 zu ersetzen, die dann von S-Bahn und AKN gemeinsam beschafft wird.
Oder man lässt ein EBO-Gleis für die Güterverkehre. Oder man gibt die NIB auf und überzeugt 50 Hertz, die nächsten Trafos per Straßen-Schwertransport auf den letzten Metern fahren zu lassen.
Zitat
Herbert
Oder man lässt ein EBO-Gleis für die Güterverkehre.

Aber das muss über die U-Bahn gelegt werden. Das Gütergleis kommt bei Ulzburg-Süd von Westen und geht zwischen Haslohfurth und Quickborner Straße in Richtung Osten. Also so keine gute Idee.

Zitat
Herbert
Oder man gibt die NIB auf und überzeugt 50 Hertz, die nächsten Trafos per Straßen-Schwertransport auf den letzten Metern fahren zu lassen.

Das wäre auch noch eine Möglichkeit, aber nicht gut. Von daher auch keine gute Idee. Von daher halte ich es nach wie vor für das beste, nach Abschluss der S21-Baumaßnahmen nach Kaltenkirchen das restliche AKN-Netz ebenfalls mit 15 kV / 16 2/3 Hz per Oberleitung zu elektriffizieren und die Fahrzeuge dann gemeinsam mit der S-Bahn zu beschaffen.
Gab es bei der Frankfurt am Mainer-Möchtegern-U-Bahn nicht auch bis vor einigen Jahren Güterverkehhr?
Also prinzipiell scheint also BOStrab Güterverkehr nicht ausschließen.
Ob in Frankfurt am Main nun allerding andere Voraussetzungen bestehen (Spurkränze etc.), sei aber noch einmal dahin gestellt.
Dresden hat sogar ne Güterstraßenbahn.
Zitat
LH
Gab es bei der Frankfurt am Mainer-Möchtegern-U-Bahn nicht auch bis vor einigen Jahren Güterverkehhr?

Ja, auf der U3 im Bereich des S-Bahnhof Oberursel. Vor Eröffnung der Fast-U-Bahn im Jahre 1968 soll dieser Güterverkehr sogar bis in die Innenstadt bis Süd- und/oder Ostbahnhof gegangen sein. Genaueres dazu weiß ich jetzt aber nicht.

Zitat
LH
Also prinzipiell scheint also BOStrab Güterverkehr nicht ausschließen.
Ob in Frankfurt am Main nun allerding andere Voraussetzungen bestehen (Spurkränze etc.), sei aber noch einmal dahin gestellt.

Ja, in Frankfurt sind andere Voraussetzungen, unter anderem Oberleitung statt Stromschiene. Von daher kann die Frankfurter Situation nicht auf Hamburg/Norderstedter Situation übertragen werden.

Zitat
PAD
Dresden hat sogar ne Güterstraßenbahn.

Aber die hat keine Verbindung zur Eisenbahn. Von daher passt dieser Vergleich nicht ganz so hin.
Koennte man eine U-Bahn noerdlich von Quickborner Strasse nicht auch nach EBO fahren? Es gibt doch auch Strassenbahnen die auf halber Strecke die Verordnung wechseln?
Die Stromschiene der U-Bahn ist, glaube ich, im Lichtraumprofil.

Zitat

Aber das muss über die U-Bahn gelegt werden.

Davon ausgegangen, dass die U1 höhenfrei das EBO-Gleis Richtung Kaltenkirchen kreuzt, könnte man das nutzen und eine zweite Querung für ein Gütergleis bauen. Das würde östlich neben der U-Bahn bis zur Industriebahn parallel laufen. Das Umspannwerk verliert dabei seinen Anschluss.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2016 10:40 von Herbert.
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Herbert
Oder man lässt ein EBO-Gleis für die Güterverkehre.

