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Außergewöhnliches im Hamburger Schnellbahnsystem, Teil 3
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Leider "nur" auf Englisch, aber sehr anschaulich erklärt.

Sehr anschaulich ist das auf dem 472, wo der Geber für den Tacho zwangsläufig an einer Treibachse sitzt. Bei dem im Video erwähnten einsetzenden Regen hat man dann richtig Spaß und sieht sehr anschaulich, wie krass die Radsätze schleudern bzw. gleiten. Der Tacho zeigt 0 km/h und man guckt aus dem Fenster und fährt nach knappe 60 km/h oder umgekehrt der Tacho zeigt schon 100 km/h und nachdem man die Leistung abschaltet fällt die Nadel zurück auf 50 oder 60 km/h. Der aufmerksame Fahrgast kann das auch sehr gut hören.

Das Pendant zu den Putzloren der Hochbahn ist bei der S-Bahn "Schrubbi":
[s-bahn.hamburg]
Danke für die Infos. Mir war nicht klar, dass die Blätter auch einen unsichtbaren Schmierfilm hinterlassen. Obwohl es eigentlich logisch ist, auf der Straße ist das ja auch der Fall.

Interessanterweise war der Zug, mit dem ich direkt nach dem Hochbahn-„Schrubbi“ gefahren bin, mehr am Schleudern denn je, obwohl das Wetter trocken war.
Zitat
ullistein
Danke für die Infos. Mir war nicht klar, dass die Blätter auch einen unsichtbaren Schmierfilm hinterlassen. Obwohl es eigentlich logisch ist, auf der Straße ist das ja auch der Fall.

Interessanterweise war der Zug, mit dem ich direkt nach dem Hochbahn-„Schrubbi“ gefahren bin, mehr am Schleudern denn je, obwohl das Wetter trocken war.

Ja, das ist so - der erste Zug im dichten Takt hat den "Joker" gewonnen und fährt wie auf Glatteis. Das legt sich aber ab dem zweiten Zug schnell wieder.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Bedenke bitte, wegen Schmierfilm,

ein PKW hat ein Gewicht meist zwischen 700 kg und 2 Tonnen
und die Reifen haben gute Hafteigenschaften
mit Auflagen pro Rad teilweise größer als ein ganzer U-Bahn / S-Bahnzug mit allen Rädern.
Der Zug wiegt aber schon pro Waggon mehrere Tonnen.

Da ist nur sehr wenig Haftreibung, viel Gleitreibung oder gar keine Reibung

Gern genommen wird auch immer Reinigungspersonal im Tunnel
reinigt den Bahnsteig mit Seifenlauge
und verteilt die Seifenlauge dann auf der Schiene direkt am Bahnsteig

Auch das kann dann dazu führen daß der Zf / Tf nur noch sagen kann
"Sie sahen soeben die Haltestelle xxxx"

Man vertut sich da mit der Physik oft ganz gewaltig
Wie wäre es mit
(1) Bäume fällen?
(2) Dampflokomotiven einsetzen?
ist eigentlich der 474er das am laut zischende Fahrzeug seit der Dampflok?

Heute hat es eine Einheit nicht geschafft in Ohlsdorf zu kuppeln. Die ganze Einheit aus Poppenbüttel klang richtig erbost "zischte" unter dem Mittelwagen vorne am Triebfahrzeugkabine und an der Kupplung. Währenddessen kletterten mehrere Mitarbeiter zwischen den Kupplungen hin und her und fummelten manuell an der Technik rum.
Vom Bahnsteig der U1 gut zusehen und interessanter Zeitvertreib bis zum eintreffen der Bahn.....für Fahrgäste der S1 hingegen weniger.
Zitat
christian schmidt
Wie wäre es mit
(1) Bäume fällen?
(2) Dampflokomotiven einsetzen?

Moin christian,
zu (1) diese blöden Blätter fliegen einem auch vom Nachbargrundstück zu, das verhält sich bei der Eisenbahn nicht anders.
zu (2) bei Dampflokomotiven ist und war Schleudern und Durchrutschen genau so ein Problem, wie bei modernen Tfz. Im Herbst und Winter macht(e) das auch
eine besondere Geräuschkulisse... Da findet man bei YT bei entsprechender Suche sehr schöne Beispiele.
zu (2) Dampflokomotiven einsetzen

Als ich noch zur Schule ging
habe ich in den 1960er Jahren nachmittags regelmäßig in Wandsbek beim Rangieren zugesehen.

Die dort arbeitende C oder D Kuppler Dampflok schaffte es "ganz allein"
sogar im Sommer bei normalem Wetter, so es dem Lokführer gefiel
mit durchdrehenden Rädern anzufahren ohne dabei Waggons angehängt zu haben.
da hätte ein Spritz-Zug auch nicht geholfen

zu (1)
Es ist beileibe nicht nur Laub,
die normale Umweltverschmutzung macht zu bestimmten Zeiten
bei beginnendem Nieselregen die Schienen ebenfalls zur Rutschpartie

Selbst Eis kann vorübergehend für einen einzelnen Zug fest genug sein
um Räder durchdrehen zu lassen.
Da freut es den folgenden Zug, weil das meist wirklich nur einen einzigen Zug "erwischt"
Zitat
Kirk
ist eigentlich der 474er das am laut zischende Fahrzeug seit der Dampflok?

