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Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Zitat
Norderstedt
Vielleicht den neuen Warnpiepton wenn die Türen sich schließen, auch wenn es keine Zwangsschließung ist. Soll ja bald wie bei der S-Bahn den ET490 auch bei den DT5 geben.

Das ist schon in Erprobung im Fahrgastregelbetrieb.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Ist zwar nichts außergewöhnliches im Schnellbahnsystem direkt, aber wenn man auf Google Maps verschiedene Bahnhöfe in Hamburg anklickt, fährt laut Google Maps die S1 von Pinneberg nach Stade und die S3 von Elbgaustraße nach Bergedorf :)
Warum sind eigentlich im Sommer in Barmbek Fahnen unterschiedlicher Nationen aufgehängt und nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl?
Zitat
ullistein
Warum sind eigentlich im Sommer in Barmbek Fahnen unterschiedlicher Nationen aufgehängt und nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl?
Es sind die Teilnehmer der Fußball-WM der Frauen. Bei der Männer-WM wurde das auch gemacht.
Ah, danke, hatte das nie mit irgendwelchen Fußballereignissen in Verbindung gebracht.
Heute habe ich gleich drei 3xDT5 auf der U2 direkt hintereinander gesehen. Zwischen HK und HX war kein einziger DT4 außer dem, in dem ich saß. Freut mich ja, dass jetzt auch mehr Neufahrzeuge für die U2 unterwegs sind, aber wo landen denn die DT4-Umläufe jetzt? Irgendwo müssen die Fahrzeuge ja auch hin. Oder sind die zwischen Langenhorn und Norderstedt gefangen, so wie die 474er auf dem S1-Westast?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2019 08:51 von tspndr.
Auf der U1-Süd sind auffällig viele DT3 unterwegs, kann also gut sein.
Da ich gestern mal wieder in eurer Stadt war und die S1 genutzt habe folgende Frage die auf meine Beobachtung fusst.

Für die 6 Züge (4 nach Wedel, 2 nach Blankenese) stehen ernsthaft 8 Fahrer zur Verfügung?
In Othmarschen und Blankenese steigt ja jeweils am anderen Ende ein Fahrer zu der übernimmt.
Wie sieht da bitte überhaupt ein Dienst aus?
Der Fahrer der in Blankenese übernimmt, fährt der nur den Stummel bis Wedel und zurück und hat durch die lange Pause in Wedel vlt.eine 9h-Schicht?
Ja das kommt hin. Die Kollegen in Wedel wenden in der NVZ bei einer 14 oder 24-Minutenwendung ihren Zug selber und nur bei den Kurzwendungen in der HVZ wird der Zug abgegeben. In der NVZ dauert eine Runde Blankenese - Wedel - Blankenese so 50 Minuten, zur HVZ nur 40 Minuten.

Das Kopf machen in Blankenese wird seit Jahrzehnten so gehandhabt wie es gehandhabt wird. Wie soll ein Tf alleine den Zug auch in unter 90 Sekunden Wenden?
Der Tf der aus der Stadt kommt wendet entweder seinen Zug und fährt zurück in die Stadt oder fährt mit dem nächsten weiter nach Wedel und die Kollegen die von Wedel kommen fahren mit dem nächsten Zug weiter in die Stadt oder zurück nach Wedel.

In Othmarschen das selbe Spiel: Wenn der Kollege nach Ankunft in Othmarschen Umlaufen würde, zurück in die Kehre, wieder Umlaufen, zurück an den Bahnsteig, wieder Umlaufen um dann nach Blankenese zu fahren, wären die 13 Minuten Wendezeit nur allein für diese Prozedur schon aufgebraucht und Verspätungen könnten nicht mehr aufgefangen werden. Mit so "banalen" Bedürfnissen wie mal auf Klo gehen, beim Kiosk ein Getränk oder ein Eis kaufen würde es dann schon eng werden. Mit einem 2. Kollegen steht der Zug direkt nach Abfahrt der S1 Richtung Blankenese wieder am Bahnsteig und fährt garantiert pünktlich ab.

Genauso wird es auch bei der S21 in Elbgaustraße oder der S31 in Altona praktiziert.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Das Kopf machen in Blankenese wird seit Jahrzehnten so gehandhabt wie es gehandhabt wird. Wie soll ein Tf alleine den Zug auch in unter 90 Sekunden Wenden?

