1. Dass Eisenbahnfahrzeuge Spitznamen bekommen, finde ich eigentlich eine gute Sache. Meistens sind diese Spitznamen auch einleuchtend (z.B. Ferkeltaxi / Taiga-Trommel / Walfisch). Warum allerdings die BR 474 den Spitznamen Tamagochi hat, ist mir unklar. Wahrscheinlich habe ich etwas verpasst, oder es handelt sich um einen Insider. Vielleicht kann mich ja jemand aufklaeren.

2. Was ich mich schon immer gefragt habe: Wieviele Kilometer haben S-Bahn-Fahrzeuge eigentlich so auf dem Buckel? Zum Beispiel damals ein Zug der BR 471 kurz vor der Ausmusterung. Ich habe mal eine Milchmaedenrechnung angestellt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ein 471 insgesamt mindestens 1 Mio. Kilometer zurueckgelegt haben muesste. Oder werden die Kilometerleistungen gar nicht erfasst?

Vielen Dank im Voraus fuer eure Mithilfe!

1 Mio Kilometer ist etwas wenig für einen 471er.
Viele Linienbusse machen in ca. 13-15 Jahren schon gut 1.Mio Kilometer.

Guck dir mal die ersten NF Busse von 1991 bei einigen Betrieben an, die haben schon teilweise über 700.000 km.

Dass die 474 den Spitznamen "Tamagotchi" bekommen haben, kommt daher, dass die sich wie ein Tamagotchi verhalten: Plötzlich machen die 474 gar nichts mehr. Eben wie ein Tamagotchi.

.... "tamgotchi" is ja nun klar für die BR 474 - welche namen gab es den für die BR 471, 470 und 472 - oder gab es da keine ?

und wie sah / siehts bein den DT's aus ?



M f G - C P D

[Entweder man ist auf "Pille" oder man heißt so.... - arm und beladen der so heißt und gleichzei]

Tja, mit den Spitznamen sind die Hamburger nicht so erfinderisch wie die Berliner mit ihren Tunneleulen (B1), Doras (D), Giselas (G), Taucherbrillen (481), Coladosen (485) und Heuschrecken (480). Für die Hamburger TU2 fällt mir noch "Silberling" ein, für DT2 der ersten beiden Serien mit den Hartschalenplastiksitzen "Plastikbomber" und für 472 habe ich mal den Ausdruck "Hammerkopf" gehört, weil deren Front so flach wie ein Hammer ist. Der 470 142 wird wegen seines verbreiterten Kupplungsausschnittes aus seiner Zeit als Bauzuglok im City-S-Bahntunnel in den 70er Jahren "Froschmaul" genannt und für die 470 hat sich der Begriff "Heulboje" eingebürgert. Ich selber habe die Hamburger S-Bahnfahrzeuge im Bezug auf ihr Fahrgeräusch "Brummer" (471), "Heuler" (470), "Summer" (472) und "Quitschie" (474 ab Nr 046) genannt. Ach ja, für die 474 ab der Nummer 046 hat sich der Begriff "Quitschie" auch schon ziemlich eingebürgert. Ganz böse Zungen sagen sogar "Tamaquitschie". Für die DT4.3+4 fällt mir noch "Sägezahnkreischer" ein.

Die BR 471 wurde "Schienenbremse" genannt , vermutlich aufgrund Ihrer geringen Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ( Blumenpflücken während der Fahrt verboten....)

Andreas

Den Namen "Schienenbremse" für die 471 habe ich noch nie gehört. Mir fällt jetzt noch ein, dass die Berliner 480 auch noch "Grashüpfer" genannt werden.

Zu der Baureihe 472 fällt mir noch ein das diese auch Fernsehr genannt wurden wegen der größen Frontscheibe

Zu der Baureihe 472 fällt mir noch ein das diese auch Fernseher genannt wurden wegen der größen Frontscheibe

Ich kenne den 472 unter dem Namen " TOASTBROT ".

Wenn ihr eine "Übersicht" über gängige Spitznamen haben wollt, dann schaut doch mal unter folgendem Link nach:

[www.boerde.de]

Hier findet ihr einige nette Namen, auch der 474 ist als "Tamagotchie" eingetragen. Aber "Knallfrosch" für die 141 ist auch nicht übel ;-)

Viel SPaß und viele Grüße,
Christian