Heute hat es eine Einheit nicht geschafft in Ohlsdorf zu kuppeln. Die ganze Einheit aus Poppenbüttel klang richtig erbost "zischte" unter dem Mittelwagen vorne am Triebfahrzeugkabine und an der Kupplung. Währenddessen kletterten mehrere Mitarbeiter zwischen den Kupplungen hin und her und fummelten manuell an der Technik rum.
Vom Bahnsteig der U1 gut zusehen und interessanter Zeitvertreib bis zum eintreffen der Bahn.....für Fahrgäste der S1 hingegen weniger.

Ein seltener Fall von "Zug kuppelt nicht vernünftig", dann muss nochmal getrennt werden - mit Pech per Seilzug - und erneut gekuppelt werden. Das Zischen unter dem Mittelwagen bzw. an der Kupplung ist dabei ein "normaler" Nebeneffekt.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Ein seltener Fall von "Zug kuppelt nicht vernünftig", dann muss nochmal getrennt werden - mit Pech per Seilzug - und erneut gekuppelt werden. Das Zischen unter dem Mittelwagen bzw. an der Kupplung ist dabei ein "normaler" Nebeneffekt.

Seilzug? Stimmt, hatte tatsächlich einer sowas gemacht/gehabt was an Seilzug erinnert. Da war ganz schön Action.

Das Zischen unter dem Mittelwagen unter der mittleren Türen sollen ja die Bremsen sein, die sich festsetzen. In Poppenbüttel ja immer zuhören wenn der Zug ankommt. Kurioser weise aber auch in Ohlsdorf, nach dem der vordere Zug (Airport) sich vom hinteren (Poppenbüttel) getrennt hat.....man mag ja denken das die Bremse ja schon aktiviert wurde wenn er als Vollzug gebremst hat (da ist aber noch nichts zuhören).

Das zweite Zischen kenne ich sonst nur aus Poppenbüttel. Kurz vor Start der Fahrt rauscht es unter dem Führerstand. Warum, weiß ich nicht.
Für den technisch interessierten vorab der Link zum Wikipediaartikel zum Theme Druckluftbremse (Eisenbahn):
[de.wikipedia.org])

Der 474 ist zwar ein modernes Fahrzeug, die Bremstechnik ist im großen und ganzen aber so wie in dem Artikel beschrieben. Gilt im übrigen auch für die anderen S-Bahnbaureihen vom 471 bis 490, alle Fahrzeuge haben betriebsmäßig eine gefüllte Hauptluftleitung zum Bremsen und eine direkte Bremse, die entweder direkt vom Lokführer (471, 470, 472) oder "indirekt" über die Leittechnik (474, 490) gesteuert wird.

Beim 474 sitzt unterm Mittelwagen das sogenannte "Notbremsventil", dass bei verschiedenen Siuationen öffnet und die Hauptluftleitung entlüftet. Bei Schnell-, oder Notbremsungen und wenn der geführte (hintere) Zug z.B. den Kontakt zum führenden Zug verliert - genau das passiert in Ohlsdorf beim Trennen oder eben umgekehrt wenn der Zug nicht vernünftig gekuppelt hat. Mit dem Ergebnis, dass es unterm Mittelwagen zischt. Der Zug ist natürlich vorher bzw. währenddessen auch durch die Haltebremse (direkte Bremse) bzw. die Feststellbremse (beim 474 eine Federspeicherbremse) gesichert.
Guten Morgen HOCHBAHN-FAN,

ich danke dir für die Erklärung. Es zischt gleich viel logischer wenn man weiß was da zischt ;-)
Nicht super außergewöhnlich, aber die Hochbahn verweist bei Sperrungen nicht mehr auf hochbahn.de sondern auf HVV.de


Interessant finde ich, dass die mittelgroße Schrift genutzt wird. Waren die anderen Texte zu der Baustelle auch in der Schriftart oder einer kleineren?

epochevi.webege.com
Zitat
flor!an
Nicht super außergewöhnlich, aber die Hochbahn verweist bei Sperrungen nicht mehr auf hochbahn.de sondern auf HVV.de


Macht Sinn. Auf hvv.de wird auf die U1 Sperrung am 27.10 hingewiesen, auf hochbahn.de nicht...
Heute nachmittag war in Eidelstedt ein blauer Wasserstoff-Lint zu bewundern. Stand erst auf Höhe des S-Bahnsteigs und fuhr dann auf Sh1 Richtung GUB.

Steckt da vielleicht eine interessante Geschichte hinter?
Ich meine den gestern kurz zwischen Harburg und Hammerbrook aus der S-Bahn erspäht zu haben, so gegen 17:00, aber da man ja fast nur noch auf Lärmschutzwände guckt, war ich mir da nicht sicher....
Gerade fuhr ein LZ 490er durch Harburg. (als S3 nach Stade)
Zitat
NWT47
Gerade fuhr ein LZ 490er durch Harburg. (als S3 nach Stade)

Das ist planmäßig so und wurde in einem anderen Thread auch so geschrieben.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Heute, am Reformationstag, meinte kurz vor 7:00 der Ticketautomat an der S-Bahn-Haltestelle Rübenkamp beim Schachcafé tatsächlich, dass die von mir angewählte 9-Uhr-Tageskarte heute erst ab 9 Uhr gültig sein.

Da ich es besser weiß, habe ich natürlich die 9-Uhr-Tageskarte erworben und auch sofort benutzt.

Es ist beschämend, dass ein S-Bahn-Fahrkartenautomat die Tarifbestimmungen des HVVs zum Nachteil des Kunden falsch anzeigt und ihn/sie so zum Erwerb eines zu teuren Tickets verführen möchte.

Fredrik

[fredriks.de]
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