Aber das muss über die U-Bahn gelegt werden. Das Gütergleis kommt bei Ulzburg-Süd von Westen und geht zwischen Haslohfurth und Quickborner Straße in Richtung Osten. Also so keine gute Idee.
Wieso, die Güterzüge fahren doch über Neumünster.
Nördlich von Quickborner Straße reicht auf unbegrenzte Zeit 20 Min.-Takt,
bei aktuell 6 Min. Fahrzeit genügt ein Gleis, zumal ich bezweifle, daß
in Haslohfurth jemals die U-Bahn hält. Also nur die Trafos.
Eine Verlängerung der U1 wird sicher nicht zeitnah erfolgen, zum einen
muß erst der Pkw-Bestand schrumpfen, zum anderen haben sich die
Y-Schwellen noch nicht genügend amortisiert. Vielleicht verschwindet
inzwischen das Industriegleis (imho nur 1 Kunde), dann klappt die
Anfahrt mit Trafos über Tanneneck.
Im Nordabschnitt hat man natürlich das Problem, daß bis auf Boostedt
alle Orte sich vom Bahnhof weg entwickelt haben.
Zitat
LH
Gab es bei der Frankfurt am Mainer-Möchtegern-U-Bahn nicht auch bis vor einigen Jahren Güterverkehhr?
Also prinzipiell scheint also BOStrab Güterverkehr nicht ausschließen.
Ob in Frankfurt am Main nun allerdings andere Voraussetzungen bestehen (Spurkränze etc.), sei aber noch einmal dahin gestellt.

Da die hiesige U-Bahn keine Möchtegern-U-Bahn ist, sondern eine echte[TM], geht Mischbetrieb mit Eisenbahn nicht - die Stromschiene liegt im Eisenbahnprofil.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Zitat
christian schmidt
Koennte man eine U-Bahn noerdlich von Quickborner Strasse nicht auch nach EBO fahren?

Nein, in Hamburg ist dieses durch das Lichtraumprofil von 2,58 längst verbaut.

Zitat
christian schmidt
Es gibt doch auch Strassenbahnen die auf halber Strecke die Verordnung wechseln?

Ja, gibt es, aber in Hamburg durch die Wahl von 2,58 Lichtraumprofil längst verbaut.

Zitat
Herbert
Die Stromschiene der U-Bahn ist, glaube ich, im Lichtraumprofil.

Richtig, die Stromschiene ist durch 2,58 Wagenbreite bei der Hamburger U-Bahn im Lichtraumprofil. Anders wäre das in Nürnberg und München, wo die U-Bahnen mit 2,90 Wagenbreite Vollbahnprofil haben.

Zitat
Herbert
Davon ausgegangen, dass die U1 höhenfrei das EBO-Gleis Richtung Kaltenkirchen kreuzt, könnte man das nutzen und eine zweite Querung für ein Gütergleis bauen. Das würde östlich neben der U-Bahn bis zur Industriebahn parallel laufen. Das Umspannwerk verliert dabei seinen Anschluss.

Ich stell mir den Umbau von Ulzburg-Süd für einen Umsteigepunkt zwischen U- und S-Bahn wie in Berlin-Wuhletal sehr aufwändig vor. Mit Sicherheit dürfte es möglich sein, das Gütergleis von der Umgehungskurve bei Ulzburg-Süd bis Haslohfurth westlich der Strecke zu verlegen und dann hinter Haslohfurth einen Abzweig zum Umspannwerk und eine Überwerfung zur Norderstedter Industriebahn zu bauen. Aber wie gesagt bzw. geschrieben stell ich mir das sehr aufwändig vor. Von daher dürfte es das einfachste und sinnvollste sein, im Anschluss an die S21-Baumaßnahmen die Elektriffizierung des AKN-Restnetzes voran zu treiben. Wenn Herr Grote ab 2020 den Fahrdraht auch über A2 und Norderstedter Industriebahn haben möchte, dann sollte er jetzt mit den Planungen beginnen.
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