Ich kann mich noch gut erinnern wie in Blankenese in den 80ern Fahrer von einem Ende des Zuges zum anderen latschten! Wobei das Ergebnis genau jenes war, Verspätungen wurden fortgeschleppt, insbesondere mit der Zugquerung in Sülldorf gerne auch mal über Stunden, und dankt des Anschlusses in Altona an die S31 dann auf den Rest des Netzten übertragen. Am schlimmsten war es als in Blankenese die Aufsicht eingespart wurde und die Fahrer gerne mal noch von Fahrgästen aufgehalten wurden die irgendwelche Fragen hatten...
Das Prozedere in Blankenese ist mir auch schon jahrelang bekannt, mich hat es halt erstaunt das in Wedel 24min und in Othmarschen 13min Wendezeit sind. Als ich mich vorher informierte bin ich von 4+3 ausgegangen (inkl.zusätzl. Personen), aber ohne zu wissen ob es Weichen in Othmarschen gibt. Ebenso lobenswert finde ich die Zuglänge bei den Zügen die Blankenese enden.

Gibt es noch andere Stellen im S-Bahnnetz wo mit einem zweiten Fahrer gekehrt wird?
Die S1 in Blankenese, Poppenbüttel und Wedel zur HVZ, die S11 in Blankenese, Altona und Poppenbüttel, die S2 in Altona, die S21 in Elbgaustraße und Aumühle zur Früh-HVZ, die S3 in Pinneberg, Stade und zur HVZ in Buxtehude, die S31 in Altona, Harburg Rathaus, Berliner Tor und Neugraben.

Ich würde fast sagen, dass ist die bevorzugte Art der Wendung bei der S-Bahn Hamburg. Nur auf der S1 und S3 schafft man planmäßig mehr als eine "Runde" mit dem selben Fahrzeug, Wochenend- und Nachtverkehr mal außen vor, da behält man seinen Zug meist über Stunden.

Es wundert mich eigentlich auch, wieso die Hochbahn das nicht an vielen Endbahnhöfen so praktiziert. Ich stell mir das gerade auf der U1 sehr stressig vor nach fast eineinhalb Stunden in Großhansdorf nach nur 10 Minuten Wendezeit (Der einzigen Zeit für Toilette, Kaffee, Zigarette, Pausenbrot, Blick zum Handy etc) wieder fast eineinhalb Stunden zurück nach Norderstedt zu fahren, etwaige Verspätungen noch nicht einbezogen.
Hallo,

Zitat
HOCHBAHN-Fan
Es wundert mich eigentlich auch, wieso die Hochbahn das nicht an vielen Endbahnhöfen so praktiziert. Ich stell mir das gerade auf der U1 sehr stressig vor nach fast eineinhalb Stunden in Großhansdorf nach nur 10 Minuten Wendezeit (Der einzigen Zeit für Toilette, Kaffee, Zigarette, Pausenbrot, Blick zum Handy etc) wieder fast eineinhalb Stunden zurück nach Norderstedt zu fahren, etwaige Verspätungen noch nicht einbezogen.

Die Hochbahn macht das meiner Beobachtung nach unterwegs. Auf der U1 wurde zumindest früher immer mal in Ochsenzoll abgelöst. In Volksdorf wird abgelöst und seit Umzug der Kantine in Jungfernstieg, das gilt auch für die U4.

Grüße
Boris
Ob dies immer noch so ist, weiß ich, nicht, aber sowohl in Poppenbüttel als auch Harburg Rathaus wurde eine Übergabe gemacht. Beispielsweise in Poppenbüttel war es immer so, dass der 1. Fahrer mit den Zug rein fuhr und dann seine 15 Minuten Pause erhielt, während ein 2. Fahrer den Zug dann übernahm. Da wurde dann auch der Pausenraum noch aktiv von mehreren Fahrer genutzt.

