NVB
Re: U 4 Horner Geest
14.06.2020 09:28
Zitat
Der Hanseat
Nö. Wenn du das Wort "Verkehrsraum" weglässt, hast du eine mathematische Definition einer Tangente. Allgemein betrachtet tangiert man etwas, wenn einem/man etwas nur am Rande berührt - verkehrswissenschaftlich eben die Stadt.

Sorry, doch genau dabei liegst Du falsch!

Eine Tangente wird gebaut, um einen Verkehrsraum zu umfahren. Periphere Verbindungen werden jedoch in diesem Verkehrsraum installiert, um das Zentrum eines Verkehrsraums zu entlasten. Dabei gibt es in der Regel keine punktförmige Anbindung, weil sich wirkungsvolle periphere Verbindungen durch attraktive Netzbildungen auszeichnen.

Mit anderen Worten, die in einen Verkehrsraum meist sternförmig einstrahlende Verkehrsachsen werden außerhalb dessen Ballungsraumes – deshalb peripher – miteinander verbunden.

Alles klar?
Re: U 4 Horner Geest
14.06.2020 10:00
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Ich denke, viele hier könnten sich mit einer U5 abfinden, wenn sie nicht im 10ten Untergeschoss und mit wenig Haltestellen an den Menschen vorbeifahren würde.

Das Problem ist aber auch eine fehlende Kompromissbereitschaft. Nicht U-Bahn oder Stadtbahn wäre die Lösung, sondern eine Kombination. Eine U-Stadtbahn (natürlich nicht in bestehenden Tunneln) könnte am Borgweg im Tunnel verschwinden, und am Dammtor wieder auftauchen. Dann hätte man an den engen Stellen Tunnel, und weiter draußen eine günstige Feinerschließung.
Da bin ich ja auch mit Dir einig. Warum die u 5 auch dort als Schildvortrieb gebaut werden soll wie z.b von Bramfeld zur Fuhlsbüttler Strasse halte auch ich fuer Unsinn (kostet sicherlich 200 bis 300 Mio mehr) aber scheinbar sind die U Bahnen in Hamburg wegen der seitlichen Stromabnehmer nicht geeignet, auch auf Straßenbahntrassen zu fahren. (wobei es hier sicherlich Lösungen gäbe, wenn man den wollte.
Zitat
ahoberg
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Ich denke, viele hier könnten sich mit einer U5 abfinden, wenn sie nicht im 10ten Untergeschoss und mit wenig Haltestellen an den Menschen vorbeifahren würde.

Das Problem ist aber auch eine fehlende Kompromissbereitschaft. Nicht U-Bahn oder Stadtbahn wäre die Lösung, sondern eine Kombination. Eine U-Stadtbahn (natürlich nicht in bestehenden Tunneln) könnte am Borgweg im Tunnel verschwinden, und am Dammtor wieder auftauchen. Dann hätte man an den engen Stellen Tunnel, und weiter draußen eine günstige Feinerschließung.
Da bin ich ja auch mit Dir einig. Warum die u 5 auch dort als Schildvortrieb gebaut werden soll wie z.b von Bramfeld zur Fuhlsbüttler Strasse halte auch ich fuer Unsinn (kostet sicherlich 200 bis 300 Mio mehr) aber scheinbar sind die U Bahnen in Hamburg wegen der seitlichen Stromabnehmer nicht geeignet, auch auf Straßenbahntrassen zu fahren. (wobei es hier sicherlich Lösungen gäbe, wenn man den wollte.

Das Hamburger U-Bahn-Profil ist definitiv nicht für die Einbindung einer Stadtbahn geeignet. Man müsste ein unabhängiges System schaffen, welches dann mit (günstigeren) Fahrzeugen von der Stange befahren würde. Nämlich 37,5 m lange, 2,65 breite Niederflur-Stadtbahnen mit tunneltauglichkeit. Da könnte man sich bei Bestellungen sogar mit anderen Städten zusammentun. Die Strecke würde dann konventionell betrieben.
Für eine Automatisierung eigenen sich sicherlich auch U2+U4, die man dann stückweise umbauen könnte. So bekommt Hamburg eine günstige Alternative zur U5 mit besserer Erschließung, und trotzdem auch autonome Linien.

epochevi.webege.com
Zitat
Neu Wulmstorf
Man kann auch jeden Thread platt machen durch die immergleiche Lobhudelei auf die Straßenbahn.

Hier geht es um die Horner Geest.

Freuen wir uns doch einfach, dass die Horner Geest einen hochwertigen ÖPNV-Anschluss erhält. Die Leute dort müssen bald nicht mehr mit dem Bus fahren und umsteigen, sie müssen auch nicht mit einer Straßenbahn in die Stadt zockeln, sondern erhalten eine direkte und schnelle Verbindung. Und ja, die U-Bahn mag teurer sein als die weniger guten Lösungen, aber wenn Hamburg bereit ist, mehr Geld für qualitativ hochwertigen ÖPNV auszugeben, ist das doch toll!

Scheinbar definiert nicht jeder „qualitativ hochwertiger ÖPNV-Anschluss“ gleich. Wie ist es sonst zu erklären, dass man befürchtet, dass parallel zu „qualitativ hochwertigen ÖPNV“ verlaufende Schnellbusse überrannt werden, sollte man dort den Zuschlag abschaffen ohne die parallele Linienführung zu verändern?

Eine Bahn, die man sieht ist einladender als Tunnelgänge, in denen sich zu bestimmten Zeiten Frauen und ältere Mitbürger unwohl fühlen. Es muss keine reine Stadtbahn sein. Du wirst die S-Bahn-Haltestellen Neu Wulmstorf und Fischbek kennen. Ein schönes Beispiel, wie es auch gehen würde.

Und nicht alle Menschen wollen ausschließlich in die City. Mit einer preisgünstigeren Bauweise wäre auch gleich eine Weiterführung in weitere Stadtteile möglich, Stichwort Verästelung; das Thema wurde schon angesprochen.

Ich sehe allerdings ein, dass dieser sehr teure Kompromiss dem Frieden in der Gesellschaft dient, da die autofahrende Gesellschaft noch nicht reif ist, neue Bahnstrecken vor ihren Wohnungen und Häusern und auf ihren bisherigen Parkflächen zu akzeptieren.
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