Ich weiß nicht, ob dies auch heute noch so gehandhabt wird, da man meisten ja nur sieht, dass der gleiche Fahrer wieder einsteigt und wieder zurück fährt und dann unterwegs am Hbf, Ohlsdorf, Bergedorf, Blankenese oder Harburg eher die Fahrer gewechselt werden, anstatt an den Endbahnhöfen.
Für die Interessierten habe ich einfach mal einen Diensplan abgeschrieben (ohne Baustellen)

16:17 bis 16:30 Fahrgast Volksdorf nach WK
16:33 bis 16:38 Vorbereitung
16:38 bis 16:58 Zf nach Ohlstedt
17:05 bis 18:21 Zf nach Norderstedt
18:36 bis 19:53 Zf nach Ohlstedt
20:00 bis 20:40 Zf nach Jungfernstieg
PAUSE
22:11 bis 22:35 Innenring nach Barmbek
22:47 bis 23:32 Außenring nach WK
23:35 Aussetzer nach Farmsen
23:55 bis 00:16 Fahrgast nach Hbf Süd
00:22 bis 00:37 Einsetzen
00:38 bis 01:06 Zf nach Volksdorf
Aussetzen Feierabend
Zitat
STZFa
Für die Interessierten habe ich einfach mal einen Diensplan abgeschrieben (ohne Baustellen)

16:17 bis 16:30 Fahrgast Volksdorf nach WK
16:33 bis 16:38 Vorbereitung
16:38 bis 16:58 Zf nach Ohlstedt
17:05 bis 18:21 Zf nach Norderstedt
18:36 bis 19:53 Zf nach Ohlstedt
20:00 bis 20:40 Zf nach Jungfernstieg
PAUSE
22:11 bis 22:35 Innenring nach Barmbek
22:47 bis 23:32 Außenring nach WK
23:35 Aussetzer nach Farmsen
23:55 bis 00:16 Fahrgast nach Hbf Süd
00:22 bis 00:37 Einsetzen
00:38 bis 01:06 Zf nach Volksdorf
Aussetzen Feierabend

Von wo kommt eigentlich der Zug 00:38 Uhr ab Hbf Süd auf der U1? Wird der Zug leer aus Wandsbek oder Kellinghusenstr geholt?
Der kommt irgendwann aus Ohlsdorf



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.07.2019 18:21 von STZFa.
Sind 90 Minuten Pause die Regel?
Leider nicht, 30 Minuten sind das minimum, in der Regel hat man 45 bis 60 Minuten zwischen Abgabe und Übernahme.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Es wundert mich eigentlich auch, wieso die Hochbahn das nicht an vielen Endbahnhöfen so praktiziert. Ich stell mir das gerade auf der U1 sehr stressig vor nach fast eineinhalb Stunden in Großhansdorf nach nur 10 Minuten Wendezeit (Der einzigen Zeit für Toilette, Kaffee, Zigarette, Pausenbrot, Blick zum Handy etc) wieder fast eineinhalb Stunden zurück nach Norderstedt zu fahren, etwaige Verspätungen noch nicht einbezogen.

Das ist sicher ein Punkt, der immer wieder auch auf Kritik stößt. Auf der U1 hat man in Großhansdorf 12min, in Ohlstedt 7min und in Norderstedt 10 Minuten. Das sind sicher keine luxuriösen Wendezeiten, Ohlstedt ist eng, wenn man die menschlichen Bedürfnisse berücksichtigt, ggf. noch um (nur noch seltene) Kuppelaktionen erweitert.

Derzeit wirklich nicht schön ist die Wendezeit Elbbrücken von 9 auf 4 und das war auch früher nicht üblich, solche Wendezeiten. Dafür ist die Fahrt recht kurz und die Wendezeit Billstedt mit 18min üppig.

Aktuell fressen die Wendezeiten auf der U3 mit den Teilabschnitten unheimlich viel Zeit. Man steht fast mehr als man fährt. Das nagt natürlich an der Produktivität, diese muss die Hochbahn auch während der Betrauung im Auge haben, die Betrauung ist kein Automatismus.

Und auch die DB kann sich üppige Wendezeit nicht überall leisten, jüngst ist das ja bei DB Cargo thematisiert worden.

Wenn Wettbewerber die Wendezeiten zulässig reduzieren, ist das ein Kostenvorteil, der bei der nächsten Ausschreibung schnell zum K.O. werden kann. Da geht es im Rahmen der Kalkulationen oft um Cent-Beträge bei Posten.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
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